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Mittwoch, 18. Mai 2022
Gaslieferungen: TSD fordert Priorisierung von Branchen, die für die Energiewende relevant sind
Beispiel Glasfertigung für Fenster

Grafik: TSD
Ein Verbändenetzwerk um Tischler Schreiner Deutschland fordert für den Fall, dass Gas staatlich rationiert würde, einen besonderen Schutz für Branchen, die für die Energiewende relevant sind.
Ein Beispiel, das auch das Tischler- und Schreinerhandwerk betrifft, ist die Fensterproduktion: Fensterglas und Kunststofferzeugnisse in energieintensiven, in der Regel mit Erdgas befeuerten industriellen Großanlagen hergestellt. »Eine Verteuerung dieser Produkte wegen massiv gestiegener Erdgaspreise trifft daher sowohl alle Unternehmen der Wertschöpfungskette als auch die Endverbraucher«, erklärt der Schreinerverband in einer Pressemitteilung.
Sollte es zu einem Lieferstopp oder einem Embargo für Gaslieferungen aus Russland kommen und das vorhandene Erdgas rationiert werden, sei zu berücksichtigen, dass Produkte, die Energieeinsparungen an Gebäuden ermöglichen, z. B. spezielles Glas, zur Energieversorgungssicherheit beitrage. Deshalb sollten die Hersteller solcher Produkte Priorität bei der Gasversorgung haben. Zudem könnten bestimmte Produktionsanlagen z. B. in der Glasherstellung nicht heruntergefahren werden, ohne Defekte zu verursachen. So zerstörte Produktionsanlagen zu ersetzen würde Jahre dauern, würde die Glasindustrie sowie die gesamte Ausbaubranche zurückwerfen und somit auch die Pläne für die energetische Sanierung im im Gebäudesektor, argumentiert Tischler Schreiner Deutschland.
Tischler Schreiner Deutschland und 13 weitere Verbände und Interessenvertretungen der Bau- und Ausbaubranche haben sich mit einem gemeinsamen Papier an die Bundesregierung gewandt, um die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Bauprodukte aus Glas, Kunststoff, Mineralwolle und Keramik zu verdeutlichen und Lösungsvorschläge anzubieten.
vz
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Donnerstag, 05. Mai 2022
Fachkräftelücke schließen um energetische Sanierungen zu ermöglichen
TSD legt mit weiteren Verbänden Forderungskatalog vor

Bild: TSD
Tischler Schreiner Deutschland, die IG Metall und drei weitere Berufsverbände haben eine Initiative gestartet, um gemeinsam mit der Politik strukturelle Defizite im Bereich der Fachkräftesicherung und -gewinnung anzugehen. In den sanierungsrelevanten Handwerksberufen fehlten heute schon 190.000 Fachkräfte. Diese Lücke zu schließen sei nötig, um Klimaziele und Ziele für die energetische Gebäudesanierung zu bewältigen, teilt Tischler Schreiner Deutschland mit.
Die Verbände haben fünf Forderungen aufgestellt, um mit aktiver Unterstützung der Politik eine Fachkräfte- und Klimawende zu erreichen. Dazu gehören Investitionen in die Ausbildung und Qualifizierung sowie eine Tarifbindung von Unternehmen, die bei staatlich geförderten Sanierungsmaßnahmen beteiligt sind.
Die Gebäudesanierung sei wichtig, weil in Gebäuden etwa 40 Prozent des Endenergie in Deutschland verbraucht würden und ein Sanierungsstau, z. B. im Bereich Fenster und Energietechnik bei den 19,2 Millionen Wohngebäuden das Erreichen der Klimaziele gefährde. Im Gebäudesektor seien die Klimaziele 2020 und 2021 deutlich verfehlt worden.
Die fünf Forderungen lauten:
»1. Ausbildung und Qualifizierung: Berufsschulen, Kompetenzzentren und Bildungseinrichtungen des Handwerks arbeiten bereits heute personell und technisch an der Belastungsgrenze und brauchen bessere Ausstattungen. Die Politik muss für eine Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung sorgen. Alle beruflichen Bildungswege verdienen ein Klima der Wertschätzung. Dafür ist ein Ausbau des Aufstiegs-BAföGs und die Freistellung von Kosten für Fort- und Weiterbildungen – wie zum Beispiel die Meisterausbildung – notwendig. Außerdem muss in die technische Ausstattung investiert werden.
2. Sofortprogramm: Die Bundesregierung ist aufgerufen, Energieeffizienz, die Dekarbonisierung der Wärmenetze und ein neues Gebäudeenergiegesetz mit konkreten Zielen und Zahlen zu hinterlegen. Dazu zählen klare Umsetzungsschritte und verlässliche Sanierungsförderungen. Zudem muss die Politik – im Zuge ihres Monitorings zur Umsetzung der Klimaziele – auch die Fachkräftesituation kontinuierlich und transparent bewerten.
3. Digitalisierung: Dringend erforderlich für die gebäudetechnischen und Ausbauhandwerke sind optimale, digitale Ökosysteme zur Vernetzung von Handwerkern und weiteren Akteuren wie Energieberatern, Genehmigungsbehörden und Fördermittelgebern, um effizient und fachübergreifend zusammenarbeiten zu können.
4. Tarifbindung: Die Fachkräftesicherung im Handwerk gelingt insbesondere mit guten und tariflich abgesicherten Arbeits- und Ausbildungsbedingungen. Staatlich geförderte Sanierungsmaßnahmen müssten deshalb für einen fairen Wettbewerb an die Tarifbindung der Unternehmen gekoppelt werden.
5. Branchendialog: Tischler Schreiner Deutschland erwartet einen Branchendialog mit der Politik, um belastbare Vereinbarungen im Sinne der Fachkräftesicherung und der Klimaziele zu treffen.«
vz
Mittwoch, 06. April 2022
Oberfräse OF 1010 R von Festool
Präzise geführt

