Luftfilter für Werkstatt

al_bundy

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Habe jeden Filter 2x je ca. eine Stunde bei 40°C mit Wasser und Spühlmittel gereinigt. Danach nochmal gründlich mit Wasser abgespühlt.
Ergebnis ist nicht perfekt aber ok.

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al_bundy

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Hallo,
gut Ding will Weile haben... ... wobei, so gut ausgeführt habe ich das als ehemaliger Profi nicht. Man hätte die eine oder andere Schelle mehr setzen können. Man hätte besser planen können sodass man ein 150er Rohr nicht mit einer 200er Schelle befestigen müsste :emoji_slight_smile: Man hätte mehr mit Bögen arbeiten können anstatt mit Flexrohr. Aber was solls. Das Ziel war nicht die perfekte Ausführung sondern das ist es die Luft von Schmutzpartikeln zu befreien. Das es davon eine ganze Menge in der Luft gibt haben die Filter gezeigt. Ich habe die Anlage schon mal laufen lassen. Mit der Abluft kann man sich richtig die Haare föhnen. Ein Stück Flexrohr fehlt noch...

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al_bundy

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Hat jmd. eine Idee wo ich mir Messgeräte zum statischen Druck und Volumenstrom messen ausleihen kann? Standort: Magdeburg
Ich möchte am Rohrausgang noch einen "RICHTIGEN" H12 Filter platzieren.
Dann ist sicher das auch wirklich jeder Schmodder inkl. Feinstaub gefiltert wird.
Dem Chinateil trau ich nicht ganz, obwohl der augenscheinlich wirklich eine ganze Menge wegfiltert.
Der H12 Filter kann dann ruhig einmal im Jahr ausgetauscht werden.

Gestern kam der Rest Flexrohr.
Anlage läuft und kein brennen mehr in der Nase oder irgendwie feuchte Luft in der Werkstatt.
 

WinfriedM

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Wenn du etwas basteln kannst: Volumenstrom: Setz einfach ein billiges Anemometer ins Rohr. Sowas hier:

ANEMO 3010: ANEMOMETER EA 3010 bei reichelt elektronik

Vielleicht findest du auch was mit getrenntem Sensorkopf. Meist sind die aber wesentlich teurer, hier z.B.:
https://www.conrad.de/de/anemometer-extech-an100-04-bis-30-ms-122313.html

Unterdruck kann man mit etwas Elektronikkenntnissen mit solchen Sensoren messen:

MPXV 5010GC6U: Drucksensor, 0 ... 10 kPa, 450 mV - kPa bei reichelt elektronik

oder

MPXV 5004GC6U: Drucksensor, 0 ... 3,92 kPa, 1000 mV - kPa bei reichelt elektronik
 

al_bundy

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Mit den ersten Teil könnte ich den Volumenstrom messen?
Zuerst in M/Sek ermitteln, und danach in dm³/min umrechnen?
Ich hatte eigentlich nicht vor mir so etwas zu kaufen. Ich werde das wohl nie wieder brauchen. Das lohnt sich nicht.
 

WinfriedM

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Genau, wenn du weißt, mit welcher Geschwindigkeit die Luft durchs Rohr geht, kannst du den Volumenstrom berechnen. Nehmen wir an, 1 Meter deines Rohres hätten ein Volumen von 0,1 Kubikmeter und du hättest 1m/s, dann hast du 0,1 Kubikmeter/s Volumenstrom.
 

al_bundy

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Hallo,
der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch erwähnen das das Lüftungsrohr jetzt geerdet ist. Ich habe das in einen anderen Thread gelesen das man so was tun sollte.
Darüber hinaus hab ich 2 Firmen angeschrieben die die Werte messen könnten.
Ich hoffe das sich da jemand erbarmt für ein bisschen Kaffeekasse das Messgerät rauszuholen.
Die nächsten Tage zünd ich nochma ne Rauchbombe. Nach Adam sein Riesen müsste die Absaugung dieses mal besser funzen :emoji_slight_smile:
 

