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Siegerehrung deutsche Meisterschaften 2020

Tom Weber, Benjamin Supé und Anselm Runge (v. l.).  Bilder: TSD/art-pix.com

Benjamin Supé  aus Bayern hat das Nachholevent der Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk 2020 gewonnen. Den zweiten Platz sicherte sich Tom Weber aus Baden-Württemberg. Dritter wurde Anselm Runge aus Berlin. Angetreten waren die drei zusammen mit zwölf weiteren Junggesellen, die im vergangenen Jahr ihre Gesellenprüfung abgelegt haben.

In 19 Stunden verteilt auf zwei Tage war ein Beistellschränkchen mit Klappe und Schubkasten zu fertigen. Die Herausforderung lag dabei vor allem in der Anzahl der Arbeitsschritte: Zwölf handwerkliche Verbindungen mussten klassisch von Hand hergestellt werden – Schwalbenschwanzverbindungen am Schubkasten sowie Schlitz- und Zapfenverbindungen für das Gestell. Außerdem sollte der Schubkastenboden mit einer Kreuzfuge furniert werden, das heißt die Fügelinie des Furniers läuft jeweils diagonal über die Trägerplatte. Das erforderte neben guter Planung insbesondere genaues Arbeiten.

Überhaupt möglich geworden war das Nachholevent auch deshalb, weil man am Ausrichtungsort der Holzfachschule Bad Wildungen optimale Bedingungen geschaffen hatte, wie zum Beispiel tägliche Tests und eine ideale Rundumbetreuung. Zwar musste die Öffentlichkeit vor Ort außen vor bleiben. Doch auf diese Weise konnte der Wettkampf auch in Coronazeiten reibungslos stattfinden. Beeindruckt zeigte sich davon auch TSD-Präsident Thomas Radermacher: »Ich bin sehr stolz darauf, wie wir als Innungsorganisation in der Coronakrise zusammenstehen und die Herausforderungen meistern. Da kann man sich nur herzlich bei allen Beteiligten für ihren großen persönlichen Einsatz bedanken.«

Benjamin Supé kann vorraussichtlich Im Oktober 2022 bei den Berufsweltmeisterschaften (World-Skills) in Shanghai erneut auf Medaillenjagd gehen und das deutsche Tischler- und Schreinerhandwerk dort vertreten. Außerdem sicherte sich Tom Weber eine Wildcard für das Tischler-Schreiner-Nationalteam. Er ist somit ebenfalls noch im Rennen für den großen Trip nach Shanghai.

www.tischler-schreiner.de/plw-2020

Noch bis morgen Berufsmeisterschaften in Bad Wildungen

Bild: TSD

Wettbewerbe in Zeiten der Corona-Pandemie zu planen und abzuhalten ist keine leichte Aufgabe, aber auch nicht unmöglich: Das soll die erst abgesagte und dann verschobene Deutsche Meisterschaft im Tischler- und Schreinerhandwerk 2020 an der Holzfachschule in Bad Wildungen unter Beweis stellen: Unter strengsten Hygienemaßnahmen mit regelmäßigen Tests und Ausschluss der Öffentlichkeit zeigen junge Tischler- und SchreinergesellInnen des vergangenen Abschlussjahrgangs seit Sonntag bis morgen, 12. Mai, ihr handwerkliches Geschick und treten an für ein Ticket zur Weltmeisterschaft »Auch in Coronazeiten setzt unsere Branche alles daran, jungen Menschen Zukunftsperspektiven und einen gelungenen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Wir wollen immer, dass sich unser Nachwuchs mit seinen vielen Talenten zu starken Profis entwickeln kann«, erklärt TSD-Hauptgeschäftsführer Martin Paukner. »Das müssen wir uns bewahren, auch wenn die Rahmenbedingungen schwierig sind.«

Bei den Deutschen Meisterschaften im Tischler- und Schreinerhandwerk treten jährlich die besten jungen Gesellinnen und Gesellen ihres Jahrgangs an. Innerhalb von zwei Tagen ist ein Möbel mit verschiedenen klassischen Verbindungen und Furnierarbeiten zu fertigen. Eine Fachkommission bewertet anschließend die Arbeiten nach Kriterien wie Maß- und Schnittgenauigkeit, dem Passen der Verbindungen sowie dem Verhalten der TeilnehmerInnen untereinander. Erstmals wurden in diesem Jahr auch die fünf besten Zweitplatzierten aus den Landesentscheiden zugelassen.

