Schmuckkasten

teluke

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Ich würd alles auf die benötigte Länge sägen. Den PA bis vor das geschwenkte Sägeblatt ziehen. Die Schnittbreite so einstellen, dass genau eine Fase gesägt wird die bis zur halben Materialstärke geht. Und dann alles am Ablänganschlag sägen. Auch schnell gemacht, Reststück Holz gegen den Ablänganschlag, mit Niederhalter fixieren, und so mit nem Kniehebelspanner ausstatten das man das Werkstück nach dem Anlegen am PA noch schnell festspannen kann. Is nicht nur sicherer, sorgt auch für saubere Ergebnisse.
Wenn ich am Parallelanschlag schneide, und die Länge richtig eingestellt ist, spielt die eingestellte Schnitthöhe keine Rolle.
Einfach durchschneiden, umdrehen und nochmal schneiden und schon ist die Seite fertig.
Das ist alles nicht das Problem.
Aufwändiger ist die 2. Seite weil das Brett ja sehr kurz ist.
Daher werde ich da einen Hilfsanschlag machen und den Niederhalter an bauen.
Dann geht das sicher, nur halt langsamer als wenn das Brett länger wäre.
 

teluke

ww-robinie
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Ich sehe da kein Problem. Bretter mit einem vielfachen von 140 (112+ Sägeschnitten) in der Länge und und in der Breite der Korpustiefe richten.
Dann auf 130mm Länge ablängen, danach einseitig zweimal die Gerungen anschneiden, schließlich auf Maß sägen- alles am Längsanschlag.
Klar sind 112mm relativ kurz, ich habe aber schon deutlich kürzere Teile so geschnitten. Man muss halt wissen was man macht, auch wenn es nicht BG- konform ist.
Der Längsanschlag muss aber auch wirklich rechtwinkelig zum Sägeblatt sein.
Rainer
Das Leimholz ist natürlich schon so gerichtet dass ich da mehrere Stücke draus schneiden kann.
 

Holz-Christian

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Noch ein wenig weiter.
Anhang anzeigen 204955


Anhang anzeigen 204956

Im Korpus fehlen jetzt noch die kurzen Querhölzer.
Die machen mir Kopfzerbrechen weil ich da ja Gehrungen anschneiden muss.

Das ist auf der einen Seite, wenn ich vom langen Brett abschneide, kein Problem.
Auf der anderen Seite ist das aber, bei einer Gesamtlänge von lediglich 112mm nicht ganz trivial.

Wird mir aber schon was einfallen.
Es wird! :emoji_slight_smile:
Dennoch konstruktive Kritik:
Die linke Korpusseite steht für mein Empfinden auf dem Kopf, da läuft die Fladerung von oben nach unten, da drehts mir persönlich die Zehennägel auf.:emoji_wink:

Die Korpusverbindungen stumpf auf Gehrung bzw. stumpf mit V Nut finde ich persönlich jetzt auch nicht das Ende der Fahnenstange, so ein ansich feines Projekt hätte da schon ein bisschen mehr konstruktiven Aufwand vertragen.
Zudem schreien die überall umlaufenden Gehrungen geradezu danach in Verbindung mit adäquaten Holzverbindungen feine Profile herumzuführen.
Das würde das ganze verschlanken und den Brettcharakter nehmen.

Aber wie gesagt, das ist mein persönliches Empfinden :emoji_wink:
 

dieweltistrund

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Guten Abend Theo,

es wird, sagt der Christian @Holz-Christian und ich sagte ja vorher mal et läuft, und das tut es auch, aber er hat schon Recht...

Mit der linken Seite sehe ich das genauso wie er und dazu kommt auch ordentlich Splint dort an... und wenn ich das Krippchen so sehe, hast Du Dich nur für drei guten Seiten entschieden?! oder? Ist die Seite mit Splint links und den den schwarzen Wasserreiser rechts dann hinten oder?