Carbonmaniac

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Hallo zusammen,

ich habe vor meinen Zyklonsauger so umzubauen, das er etwas leiser wird. Aktuell wird er mit einem Kärcher Nasstrockensauger betrieben. Meint ihr es ist auch möglich eine entsprechende Dalap Turbine (wie oben beschrieben) einzusetzen)

Danke Carbonmaniac.
 

al_bundy

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Hallo,
nach ca 200 Betriebsstunden habe ich die 3 Staubsaugerfilter mal entfernt um zu gucken ob das Rotorblatt verschmutzt ist. Das ist es nicht. Werksfrisch sauber. Ich freue mich.
Nun werden die Filter wieder gereinigt und montiert.

Eigentlich hatte ich ja vor noch eine Filterstufe nachzuschalten weil ich den sogenannten F9 Filtern der Staubsauger nicht vertraue. Aber das wird wohl nicht nötig sein.
Dennoch versuche ich von einer Fachfirma mir mein Filterergebnis bestätigen zu lassen.
Könnte ja sein das dennoch genügend Dreck durch die Filter kommt und dieser Dreck nicht an den Rotorblättern hängen bleibt?!
Wer darüber Auskunft geben kann der möge jetzt sprechen :emoji_slight_smile:

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WinfriedM

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Bei meinen Versuchen ist auch immer das Lüferrad verstaubt, wenn Staub durchkommt. Ich habe z.B. Motorfilter vom Auto, hinter dem ein 12cm Computerlüfter hängt. Diese Filter dürften so bei H12 liegen, also schon sehr fein. Trotzdem hab ich nach 1 Jahr 8h/d Betrieb einen feinen Film Staub auf dem Lüfterrad. Wobei regelmäßig feine Gipsstäube in der Umgebung sind.
 

moto4631

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Und ich schätze man kanns auch übertreiben. :emoji_wink:

Das was Du bis jetzt erreicht hast ist doch sagenhaft.
Was willst Du denn noch?
Wenn Du so weitermachst ist es schon Luftverschmutzung wenn Du das Fenster kippst. :emoji_grin:
 

al_bundy

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Ich möchte wissen ob die Feinstaubpartikel sich an den Rotorblättern anlagern oder einfach wieder hinten raus befördert werden.
Denn wenn die nicht an den Rotor kleben bleiben, könnte es sein das die Filterleistung nicht ausreicht. Dann schalte ich wirklich einen Hepafilter nach. Wenn der Feinstaub jedoch doch kleben bleibt, und ich habe keine, bin ich mir sicher das die Filterleistung absolut ausreicht.
 

WinfriedM

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Oder nochmal irgendeinen weißen Filter am Auslass montieren, wo die Luft sauber sein müsste. Und den dann mal nach ein paar Monaten anschauen, ob sich der verfärbt hat. So hab ich das mal bei einem Laserdrucker gemacht. Fazit dort: Nach 2 Jahren Betrieb war der Filter noch strahlend weiß.
 

al_bundy

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Hallo,
es gibt neue Erkenntnisse nach dem ich ca. 140 Mails versendet habe.

Für eine Umluftfilterung benötigt man H13 bzw H14 Filter.
Sollte mein H12 Chinafilter wirklich H12 machen... muss ich trotzdem nachrüsten.

Für den H13 Filter muss ich aber den statischen Druck und den Volumenstrom meiner Anlage kennen.
Wie heißen die Typen die den statischen Druck und den Volumenstrom einer Anlage prüfen können?

UD/Oder welches Gerät kann ich mir mal kaufen um es selbst messen zu können?
 

al_bundy

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Hallo,
inzwischen bin ich etwas unzufrieden.

Einerseits gibt es viele kleine Geräte die man sich irgendwohin stellen kann. Andererseits gibt es die Empfehlungen der Profis die sich an die gesetzlichen Vorgaben halten müssen.
Ich habe insgesammt über 140 Mails raus gesendet wovon natürlich einige unbeantwortet blieben. 2-3 Hielten gemäß Beschreibung meine anlage für ausreichend.
Die Masse jedoch hat mir Geräte anderer Klassen empfohlen.

