Kleine Fragen, schnelle Antworten

Schreinersein

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Keinen Bohrer aus Chinesium verwenden.
Mittig Bohren, wenn schon Gewinde freilliegt, kannst Du ggf eine Schraube als Zentrierhilfe vorher mittig anbohren in der Ständerbohrmaschine.
Evtl Bohrer mit linksdrall kaufen, manchmal geht der Schraubenrest dann beim aufbohren schon raus. Vorher ofter Kriechöl und warm machen kann das fördern. Linksausdrehee funktioniert manchmal auch.
Ansonsten sehr vorsichtig stufenweise aufbohren, dabei drauf achten, daß die Gewindegänge nicht angebohrt werden, insbesonders wenn nicht mittig angebohrt wurde.
 

Schreinersein

ww-esche
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Typ H ist m.E. eigentlich nicht der richtige Typ dafür, die sind für harte, spröde Materialien, Messing, Bronze, Schiefer
Besser normale HSS R Bohrer nehmen, evtl HSS G, auf keinen Fall HSS E, die brechen zu leicht wenn Du verkantest (wenn ich das richtig im Kopf habe)
Mit Zentierbohrer habe ich noch nie eine Schraube ausgebohrt, kann nicht sagen, ob das damit besser geht
 

MarcBerlin

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Linksbohrender Bohrer, wie @Schreinersein empfohlen hat! Und in Abstufungen bohren. Also um die Anschaffung eines Sets kommt man nicht herum. Tut im ersten Moment im Portemonnaie etwas weh, aber schon wenn man zum zweiten oder dritten Mal damit eine sonst aussichtslose Situation gerettet hat, schlägt der Schmerz in reine Freude um. Man kann es auch mit Linksausdrehern versuchen, die es für wenig Geld im Set gibt. Leider ist bei denen die Erfolgsquote wesentlich geringer.
 

MarcBerlin

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Ich habe mal wieder ein Werkzeug-Rätsel.
Irgendwie ist das abgebildete Teil zu mir gekommen und ich habe Hemmungen, es zu entsorgen, bevor ich nicht sicher bin, es nie zu benötigen.

Das rote ist Kunststoff. Der rostige Stahlstift (D=8mm) ist auf ca. 30mm längs federnd im Korpus gelagert und wird offenbar am Ende mit dem Hammer bearbeitet, wie die Spuren verraten. Bei voller Auslenkung ragt am Loch am anderen Ende ein Stift mit 4mm Durchmesser 2mm hinaus. (letztes Foto) Die daneben sichtbare Metallfläche (D=6mm) ist (leicht) magnetisch. Der gerändelte Alu Ring lässt sich abschrauben, ohne dass sich damit irgend etwas löst.

Irgendwie kann man damit vielleicht irgendwie etwas körnen oder stanzen. Aber trotzdem ein Rätsel und mich würde freuen, wenn Euer Schwarmwissen es löst.

IMG_20250716_184043.jpg IMG_20250716_184054.jpg IMG_20250716_184105.jpg IMG_20250716_190957.jpg
 

MarcBerlin

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Danke Leute! Wer mag ihn haben? Geschenkt an Selbstabholer. Hab mir übrigens verkniffen, Google Lens zu bemühen. Macht viel mehr Spaß, hier zu fragen.
 

MarcBerlin

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Klar, kann man das.
Die 50€ sind dann die typischen "Peanuts" gegenüber dem, was man im Anschluss noch rein steckt, bis man eine leidlich präzise arbeitende Bandsäge hat. Insbesondere, wenn man seine eigene Arbeitszeit mit mehr als 0€/h ansetzt.
Kurz: wirklich nur, wenn Du schon alle Projekte der letzten Jahrzehnte abgearbeitet hast und nicht weißt wohin mit Deiner Zeit. Dann ein sicherlich interessantes Projekt. Bei solchen Restaurierungen ist man aber mehr Metaller, als Woodworker; das sollte einem klar sein. Aber hier im Forum gibt es ja einige (einschließlich mir), die in beiden Welten gut zurecht kommen.
 

Andros1989

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Klar, kann man das.
Die 50€ sind dann die typischen "Peanuts" gegenüber dem, was man im Anschluss noch rein steckt, bis man eine leidlich präzise arbeitende Bandsäge hat. Insbesondere, wenn man seine eigene Arbeitszeit mit mehr als 0€/h ansetzt.
Kurz: wirklich nur, wenn Du schon alle Projekte der letzten Jahrzehnte abgearbeitet hast und nicht weißt wohin mit Deiner Zeit. Dann ein sicherlich interessantes Projekt. Bei solchen Restaurierungen ist man aber mehr Metaller, als Woodworker; das sollte einem klar sein. Aber hier im Forum gibt es ja einige (einschließlich mir), die in beiden Welten gut zurecht kommen.
Ich bin eben Metaller und hab auch Zugang zu Dreh und Fräsmaschinen. Eventuelle Reparaturen wären kein Problem.
Vorrangig möchte ich auch keine Präzisionsarbeiten daran machen. Eher mal einen dicken besäumschnitt oder ähnliches.
Ich bilde mir eben ein das der dicke Gussarm einen Vorteil gegenüber modernen Blecharbeiten ist.
 

Schreinersein

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wenn man das als Freizeitgestaltung sieht und das gerne macht. Ist bestimmt sehr schön, wenn die wieder gemacht da steht, aber rechnen wird sich das nicht... Bin aber sehr dafür, daß Du das machst, damit ich dann die Bilddokumentation davon anschauen kann :emoji_wink:
 

IngoS

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Nabend.
Ich müsste ein paar Schrauben im kfz ausbohren. Material leider unbekannt.
Kann mir jemand sagen worauf ich beim Metallbohrer achten soll?
Ich weiß. Metall ist kein Holz, aber hier gibt es ja auch paar Metaller :emoji_slight_smile:
Danke und sorry für das ot

Hallo,

auf jeden Fall posten, was nach den ganzen guten Ratschlägen draus geworden ist.

