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Montag, 29. August 2022
Kölner Möbelmesse findet 2023 im Juni statt
imm Spring Edition vom 4. bis 7. Juni 2023

Bild: Koelnmesse
Für 2023 bekommt die Internationale Möbelmesse imm cologne einmalig einen neuen Termin. Der wurde mit den Marktparntern abgesprochen und lautet 4. bis 7. Juni, teilt die Kölnmesse als Veranstalter mit. Die 2023er Messe findet mit einem neuen Konzept als so genannte Spring Edition statt. So will die Messegesellschaft die Messe »an die Herausforderungen eines sich veränderten Marktes anpassen«, heißt es.
Das neue Konzept, das vom Fachbeirat abgesegnet wurde, stelle sicher, »dass die imm cologne nach zwei Jahren Pause wieder stattfinden kann. Die Branche hat sich für eine starke Einrichtungsmesse in Deutschland, dem umsatzstärksten Markt in Europa ausgesprochen«, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. »Ich glaube ganz fest an den persönlichen Austausch, der aus meiner Sicht für die Entwicklung der Branche gerade in herausfordernden Zeiten von immenser Bedeutung ist. Es braucht in Deutschland eine reale Plattform mit international starker kommunikativer Ausstrahlung wie die imm cologne.«
Die Spring Edition ist der erste Schritt in der Neuausrichtung der Messe: »Die Spring Edition steht als Synonym für Aufbruch. Die imm cologne will auf diesem Weg motivieren, zeigen, wie sie Neues ausprobiert und ausgetretene Pfade verlässt«, erläutert Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse, »zuudem schaffen wir mit dem Termin im Juni Planungssicherheit für unsere Partner.«
An den vier Messetagen liegt der Fokus auf Business: Nur Fachbesucherinnen und Fachbesucher zugelassen, Endverbraucher können die Messe nur auf Einladung besuchen. Das Thema Küche wird für 2023 in die imm Spring Edition integriert. Gleichzeitig ist geplant, die Stadt als Location stärker in das Eventprogramm einzubeziehen.
Der zweite Schritt wird dann im Sommer 2023 erfolgen. In enger Abstimmung mit der Industrie und den beteiligten Verbänden wird dann der zukünftige Termin der imm cologne und der LivingKitchen festgelegt. Die imm cologne will nicht nur als die zentrale Business-Plattform fungieren, sondern sich auch für weitere, für die Branche relevante Themen öffnen.
vz
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Dienstag, 23. August 2022
Tischler-Schreiner-Campus für Auszubildende jetzt bundesweit verfügbar
Lehrgangs- und Prüfungsvorbereitung, Werkzeugkasten und Berichtsheft

Der Tischler-Schreiner-Campus, die vergangenes Jahr in NRW an den Start gegangene digitale Lernplattform für Tischlerazubis - ist jetzt bundesweit verfügbar. Die von den Landesfachverbänden des Tischler- und Schreinerhandwerks bereitgestellte Plattform besteht aus vier Modulen, mit denen sich die Auszubildenden unter anderem auf ihre Maschinenkurse und Prüfungen vorbereiten können.
»Durch die Zusammenarbeit mit den anderen Landesfachverbänden steht der Tischler-Schreiner-Campus allen Auszubildenden bundesweit – mit teilweise landesspezifischen Inhalten – zur Verfügung«, erklärt Michael Bücking, der als Geschäftsführer des Fachverbandes Tischler NRW die Entwicklung des Tischler-Schreiner-Campus maßgeblich vorangetrieben hat. Die Lernplattform umfasst den Tischler-Schreiner-Test zur Prüfungsvorbereitung, Lerninhalte der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) zur Vor- und Nachbereitung der Maschinenkurse TSM 1 bis 3, ein digitales Berichtsheft sowie einen Werkzeugkasten mit Arbeitsblättern, Lernvideos und Infos.

