Erfahrungen mit massiven Buchenholzdielen

happyc

ww-esche
Registriert
2. Dezember 2022
Beiträge
552
Ort
Einen a.d. Waffel
Okee, das nächste mal kennzeichne ich Ironie deutliche..

Ich muss sagen: die nicht besonders nett kommunizierte Beratungsresistenz des Themenerstellers lässt mich fast ein bisschen hoffen dass ers wirklich einfach ausprobiert und seine eigenen Erfahrungen sammelt...
das doofe daran ist: bei der anvisierten Stärke von >30mm dauert es schon ne ganze Weile, bis die Buche zerbröselt wäre. Ob der Themenersteller das noch mitbekommt, oder ob es das Forum dann noch gibt, damit er die Erkenntnis teilen kann, ist fraglich…
ich kann das nicht abschätzen, wie lange die Buche der Feuchtigkeit (deren „Stärke“ wir nicht kennen) und den möglichen Schädlingen (deren mögliches Aufkommen wir nicht kennen, da keine Angaben zur U-Konstruktion) widersteht. Aber möglicherweise bekommt der Themenersteller das wirklich nicht mehr mit, weil er vorher den Löffel oder die Werkstatt abgegeben hat. Dann hätte ihn das ja bestätigt, oder?

mal ganz ketzerisch gedacht:
heute wird ja (leider) generell kurzfristiger gehandelt, ein Bodenbelag ist ja mit zum Trend geworden, und wird je nach Mode getauscht. Auch die Nutzung eines Raums ist kurzfristiger, wenn man sich heute z.B. mit 50 in einem Raum / Gebäude eine Werkstatt einrichtet, heißt das noch lange nicht, dass die nachfolgende Generation das so weiter nutzt und betreibt. Muss man also „so“ denken und argumentieren, wie wir hier? „Nicht dauerhaft, keine Widerstand gegenüber Feuchte und Schädlinge, …“ Oder ist das Denken des TE richtig: ich hab das Holz, ich mach das jetzt, die angepeilte Stärke ersetzt die Widerstandsfähigkeit, was nach mir kommt ist mir egal?
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
6.860
Ort
Ortenberg
Ich mach Dinge halt lieber richtig, wenn ich weiss wies richtig geht. Und ja, da ist die Nachhaltigkeit meines Handelns dann schon ein wichtiger Grundgedanke. Der "was nach mir kommt is mir egal"-Gedanke ist verbreitet genug, und auch schon lang genug, und die Auswirkungen zeigen sich überall.

Mir gehts hier aber mehr ums Gesamtpaket. Es werden Experten gefragt, und deren Aussagen dann ständig in Frage gestellt. Mich kotzt das langsam an. Jeder meint er wüsst besser Bescheid als die Leute die Bescheid wissen. Weil man irgendwann mal irgendwo irgendwas gelesen hat... Als Totschlagargument kommt dann ein: "jaja, weil man das schon immer so gemacht hat.." und fühlt sich damit dann besonders clever.

Wenn ich jemanden frag der sich mit was auskennt wovon ich keine Ahnung hab, dann sag ich auch mal dankeschön. Wenn ich bei irgendwas skeptisch bin, dann frag ich nach und lass es mir genauer erkären.
Hier wird nur versucht ne Schnapsidee durchgewunken zu bekommen. Und das schon sieben Seiten lang....
 

teluke

ww-robinie
Registriert
26. Oktober 2015
Beiträge
6.408
Ort
Pécs
Ich denke der TE kann das machen wie er will.

Hat das keine Folgen ist alles gut.
Hat es welche sind sie lediglich sein Problem.

Es macht aber nur wenig Sinn Fragen zu stellen die nur den Zweck haben sich bestätigen zu lassen dass man richtig liegt und, wenn einem die Antworten nicht gefallen, dann die Antwortenden davon überzeugen zu wollen dass sie keine Ahnung haben.

