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Montag, 27. November 2017
Digitale Vernetzung im Fensterbau
Fensterfachtagung des Fachverbandes Tischler NRW am 24. Januar 2018

Bild: Bettina Engel-Albustin
Die Digitalisierung verändert das Tischlerhandwerk und auch den Fensterbau. Wie sich zum Beispiel der Einsatz der »digitalen Akte« auf die Arbeitsabläufe und die Zusammenarbeit in der Schreinerei Brammertz ausgewirkt hat, wird Max Brammertz aus Aachen wird bei der nächsten Fensterfachtagung des Fachverbandes Tischler NRW am 24. Januar 2018 in Lünen zeigen.
Außerdem stehen Themen wie die Baurechtsreform und die Vermeidung von Schäden bei der Montage auf dem Programm . Franz-Josef Wiegers, technischer Berater des Fachverbandes, wird die Teilnehmer beim Gebäudeenergiegesetz und Änderungen im Schallschutz auf den neuesten Stand bringen. Der Sachverständige Jürgen Sieber zeigt anhand von Beispielen aus seiner täglichen Arbeit, welche Schadensfälle bei der Montage von Fenstern und Haustüren auftreten können und gibt Hinweise, wie diese vermieden werden können. Heinz-Josef Kemmerling, Justiziar des Fachverbandes, erläutert die wichtigsten Änderungen, welche die Baurechtsreform 2018 mit sich bringt und gibt wertvolle Tipps für den Umgang mit der Reform im Betriebsalltag. Zwischen den Fachvorträgen können sich die Teilnehmer bei Ausstellern über Produkte und Dienstleistungen rund um die Fensterfertigung und -montage informieren.
Die Fensterfachtagung 2018 startet am 24. Januar um 9:30 Uhr (Ende circa 16:30 Uhr) im Ringhotel Lünen, Kurt-Schumacher-Straße 43. Die Tagungsgebühren betragen für Innungsmitglieder 115 Euro pro Person. Nicht-Innungsmitglieder zahlen 150 Euro pro Person (Preise zzgl. MwSt.).
Info: Petra Weiland, Fachverband Tischler NRW, Telefon: 02 31-91 20 10 39, .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen)
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Montag, 20. November 2017
Wissen, wo das Werkzeug ist
Cloudbasiertes Bestandsmanagement »TrackMyTools« von Bosch

Bild: Bosch
Wer gerne weiß, wo welches seiner Werk- oder Fahrzeuge sich gerade befindet, kann seinen Werkzeugbestand und Fuhrpark mit dem cloudbasierten System »TrackMyTools« von Bosch verwalten.
Hardwareseitig gibt es dafür dasLow-Energy-Bluetooth-Modul GCC 30-4 Professional: Es ist mit einem Code gekennzeichnet, der einfach mit einer Fotofunktion der »TrackMyTools«-App fotografiert wird, und schon ist das Modul im System angelegt. Die App sorgt mit ihren Einstellungs-, Such-, Filter-, Karten- und Kalenderfunktionen dafür, dass jedes hinterlegte Werkzeug schnell zu finden ist.
Die Startseite bietet dem Firmeninhaber einen Gesamtüberblick über alle relevanten Daten des Bestandsmanagements. Über das Menü können die Listen für Werkzeuge, Fahrzeuge und Mitarbeiter verwaltet werden. Auch die Zuweisung mehrerer Geräte an einen Mitarbeiter oder ein Fahrzeug ist möglich. Eine Zusammenfassung aller aktuellen Informationen erhält der Firmeninhaber zusätzlich per E-Mail. Der erfasste Werkzeug- und Fahrzeugbestand lässt sich auch um angehängte Dokumente wie Kauf- und Wartungsbelege oder Garantie-Urkunden ergänzen.
Die Such- und Filteroptionen bieten schnelle Übersicht über alle Aktivitäten wie beispielsweise Status- und Zuweisungsänderungen. Die Standorte der Geräte lassen sich in der Kartenansicht schnell bestimmen. Eine Kalenderfunktion weist auf anstehende Termine hin. Befindet sich ein zugewiesenes Werkzeug bei Fahrtantritt nicht im Fahrzeug, sendet die App außerdem eine Erinnerung mit Audiosignal.
Damit jeder Nutzer die für ihn relevanten Informationen bekommt, bietet »TrackMyTools« verschiedene Rollen mit unterschiedlichen Rechten: Eigentümer, Inventarverwalter, Vorarbeiter und Handwerker. Über die zusätzliche Rolle Werkzeug-Service können Externe in das System eingeladen werden, um ausschließlich den Werkzeugbestand einzusehen und zu pflegen. Individuelle Einstellungen, beispielsweise zur Privatsphäre, nehmen Anwender über die App vor.
Die Bluetooth-Module (GCC 30-4) gibt es im Starter-Kit mit 5 Modulen für 79 Euro. Die App bietet Bosch in verschiedenen, monatlich kündbaren Service-Paketen an. Für den einfachen Einstieg steht das kostenlose Service-Paket »Free« zur Verfügung: Damit kann man 15 Bluetooth-Module verwalten, verzichtet aber auf Features wie Anhänge, Termine und Aktivitäten.
Freitag, 17. November 2017
Schmuckstück für Schmuckstücke
Hannah Prinz tischlert sich beim Wettbewerb »Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück« in NRW auf den ersten Platz

