Messer der Abrichte einstellen. Verständnis Fragen.

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Gelöschtes Mitglied 109767

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Das wissen wir wenn der Alois sämtliche „Likes“ unter den Beiträgen gezählt und ausgewertet hat
Es sollte um Fakten und Tatsachen gehen. Diffuse "Meinungen" und auch "Likes" sind bei diesem Thema aus meiner Sicht nicht relevant.
Ich habe meine Sichtweise klar dargestellt und mit Berechnungen (auch von Dritten) sowie Messungen und praktischen Erfahrungen hinterlegt.
Mehr kann man wohl nicht tun...
Oder was soll ich noch erklären?
 

Kerstenk

ww-robinie
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Ich habe keine Lust darüber zu diskutieren, sondern mache einfach einen Faktencheck an einer Hobbymaschine Bernardo:
Das ist alles richtig, führt aber gerade bei Anfängern dazu es zu genau zu sehen und dann kann es zu solch netten geschichten führen weil man meinte daran muss es nun liegen: Ein Freund von mir wollte nebenan mit einem Freund seinerseits auf einer kleinen Scheppach ADH die eine Gesamtlänge von einem Meter hat, zwei meter lage Kanten fügen. Das geht wenn man weis wie man das anstellen muss. Der Freund war Schreiner und kannte, so sagte er mir, sich mit solch kleinen Maschinen nicht aus, so weit so gut. Nun hat man es nicht hinbekommen und meinte es liegt an der falsch eingestellten Maschine und das Elend nahm seinen Lauf.
Das Ergebis am Ende, weil man eben es nicht richtig verstanden hat, eine Maschine die vollkommen verstellt ist, zuführ und Abgabetische alle Schrauben gelöst die man lösen kann und alles verstellt was man verstellen kann, da stimmt nun absolut nichts mehr. Diese Maschine wird nur durch richtiges Ausrichten und verschrauben dazu gebracht genau zu sein, da gibt es keine Flächen die man als Gundlage nehmen kann. Nun steht sie da und kann erst mal nur als Dickte verwendet werden, da war man zum Glück nicht dran. Die Muss nun auf eine andere Maschine gepackt werden, deren Tisch so gross und gerade ist das man sie neu aufbauen kann, auf dem Kopf liegend, wird Stunden in anspruch nehmen.

Es ist eine Holzbearbeitungsmaaschine, hier reicht das man die Messer mit einer Lehre oder wie gezeigt mit einer Leiste einbaut, den Abgabetisch einfach rauf oder runter stellt per Handrad, das Hobelergebnis zueinader hält und per Lichtspalt schaut was man noch verändern muss.
Bei meiner neuen ADH sind die Lippen im Tisch so was von falsch drinnen, sind um mehrer zehntel nach untern geneigt, das hier mit aller Wahrscheinlichkeit und 100 Beiträge Thread draus würde, juckt mich die Bohne weil es keinerlei Auswirkung auf das Ergbnis hat. :emoji_slight_smile:

Gruss Kersten
 
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magmog

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:emoji_slight_smile::emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:
Gott sei Dank geht es um reproduzierbare technische Fakten, Geometrie und einfache Mathematik. Da gibt es keinen "Sieger der Meinungen", sondern nur eine technisch analytische Vorgehensweise mit Wertung und Beurteilung der Fakten. Und dafür zu streiten lohnt sich wenn es "Neulingen" hilft.

Da hoffe ich einfach drauf, dass "Neulinge" (aus dieser Ecke kam ja die Frage des TE) das Verständnis entwickeln das eine Hobelmaschine nichts geheimnisvolles ist und alle Einstellungen (wenn überhaupt möglich) leicht zu überprüfen sind.
Das sie dabei - bei der Schleppmethode - im Hundertstel Millimeter Bereich arbeiten müssen sie doch gar nicht wissen.

Scheinbar hat ja auch jemand dessen Beiträge ich nicht sehe deine Berechnung der Welligkeit der gehobelten Flächen angezweifelt und wohl auch erklärt man könne ja nach einer gewissen Zeit eine andere Meinung haben. Das leider wohl aber nach der Trump`schen Methode (ich stelle einfach mal was in den Raum) und ohne Fakten oder Erklärungen was angeblich falsch ist.

Bin gespannt ob da noch etwas kommt und was bei deiner Rechnung falsch sein soll:
Meine Sichtweise: deine Vorgaben waren Daten von existierenden Maschinen und über Mathematik kann man eigentlich nicht streiten. Und um ehrlich zu sein: ich habe deine Rechnung exemplarisch an Hand einer Zeichnung überprüft um Fehler auszuschließen. Ergebnis: deine Rechnung passt.

