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Mittwoch, 07. November 2007
30 Meter hoher FSC-Fichte für Frankfurter Weihnachtsmarkt
WWF gibt Tipps für den Öko-Weihnachtsbaum

Foto: WWF / Andreas Eistert
Auf das Garantiezeichen FSC für verantwortungsvolle Waldwirtschaft macht die Umweltstiftung WWF mit einer besonderen Aktion aufmerksam: Die Umweltschützer übergaben heute der Stadt Frankfurt, der Stadt, in der die Stiftung seit fast 30 Jahren beheimatet ist, den größten Öko-Weihnachtsbaum Deutschlands.
Geliefert wurde die etwa 30 Meter hohe, 80 Jahre alte und rund acht Tonnen schwere Fichte aus dem FSC-zertifizierten Wald der Hatzfeldt-Wildenburg’schen Forstverwaltung in der Nähe des rheinland-pfälzischen Wissen/Sieg (zwischen Westerwald und Siegerland). Die Fichte wird in den nächsten Wochen festlich geschmückt und ab dem 26. November den traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg zieren.
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Donnerstag, 26. Juli 2007
Rasterfahndung für Holz
Datenbank ermöglicht WWF und DBU den Nachweis von Holz aus Ländern mit illegalem Holzeinschlag
Zusammen mit der Firma Agroisolab und mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat die Umweltstiftung WWF eine Datenbank verschiedener Holzproben erstellt, die erstmals Rückschlüsse darauf ermöglicht, aus welchem Herkunftsland das Holz stammt. Wie WWF in einer Pressemitteilung erklärt, soll diese Analysemethode dazu beitragen, den Handel mit illegalem Holz aufzudecken und damit langfristig zu verhindern.
Zurzeit sind mehrere hundert Probenstandorte erfasst. Die Forscher können anhand der Isotopenzusammensetzung wie bei einer Art Rasterfahndung zum Beispiel darauf schließen, ob ein Stück Holz aus Deutschland, aus Schweden oder aus Russland stammt. Da vor allem in Russland riesige Waldflächen dem illegalen Holzeinschlag zum Opfer fallen, ist ein entsprechender Nachweis ein wichtiges Indiz, wenn man die Machenschaften der russischen Holzmafia aufdecken möchte.
Johannes Zahnen, WWF-Waldexperte: „Bislang wird bei der Deklaration des Holzes kräftig geschummelt, sodass auch in unseren Baumärkten und Geschäften Holz aus dubiosen Quellen landet. Wenn wir beweisen können, woher das Holz kommt, sind die Importeure endlich zu sauberen Nachweisen gezwungen und lassen deshalb hoffentlich die Finger von der Hehlerware.“