Den Wettbewerb digital verfolgen können Interessierte bei Tischler Schreiner Deutschland:

www.tischler-schreiner.de/plw-2020

Interzum award: intelligent material & design 2021

Bild: Arpa

 
Im Jahr elf des Materialwettbewerbs »interzum award: intelligent material & design« ist auch die Nachhaltigkeit im Katalog der Beurteilungskriterien angekommen, nach denen die Auszeichnungen vergeben werden. Die Jury in dem von Koelnmesse und Red Dot veranstalteten Wettbewerb 2021 vergab vier Best-of-the-best-Auszeichnungen für herausragende Designleistungen, die in Form und Funktion neue Maßstäbe in ihrer Branche setzen. Sechzehn weitere Produkte und Materialien erhielten die Auszeichnung für hohe Produktqualität.
Die Preisverleihung fand zum Auftakt der Interzum am 4. Mai 2021 ebenso digital statt wie die gesamte Messe für Möbelfertigung und Innenausbau. Die Gewinnerprodukte haben auch einen eigenen Showfloor auf der digitalen .(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen).

Bild: Häfele

»Natürlich spielt die Qualität der Verantwortung, bei der Aspekte wie eine ressourcenschonende Produktion, Wiederverwertbarkeit oder Langlebigkeit mit einfließen, immer eine Rolle bei der Bewertung von Design«, erklärt Professor Dr. Peter Zec, Organisator des interzum awards und CEO von Red Dot. »Mit der Aufnahme in den offiziellen Kriterienkatalog wollten wir aber ein deutliches Zeichen setzen, dass wir uns für die Zukunft der Branche mehr Produkte und Materialien wünschen, die diesen Gesichtspunkt berücksichtigen.«

Bild: Lamello

Best of the Best: wegweisende Lösungen
Die Siegerprodukte dieses Jahres zeigen bereits, wie der Weg aussehen kann. Ein »Best of the best« bekam die Häfele-Linearlinse: ein Lichtsystem, das das Licht eines LED-Bandes bündelt, so dass sich die Beleuchtungsstärke erhöht.  Beim ebenfalls »Best of the best«-klassifizierten Materialen »Bloom Technology Fenix NTM« und »Arpa HPL« reduziert Hersteller Arpa die Menge des im Harz enthaltenen Phenols und ersetzt sie durch Lignin, ein holzeigenes, natürliches Polymer. Möbelverbinder »Clamex P-14 Flexus« von Lamello ist materialsparend und gibt den Verarbeitern mehr Flexibilität bei Gestaltung und Montage. Auch hierfür gab es ein »best of the best«.

Maik Fischer, Direktor der interzum: »Die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs zeigen auf eindrucksvolle Weise, dass die Möbel- und Zulieferindustrie nach neuen und weitergehenden ressourcenschonenden Lösungen sucht. Auch der Kreislaufgedanke wird immer öfter sichtbar. «

www.interzum.de/events-home/interzum-award/
vz

Bei den »Häfele Discoveries« registrieren und gratis zur interzum @home

Grafik: Haefele

Häfele startet morgen mit seinem virtuellen Messeformat “Häfele Discoveries“. Wer sich registriert, bekommt auf Anfrage auch das Ticket zur digitalen interzum@home, die ebenfalls morgen beginnt, gratis dazu.

Den Auftakt der Häfele Discoveries macht um 8 Uhr eine Live-Bühne, auf der Handwerksexperte Roland Schraut und drei Schreiner neue Wege im Tischler- und Schreinerhandwerk erörtern. Weitere Highlights sind KI-Expertin Verena Fink zum Thema digitale Transformation und Serdar Turan vom Harvard Business Review zu Mikro-Wohnräumen und pandemiespezifischen Wohntrends befasst.
Die Beiträge werden selbstverständlich aufgezeichnet und können auch nach dem Auftakt zur interzum @home jederzeit ganz bequem von Zuhause aus angesehen werden. Es lohnt sich also vorbeizuschauen!

