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Dienstag, 16. Dezember 2014
Passende EU-Fördertöpfe

Welche Fördertöpfe die Europäische Union bereithält und wie kleine und mittelständische Unternehmen Gelder daraus beantragen können, diese Fragen will eine Broschüre klären, die das baden-württembergische Wirtschaftsministerium zusammen mit dem Steinbeis-Europa-Zentrum erstellt hat: Der »EU-Förderlotse« gibt auf 100 Seiten einen Überblick über die in Frage kommenden europäischen Programme und nennt Ansprechpartner und Beratungsstellen.
Viele der Programme böten große Chancen für eine Zusammenarbeit mit den »Besten« in Europa und stellen viel Geld bereit, heißt es in einer Mitteilung des Landes-Wirtschaftsministeriums: 77 Milliarden Euro werden im Programm Horizont 2020 (2014-2020) verteilt, 2,3 Milliarden Euro (2014-2020) gibt es aus dem Programm COSME, das die Probleme von kleinen und mittleren Unternehmen beim Zugang zu Finanzierungsquellen lindern soll, und die Programme der Strukturfonds stellen bis zu 351,8 Milliarden Euro Fördergelder für Investitionen in die Regionen, die Städte und die Realwirtschaft Europas bereit. Das Angebot sei aber schwer zu durchschauen und die Vorgaben für die Antragstellung oft so komplex, dass Unternehmen die Mühe scheuten. Die Broschüre soll nun helfen, die Unternehmen in die richtigen Häfen zu »lotsen«, erklärt Prof. Dr. Norbert Höptner, der Europabeauftragte des Finanz- und Wirtschaftsministers Dr. Nils Schmid.
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Donnerstag, 10. Oktober 2013
Rekord-Teilnehmerinnenzahl
Gut besuchtes Tischlerinnentreffen in Thüringen

Bilder: V. Charlemagne
Mehr als 130 Teilnehmerinnen und zehn Kinder haben das diesjährige Tischlerinnentreffen auf Burg Lohra in Thüringen zum bislang größten gemacht. Vom 26. bis 29. September hatten sich dort Frauen aus dem Holzhandwerk aus ganz Deutschland zum 24. Bundesweiten Tischlerinnentreffen zusammengefunden.
Auszubildende, Meisterinnen, Wandergesellinnen und Selbständige, interessierte Einsteigerinnen wie renommierten Spezialistinnen tauschten in vielfältigen Workshops und Diskussionen Wissen aus und knüpften Kontakte.