Wenn ich überzeugt bin etwas zu wissen stelle ich keine Fragen.
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
3.960
Ort
CH
So ich versuche nun Buchenholz sachlich zu beurteilen. Ob es in allen Fällen so schlecht ist kann bezweifelt werden. Aus meiner Sicht dürfte der Fällzeitpunkt, die Trocknung und das Dämpfen einen grossen Einfluss haben. Mit Buchenholz laufen nicht nur Versuche dieses mehr im Konstruktionsbau einzusetzen weil wir die Fichte in tiefen Lagen durch Laubhölzer ersetzten müssen.
https://fagussuisse.ch/
Brettschichtholz in Buche gibt es schon länger auch für Scheunen z.B. hier https://neueholzbau.ch/produkte/bsh-laubholz/
Ob das alles gut ist und wovon es abhängt kann ich nicht beurteilen. Wenn andere Buche für Brettschichtholz einsetzen dürfte es sich auch für einen Boden eignen. Siehe hier.
Ergänzung: Ich kenne eine Sägerei die fast alles kann was viele andere nicht können. Da habe ich dicke, lange Buchendielen für eine Scheune gesehen. Dickenverlust von Einschnitt über trocknen bis gehobelt 15mm!
Gruss brubu
 

buckdanny

ww-esche
Registriert
6. Juni 2017
Beiträge
528
Ort
Hardt-Siedlung
mal ganz ketzerisch gedacht:
heute wird ja (leider) generell kurzfristiger gehandelt, ein Bodenbelag ist ja mit zum Trend geworden, und wird je nach Mode getauscht. Auch die Nutzung eines Raums ist kurzfristiger, wenn man sich heute z.B. mit 50 in einem Raum / Gebäude eine Werkstatt einrichtet, heißt das noch lange nicht, dass die nachfolgende Generation das so weiter nutzt und betreibt. Muss man also „so“ denken und argumentieren, wie wir hier? „Nicht dauerhaft, keine Widerstand gegenüber Feuchte und Schädlinge, …“ Oder ist das Denken des TE richtig: ich hab das Holz, ich mach das jetzt, die angepeilte Stärke ersetzt die Widerstandsfähigkeit, was nach mir kommt ist mir egal?
Da gibt es kein Richtig oder Falsch! Aber je nach dem wo man seine Frage, gibt ja noch andere Kommuniktionsplattformen, stellt gibt es Antworten in die jeweilige Richtung. Hier ist der Grundtenor wie festgestellt.
 

Bigcubefan

ww-birke
Registriert
29. September 2023
Beiträge
62
Ort
Neuendorf
Guten Tag allerseits,

die Tage war ich im Wald und habe die in Frage kommenden Bäume mal genau dokumentiert und vermessen.
Hierbei stellte sich heraus, dass die Buchen zwar dick genug, aber in Summe zu wenige Meter nutzbare Stammlänge haben.
Konkret stehen da drei Buchen mit Stammdurchmessern von >76 cm in Brusthöhe, allerdings haben sie alle schon bei 5-6 m die erste große Verzweigung bzw. Verzwieselung.
Würde ich alle drei fällen, könnte es gerade so reichen, aber ich muss ja einerseits großzügig Verschnitt einplanen und andererseits möchte ich auch nicht alle drei dieser doch sehr alten Bäume fällen. Fühlt sich irgendwie nicht richtig an.

Deswegen wird es wohl doch die Douglasie werden. Die drei größten aus der Pflanzung haben 75, 68 und 66 cm Durchmesser in Brusthöhe und müssten bei einem Einschnitt auf 45 mm Bohlen schon reichen, unter der Voraussetzung, dass ich das Splintholz mit verbaue. Ganz genau kann ich es sagen, wenn sie unten liegen.
Als Enddicke peile ich 35 mm an.
Dazu kommt eine weitere Douglasie für die Lagerhölzer. Diese werden vmtl. 70x70 oder 80x80 mm eingesägt.

Danke für das ganze Feedback bisher.
 
Oben Unten