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Montag, 13. Mai 2013
Ein Turm gewinnt
»Die gute Form 2013« – die Besten sind gekürt
Bilder: TSD
Pascal Krause aus Nordrhein-Westfalen hat das Bundesfinale »Die Gute Form 2013« gewonnen. Sein »Turm« mit dunkelgrau lackierter Nexteloberfläche fasziniere durch den Einsatz eines verfremdeten Belagmaterials, das sich beim Öffnen und Schließen der Drehladen wie ein Textil um die zylindrische Form lege, urteilte die Jury. Das sonst als Plattenbelag verwendete HPL verwendete Krause, der bei Reichenberg-Weiss in Neukirchen-Vluyn ausgebildet wurde, als freitragend konstruierte Hülle der zylindrischen Säule eingesetzt.
Zweiter wurde Hannes Schmidmayer aus Bayern mit einer Minibar. Das Möbel möge rein äußerlich zwar einfach erscheinen, meinte die Jury, im Innerem verberge sich jedoch wohlüberlegte Planung und Konstruktion. Der dritte Platz ging nach Hessen an Jana Weber. Sie begeisterte mit ihrem Schmuckmöbel »Kom-isch« nicht nur die Jury, sondern auch die Messebesuche, was ihr den Publikumspreis einbrachte.
Der Sonderpreis »Beschlag« ging an Phil Erdmann aus Berlin. Mit Drehbeschlägen und Rollen konstruierte er ein bewegliches Stauraumwunder.
Über den Sonderpreis »Massivholz« kann sich Theresa von Bodelschwingh freuen. Die Tischlerin aus Nordrhein-Westfalen hatte es nach Ansicht der Jury bestens verstanden, ihren mit Linoleum belegten Sekretär durch eine feine Inneneinteilung in Rüster aufzuwerten.
Mit einer Belobigung bedachte die Jury die Violin-Vitrine von Daniela Unverfehrt aus Niedersachsen, die das Thema Vitrine in ihrem »klassisch anmutenden Möbel vorbildlich gelöst« hatte.
TSD-Präsident Konrad Steininger lobte bei der Preisverleihung auf der LIGNA einerseits die beeindruckende Leistungsfähigkeit des Nachwuchses, machte aber auch deutlich, dass hinter jedem guten Schuüler auch ein meisterlicher Lehrer stehe – was im Zusammenspiel eine der besonderen Stärken des Tischler-/Schreinerhandwerks ausmache.
Der Bundesentscheid »Die Gute Form 2012« wird neben dem Mitausrichter OPO Oeschger, vom Werkzeughersteller Festool und der Fachzeitschrift BM unterstützt.
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Freitag, 10. Mai 2013
Scharfes Zeug
Ein paar Einblicke, was auf der Ligna in puncto Sägen los ist, zeigt der im Auftrag der Deutschen Messe erstellte Videobeitrag »Sägen Schleifen Schärfen« von Mhoch4.
Zu sehen sind eine Mafell-Tauchsäge mit Schnittwinkel bis zu 60 Grad, eine Blockbandsäge und eine Schleifmaschine, die selbst Diamantwerkzeuge im Mikrometer-Bereich schleift sowie eine superleise Tischkreissäge .
Film auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=6i8rtxsVahU
Donnerstag, 09. Mai 2013
Aufbewahren in unterschiedlichster Form
Preise für gedrechselte Arbeiten aus Bad Kissingen
Orbis 2013 Bilder: Deutsche Messe
Rund ums Aufbewahren drehte sich alles beim Wettbewerb »Junge Kunst« im Rahmen der Sonderschau »Wonders in Wood« auf der Ligna. Junge Drechslergesellen, die die staatliche Berufsschule Bad Kissingen absolviert haben, waren eingeladen, ihre Arbeiten einzureichen.
Vergeben wurden drei »Junge Kunst«-Preise im Wert von insgesamt 2 500 Euro. Den ersten Preis bekam Dominik Burger für seine Objektschale »Orbis 2013«. Dieser Preis wurde von der Michael Weinig AG gestiftet.
Die Arbeit von Dominik Burger trägt im Titel das lateinische Wort für die Erde. Die Halbkugeln sollen die gegensätzlichen Gesellschaftsschichten Arm und Reich symbolisieren, die durch eine immer schwächer werdende Mittelschicht verbunden sind. Letztere gelte es zu erhalten, meint der Künstler.
Aufbewahren hoch drei
Für das Objekt »Aufbewahren hoch Drei« wurde Florian Schüring mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
Persönliche Urne
Den dritten Preis bekam Hendrik Hinrichs für seine »Persönliche Urne«.
Ausgerichtet wurde der Wettbewerb von der Deutschen Messe AG. Die Michael Weinig AG aus Tauberbischofsheim unterstützt den Wettbewerb. Medienpartner ist die Zeitschrift »Exakt« unter der Leitung von Christian Gahle. Die Jury leiteten Dr. Sabine Wilp, Handwerkskammer Hannover, und Gerhard Preick, Bundesinnungsmeister des Verbandes des Deutschen Drechsler- und Holzspielzeugmachhandwerks e.V.
Die Arbeiten aller Wettbewerbsteilnehmer werden noch heute und morgen auf der Ausstellungsfläche der Staatlichen Berufsschule Bad Kissingen im Rahmen der LIGNA präsentiert.
www.ligna.de
www.wonders-in-wood.de
Montag, 06. Mai 2013
Für aufgeräumte Arbeitsflächen
Toaster, Allesschneider & Co. zum Einbauen von Ritterwerk
Bild: Ritterwerk
Wer Wert auf schickes Küchendesign legt, hat selten Lust sich die Arbeitsplatte mit den unterschiedlichsten, zusammengewürfelten Gerätschaften zuzupflastern. Glücklicherweise lassen sich inzwischen nicht nur Abfalleimer in den Korpus der Küche integrieren, sondern auch elektrische Geräte wie der Allesschneider oder sogar der Toaster.
»Der Trend geht seit Jahren zu puristischen Design- und Wohnküchen. Statt Haushaltsgeräten stellen sich viele lieber eine Blumenvase auf die Arbeitsfläche. Toaster, Waagen oder Allesschneider müssen entsprechend aus dem Blickfeld verschwinden«, sagt Michael Schüller, Geschäftsführer des Hausgeräteherstellers Ritterwerk in Gröbenzell bei München.
Die Einbaugeräte haben auch ihre praktische Seite: Die Arbeitsplatte bleibt frei fürs Vorbereiten und selbst wenn es dort von Brettern und Schüsseln wimmelt, kann man das Einbaugerät benutzen, denn es steht im geöffneten Schubkasten vor der Arbeitsfläche. Im Idealfall ist es in der Schublade dauerhaft verkabelt - die Stromzufuhr sollte man bei der Küchenplanung berücksichtigen.
Beim Einbautoaster sollte man darauf achten, dass er ein wärmeisoliertes Gehäuse hat und beim Umklappen automatisch abschaltet. Als Einbaubreite für derartige Gerätschaften sind 30 Zentimeter, bei manchen auch 45 Zentimeter, einzukalkulieren.