News
Freitag, 24. August 2012
Wie man Schichtstoff richtig verklebt
Infoblatt des Kunststoff-Industrieverbandes
Wie man dekorative Schichtstoffe auf verschiedenen Trägern (zum Beispiel Massivholz, Spanplatten, Schäume oder Waben) richtig verklebt, das hat der Industrieverband für Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff pro-K in einer Tabelle zusammengefasst.
Aus dem Datenblatt gehen die je nach verwendetem Klebstoff nötigen Klebstoffmengen, die Länge der offenen Zeit, der Pressdruck und die Presstemperatur und -zeit hervor.
Das Technische Merkblatt »Klebung von Dekorativem Schichtstoff - Klebstoffe, Trägerwerkstoffe, Verfahren« kann man als PDF herunterladen unter:
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Dienstag, 21. August 2012
Millionstrafe für TTS Tooltechnic
Verbotene Preisbindung bei Festool und Co.
Wie Nachrichtenagenturen und die Financial Times Deutschland berichten, hat das Bundeskartellamt den Elektrowerkzeughersteller TTS Tooltechnic Systems zu einer Geldbuße von 8,2 Millionen Euro verdonnert. TTS, zu dem die Marken Festool, Protool und Airsystems gehören, soll von Händler verlangt haben, die unverbindliche Preisempfehlung einzuhalten. Wer das nicht wollte, dem sei damit gedroht worden, nur noch zu schlechteren Konditionen oder gar nicht mehr beliefert zu werden.
Ausgangspunkt für das Verfahren waren Beschwerden von Händlern gewesen. Nach Angaben des Kartellamts solle die Geldstrafe andere Hersteller abschrecken, ähnliche Preisbindungspraktiken an den Tag zu legen.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, wird zitiert: »Gerade bei Produkten mit erheblicher Marktbedeutung schädigt die vertikale Preisbindung Verbraucher und Gewerbetreibende.« Auch im Sinne einer Abschreckung sei in solchen Fällen die Verhängung eines angemessenen Bußgeldes geboten.
Weiter wird berichtet, dass TTS das Verfahren einvernehmlich beendet worden sei und TTS Tooltechnic seine Vertriebsmodelle prüfen und ein so genanntes Compliance-Programm entwickeln wolle.
Diskussion im Forum:
http://www.woodworker.de/forum/ende-fester-preise-festool-t71440.html
Mittwoch, 01. August 2012
Fahrtenschreiber für Sprinterklasse droht
Tischlerhandwerk hofft auf Verkehrsminister Ramsauers Hilfe
Bald alle Fahrten zum Kunden per Fahrtenschreiber dokumentieren? Nach einem Beschluss des EU-Parlaments könnte es demnächst so kommen: Dann würden Fahrtenschreiber auch für Fahrzeuge zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen Pflicht, so man denn in einem Radius von mehr als 100 Kilometern unterwegs ist. Damit würden Fahrzeuge der Sprinterklasse, mit denen Tischler gerne unterwegs sind, unter den Fahrtenschreiberzwang fallen.
Betriebe, die solche Fahrzeuge nutzen, müssten bis zu 2000 Euro investieren und bürokratischen Aufwand zu bewältigen wie zum Beispiel eine Nachweispflicht für die zurückliegenden 28 Tage, kritisiert der Verband TischlerSchreiner Deutschland in einer Pressemitteilung.
Vertreter des Tischler-/Schreinerhandwerks – die Inhaber der Schreinereien Osenstätter und Daxenberger zusammen mit den Hauptgeschäftsführern des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern, Dr. Christian Wenzler, und des Bundesverbandes Tischler Schreiner Deutschland, Martin Paukner – haben deshalb am 23. Juli die Möglichkeiten einer Entschärfung der Beschlüsse des EU-Parlaments mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer besprochen.
Wie der Bundesverband mitteilt, hätte das EU-Parlement entgegen den Vorschlägen des EU-Transportausschusses und entgegen der Auffassung der Europäischen Kommission die verschärften Regelungen beschlossen und auch den meisten deutschen EU-Abgeordneten seien die Konsequenzen Ihrer Entscheidung dabei wohl nicht klar gewesen.
Minister Dr. Ramsauer sicherte zu, im EU-Verkehrsministerrat für eine handwerksgerechte Lösung einzutreten. Dies ist derzeit die einzige Chance, die für die Handwerker negativen Beschlüsse des EU-Parlaments in einer zweiten Lesung zu korrigieren.