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Freitag, 30. April 2010
Hochglanz-Lackierung
Holzi-Tipp
Dafür benötigst du einen speziellen Lack, der mit der Spritzpistole aufgetragen wird, die Lackierkabine und viel Erfahrung. Hochglanzlackierungen sollte man bei liegenden Flächen wie Tischplatten etc. lieber bleiben lassen, da man hier wirklich jedes Staubkorn sieht.
Die besten Ergebnisse werden durch Polieren der Lackfläche erzielt, das ist allerdings eine recht aufwändige Angelegenheit.
Staub? Schon vor 3000 Jahren sind die Chinesen für staubfreie Lackierungen aufs Meer hinausgefahren. Wenn du zufällig kein Meer in der Nähe hast, lackierst du am besten montagmorgens, weil dann wenig Staub in der Luft ist. Es hilft auch, den Fußboden und die Wände zu befeuchten, das bindet den Staub.
Quelle: Carsten Hilbert. »Holzis Handbuch für Schreiner«. Siebenmark & Hilbert Verlag. Frankfurt am Main 2008.
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Mittwoch, 28. April 2010
Ehrennadeln für Lietze und Winkler
Verdienste um ostdeutsches Tischlerhandwerk

Foto: Fachverband Holz und Kunststoff Sachsen-Anhalt
Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) hat Klaus Lietze und Klaus Winkler (li.) die Goldene Ehrennadel des Tischler- und Schreinerhandwerks verliehen. Sie wurden für ihre Verdienste um den Aufbau der Innungsorganisation des Gewerks in den östlichen Bundesländern gewürdigt. Die BHKH-Vizepräsidenten Ansgar Kuiter (2. v. l.) und Konrad Steininger (re., mit Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (2. von re.) überreichten die Ehrenzeichen am vergangenen Wochenende auf dem ostdeutschen Tischlertag in Wittenberg.
Lietze und Winkler hatten nach Mauerfall und Wiedervereinigung die Integration des ostdeutschen Tischler-Handwerks in die westdeutsche Innungsorganisation erfolgreich vorangetrieben. Lietze war unter anderem Landesinnungsmeister in Brandenburg und langjähriges Mitglied im BHKH-Präsidium. Winkler engagierte sich bei der Gründung des Landesinnungsverbandes Sachsen-Anhalt, dessen erster Vorsitzender er 1991 wurde und noch immer ist.
Der ostdeutsche Tischlertag fand in Erinnerung an die Brandenburger Tischlertage im März 1990 statt. Dort wurde der Grundstein gelegt für die heutige Innungsorganisation der Tischler in den neuen Bundesländern.
Dienstag, 27. April 2010
Wettkampfspaß und Workshops
TischlerTag am Berufskolleg für Technik in Lüdenscheid

Die »alten Hasen« hatten die Nase vorn: bei der nunmehr dritten »Tischlerolympiade«, die am Berufskolleg für Technik in Lüdenscheid im Rahmen eines TischlerTags stattfand, landeten die Gesellen auf den ersten Plätzen. Sieben Auszubildende und vier Gesellen hatten in Anlehnung an die Werkprobe der Gesellenprüfung ein Werkstück innerhalb von vier Stunden angefertigt. Eine fachkundige Jury bewertete die Stücke. Zum Erstaunen der veranstaltenden Lehrer Axel Schiermeyer, Christian Krämer und Peter Malek zeigte sich, dass die Gesellen ihr Handwerk doch noch besser beherrschen, obwohl sie im Berufsalltag diese Fertigkeiten inzwischen eher selten benötigen, während die Auszubildenden gerade diese Dinge als Grundlage für ihr späteres Berufsleben lernen.

Fotos: BKT
Mit dem TischlerTag, dessen Höhepunkt die Olympiade war, versucht das Tischlerteam vom BKT Lüdenscheid die Zusammenarbeit mit den Holz verarbeitenden Betrieben in der Region in der dualen Ausbildung zu stärken und eine Plattform für Weiterbildung für Azubis, Gesellen und Meister anzubieten. Kostenlos wurden Workshops angeboten. Zum Bedauern der Veranstalter allerdings mit geringer Resonanz. Der Workshop der Firma Volvox, »Lehmbauplatten und -putz als Alternative zum konventionellen Trockenbau,« wurde daher ganz abgesagt. Die Firma Siga übte mit den Teilnehmern an Miniatur- Musterhäusern, wie hochwertige Dichtmaterialien verarbeitet werden, um im modernen Innenausbau die notwendige Winddichtigkeit zu erzielen und Pilzbefall zu vermeiden. Beim Simonswerk wurden moderne Türbeschläge für Haustüren vorgestellt und deren Montage erläutert. FSB präsentierte das Fingerscanverfahren.
Mehr Info:
www.berufskolleg-luedenscheid.de
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Samstag, 24. April 2010
Zum Tag des Baumes: WWF ruft zum Papiersparen auf
Jeder Deutsche verbraucht ein Kilo Papier am Tag
Zum Tag des Baumes am kommenden Sonntag ruft der WWF die Bundesbürger zum Papier sparen auf. Damit könne ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Wälder und zahlreicher Tier- und Pflanzenarten geleistet werden. Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt täglich fast ein Kilo Papier. Mit über 250 Kilogramm pro Kopf und Jahr verbraucht Deutschland so viel Papier wie gesamt Afrika und Südamerika zusammen. Weltweit hat sich die Papierproduktion in den vergangenen 40 Jahren auf über 380 Millionen Tonnen jährlich verdreifacht, Tendenz weiter steigend. Allein in den nächsten fünf Jahren wird mit einem weiteren Anstieg auf 440 Millionen Tonnen gerechnet.
»Jede Zeitung, jedes Buch und jede Klopapierrolle wurde letztendlich aus einem lebendigen Baum gewonnen, der Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist«, sagt Markus Radday, Waldexperte beim WWF Deutschland. »Der immer weiter steigende Papierkonsum ist deswegen eine der größten Herausforderungen beim Schutz der Wälder weltweit. Papier sparen heißt Wald schützen, besonders bei Papier aus Tropenholz.«
Beim Kauf von Papierprodukten rät der WWF Verbrauchern, auf Recyclingpapier oder Papier aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft mit FSC-Siegel umzusteigen. Das FSC-Siegel garantiert die Herkunft aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft. Die Hersteller müssten noch viel mehr solcher Produkte auf dem Markt bringen, fordert der WWF.
Donnerstag, 22. April 2010
Mädchenpower am Hobel
Girls' Day beim BHKH und in Berliner Tischlerei

Foto: BHKH
Die Schulabgängerzahlen gehen in den nächsten Jahren massiv zurück. Für das Handwerk bedeutet das: weniger Lehrstellenbewerber, drohender Facharbeitermangel. Um den Beruf Tischlerin/Schreinerin der Zielgruppe Mädchen näherzubringen, beteiligt sich der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) regelmäßig am bundesweiten Girls‘ Day - in diesem Jahr am 22. April. 13 Mädchen waren zu Gast beim BHKH. Auf dem Programm stand unter anderem ein Besuch in einer Tischlerei.
»Frauen sind noch immer unterrepräsentiert im Tischler- und Schreinerhandwerk«, erläutert BHKH-Hauptgeschäftsführer Peter Schreiber. »Der Anteil der weiblichen Azubis beträgt nur rund 8,5 Prozent. Das ist unbedingt steigerungsfähig, zumal Frauen in diesem Beruf genauso erfolgreich sein können wie Männer.«