Den Mails kann ich entnehmen das die Unterdrücke von 1500-2500Pa für meine Anwendung empfohlen sind. Da es sich um eine Umwälzung handelt müssen H13 Filter eingesetzt werden. Die Filter müssen entsprechend beständig gegen die Aerosole sein.

So habe ich Angebote für eine Luftfilteranlage in Höhe von 4000 - 10000€ erhalten!
Das sind dann jedoch auch absolute Profigeräte mit Kombifilter die man sich irgendwo in die Ecke stellt. 80-150Kilo Geräte.

Die Firmen wunderten sich das meine Staubsaugerfilter überhaupt 200h Betriebsstunden durchhielten. Das mag wohl aber auch eher daran liegen das von den 200 Betriebsstunden nicht immer gefräßt wurde. Man sagte mir das Fette und Feinstäube zusammen das schlechteste für den Filter überhaupt sein soll. Nach kurzer Überlegung warum das so ist, bin ich zum selben Fazit gekommen.

Wie gehts jetzt nun weiter?

Ich baue meinen dritten Lüfter ein sodass ich annähernd an die 1500Pa rankommen müsste. Wobei ich noch erwähnen muss das diese Lüfter für eine solche Absauganlage nicht geeignet sein sollen...
Ich organisiere ein Messgerät um den statischen Druck zu messen und um den Volumenstrom zu messen.
Ich suche mir einen günstigen H13 Filter und schalten den hinten dran.
Die Staubsaugerfilter werde ich als Vorfilter verwenden.
Den H13 Filter werde ich alle 6-12Monate wechseln.
In der Industrie werden die Fillter je nach Bedarf nach 3 -6 Monate gewechselt. Die laufen aber auch 280Tage im Jahr. Meine nur etwa die Hälfte.

Weiß jmd wie die Messgeräte heißen mit denen man den Volumenstrom und den statischen Druck messen kann?

Ergänzung:
Fertiganlagen wie
https://www.siltec-technik.de/de/ho...uganlagen/jet-afs-1000b-luftfiltersystem-230v
oder
https://drechslershop.de/maschinen-...uftfilter/microclene-luftfilter-mc1200-2.html

Sind eher ungeeignet. Der MC1200 hat nur einen G4 Filter.
Bei Siltec ist die Filterklasse nicht einmal angegeben.
Die Angeabe " filtert das Luftfiltersysstem 98 % aller Stäube bis 5 Micron und 85 % aller Stäube bis -1 Micron" ist unzureichend. Die tollsten FEinstäube liegen bei 0.1 - 0.3µ

Siehe nachfolgende Tabelle

http://www.freudenberg-filter.com/fileadmin/templates/downloads/Luftfilter_nach_Filterklassen.pdf

Wenn man wirklich etwas brauchbares haben möchte muss man wie immer ordentlich in die Tasche greifen. Im Zuge der Nachfragen gab es jedoch eine andere Empfehlung eines brauchbaren Fertiggerätes welches nicht so riesig wäre. Der Trotec TAC 3000 der bis 100m³ auf H13 Ebene gut funktionieren soll. Mit 2000€ aber sicher nicht billig.

https://www.trotec24.com/maschinen/...c=0734ba4fba&gclid=CJnj946KztECFU6dGwodKNYNDA

Wenn man sich die Technischen Daten anschaut wird man gleich feststellen das diese Geräte eine ganz andere Liga zu JET und Micrclene sind. Der Trotec saugt bis zu 1100Pa! G4 Filter als Vorfilter und H13 Filter als Endfilter mit 7.5m² Filterfläche! Unterdrucktechnisch sollte ich da schon in etwa ran kommen. Mit den dritten Lüfter sowieso.