Viele Grüße
Alois


Guuden,

ich danke für die Blumen! Vor Jahrzehnten hatten wir im Meisterkurs bereits darum gestritten, ich wollte es dann wissen.
Halt mal alles an Literatur zusammengesucht, den Zirkel raus und den damals sündhaft teueren Taschenrechner mit den immerhin vier Grundrechenarten frisch mit neuen Batterien bestück…..
 

raziausdud

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Zitat von @dsdommi: „
Abgabetisch rauf oder runter :emoji_joy:
Gibt es sowas bei Hobby Maschinen?“

Nach meinem Verständnis hat den jede Hobelmaschine. Also gibt es wohl auch begriffliche Verwirrung. Wie heisst es denn nun?

A . Zuführtisch = Abgabetisch oder Aufgabetisch

B. „Der andere“ = Abgabetisch, Abnahmetisch oder Aufnahmetisch ?

Hier so: A = AUF-GABE-Tisch. B = AB-NAHME-Tisch, das erscheint mir sprachlich auch das logischste zu sein. http://www.holzwurm-page.de/technik/tischler/maschinen/abrichtho.htm

Rainer
 
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Gelöschtes Mitglied 109767

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...warum hat die von dir gezeigte Maschine weder austauschbare Tischlippen geschweige denn ziehende Schneiden? Ist das so ne Shelixwelle?

Da musst du den Konstrukteur der Maschine fragen. Der bin ich nicht.
Ich weiß nur, dass sie das macht was ich erwarte. Ganz einfach. Nicht mehr - nicht weniger. Nur bei Weichholz / sehr harzigen Hölzern wünsche ich mir manchmal meine alte Maschine mit HSS-Messern zurück.
Gegenfrage: was ist der Mehrwert beim Hobeln wenn man austauschbare Tischlippen hat?
 

teluke

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Da musst du den Konstrukteur der Maschine fragen. Der bin ich nicht.
Ich weiß nur, dass sie das macht was ich erwarte. Ganz einfach. Nicht mehr - nicht weniger. Nur bei Weichholz / sehr harzigen Hölzern wünsche ich mir manchmal meine alte Maschine mit HSS-Messern zurück.
Gegenfrage: was ist der Mehrwert beim Hobeln wenn man austauschbare Tischlippen hat?
Schallminderung
 

Mitglied 24010 keks

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Die Muss nun auf eine andere Maschine gepackt werden, deren Tisch so gross und gerade ist das man sie neu aufbauen kann, auf dem Kopf liegend, wird Stunden in anspruch nehmen.
Ne Kersten... Will deine Kompetenz ja nicht anzweifeln aber das sollte wesentlich einfacher gehen. Ich hab das grad bei einer etwas größeren Maschine hinter mir. Beide Tische waren komplett runter und verstellt. Ich hab ca. 3 Std. gebraucht bis alles wieder gepasst hat.
Wie hab ich es gemacht?
1. Aufgabetisch / Zuführtisch parallel zur Welle ausgerichtet, Höhe erstmal egal - tendenziell eher zu hoch vorne an der Welle.
2. Abnahmetisch ebenfalls parallel zur Welle ebenfalls tendenziell zu hoch
3. Tische zueinander ausgerichtet, so dass die eine komplette Ebene bilden. Dabei ist es fast egal ob die komplette Ebene nach rechts oder links etwas hängt.
4. Messer exakt auf Wellenüberstand eingebaut
5. Abnahmetisch, also den nach der Welle, gerade in z-Achse nach unten. Bis die hier diskutierte Schleppmethode greift.
6. 2m 40mm Buche Kantholz abgerichtet und gefügt. Zsammlegen - passt
7. Bier trinken auf den Erfolg.

Gruß Daniel
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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ch danke für die Blumen! Vor Jahrzehnten hatten wir im Meisterkurs bereits darum gestritten, ich wollte es dann wissen.
Halt mal alles an Literatur zusammengesucht, den Zirkel raus und den damals sündhaft teueren Taschenrechner mit den immerhin vier Grundrechenarten frisch mit neuen Batterien bestück…..
Finde ich gut, dass du dich da durchgebissen hast. Ich gebe zu - das Thema ist nicht trivial obwohl es auf den ersten Blick so aussieht. Und die Diskussion hier zeigt, dass es auch heutzutage für manche sehr schwer zu verstehen ist. Deshalb bin ich auch niemandem böse. Nur die destruktiven / korrosiven Beiträge die einige offenbar geschrieben haben hätte es nicht gebraucht. Aber es muss jeder wissen wie er sich darstellt.

Ich erinnere mich auch, dass es in der Vorlesung "Spanabhebende Bearbeitung" eine längere Diskussion zu dem Thema gegeben hat. Bis der Prof. anhand von Grafiken und überlagerten Schnittkurven (die ja zusätzlich nicht rund sondern durch den Vorschub ellipsenförmig sind) bewiesen hat wie gering die Restwelligkeit ist.
Die gleichen Verhältnisse gibt es unabhängig vom Werkstoff (Stahl oder Holz) auch an jeder Fräsmaschine die mit einem Fingerfräser arbeitet
Viele können sich nicht vorstellen, dass es durch die Drehzahl und den Vorschub zu so einer geringen Welligkeit kommt.

