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November 2009
Zweites Leben für alte Schätzchen
Zweitsinn macht aus gebrauchten Sachen neues Möbel-Design
Bild: zweitsinn.de
Da finden heimatlos gewordene Schubkästen unterschiedlichster Herkunft ein gemeinsames neues Zuhause in der Kommode »Tausenschub«, da werden Transportpaletten zu Sitzflächen von »Frings’ Hockern«, getragene Mäntel zu Bezügen für Polsterwürfel auf dem Sofa »Pixelstar« und ehemalige Wohnträume aus dem Abholmarkt zu neuen Tischen - das Netzwerk Zweitsinn verhilft Dingen, die mancher nur noch für den (Sperr-)müll tauglich befinden würde, zu einem zweiten Leben.
In dem Netzwerk arbeiten Entsorger, Handwerker, Designer, Künstler, Mitarbeiter in Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Beschäftigungsgesellschaften und Sozialkaufhäuser zusammen, um die Recyclingmöbel zu erdenken, zu produzieren und an den Mann zu bringen. Gleichzeitig qualifizieren sie in ihrem Projekt benachteiligte Jugendliche und bringen Langzeitarbeitlose wieder in Arbeit, so dass diese im Anschluss größere Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt haben.
Und mit muffigem Trödelcharme hat das, was die Zweitsinn-Macher da so aushecken, nicht viel zu tun. Vielmehr kommen dabei durchaus pfiffige und elegante Designideen heraus, die sich sehen lassen können und dabei noch mehr Sinn stiften, indem sie eben Menschen in Arbeit bringen, Geschichten erzählen und natürlich Müll vermeiden und CO2 einsparen.
Selber nachschauen unter:
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