Mich hat auch gewundert die vielen Brandstellen in den V-Nuten... Hast Du keinen guten Schärfdienst bei Dir Vorort?

Bei so schmallen Stücken an FKS gilt es doppelt Aufzupassen... glaube mir.

Weiterhin gutes Gelingen.

Gruß
Jörg
 

dieweltistrund

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Immer gut, daran erinnert zu werden, warum kaum einer noch Lust hat, zu zeigen, was man so bastelt..
upps... Sorry Dale, ich glaube da liegt ein Missverständnis vor, der Theo bastelt nicht, der ist produktiv, ist auf Ballhöhe und weiss was er macht und was nicht.

Wenn Morgenfrüh alle neue Grundöfen weltweit sofort verboten würden, könnte er sofort, wenn er denn wollte, weil müssen müsste er eher sicher nicht, seine Schreinerei los legen lassen... Abfahrt und dann wird produziert

Aber er würde wohl eher eine dicke Zigarre anstecken und komplitativ darüber sinieren...

Gruß
Jörg
 
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teluke

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Es wird! :emoji_slight_smile:
Dennoch konstruktive Kritik:
Die linke Korpusseite steht für mein Empfinden auf dem Kopf, da läuft die Fladerung von oben nach unten, da drehts mir persönlich die Zehennägel auf.:emoji_wink:

Die Korpusverbindungen stumpf auf Gehrung bzw. stumpf mit V Nut finde ich persönlich jetzt auch nicht das Ende der Fahnenstange, so ein ansich feines Projekt hätte da schon ein bisschen mehr konstruktiven Aufwand vertragen.
Zudem schreien die überall umlaufenden Gehrungen geradezu danach in Verbindung mit adäquaten Holzverbindungen feine Profile herumzuführen.
Das würde das ganze verschlanken und den Brettcharakter nehmen.

Aber wie gesagt, das ist mein persönliches Empfinden :emoji_wink:
Also meine Zehennägel rollen sich jetzt nicht gerade auf, Du hast das aber richtig gesehen, das war auch nicht so geplant.
Ich habe diese Seite schlicht auf der falschen Seite mit der Rückwandnut gefräst.
So blieb mir da nichts anderes übrig.
 

teluke

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Guten Abend Theo,

es wird, sagt der Christian @Holz-Christian und ich sagte ja vorher mal et läuft, und das tut es auch, aber er hat schon Recht...

Mit der linken Seite sehe ich das genauso wie er und dazu kommt auch ordentlich Splint dort an... und wenn ich das Krippchen so sehe, hast Du Dich nur für drei guten Seiten entschieden?! oder? Ist die Seite mit Splint links und den den schwarzen Wasserreiser rechts dann hinten oder?

Mich hat auch gewundert die vielen Brandstellen in den V-Nuten... Hast Du keinen guten Schärfdienst bei Dir Vorort?

Bei so schmallen Stücken an FKS gilt es doppelt Aufzupassen... glaube mir.

Weiterhin gutes Gelingen.

Gruß
Jörg
Moin Jörg.

Die linke Seite ärgert mich auch.
Splint gibts da aber nicht.

Es gibt noch einen anderen Fehler, den behalte ich aber für mich.
Wenn den niemand sieht zählt er nicht als solcher :emoji_sunglasses:

Mit den schmalen Stücken hast Du sicher recht und ich habe Respekt davor die zu schneiden.
 

SchweißerSchnitzer

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Das ist wieder so ein Faden, wo ich allein durchs Mitlesen neue Sachen und Sichtweisen gelernt habe.
Die "Kritik unter Profis" oben fand auch spannend. Mir waren diese "Fehler" nicht aufgefallen, aber wenn man's gezeigt bekommt, gibt es plötzlich Sinn.

(@dieweltistrund : mein Hirn hat sich an dem "Krippchen" festgebissen: wofür steht der Begriff hier?)

