Bigcubefan
ww-kiefer
Guten Abend allerseits,
ich werde in näherer Zukunft in meine neue Werkstatt einen Dielenboden verlegen. Da ich recht viel eigenen Wald besitze, spiele ich intensiv mit dem Gedanken den Boden aus eigenem Holz zu machen anstatt ihn einfach zu kaufen. Er wäre auch ohne Nut und Feder, da Fugen keine Rolle spielen. Befestigung erfolgt entweder mit Nägeln oder Schrauben. Dass diese dann am Ende sichtbar sind, ist mir nicht wichtig.
Prinzipiell könnte ich ihn aus Lärche, Eiche, Douglasie oder Buche machen, wobei die Lärchen und Eichen eigentlich noch nicht wirklich hiebsreif sind, bzw. mir auch irgendwo einfach zu schade für einen Werkstatt-Fußboden.
Douglasie oder Buche bleibt als Auswahl übrig. Aus mehreren Gründen würde ich allerdings der Buche den Vorzug geben, da
1. deutlich größere Härte und damit Langlebigkeit
2. nicht so wertvoll im Verkauf, im Zweifelsfall wird sonst Brennholz daraus bei den derzeitigen Stammholzpreisen
3. größere Stammdurchmesser vorhanden, die Douglasien sind erst ca. 60 Jahre alt und dementsprechend noch nicht so dick wie die Buchen
In der Vergangenheit habe ich schonmal einen Buchenstamm in Blockweise aufsägen lassen und weiß mittlerweile, dass sich das Holz beim Trocknen schon mächtig verwerfen kann. Wobei jetzt bei meinem Stamm sich praktisch nichts verdreht hat, dafür hat es sich viel geschüsselt und überhaupt sind die Flächen uneben geworden, gerade im Kernbereich.
Wenn jedoch einmal Endfeuchte (ca. 11 - 13 % bei 60 - 90 % Luftfeuchte) erreicht ist, dann tut sich eigentlich nichts mehr, eventuell entstehende kleine Fugen sind mir wie gesagt egal.
Darum würde ich das Material für den Boden gerne im Spiegelschnitt aufsägen lassen, in der Hoffnung, dass sich durch größtenteils stehende Jahrringe das Schüsseln in Grenzen hält. Die Kernbohle(n) würde ich je nach Notwendigkeit nochmals in der Mittel auftrennen bzw. das Herz ganz entfernen.
Aus diesem Grund ist ein relativ hoher Stammdurchmesser wichtig, da sich solch ein Einschnitt erst sinnvoll bei 50 bis 60 cm Durchmesser durchführen lässt.
Durch Vorversuche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass 33 bis 35 mm Stärke bei einem Auflageabstand von ca. 1 m völlig ausreichend sind um ein kaum wahrnehmbares Einfedern des Bodens zu erwirken. Bei kleinerem Lagerholzabstand würde sogar noch weniger reichen. Prinzipiell darfs aber natürlich auch mehr sein.
Jetzt möchte ich einerseits möglichst nahe am Endmaß einsägen, um nicht endlos viel Material weghobeln zu müssen, auf der anderen Seite kann ich mir natürlich nicht 100 %-ig sicher sein, dass ich aus z.B. 40 mm stark gesägten Bohlen in der Mehrheit der Fälle eine 35 mm starke Diele herausbekomme. Hinzu kommt, dass mit steigender Stärke die Schüsselungsgefahr deutlich abnimmt. Widerum auf der anderen Seite lassen sich geschüsselte, dünne Bretter natürlich deutlich leichter wieder gerade zwingen bei der Befestigung als geschüsselte dicke. Deswegen bin ich mir unsicher, reichen 40 mm? Oder besser 45 mm? Oder doch sogar lieber 50 mm?
Mir geht es hier jetzt im Wesentlichen darum, ob irgendeiner von euch mit so etwas schon Erfahrung gesammelt hat und diese teilen möchte? Massive Buchendielen sind eine Rarität und entsprechend dünn sind Informationen darüber gesät.