Bilder: Bettina Engel-Albustin
Ein Schmuckstück für Schmuckstücke: Hannah Prinz hat mit ihrem Gesellenstück den Landeswettbewerbs „Die Gute Form 2017“ gewonnen. Die Preise wurden diese Woche im Rahmen der Messe Mode Heim Handwerk in Essen verliehen, wo 46 Gesellenstücke aus ganz NRW auf dem 750 Quadratmeter großen Messestand des Fachverbandes Tischler NRW noch bis zum 19. November 2017 zu sehen sind.
Die 24-jährige Tischlerin aus Bergisch Gladbach hat ein ruhiges, ein sanftes Möbel konstruiert – in der Ausstellung zwischen den anderen Gesellenstücken wirkt es fast ein bisschen unscheinbar. Umso herausstechender ist aber die Konstruktion des Möbels aus verdichtetem Lanisor-Filz und geseifter Weißtanne: »Mutig hat Hannah Prinz die eingeführten Pfade üblicher Korpusbauweise verlassen und mit überzeugendem Ergebnis Neuland betreten«, lobt die Jury. Auf einer Wandkonsole ist innen eine Tragplatte montiert, auf der die beiden seitlichen Auszüge geführt werden. Umschlossen wird die Konstruktion von einer freitragenden Hülle aus Filz, die lediglich vorne sichtbar mit drei Schrauben fixiert ist und die wie nebenbei die Schubkästen führt. Die Begriffe »Bewahren« und »Halten« spielten für Hannah Prinz bei der Konstruktion ihres Gesellenstücks eine entscheidende Rolle. Dies spiegelt sich in der textilen, aber doch sehr stabilen Schutzhülle aus Filz wider.
Mittwoch, 15. November 2017
Die Schaukelstuhl-Herausforderung
Florian Meigel gewinnt deutsche Meisterschaften

Bild: TSD
Selten haben die Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk den Teilnehmern so viel abverlangt wie in diesem Jahr Jahr: Einen Schaukelstuhl mit über 20 Holzverbindungen mussten die jungen Gesellen herstellen. Die Hälfte der Verbindungen waren klassisch von Hand zu fertigen, und dazu brachte das Werkstück noch weitere Herausforderungen mit.
Die 14 Regionalchampions hatten in den Holzwerkstätten der Berufsbildenden Schulen (BBS) Ammerland in Bad Zwischenahn 18 Stunden Zeit um zu sägen, zu fräsen, zu stemmen, zu klopfen und zu schleifen. Schnelligkeit, räumliche Vorstellungskraft, Präzision und praktisches Geschick brachten Punkte für die die jungen Handwerkstalente.
Die meisten Punkte bekam nach dem Votum der Jury Florian Meigel aus Bayern (im Bild links). Platz zwei ging an Joost Pantelmann aus Hamburg (rechts). Dritter wurde Markus Heuser aus Hessen (Mitte). Die drei Erstplatzierten gewinnen jeweils eine Profi-Handmaschine von Festool. Meigel wurde als Deutscher Meister zusätzlich mit einem Produktsortiment von Spax belohnt.
Mit dem Meistertitel qualifiziert Meigel sich gleichzeitig für die Teilnahme an den Berufsweltmeisterschaften (WorldSkills) 2019 im russischen Kazan.
Dienstag, 14. November 2017
Inspiration und Innovation
Heim+Handwerk vom 29.11. bis 3.12.2017 in München

BIlder: GHM
Als Inspirationspool rund ums Wohnen präsentiert sich vom 29. November bis 3. Dezember 2017 auf dem Münchener Messegelände die Heim+Handwerk. Sie ist Deutschlands größte Publikumsmesse und alljährlicher Pop-up-Store für Wohnen, Einrichten und Bauen und öffnet bereits zum 40. Mal ihre Tore. Rund 1.000 Aussteller zeigen kreative Einrichtungskonzepte und Trends für Farben, Materialien, Stoffe, Möbel und Wohnaccessoires und präsentieren sich als kompetenter Partner für Wohndesign.
Dieses Jahr kooperiert der Messeveranstalter GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mit der Interior-Design- und Architektur-Plattform Houzz. Die Wohnexperten von Houzz bieten virtuelle Anregungen und Fachvorträge auf der neuen Aktionsbühne Wohntheater in Halle A3.
Unikate sind zu sehen auf der Themenfläche der Innungsschreiner Bayern: Hier werden die besten Stücke des Schreinerwettbewerbs »Holz aus Bayern« gezeigt, zu dem die Innungsbetriebe dieses Mal ihre Arbeiten unter dem Motto »heiße Möbel« eingereicht haben.