Vielseitigkeit und Präzision für feine Fräsarbeiten verspricht die neue Oberfräse OF 1010 R von Festool. Sie lässt sich zum Profilieren, Nuten, Falzen und Zinken einsetzen.
Die zwei Führungssäulen des Frästisches werden gleichzeitig an beiden Seiten geklemmt, so dass sie sich verwindungsfrei führen lässt und der Blick auf den Fräser frei bleibt. Zeitaufwendige Nacharbeit kann damit entfallen und ein präzises Fräsergebnis erzielt werden.
Die Frästiefe wird per Drehrad im 1/10 mm Bereich stufenlos feinjustiert. Für verschiedene Anwendungen stehen unterschiedliche Fräser zur Verfügung, die sich schnell und sicher wechseln lassen, da der Arbeitsbereich um die Spannzange herum offen und gut zugänglich gestaltet wurde. Im Systemzubehör gibt es außerdem Frässchablonen, das Lochreihensystem LR 32, Führungsschienen und das Verbindungssystem VS 600.
Zum ergonomischen Arbeiten tragen die kompakte Bauweise und das niedrige Gewicht der OF 1010 R bei. Außerdem liegt der ergonomische Stiel-Handgriff gut in der Hand, so dass sie sich sicher und komfortabel führen lässt. Späne werden über den Spanfänger direkt am Fräser in Kombination mit einem Absaugmobil sicher abgesaugt. Der Bajonettverschluss passt an die Saugschläuche D 27 und D 36.
www.festool.de
vz/Bild: Festool
Montag, 21. März 2022
Häfele auf Deutschland-Tournee:
Ausstattungsideen, Baubeschläge und Licht

Bilder Häfele
Beschlagexperte Häfele knüpft an die erfolgreiche Roadshow im vergangenen Jahr an und begibt sich ab Ende April erneut auf Deutschland-Tournee. Bis Mitte Oktober können Interessiert an 19 Standorten in ganz Deutschland die Neuheiten und Fokusthemen aus dem Sortiment kennenlernen.
Nachdem die Holz-Handwerk Messe in Nürnberg verschoben ist, wollen die Nagolder damit eine Gelegenheit geben, auf kurzem Anreiseweg die neuen Ausstattungs- und Einrichtungsideen rund um die Themen Wohnen, Leben und Arbeiten zu entdecken und mit den Häfele-Experten und den Vertretern der Partnermarken ins Gespräch zu kommen. Auf Tour geht Häfele mit einem 18-Tonner-Truck, einem Licht- und einem Objektmobil. Bespielt werden damit rund 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, davon 600 Quadratmeter überdacht und 400 Quadratmeter im Freien. Die Stops an jedem Ort sind immer auf zwei Tage ausgelegt.