Was hilft: einfach mal einem Metaller über die Schulter schauen wenn er was fräst. Bei der Drehzahl von nur wenigen hundert Umdrehungen pro Minute und ambitioniertem Vorschub kommt trotzdem eine erstaunlich glatte Fläche heraus.

Viele Grüße
Alois
 

wasmachen

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Gegenfrage: was ist der Mehrwert beim Hobeln wenn man austauschbare Tischlippen hat?
Beim hobeln ned.... beim crashen schon....
Hab schon kaputte Lippen gesehen durch entsprechendes Material im Holz.... nunja, den Abrichtvorgang dabei hätte ne Blechmaschine eh ned überlebt. :emoji_grin:

K.A. Nicht tauschbar kannte ich bisher bei stationären Maschinen nicht.... vll sollte ich auch mal Maschinen, die ich definitiv nicht kaufen würde genauer anschauen :emoji_thinking: :emoji_grin:
'Nicht ziehend' ist korrekt? Kannte ich auch nur von Martin. Das Shelixdingen halt...
 

Mitglied 59145

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@alois ich habe sicher nicht @magmog Berechnung als falsch tituliert.

Ich schrieb "die Annahme", daß bezog sich darauf, dass du versuchst zu beweisen, dass es bei bündigen Messern auch funktioniert.

Tut es in der Praxis nicht, warum ist für mich, als ordinärem Tischler, nicht wirklich wichtig.

Ich weiss, durch Versuche, dass das nicht geht. Das Holz muss mitgenommen werden oder gestreift oder was auch immer.

Aber nun gut.
Aber es muss jeder wissen wie er sich darstellt.

Da hast du Recht.
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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K.A. Nicht tauschbar kannte ich bisher bei stationären Maschinen nicht.... vll sollte ich auch mal Maschinen, die ich definitiv nicht kaufen würde genauer anschauen
Ich könnte mit vorstellen, dass die abnehmbare / tauschbare Variante ggf. einer einfacheren Herstellung der Tische geschuldet ist.

Die Wendeplatten bei der Bernardo sind parallel / rechtwinklig zu den Tischen angeordnet.
Bei Martin sind - wenn ich mich richtig erinnere - die Wendeplatten gedreht.
Ob das dann wirklich ein Ziehender Schnitt ist - darüber wird seit Jahren in der Fachwelt gestritten. Für manche hat ein nur schrägstehendes Messer nichts mit einem wirklich ziehendem Schnitt zu tun.
 

dsdommi

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Jetzt wirds aber lustig hier und ihr habt es geschafft.
Was bei all der Theorie soll es denn bringen den Aufgabetisch ( also der Tisch auf dem das zu Hobelnde Brett zuerst liegt) in der Höhe zu verstellen wenn die Messer zu hoch oder zu tief eingestellt sind?
Ich glaube ich hör auf zu hobeln :emoji_grin:
 

Kerstenk

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Ne Kersten... Will deine Kompetenz ja nicht anzweifeln aber das sollte wesentlich einfacher gehen. Ich hab das grad bei einer etwas größeren Maschine hinter mir. Beide Tische waren komplett runter und verstellt. Ich hab ca. 3 Std. gebraucht bis alles wieder gepasst hat.
Wie hab ich es gemacht?
Hallo Daniel

es gibt immer verschiedene Wege zum Ziel, die Scheppach hat halt keinerlei Führungen und wenn man eben alles löst gibt es keine Grundeinstellung. Und da pack ich die lieber auf einen geraden Tisch, leg die Hobelwelle auf und die beiden Tischhälften auch und zieh die vielen Schrauben wieder an. Hätte ich den Tisch nicht, müsste ich Deinen weg gehen.
Da ich nun ja eine ADH habe, die deutlich grösser ist, besteht für ihn keine Eile, für mich eh nicht :emoji_slight_smile:

Meine eigene habe ich ja neu gekauft, auch wenn es ein Chinamaschine ist, habe ich da nichts nachgemessen, Messer raus, neue rein und los gings, kurz nachgestellt und die Ergebnisse sind eben für Holz mehr als ausreichend. Ob die Tische gerade sind.... egal Ergebis stimmt, obwohl ich die Messgeräte habe um es nachzumessen.

Gruss Kersten
 

magmog

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Guuden,

die Tischlippen haben aus „leicht zerspanbarem Material“ zu sein, ergo Alu an Stahl/Grau-Guss? geschraubt.
Oder gleich ganz aus Alu, wenn‘s sonst zu teuer wird!
 

Kerstenk

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Ok! Ich mag pragmatische Lösungen. :emoji_grin:
Wäre bei meiner etwas schwierig gegangen... Das passende Equipment zum umdrehen hätte ich ja sogar evtl. Aber einen passenden Tisch finden :emoji_grin:
Pragmatisch ist immer die Lösung die man gerade an der Stelle nutzen kann :emoji_wink: was zum heben und rumdrehen habe ich in Form eines Hinterherrennstablers
 
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