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Donnerstag, 12. April 2007
VDI & HDH: Holzverbrennung bringt Arbeitsplätze in Gefahr
Holzverarbeiter sehen durch Biomasseaktionsplan ihren Rohstoff schwinden
In der deutschen Holzwerkstoff- und Möbelproduktion seien tausende Arbeitsplätze in Gefahr, wenn, wie von der Europäischen Kommission geplant, die Energiegewinnung aus Biomasse bis zum Jahr 2010 verdoppelt wird, warnen die Verbände der Holz verarbeitenden Industrie. Denn in Europa sei weit weniger Holz verfügbar, als die EU-Kommission einplane, schreiben der Verband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH) und der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) in einer gemeinsamen Presseerklärung.
Da ohnehin immer mehr Holz als Brennholz verfeuert werde, seien die Ziele des Biomasse-Aktionsplans der EU mit der gegenwärtig vorhandenen Menge an Holz nicht zu erreichen. Wegen eines erhöhten Brennholzbedarfs gebe es schon jetzt einen verschärften Wettbewerb ums Holz: Die Preise für Industrieholz seien im Jahr 2006 durchschnittlich um über 50 Prozent gestiegen.
Bis 2010 will die Europäische Kommission den Beitrag der Biomasse zur Energieversorgung von umgerechnet 69 Millionen Tonnen Rohöleinheiten pro Jahr auf etwa 150 Tonnen erhöhen. In Deutschland würden jedoch schon heute mehr als 90 Prozent der jährlich verfügbaren 80 Mio. Kubikmeter Holz ausgenutzt. Die Holzindustrie schlägt daher vor, neue Holzressourcen zu erschließen: Zum Beispiel könnten Derbholz mit einem Durchmesser von weniger als sieben Zentimetern sowie die großen Restholzmengen aus der Landschaftspflege als Biomasse verwertet werden und eigens angelegte Energieholzplantagen die Versorgung sichern.
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Mittwoch, 11. April 2007
Gartenbank aus Lärche
Bauanleitung in der nächsten „HolzWerken“
Bild: holzwerken.net
Wie man aus Lärche eine robuste Gartenbank baut ist das Schwerpunkt im Mai/Juni-Heft der Zeitschrift „HolzWerken“, das am 16. April erscheint. Auf acht Seiten bietet „HolzWerken“ die komplette Anleitung. Von der wetterfesten Konstruktion über den Zuschnitt und das Anreißen bis zur Oberfläche. Bei den Verbindungen haben die Leser freie Wahl: Einsatz von Maschinen oder doch lieber Handsäge und Stechbeitel?
Der Bau der Gartenbank kann auf der Holz-Weltmesse Ligna vom 14. bis 18. Mai in Hannover auf dem Stand der Firma Dick im Detail verfolgt werden. „HolzWerken“ selbst ist mit einem eigenen Stand in Halle 15 (G 41) vertreten.
Weitere Themen im neuen HolzWerken-Heft: Sprühlackierungen mit kleinem Aufwand, die Welt des Konterprofilfräsens, ein Porträt des Stuhl- Künstlers Peter Hook sowie Tipps, Tricks, Medienhinweise und Veranstaltungen.
Dienstag, 10. April 2007
Wettbewerb 2008 “Holz in Städten und Gemeinden”
Vorbildliche kommunale Planungs- und Bauprojekte bis zum 15. Mai einreichen
Kommunale Bau- und Planungsprojekte, die für einen zeitgemäßen Einsatz von Holz als nachwachsendem Roh-, Bau- und Werkstoff stehen, sucht der Holzabsatzfonds mit dem Wettbewerb 2008 “Holz in Städten und Gemeinden”.
Noch bis zum 15. Mai 2007 können sich alle deutschen Städte, Kreise und Gemeinden sowie – mit Genehmigung der Kommune – die beteiligten Fachplaner und Unternehmen zur ersten Wettbewerbsphase anmelden. Eingereicht werden können Projekte aus den Bereichen Architektur, Innenarchitektur, Renovierung/Sanierung/Umnutzung, Städtebau/Ver-kehrsbau, Ingenieurbau, Public Design/Stadtmöblierung oder auch planungspolitische Instrumente, wie etwa holzbaufreundliche Satzungen. Sowohl realisierte als auch laufende und geplante Projekte, die bis Ende 2007 fertig gestellt werden, sind zugelassen.
Der Wettbewerb wurde in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgelobt. Um an der ersten Wettbewerbsphase teilzunehmen, muss nur der ausgefüllte Bewerbungsbogen mit erläuternden Fotos oder Skizzen an das Wettbewerbsbüro geschickt werden. Die Fachjury bewertet nach der Erkennbarkeit der holzfreundlichen Philosophie, dem Vorbildcharakter, dem technischen Anspruch, der Außergewöhnlichkeit des Holzeinsatzes oder dem ökologischen Wert des Projekts. Dotiert ist der Wettbewerb mit insgesamt 15.000 Euro.
Mehr Infos:
www.holzabsatzfonds.de/wettbewerb2008
Donnerstag, 05. April 2007
Tischlern mit Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt
Workshop zu neuem Lernmaterial für Holz verarbeitende Berufe
Muss es ein tropisches Edelholz sein, oder versucht man seine Kunden lieber von den Vorzügen heimischer Hölzer überzeugen? Welche ökologischen und sozialen Folgen ihr Tun hat, dafür will das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e.V. (Epiz) in Berlin angehende Tischler sensibilisieren. Das Team erarbeitet derzeit Lernmaterial zur ökosozialen Verantwortung, das in der Ausbildung in Holz verarbeitenden Berufen zum Einsatz kommen soll.
Dieses Material will das Epiz mit allen interessierten Experten und Expertinnen vom 20. bis 22. April in Berlin in einem Workshop diskutieren. wollen. Themen sind der Zustand der Wälder weltweit, Ökosysteme, nachhaltige Waldwirtschaft, Zertifizierungen, Einsatz von heimischen (modifizierten) Hölzern anstelle von Tropenhölzern u.a.
Wer Interesse an dem Workshop hat, kann sich die Einladung downloaden unter
Dienstag, 03. April 2007
“Die gute Form”: Wer wird die Nummer 1?
Bundesentscheid auf der Ligna+
Beim renommierten Gestaltungspreis „Die Gute Form 2007“ im Tischler- und Schreinerhandwerk geht es jetzt um den Titel des Bundessiegers: Nach der Auswahl auf Innungs- und Landesebene konkurrieren nun 23 Jung-Gesellen aus 13 Bundesländern im Bundesentscheid. Ihre Gesellenstücke sind die schönsten des zurückliegenden Abschluss-Jahrgangs. Jetzt geht es um alles: Wer wird die Nummer 1?
Der Bundesverband Holz und Kunststoff (BHKH) präsentiert die Wettbewerbsstücke auf der „Handwerk, Holz & mehr“. Diese spezielle Messe für das Holz-Handwerk findet vom 14. bis 18. Mai im Rahmen der internationalen Forst- und Holzwirtschaftsmesse Ligna+ in Hannover statt. Der Stand des BHKH, auf dem die Ausstellung zu sehen ist, befindet sich in Halle 17 (Stand A 34).
Die Experten-Jury kürt die drei Bundessieger. Die Kriterien, unter denen die Gesellenstücke begutachtet werden, sind: ein zeitgemäßer Entwurf, die eigenständige Idee, gutes Design sowie funktions- und materialgerechte Konstruktion. Aber auch die Standbesucher dürfen abstimmen: In diesem Jahr wird erstmals ein Publikumspreis vergeben.