Antworten à la "Sowas würde ich auf keinen Fall machen!!!" brauche ich nicht, danke.
ich werde in näherer Zukunft in meine neue Werkstatt einen Dielenboden verlegen. Da ich recht viel eigenen Wald besitze, spiele ich intensiv mit dem Gedanken den Boden aus eigenem Holz zu machen anstatt ihn einfach zu kaufen. Er wäre auch ohne Nut und Feder, da Fugen keine Rolle spielen. Befestigung erfolgt entweder mit Nägeln oder Schrauben. Dass diese dann am Ende sichtbar sind, ist mir nicht wichtig.
Prinzipiell könnte ich ihn aus Lärche, Eiche, Douglasie oder Buche machen, wobei die Lärchen und Eichen eigentlich noch nicht wirklich hiebsreif sind, bzw. mir auch irgendwo einfach zu schade für einen Werkstatt-Fußboden.
Douglasie oder Buche bleibt als Auswahl übrig. Aus mehreren Gründen würde ich allerdings der Buche den Vorzug geben, da
1. deutlich größere Härte und damit Langlebigkeit
2. nicht so wertvoll im Verkauf, im Zweifelsfall wird sonst Brennholz daraus bei den derzeitigen Stammholzpreisen
3. größere Stammdurchmesser vorhanden, die Douglasien sind erst ca. 60 Jahre alt und dementsprechend noch nicht so dick wie die Buchen
In der Vergangenheit habe ich schonmal einen Buchenstamm in Blockweise aufsägen lassen und weiß mittlerweile, dass sich das Holz beim Trocknen schon mächtig verwerfen kann. Wobei jetzt bei meinem Stamm sich praktisch nichts verdreht hat, dafür hat es sich viel geschüsselt und überhaupt sind die Flächen uneben geworden, gerade im Kernbereich.
Wenn jedoch einmal Endfeuchte (ca. 11 - 13 % bei 60 - 90 % Luftfeuchte) erreicht ist, dann tut sich eigentlich nichts mehr, eventuell entstehende kleine Fugen sind mir wie gesagt egal.
Darum würde ich das Material für den Boden gerne im Spiegelschnitt aufsägen lassen, in der Hoffnung, dass sich durch größtenteils stehende Jahrringe das Schüsseln in Grenzen hält. Die Kernbohle(n) würde ich je nach Notwendigkeit nochmals in der Mittel auftrennen bzw. das Herz ganz entfernen.
Aus diesem Grund ist ein relativ hoher Stammdurchmesser wichtig, da sich solch ein Einschnitt erst sinnvoll bei 50 bis 60 cm Durchmesser durchführen lässt.
Durch Vorversuche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass 33 bis 35 mm Stärke bei einem Auflageabstand von ca. 1 m völlig ausreichend sind um ein kaum wahrnehmbares Einfedern des Bodens zu erwirken. Bei kleinerem Lagerholzabstand würde sogar noch weniger reichen. Prinzipiell darfs aber natürlich auch mehr sein.
Jetzt möchte ich einerseits möglichst nahe am Endmaß einsägen, um nicht endlos viel Material weghobeln zu müssen, auf der anderen Seite kann ich mir natürlich nicht 100 %-ig sicher sein, dass ich aus z.B. 40 mm stark gesägten Bohlen in der Mehrheit der Fälle eine 35 mm starke Diele herausbekomme. Hinzu kommt, dass mit steigender Stärke die Schüsselungsgefahr deutlich abnimmt. Widerum auf der anderen Seite lassen sich geschüsselte, dünne Bretter natürlich deutlich leichter wieder gerade zwingen bei der Befestigung als geschüsselte dicke. Deswegen bin ich mir unsicher, reichen 40 mm? Oder besser 45 mm? Oder doch sogar lieber 50 mm?
Mir geht es hier jetzt im Wesentlichen darum, ob irgendeiner von euch mit so etwas schon Erfahrung gesammelt hat und diese teilen möchte? Massive Buchendielen sind eine Rarität und entsprechend dünn sind Informationen darüber gesät.
Antworten à la "Sowas würde ich auf keinen Fall machen!!!" brauche ich nicht, danke.