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WinfriedM

ww-robinie
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die Empfehlung bekommen, den Überstand mit einem Schleifpad (weiß) abzunehmen.
Genau genommen nimmt man damit nicht ab, sondern massiert ein. Zum Schluss dann nochmal mit Lappen nachwischen, damit es wirklich trocken ist. Das Einmassieren ist eine gängige Praxis, was das Öl tiefer ins Holz drücken kann. Auch mit Lappen kann man schon einiges mehr ins Holz einmassieren.

Bei Tüchern: Für dunkles Holz auch dunkle Stofflappen verwenden, damit Faserreste nicht auffallen. Alte T-Shirts erscheinen mit recht gut geeignet. Ganz fusselfreie Lappen gibts leider nicht, zumindest nicht im bezahlbaren Bereich.
 

flüsterholz

ww-robinie
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Ich hatte jetzt eher etwas anderes vermutet. Frisches Leinöl habe ich beim Drechseln schon mit Schleifvlies geschliffen. Dabei scheint sich der Schleifstaub mit dem Öl in die Poren zu setzen und auch zu halten. Die Oberfläche scheint glatter zu sein und glänzt etwas mehr.
Mich hätte nur interessiert, um welches Öl von Auro es sich handelt. Bei Hartölen würde es, meiner Meinung nach nichts bringen. Bzw nur als Zwischenschliff nach der "Trocknung", vor einem 2. Auftrag.

Gruß Michael
 

flüsterholz

ww-robinie
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Bei Hartölen möchte ich ja eine Schicht bilden. Dazu lasse ich sie immer komplett "trocknen" und mache am nächsten Tag einen leichten Zwischenschliff, bevor ich die nächste Schicht aufbringe. Je nach dem, was ich vorhabe, können das bis zu 5 Schichten sein. Bezieht sich auf das Hartöl Nr.126 von Auro.

Gruß Michael
 

WinfriedM

ww-robinie
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Egal was ich genommen habe, hat fussel zurückgelassen
Hängt natürlich auch am Schliff und evtl. hochstehenden Fasern. Und wie pingelig man bei einem Projekt sein muss. Bei kleinen Objekten, die gut geschliffen sind, klappt das eigentlich immer gut mit Zewa-Küchentüchern (original) oder alte T-Shirts. Diese Objekte schleife ich bis Korn 320 und ein Zwischenschliff mit feinem Schleifvlies.
 

flüsterholz

ww-robinie
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Da sieht man, wie unterschiedlich jeder damit arbeitet. Ich nehme auch bei Hartölen den Überschuss komplett runter. Du könntest aber auch hier zuerst einmassieren und dann nochmal ein wenig Öl nachgeben und eine dünne Schicht drauflassen.
Wäre sicher möglich, aber zum Grundieren nehme ich immer was anderes.

Gruß Michael
 

Curby

ww-buche
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Ich habe nach dem ölen mit Leinölfirness ca. 4 Wochen gewartet, bis ich Teile an meine Trommel rangeschraubt habe. Dennoch hat das beim Abschrauben spuren hinterlassen. Unterlegscheiben sind aus Gummi oder Kunststoff. Wie kann man das vermeiden, außer anderes Öl nehmen? Vier Wochen fand ich jetzt schon recht lange. Das sind keine mechanischen Druckspuren, die Ölung hat sich "aufgelöst" bzw. hat reagiert.

Es gibt auch Teile an meinen Trommeln, die man gelegentlich wieder abnimmt und neu ranmacht, wie die Spannreifen. Dort haben die Klauen auch Spuren hinterlassen. Dann soll das so nicht aussehen.
 

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WinfriedM

ww-robinie
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Ja, nimmt mal ein anderes Öl. Das finde ich etwas ungewöhnlich.

Aber generell brauchen Öle schon recht lange, gerade wenn Öl tiefer ins Holz einzieht. Ich hab es schon erlebt, dass selbst nach 6 Wochen durch Sonnenschein wieder Öl aus der Tiefe des Holzes flüssig an die Oberfläche kam.

Mach mal Tests mit Steinert Drechsleröl oder Osmo Hartwachsöl. Beide ziehen nicht sonderlich tief ins Holz und trocknen relativ zügig.
 
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