Weitere Informationen zum Gerät und der Dimensionierung findet ihr hier.
https://de.trotec.com/produkte/masc...gung/gewerbe-luftreiniger-tac-serie/tac-3000/

€dit:
Hab dieses Messgerät gefunden und bestellt.
Damit kann ich beides messen.
TA400 Thermoanemometer Staurohr Anemometer Luftgeschwindigkeit Volumenstrom | eBay
 

WinfriedM

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Den Volumenstrom kannst du ganz einfach mit einem Anemometer für 30 Euro messen. Bekommst du z.B. auch bei Trotec oder Reichelt. Musst dann nur ein wenig rechnen. Und eine Möglichkeit haben, das Teil irgendwo ins Rohr zu hängen.

Mehrstufige Systeme machen in deinem Fall übrigens viel Sinn. Billige Grobfilter fangen dir einen Großteil des Mistes auf und die teuren Feinfilter müssen dann nur noch den kleinen Rest erledigen.
 

al_bundy

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Update. Das Messgerät ist heute angekommen und ich habe die Anlage mal vermessen.
Der Volumenstrom liegt bei 830m³/h und der statische Druck bei 330Pa.
Der Druckabfall ist enorm hoch. Der Volumenstrom bricht nicht so sehr viel ein.
Da der Druck für mein Geschmack deutlich zu gering ist habe ich den dritten Lüfter + gleich noch ein Heizregister installiert.

Der Volumenstrom liegt nun bei utopischen 1800m³/h und der statische Druck bei moderaten 590Pa. Nun kann ich ernste Anfragen an Filterhersteller raus senden und mir den entsprechenden Filter anbieten lassen.

Das Problem was ich jetzt habe ist das ich mit rund 600Pa deutlich weniger Druck habe als das Gerät von Trotec. Das liefert nämlich 1100Pa! Ich werde mal eine Anfrage an Trotec richten ob die 1100Pa mit oder ohne Filter zu verstehen sind. Ich habe schon gelesen das Angaben ohne Filter gemacht wurden.
 

WinfriedM

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Ich glaub, da gibts ein Missverständis, was den Unterdruck angeht. Unterdruck wird nicht "geliefert". Der entsteht, wenn der Luftstrom gebremst wird. Gebremst wird er durch Reibung in den Rohren und den Filtern. Diese Reibung nimmt (glaube ich) quadratisch mit der Strömungsgeschwindigkeit zu. Das ist ganz ähnlich, wie mit dem Luftwiderstand eines Autos. Das sorgt dafür, dass ein Mehr an Volumenstrom sehr viel mehr an Lüfterleistung braucht. Das ist auch ein Grund, warum die neuen 700 Watt Staubsauger nicht nur halb so gut saugen, wie die 1400 Watt Sauger, sondern vielleicht nur 25 % schlechter.

Ein Gerät, was du ohne Filter betreibst, wird also nur sehr wenig Unterdruck erzeugen. Der Unterdruck steigt, je mehr du die Luft bremst. Das merkst du auch beim Staubsauger, der den meisten Druck aufbaut, wenn du zuhälst. Das haben die Zyklonbastler hier auch oftmals praktisch durch Implosionen ihrer Tonnen erfahren. :emoji_wink:

Jeder Ventilator hat eine Kennlinie, die dir zeigt, wie viel Volumenstrom bei welchem Unterdruck noch möglich sind. Nutzt du Filter mit hoher Filterwirkung, brauchst du hohe Unterdrücke, damit du genügend Volumenstrom da hindurchziehen kannst. Ich vermute mal, dass man Lüfter optimal in der Kennlinie dort betreibt, wo sie vielleicht so 50% unter dem maximalen Volumenstrom sind. Also so ein guter Kompromiss aus Volumenstrom und Unterdruck.

Miss doch mal, welchen Unterdruck deine Ventilatoren maximal generieren, wenn du die Ansaugöffnung verschliest. Es kann durch Luftverwirbelungen sein, dass das Maximum bei nicht ganz verschossener Ansaugöffnung liegt. Du kannst ja mal langsam schließen und gucken, wie der Unterdruck steigt. Anhand des maximal möglichen Unterdrucks kann man ein paar Schlüsse ziehen.
 
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