Im Vortrag »Japanische Holzverbindungen« gab Referentin Johanna Röh Einblicke in die traditionelle japanische Philosophie im Holzhandwerk, demonstrierte Schleiftechniken und erklärte Holzverbindungen. In Workshops wurden Möbelgriffe gebogen, Weidenkörbe geflochten, geschnitzt, getöpfert, gepolstert, geknotet und vieles mehr. In Kleingruppen unterhielten sich Selbständige über ihre Erfahrungen, beantworteten erfahrene Handwerkerinnen Fragen von Einsteigerinnen und erzählten Tischlerinnen auf der Walz über die Wanderschaft. Weitere Highlights waren das Kabarett am Freitagabend von Tischlerin Sunna Huygen mit “Cat with Hat” und die Abschlussparty am Samstagabend.
Neben den einzelnen Veranstaltungspunkten gab es viele Gelegenheiten für Gespräche, in denen sich die Frauen über ihre Erfahrungen und Ideen austauschten. Besonders das herzliche Miteinander macht für viele Frauen den Reiz des Tischlerinnentreffens aus. Viele berichten, dass im Berufsalltag ihr Frausein kritisch beäugt wird und sie sich die Anerkennung ihrer Kompetenz immer wieder mühsam erarbeiten müssen. Als Handwerkerin unter Handwerkerinnen falle dieser Legitimationsdruck jedoch plötzlich weg. Durch das gleichgestellte voneinander Lernen fühlen sich viele inspiriert und motiviert.
Auch nächstes Jahr im September wird es wieder ein Tischlerinnentreffen geben: das 25. Jubiläum findet vom 4. bis 7. September 2014 in Wittfeitzen im Wendland statt.
Freitag, 04. Oktober 2013
Positive Entwicklung
Bundesbetriebsvergleich mit Aufwärtstrends
Wie steht mein Unternehmen im Vergleich zu anderen da? Um hier zu einer fundierten Selbsteinschätzung zu kommen und entsprechend agieren zu können, kann man den Bundesbetriebsvergleich 2012 zu Rate ziehen, den es jetzt im TSD-Onlineshop gibt.
Er liefert die aktuellen wichtigen Kennzahlen der Branche nach Auswertung der betriebswirtschaftlichen Daten von mehr als 200 Tischler- und Schreinereien aus dem gesamten Bundesgebiet. Aufgeschlüsselt werden die Werte nach Betriebsgrößen: Bezogen auf die Mitarbeiterzahl werden die Betriebe in vier verschiedene Größenklassen eingeteilt.
Die erhobenen Zahlen stimmen positiv: Der konjunkturelle Aufschwung der vergangenen Jahre hat sich weiter fortgesetzt. Fast alle Werte liegen wie schon 2008 und 2010 deutlich besser als in den Jahren bis 2004, berichtet der Verband Tischler Schreiner Deutschland in einer Pressemitteilung.
Erfreulich entwickelt sich vor allem der Eigenkapitalanteil: Er liegt durchschnittlich bei über 30 Prozent und ist damit in den vergangenen zehn Jahren um zehn Prozentpunkte gestiegen. Das spricht dafür, dass Tischler-/Schreinerbetriebe zunehmend unabhängiger von fremden Geldgebern wie Banken und Lieferanten agieren können.

Gleichzeitig konnte das kalkulatorische Betriebsergebnis – über alle Betriebsgrößen hinweg gegenüber 2010 deutlich zulegen und erreicht nun den Wert 2,7 Prozent. Im Schnitt ist es also den Betrieben gelungen, kalkulatorische Kosten wie Unternehmerentgelt, Eigenkapitalverzinsung und kalkulatorische Miete komplett zu erwirtschaften.

