11-13% Holzfeuchte bei zwei Jahren Lagerung in einer Scheune und 40mm Dicke halte ich für völlig ausgeschlossen.
....und deshalb hat es auch kaum gearbeitet. Fasersättigungspunkt wird eventuell gerade so erreicht sein.
Guck mal was ein Darrprobe ist und überprüfe deine Aussagen und dein Gerät.
Ich wette nicht unter 20% HF..
Nein, ich bin kein Besserwisser.......
Ich weiß es wirklich besser
Draussen unter Blech von 19 bis 24%
Drinnen, luftig gelagert 15 bis 19%, also natürlich nur wenn es schon lange da liegt und beides Jahreszeiten abhängig.
Wir haben hier deutlich trockenere Luft als in Deutschland.
Trotzdem komme ich da kaum unter 15% selbst bei Holz das 5-6 Jahre liegt.
Und ich bin sicher, und weiß es auch aus eigener Erfahrung, dass das in Deutschland schlechter ist.
Bei der durchschnittlichen Luftfeuchte ist es nicht möglich bei Lufttrocknung deutlich unter 15% zu kommen. Das deckt sich mit den Erfahrungen aus 50 Jahren Umgang mit Holz.
Zu diesem Thema folgenden Nachtrag von mir:
Ich habe gestern mit einem Stück der Buchenbohle (38 mm) und mit einem Stück Lärchenbohle (40 mm) eine Darrprobe durchgeführt.
Die Buche ist, ich hab nochmal genau nachgeschaut, vor ziemlich genau 2 1/2 Jahren gefällt und eingesägt worden.
Die Lärche wurde im Juni gefällt, Ende August aufgesägt und lag bis vor zehn Tagen in der Scheune, danach im Heizungskeller.
Die Stücke wurden bei ca. 100 - 120 °C im Ofen (Umluft) getrocknet und alle halbe Stunde das Gewicht überprüft, solange bis sich bei zwei aufeinanderfolgenden Messungen das Gewicht nicht mehr veränderte. Da es natürlich sein kann, dass die Stücke bei anhaltenden Bedingungen noch etwas leichter geworden wären, habe ich vom Endwert jeweils zwei Gramm zusätzlich abgezogen.
Ergebnis:
| Ausgangsgewicht | Endgewicht (mit Kulanz) | Wassergehalt | Holzfeuchte |
Buche | 549 | 481 - 2 = 479 | 70/549 = 12,8 % | 70/479 = 14,6 % |
Lärche | 408 | 389 - 2 = 387 | 21/408 = 5,1 % | 21/387 = 5,4 % |
Ich muss also feststellen, dass mein Messgerät in der Tat falsche Werte geliefert hat und das Holz mit 14,6 % schon deutlich feuchter ist als die 11-13 %, die ich angenommen hatte. Auf der anderen Seite ist es aber auch
meilenweit vom Fasersättigungspunkt entfernt und liegt, wenn auch oft knapp, unter all den anderen Werten, die hier in den Raum geworfen wurden (s.o.).
Des Weiteren scheint es so zu sein, dass unser Heizungskeller wie eine Trockenkammer funktioniert. Es herrschen dort konstante 30 °C und 20 % Luftfeuchte.
Diese Ergebnisse decken sich auch ungefähr, so Pi mal Daumen, mit denen auf
Holzwurm und den Angaben für Holzfeuchte in unbeheizten Innenräumen, z.B. im
Praxisleitfaden Holzfeuchte.
Der Wert für die Lärche scheint ebenfalls plausibel. Im selben Praxisleitfaden wird für Fichte angegeben, dass sich bei 20 % Luftfeuchte ca. 5 % Holzfeuchte einstellen.
Es bestätigt auch meine schon länger existierende Vermutung, dass Trockungszeiten von Holz sehr oft weit überschätzt werden. Zumindest habe ich jetzt für mich ein konkretes Gegenbeispiel.
Nach diesen Werten werde ich nun auch meine zukünftigen Arbeiten planen.