News
Dienstag, 29. Oktober 2019
Jobticket und Dienstrad steuerfrei
Anreiz für den Umstieg
Wer von seinem Chef ein Jobticket oder ein Dienstfahrrad gestellt oder mitfinanziert bekommt, muss auf diese Leistung keine Einkommensteuer mehr zahlen. Diese neue Regelung gilt seit Anfang dieses Jahres und soll ermuntern, den Weg zur Arbeit mit Bus, Bahn oder (Elektro-)Fahrrad zurückzulegen.
Darauf macht unter anderem der Verband Tischler NRW auf seiner Website aufmerksam. Die neue Steuerbefreiung von Diensträdern gilt sowohl für normale Fahrräder als auch für E-Bikes
Auch privat darf man das Jobticket oder Dienstfahrrad nutzen, ohne dass das Auswirkungen auf die Steuerbefreiung hat. Beim Jobticket wird die steuerfreie Leistung des Arbeitgebers allerdings auf die Entfernungspauschale angerechnet, damit diejenigen mit gesponsertem Jobticket nicht besser dastehen als die, die ihr Ticket aus eigener Tasche zahlen. Das vom Arbeitgeber gestellte Dienstfahrrad hat hingegen keine Auswirkungen auf die Entfernungspauschale.
|
Montag, 14. Oktober 2019
Münchener Fachakademie für Restauratoren lädt zum Info-Tag
Kunst und Kulturgut aus Holz bewahren

Abb.: Goering-Institut
Junge Menschen, die sich für den Beruf des Restaurators für Möbel und Holzobjekte interessieren, sind am Mittwoch, 20. November 2019, in der Staatlich anerkannten Fachakademie für Restauratorenausbildung am Goering-Institut in München zum Informationstag willkommen.
Der Info-Tag findet von 10 bis 14 Uhr in den Räumen der Fachakademie, Giselastraße 7, 80802 München, statt. In zwei Vorträgen, um 11 und um 13 Uhr, stellt die Fachakademie Beruf und Ausbildung im Detail vor und erläutert, wie Restauratoren Kunstgegenständen und Kulturgut für die Nachwelt bewahren. Darüber hinaus stehen auch die Dozenten bereit, um Einblicke in die Tätigkeiten zu geben und Fragen rund um Ausbildung und Beruf zu beantworten. Das Fächerspektrum der Ausbildung reicht von den historischen Handwerkstechniken über moderne Untersuchungsmethoden sowie spezielles Wissen in Chemie und Biologie bis zur Möbelstilkunde.
Kurzentschlossene können auch noch in das im September begonnene Studienjahr 2019/20 starten, es gibt noch freie Plätze. Voraussetzung für das Studium an der Fachakademie, die seit 30 Jahren Restauratoren ausbildet, ist ein Berufsabschluss in einem holzverarbeitenden Handwerk oder Abitur und ein fachbezogenes restauratorisches Praktikum.
Freitag, 11. Oktober 2019
Blum bringt Anschlagsystem Easystick für Minipress-Maschinen
Bohrungen für Blum-Beschläge computerunterstützt positionieren

Fotos: Blum
Der Österreichische Beschlaghersteller Blum vereinfacht das exakte Setzen der Bohrungen für Lochreihen, Korpusschienen, Frontbeschläge und Scharniere an Bohr- und Beschlagsetzmaschinen wie der neuen Minipress top: Easystick heißt die komfortable Ergänzung für die Beschlagsetzmaschinen.

Der Easystick besteht aus einem Lineal mit automatisierten Anschlägen und einem Computer mit Touchscreen und dient als digitale Erweiterung für die Bohr- und Beschlagsetzmaschinen von Blum. Die rechnergesteuerten Anschläge fahren automatisch in die richtige Position. Bohrpositionen an der Verarbeitungsmaschine zu ermitteln und die richtigen Bohrköpfe zu rüsten wird deutlich vereinfacht. Die Bohrpositionen können direkt am Computer der Maschine manuell eingegeben werden. Der Verarbeiter kann das Möbelstück aber auch im Korpuskonfigurator planen und die Daten anschließend komfortabel auf Easystick übertragen.
Für Firmen, die bereits mit CNC-Maschinen arbeiten, bietet die Kombination von Minipress-Maschinen mit Easystick die Möglichkeit, Kapazitätsengpässe aufzufangen.
Easystick gibt es sowohl als Komplettpaket mit der neuen Bohr- und Beschlagsetzmaschine Minipress top als auch als Nachrüst-Set für Minipress ab Baujahr 2005. Der Easystick kann auch von der alten Maschine abmontiert und auf der neuen angebracht werden.
Montag, 07. Oktober 2019
Tischlerhandwerk im Konjunktur-Hoch
Bundesbetriebsvergleich 2018 analysiert Branchenwerte