Auch die Wertschöpfung legte zu: Je direkt verrechenbarer Stunde (tatsächlich erzieltes Verkaufsergebnis pro Fertigungsstunde) – liegt sie im Gesamtdurchschnitt bei 49,43 Euro und damit deutlich über dem Wert des vorangegangenen Betriebsvergleichs von 2010 (45,27 €). Auch die jährliche Wertschöpfung (Rohertrag) jedes Beschäftigten steigerte sich auf durchschnittlich über 60.000 Euro. Das entspricht einem Plus von mehr als 20 Prozent innerhalb der letzten zehn Jahre.
Alle Ergebnisse zum Bundesbetriebsvergleich 2012 sind in einer Broschüre zusammengefasst, die sich eignet, um zum Beispiel das Rating durch die Bank vorzubereiten oder Grundlagen für die Betriebsberatung durch die Innungsorganisation des Tischler- und Schreinerhandwerks zu schaffen.
Innungsmitglieder erhalten die Ergebnisbroschüre zum Vorzugspreis von 5 Euro statt 20 Euro (zzgl. MwSt. und Versandkosten).
Mittwoch, 05. Oktober 2011
Durchstarten mit der Wachstumswerkstatt
Tischler NRW bietet Workshop für Kleinbetriebe an
Nordrhein-westfälische Tischler mit einem Kleinbetrieb können in der Wachstumswerkstatt, die der Fachverband Tischler NRW jetzt anbietet , lernen, wie sie ihre Potenziale opti-mal ausschöpfen. Die Werkstatt startet mit einem Auftakt-workshop am 10. November 2011. Kleinbetriebe drohen wirtschaftlich abgehängt zu werden. Sie verlieren in den ver-gangenen Jahren gegenüber Betrieben mit mehr als fünf Beschäftigten an Boden, berichten die Veranstalter. Dabei schlummerten in ihnen oft ungenutzte Potenziale, lautet die Überzeugung der Veranstalter. Wer Unternehmensstrategie, technische Abläufe und Personalmanagement auf Vordermann bringt, kann auch mit einer kleinen Tischlerei richtig durchstarten.
Wie, das erfahren die Teilnehmer in den Workshops mit Unternehmens-berater Martin Köhler, Helmut Haybach vom Technologie-Zentrum Holzwirt-schaft sowie Jan Herrmann, Christoph Korte, Dieter Ribbrock und Markus Klein vom Fachverband Tischler NRW. Gestartet wird mit einer Stärken-Schwächen-Analyse. Danach folgt ein Persönlichkeitstest »Lumina-Spark«, der individuell mit den Teilnehmern durchgesprochen wird. In vier weiteren ein- bis zweitägigen Workshops geht es dann um die Themen Unternehmensstrategie (20. und 21. Januar 2012), Kaufmännische Unternehmensführung/Controlling (30. März 2012), Personalmanagement und Technische Organisation (1. Juni 2012) sowie Marketing (24. und 25. August 2012).
Zwischen den einzelnen Workshops besuchen die Referenten die Betriebe für intensive Beratungen. Dieter Ribbrock.: »Unser Ziel ist es, individuell zuge-schnittene Lösungen zu erarbeiten.«
Die Kosten betragen pro Teilnehmer für das gesamte Projekt 3.000 Euro – davon fallen 1.500 Euro als Eigenanteil an, die restlichen 1.500 Euro werden vom Land NRW gefördert.
Info: Dieter Ribbrock, Fachverband Tischler NRW, Telefon: 02 31-91 20 10 20, {encode=“ribbrock.nrw@tischler.de” title=“ribbrock.nrw@tischler.de”}
Donnerstag, 08. September 2011
Flotter fertig werden
Tipps für mehr Effizienz in der Werkstatt und bei der Montage

Tischlerbetriebe vergeuden bis zu 40 Prozent der Arbeitszeit , weil sie Arbeitsabläufe unproduktiv gestalten. Das hat der Fachverband Tischler NRW in einer Untersuchung herausgefunden. Bei der Montage läuft es nicht besser: Be- und Entladen, Fahren, Baustelle einrichten und räumen fressen fast die Hälfte der Montagezeiten.
Wie man das besser machen kann, zeigen zwei neue Ratgeber: »Blickpunkt Werkstatt« und »Blickpunkt Montage«, die für jeweils 49 Euro (zzgl. Versand) im Webshop des Fachverbandes unter www.tischler-nrw.de zu haben sind.

Ersterer wurde zusammengestellt von den Tischler NRW-Betriebsberatern Dieter Ribbrock und Christoph Korte, die dafür positive Beispiele aus mehr als 15 Betrieben gesammelt haben: Auf 152 Seiten zeigen sie, wie Flächen und Laufwege effizient genutzt und Arbeitsplätze sinnvoll eingerichtet werden können, welche Potenziale in einem gut sortierten Lager stecken und wie durchdachte Kommunikation in der Werkstatt die Produktivität erhöht. 460 Fotos und Grafiken erleichtern die Umsetzung der Tipps.
Für den Montage-Ratgeber hat Stefan Tomann vom Technologie-Zentrum Holzwirtschaft 110 Baustellen von sieben verschiedenen Be-trieben analysiert. Auf 100 Seiten gibt er nun Tipps, wie man die Montage richtig vorbereitet und flotter durchführt. Auch Aspekte wie die Ladungssicherung und der Umgang mit Kunden werden behandelt. Checklisten, Formularvordrucke und eine Auflistung nützlicher Montage-Hilfsmittel helfen in der Praxis.