Der Tischler-Schreiner-Test, den es bisher als Buch in Kombination mit einer App gab, wurde für den digitalen Campus erweitert und vollständig digitalisiert. Enthalten sind rund 1.200 aktuelle Übungsaufgaben – von Multiple-Choice-Fragen bis hin zu Mathematik-, Freitext- und Zeichenaufgaben.
Der Tischler-Schreiner-Campus unterstützt die Auszubildenden außerdem bei der Vor- und Nachbereitung der Tischler-Schreiner-Maschinenlehrgänge (TSM 1 bis 3) in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten. Auf der Lernplattform stehen die von der BGHM entwickelten Module zu den TSM-Kursen kostenfrei allen TSM-Lehrgangsträgern, den Mitgliedsbetrieben der BGHM sowie allen TSM-Teilnehmerinnen und -teilnehmern zur Verfügung. »Wurde ein Modul erfolgreich abgeschlossen, können die Auszubildenden sowie Unternehmerinnen und Unternehmer einen Nachweis als PDF-Dokument herunterladen. Ausbilderinnen und Ausbilder können anhand dieser Bescheinigungen den individuellen Lernfortschritt nachvollziehen«, erklärt Michael Bücking. Ergänzt werden die Lernmodule durch Material rund um das sichere Arbeiten in der Werkstatt und auf der Baustelle.
Lernmaterial im digitalen Werkzeugkasten
Wie schärfe ich ein Stecheisen? Was muss ich für die Zwischenprüfung beachten? Was steht im Ausbildungsrahmenplan? Antworten auf all diese Fragen hält der digitale Werkzeugkasten auf dem Tischler-Schreiner-Campus bereit in Form von Lernvideos, Arbeitsblättern, Übungsstücken sowie Infos zur Zwischen- und Gesellenprüfung.
Digitales Berichtsheft für Auszubildende
Als viertes Modul bietet der Tischler-Schreiner-Campus ein bundeseinheitliches, an die Besonderheiten des Gewerks angepasstes, digitales Berichtsheft. »Beim Ausbildungsnachweis haben Ausbildungsbetriebe und die angehenden Auszubildenden ab sofort die Möglichkeit, zwischen einem analogen oder einem digitalen Berichtsheft zu wählen«, erklärt Dr. Johann Quatmann. »Eine digitale Lösung für das Berichtsheft bietet unter anderem den Vorteil, dass die Auszubildenden Zeichnungen, Fotos und Montagesituationen direkt integrieren können.« Die Einträge können von den Ausbilderinnen und Ausbildern eingesehen und online freigegeben werden. Die neue Branchenlösung für das Tischler- und Schreinerhandwerk bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Übungs- und Testmodule, die in den ersten Monaten die Ausbildung unterstützen, bereitzustellen. Ebenso werden die Ausbildungsrahmenpläne für Auszubildende in dem digitalen Berichtsheft eingebunden, sodass direkt Bezug auf den betrieblichen Ausbildungsplan genommen werden kann.
nrw.tischler-schreiner-campus.de
vz
Donnerstag, 18. August 2022
Henri Gröter gewinnt beim Gestaltungswettbewerb »Gute Form«
»Höchst ästhetisch«

Bilder: TSD/art-pix.com
Nach zwei Jahren Einschränkungen konnten die Preisträger des Gestaltungswettbewerbes dieses Jahr wieder live geehrt werden. Auf den ersten Plätzen landeten Henri Gröter, Alexaner Cedric Jungbluth und Armin Friedrichs. Sie nahmen die Preise auf dem Münchener Messegelände entgegen.

Gröter aus Baden-Württemberg (Bild oben, Mitte) überzeugte die Jury mit seinem »insgesamt höchst ästhetischen Sideboard ,Schattentat‘ und durch die Kombination aus herausragender handwerklicher Qualität sowie minimalistischer Formensprache.« Gröter, der bei der Zwinz GmbH in Stuttgart ausgebildet wurde, erhielt für den ersten Platz ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sowie ein Produkt aus dem Profi-Sortiment von Festool.
Auf dem zweiten Platz landete die Buchsäule „High-Tension“ von Alexander Cedric Jungbluth (Bild oben, 2. v. r.). Die Jury würdigte die»experimentelle Auseinandersetzung mit Material und Form und den ressourcenschonenden Ansatz«. Ausgebildet wurde Jungbluth bei Reichenberg & Weiss in Neukirchen-Vluyn. Neben 1.000 Euro Preisgeld gab es dafür ein Produkt aus dem Festool-Sortiment.
Platz drei geht an Armin Friedrichs aus Bayern (Bild oben, 2. v. l.), der in der Schreinerei Kreitner in Issing sein Handwerk erlernt hat. 500 Euro Preisgeld sowie ein Festoolprodukt erhielt er für das spannende Design seines Fahrradmöbels, das auf »beeindruckende Art und Weise das Thema Mobilität in einer sich immer weiter urbanisierenden Gesellschaft aufgreift und durch seine filigrane und exzellente Verarbeitung leicht zum Must-have einer jungen Generation werden könnte«.
Sonderpreise und Belobigungen
Den Sonderpreis »Massivholz« und 500 Euro Preisgeld erhielt David Bühler (Bayern) für die erstklassige massivholzgerechte Ausführung seiner Neuinterpretation eines klassischen Brandschranks. Nach Schleswig-Holstein ging der Sonderpreis »Beschlag«: Marcel Bader bekam ihn für den selbst konstruierten faszinierenden Hebemechanismus seines gut durchdachten und fein gearbeiteten Schreibtischs. Die 500 Euro Preisgeld stiftet Mitausrichter OPO Oeschger. Den dritten Sonderpreis in der Kategorie »Oberfläche« sicherte sich Franca Alexa Hahn aus Nordrhein-Westfalen. Sie erhält diese Auszeichnung für die poetisch anmutende Oberfläche ihres Gesellenstücks »Tegumentum« und ihre künstlerische Auslegung der traditionellen Furniertechnik. Auch dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert, die von TSD-Zukunftspartner und Hauptsponsor Remmers gestiftet werden.
Mit Belobigungen wurden außerdem der »Atelierwagen« von Alexey Joёl Aghabeygi (Berlin), das Sideboard von Marc Kußat (Baden) sowie das Phonomöbel von Felicia Josephine Rabe (Hessen) ausgezeichnet. Außer Konkurrenz wurde abschließend der Couchtisch von Thies Hildebrandt (Mecklenburg-Vorpommern) mit über 700 Likes auf Facebook und Instagram zum »Publikumsliebling« gewählt. Hildebrandt erhielt für diese Ehre 250 Euro Preisgeld.
Alle Gesellenstücke aus dem Wettbewerb kann man sich auf der Seite von Tischler Schreiner Deutschland anschauen.
vz