Virtueller Häfele Showroom
Auf dem digitalen Messestand können die Teilnehmer in 16 Themen- und Produktwelten Sortimente und Dienstleistungen erkunden. Die Innovationen 2021/22 werden dort bis zum Ende des Jahres zu sehen sein. 

»Die digitale Häfele Discoveries Plattform erinnert dabei mehr an ein Computerspiel als an einen virtuellen Showroom. Man navigiert einfach durch ein planetares Universum und lässt sich inspirieren«, berichtet ein Test-Besucher.

Inspirationen zu intelligenten Raumlösungen werden anhand innovativer Kücheninszenierungen, smarter Wohn- und Büroräume sowie komfortabler Caravans erlebbar.

Neues von Häfele
Mit neuen Services rund ums Licht will Häfele dem Verarbeiter die Planung von Möbel-Licht-Kombinationen leichter machen und stellt Möbelzubehör ab der Stückzahl eins nach Kundenwunsch einbaufertig her: zum Beispiel zum Küchenmaß passende Linearleuchten.
Die Lichtkomponenten, wie das Loox5 und die Produkte der Unternehmenstochter Nimbus, z.B. das LightingPad Lounge, wachsen nun auf der 24-Volt-Plattform zusammen. Per Häfele Connect App lässt sich das Licht steuern.

Bei den Klappen, Schiebetüren und Schubkästen gibt es neue Produkte, die die bisherigen Sortimente komplettieren: Neue Gewichtsklassen bei den Klappen, Schließdämpfung für Slido, Dreh-Schiebetüren und Sprachverständnis für die Bedienung mit Alexa und Google beim flächenbündigen Möbelschiebetürsystem Slido Flush51.

Um die Neuheiten noch fassbarer zu präsentieren, veranstaltet Häfele auch Roadshows und Vor-Ort-Präsentationen –  dort, wo es angesichts der Pandemie möglich ist.

Für die Discoveries können sich Interessenten unter discoveries.hafele.com registrieren. Das Ticket zur interzum@home gibt es auf Anfrage gratis dazu.

vz

FSH Bayern und NürnbergMesse machen »Schreiner Innovativ«

Bild: NürnbergMesse

Eine HolzHandwerk-Online-Seminarreihe für Schreinerbetriebe aus Deutschland, Österreich und der Schweiz legen die NürnbergMesse und der Fachverband Schreinerhandwerk (FSH) Bayern im Mai auf. Via Zoom gibt es je drei halbstündige Vorträge mit anschließender Fragerunde zu den Schwerpunktthemen Gestaltung, Technik, Unternehmensführung.

Unter dem Thema Gestaltung referieren am Donnerstag, 6. Mai 2021, Hannes Bäuerle (raumprobe OHG) zur Materialvielfalt, Michaela Wolf und Gerd Bergmeister (bergmeisterwolf Architekten) zu an der Natur orientierter Architektur und Dominikus Eham (Eham GmbH) zu durchgängigen Gestaltungskonzepten.

Am Dienstag, 11. Mai 2021, geht es unter der Überschrift „Unternehmensführung“ um Technik, die sich rechnet (mit Prof. Dipl.-Ing. Rolf Staiger von der TH Rosenheim), um die Generation Z in der Berufswelt (mit Prof. Dr. Jutta Rump von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen) und den Firmenauftritt in den Sozialen Medien (mit einem noch nicht näher benannten Vertreter des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern).

Den Abschluss macht am Mittwoch, 19. Mai 2021, der Schwerpunkt „Technik“:
Prof. Dipl.-Ing. Christian Kortüm (TH Rosenheim) stellt wissenschaftliche Erkenntnisse zur Produktionsoptimierung vor, Gerhard Huber (Werkstätte für Einrichtungen) spricht über Digitalisierung mit Augenmaß. Und ein nicht benannter Referent beleuchtet das Potenzial, das das Thema SmartHome – für das Schreinerhandwerk birgt.

Anmeldung unter
www.holz-handwerk.de/ticket.

vz