Gruß

Ingo
 

Curby

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Ich habe am Hirnholz immer wieder Ausrisse, wenn ich mit meinem Fasefräser für die Oberfräse in meiner Tischfräse mit 10.000 Umdrehung die Kanten abschräge. Gehe richtig in der Annahme, dass das Ergebnis mit einem Fasemesserkopf und Anlaufring wesentlich besser sein wird?
 

Lorenzo

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3 Faktoren:
Die Fasern sind beim Hirnholzfräsen nicht unterstützt, also erst Hirnholz fräsen, dann Langholz. PS: Oder ein bündig angelegtes Holz an der Rückseite mit durchschieben.
Der Fräser muss scharf scharf scharf sein.
Schnittgeschwindigkeit ist sehr niedrig, also lieber mit der Oberfäse bei 20000 Umdrehungen fräsen, oder eben mit nem Fräser für die Tischfräse.
 
Zuletzt bearbeitet:

Curby

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Ich habe noch eine Frage zum Sägen auf der Formatkreissäge. Wenn mein Holz so schmal ist, dass es gerade etwas auf dem Schiebeschlitten aufliegt (wenn ich die FKS wie eine TKS verwende), dann kippelt das Holz bzw. liegt schräg weil der Schiebesachlitten höher als der Gusstisch ist.

Was ist eine gute Lösung, das dennoch zu sägen? Fritz und Franz? Ich finde aber lange Werkstücke auf dem Schiebesachlitten schlecht auszurichten, wenn die nur ein paar cm am Anschlag anliegen.
 

MarcBerlin

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Bin aber sehr dafür, daß Du das machst, damit ich dann die Bilddokumentation davon anschauen kann
Dem schließe ich mich an. Dann aber wirklich in einem separaten Thread!
Ich bilde mir eben ein das der dicke Gussarm einen Vorteil gegenüber modernen Blecharbeiten ist
Das ist im Prinzip richtig. Aber bei guten, modernen Bandsägen sind die Kastenprofile, welche die Kräfte der Bandspannung aufnehmen, schon derart dimensioniert, dass sie das auch klaglos schaffen. Das ist dann zwar "Blech" aber eben ausreichend starkes. Solch eine Säge kostet dann aber eher das 40-fache der von Dir avisierten Investition.

Die Renovierung solch eines Oldtimers ist auf jeden Fall eine super befriedigende Angelegenheit. Und eins ist auch klar: Eine Bandsäge ist schon die Sorte Maschine, die man bei einem Alter von fast 80 Jahre mit überschaubarem Aufwand noch am ehesten in einen brauchbaren Zustand bekommt. Bei allen anderen derart alten Tischlereimaschinen ist das kaum möglich.
 

tomkaes

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..., dann kippelt das Holz bzw. liegt schräg weil der Schiebesachlitten höher als der Gusstisch ist.
Dann stell den Schlitten mal richtig ein, wenige 10tel reichen.

Was ist eine gute Lösung, das dennoch zu sägen? Fritz und Franz? Ich finde aber lange Werkstücke auf dem Schiebesachlitten schlecht auszurichten, wenn die nur ein paar cm am Anschlag anliegen.
Dafür wurde F&F erfunden; einfach regelmäßig benutzen.
Gibt es auch ein video auf Youtube zu (ohne Influencer)
 

MarcBerlin

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weil der Schiebesachlitten höher als der Gusstisch ist.
Die sollten aber schon in der gleichen Ebene liegen! Das scheint mir ein Fall für eine Justage der Maschine.

Insgesamt ist das Schneiden sehr kleiner Stücke an einer großen FKS halt schon etwas begrenzt. Als Ergänzung ist eine kleinere TKS, vielleicht sogar ohne Winkelverstellung ganz sinnvoll. Solche Geräte haben geringere Spalte zwischen Tisch und Blatt. Das erleichtert das Schneiden kleiner Stücke.

Edit: Überschneidung mit @tomkaes
 

Holzdraht

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Fritz und Franz können entweder mit oder ohne Parallelanschlag verwendet werden. Ziel ist, dass man beim Einsatz von den Sägehilfen auf den Schiebestock verzichtet und sich die Finger immer außerhalb vom gefährlichen Bereich vom Sägeblatt befinden, aber trotzdem das Werkstück sicher gehalten wird.

Gut erklärt ist Fritz und Franz hier:

https://www.schreiner-seiten.de/maschinen/fks-fritz-franz.php

Ich verwende auf der Formatkreissäge Hebelzwingen, die in der Nut vom Schiebetisch geschoben und fixiert werden. So kann man das Werkstück sehr sicher bis praktisch fast bis zum Sägeblatt halten, ohne dass die Finger gefährlich nahe an das Sägeblatt kommen.
 

Curby

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Gibt es bei Gehrungsverleimfräsern einen Trick, ohne Ausmessen diesen korrekt einzustellen? Die Frästiefe, so dass ich genau an der Kante fräse ist nicht schwer. Dazu lege ich z.B. ein Stück Holz auf mein Werkstück und fahre den Anschlag soweit nach hinten, dass der Fräser gerade so daran kratzt.

Aber kann ich auch die Höhe genau positionieren?

https://holzprofi.com/products/wechselplatten-gehrungsverleimfraser-hp-nr-47/
 
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