Frohes Schaffen weiterhin!
 

Manohara

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super :emoji_slight_smile:
so ein ansich feines Projekt hätte da schon ein bisschen mehr konstruktiven Aufwand vertragen.
Einige Jahre wird das vermutlich völlig problemlos halten.
Irgendwann müssen Deine Nachkommen dann vielleicht weinen?
Ich würde vermutlich an die äußeren Ecken von beiden Seiten ein paar hübsch verteilte, schlanke Dübel setzen.
 

dieweltistrund

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Das ist wieder so ein Faden, wo ich allein durchs Mitlesen neue Sachen und Sichtweisen gelernt habe.
Die "Kritik unter Profis" oben fand auch spannend. Mir waren diese "Fehler" nicht aufgefallen, aber wenn man's gezeigt bekommt, gibt es plötzlich Sinn.

(@dieweltistrund : mein Hirn hat sich an dem "Krippchen" festgebissen: wofür steht der Begriff hier?)

Frohes Schaffen weiterhin!
Hallo SchweißerSchnitzer,

der Begriff "Krippchen" ist ein Synonym, eine Redewendung für ein Möbelchen, wie in diesem Fall, für was Kleines, was Feines, halt was Besonderes.

Wird aber auch als Verballhornung verwendet, wenn es sich um normales Werkstück handelt, aber irgendwas damit nicht so ganz normal ist oder wird oder nie mehr wird oder werden soll... Halt eine Art beschreibende Distanzierung, manchmal auch Lustigmachen darüber...

Ich habe es hier nur ein paar Mal verwendet... und vielleicht erklärt sich das an diesen Beispielen?

https://www.woodworker.de/forum/threads/spanplatte-gezinkt.98678/#post-512863

https://www.woodworker.de/forum/threads/wandregal-aus-apfelholz.98367/#post-507795

https://www.woodworker.de/forum/threads/was-kann-ein-tischler-und-was-nicht.98030/#post-503250

Gruß
Jörg
 
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Dale_B_Cooper

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Dübel werde ich da sicher keine machen, überlegt habe ich aber ob ich da, ähnlich wie auf dem Foto, noch Verstärkungen hineinfräse.
Wenn das gute Stück herunterfällt, bleibt es mit Verstärkungen sicherlich mit höherer Wahrscheinlichkeit unzerstört, aber abseits vom möglichen Dekorationfaktor, ist das doch eigentlich unnötig, oder?
 

Manohara

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kürzlich habe ich mich (und hier) gefragt, ob man 3-Schicht-Platten auch gesperrt aufkleben kann, weil mir allein die Vorstellung voll gegen den Strich gegangen ist, aber da das Holz bereits gesperrt verleimt ist, sollte das kein Problem sein.
Kann sein, dass das mit den Eckverbindungen bei diesem Krippchen ähnlich ist.
Heutige Leime leimen wohl ziemlich viel besser als früher.

Ich halte Holzverbindungen bei sochen Ecken für die deutlich haltbarere - ich würde sagen: "notwendige" - Methode, aber es kann sein, dass die Zeiten sich geändert haben.
 

teluke

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Wir werden sehen wie sich das hält.
Dass die Verleimung da aufgeht glaube ich eher nicht.
 

Manohara

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Glaube ich auch nicht.
aber ... aus welchen Quellen zieht man seine Schlüsse bei solchen Fragen?
Meine Bewunderung für Zinken - und im besonderen für solche mit Schwalbenschwanz - ist glaube ich aus den Situationen entstanden, wo ich - vielfach in meinem Leben - alte, vergammelte Schubladen oder ähnliches, klein gemacht habe, weil sie "weg" sollten.
So vergammelt sie auch waren: diese Ecken gehörten zum Widerstandfähigsten, was dabei war.
Und ich bin überzeugt: sie wären auch fühlbar stabiler als mit den modernsten Leimen geleimte Ecken.
 
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