Tischler Schreiner Deutschland hat einen aktuellen Bundesbetriebsvergleich vorgelegt und attestiert der Branche Top-Ergebnisse und ein Konjunkturhoch.
»Nach zufriedenstellenden bis guten Ergebnissen in 2016 knüpft der neue Bundesbetriebsvergleich (Datenbasis 2018) an die Spitzenergebnisse von 2014 an und bestätigt die aktuelle konjunkturelle Hochphase im Tischler- und Schreinerhandwerk«, teilt der Verband mit.

Der Bundesbetriebsvergleich von Tischler Schreiner Deutschland gibt einen detaillierten Einblick in die Kapital-, Leistungs- und Kostenstruktur des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks und hilft Inhabern von Tischlereien, die eigenen betriebswirtschaftlichen Ergebnisse einzuordnen.

»Fakten, wie sie der Betriebsvergleich liefert, sind für unsere mittelständischen Unternehmen unerlässlich. Denn zum Unternehmenserfolg gehört es auch, regelmäßig die eigenen Zahlen zu analysieren, zu vergleichen und bei Bedarf Prozesse und Abläufe anzupassen«, erklärt TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner.

Zentrale Ergebnisse
»Das Tischler- und Schreinerhandwerk steht im Moment sehr gut da und erreicht durch die Bank weg Topwerte«, fasst Paukner zusammen. Beim betriebswirtschaftlichen Ergebnis beispielsweise erzielte selbst die kleinste untersuchte Betriebsgröße (unter 5 Mitarbeiter) mit knapp zwei Prozentpunkten einen sehr guten Wert, der aufgrund der deutlichen Entwicklungen in den übrigen Betriebsgrößenklassen im Gesamtdurchschnitt sogar auf über vier Prozent angestiegen ist. Auch die Gesamtkapitalrentabilität sei bei allen vier Betriebsgrößenklassen mit einem Gesamtdurchschnittswert von 9,5 Prozent unter Berücksichtigung des aktuellen Zinsniveaus mehr als akzeptabel.
Zugelegt hat außerdem der betriebliche Eigenkapitalanteil. Im Gesamtdurchschnitt liegt er bei über 43 Prozent, was in Anbetracht des kapitalintensiven Tischler- und Schreinerhandwerks sehr zufriedenstellend sei. Und auch die Zuwächse bei der Wertschöpfung je Beschäftigtem überzeugen: Mit fast 71.000 Euro kann der durchschnittliche Gesamtwert sogar das Ergebnis von 2014 toppen.
Der im Gesamtdurchschnitt auf reiner Kostenbasis ermittelte Stundenverrechnungssatz ist indes auf 56,55 Euro pro Stunde angestiegen. Er beruht auf einer durchschnittlichen verrechenbaren Kapazität von 1.512 »produktiven« Gesellenstunden.
»Unterm Strich bestätigt der Bundesbetriebsvergleich die gute wirtschaftliche Entwicklung im Tischler- und Schreinerhandwerk in den vergangenen zwei Jahren«, resümiert Martin Paukner. Wie dieser Prozess allerdings weitergeht, lasse sich derzeit nur schwer absehen. »Tatsache ist, die Rahmenbedingungen ändern sich zusehends: Die deutsche Exportwirtschaft schwächelt und die Wirtschaftspolitik muss dringend entschlossener handeln«, analysiert Paukner. Dennoch gäbe es keinen Grund, nicht zuversichtlich zu bleiben.
Die Ergebnisbroschüre kann man beim TSD bestellen, sie kostet für Innungsmitglieder 19 Euro, für Nicht-Innungsmitglieder 38 Euro (zzgl. MWSt).