Neben aktuellen Möbel-Trends gibt es auch Baubeschlag-Highlights im Objektmobil sowie Neues rund um Beleuchtung in Möbel und Räumen sowie deren digitale Vernetzung gibt im Häfele Lichtmobil. So finden nicht nur Schreiner und Innenausbauer, sondern auch Planer und Architekten Inspirationen.
Zu entdecken gibt es beispielsweise den neuen Hochklappbeschlag Free Space, der bei nahezu allen Hochklappanwendungem eingesetzt werden kann und in zwei Gewichtsklassen verfügbar ist, das Slido-Schiebetürsortiment und den Neuzugang in Häfele Komplettschubkasten-System, die Matrix Box 180 mm.
Im Objektbereich dabei ist der Beschlag Startec Frame Fix, der erlaubt, Türrahmen zu klemmen stattt zu schäumen, zu schrauben und zu dübeln. Mit der Mechanik lässt sich der Rahmen schnell und einfach justieren, montieren und ohne Beschädigungen demontieren. Bei der Deutschland Tournee zeigt Häfele diesen Beschlag in einer aktualisierten Version für mehr Wanddicken.
Häfele Dienstleistungsangebot zum Beispiel bei der Licht- und Akustikplanung oder der Konfiguration von Raumsteuerungen und Schließsystemen ist weiterer wichtiger Bestandteil der Deutschland-Tournee.
Tourplan und Anmeldung unter www.haefele.de/tournee2022
vz
Montag, 07. März 2022
Häfele übernimmt ThingOS
Smart vernetzte Räume

Fotos: Häfele
Beschlagtechnik-Anbieter Häfele hat rückwirkend zum 01.01.2022 das Stuttgarter Startup ThingOS übernommen. ThingOS bietet eine Plattform für die Vernetzung von Objekten im Smart Home, Smart Object und auch in der smarten Industrie. Thing leitet sich aus dem Begriff Internet of Things für vernetzbare Gegenstände ab, OS steht für Betriebssystem (Operating System). Häfele will durch die neue Tochterfirma Technologiekompetenz und Know-how ins Haus holen, um seinen Kunden aus Handwerk, Objekt und Industrie eine ganzheitliche, vernetzte Gestaltung von Räumen zukunftssicher zu ermöglichen, heißt es in einer Pressemitteilung aus Nagold.
Die beiden Firmen arbeiten bereits seit 2017 zusammen.

»Wir machen die digitale Konnektivität zur Kernkompetenz, indem wir sie gemeinsam mit unserem neuen Familienmitglied ThingOS unter dem Häfele Dach weiterentwickeln«, sagt Häfele-Unternehmensleiterin Sibylle Thierer Sibylle Thierer. Häfele hatte sich schon in punkto zentral geplanter und gesteuerte Lösungen von Raum- und Möbellicht und Akustiklösungen durch die 2019 übernommene Marke Nimbus auf diesen Pfad begeben. Nun sollen die Häfele Unternehmensbereiche Nimbus (Licht & Akustik), ThingOS (Konnektivität) und Sphinx (elektronische Schließsysteme) zusammenwirken, um ganzheitliche Vernetzungslösungen anzubieten. Drittsysteme verschiedener Anbieter lassen sich ebenfalls über ThingOS einbinden.
ThingOS habe bereits zahlreiche Geschäftsfelder von Smart Home über Smart Building (Hotels, Restaurants) bis hin zur smarten Industrie erschlossen. »Als Teil der Häfele Gruppe haben wir nun die Möglichkeit, mit unserer Plattform und unseren Dienstleistungen in ganz neuen Dimensionen zu wachsen«, sagt ThingOS-CEO Thomas Kubitza, der gemeinsam mit seinen Co-Gründern Matthias Mögerle, Patrick Bader, Dominique Rau und Albrecht Schmidt das Unternehmen als Teil der Häfele Gruppe weiter lenken wird.
Das Bild zeigt das Managementteam von ThingOS mit den Verantwortlichen bei Häfele (v. l. n. r.): Prof. Dr. Albrecht Schmidt, Board Member ThingOS, Thomas Kubitza, CEO ThingOS, Häfele Unternehmensleiterin Sibylle Thierer, Matthias Mögerle, COO ThingOS, Patrick Bader, CTO ThingOS, Dominique Rau, Head of Cloud & Mobile ThingOS, Jörg Schmid, Geschäftsführer Nimbus Group.
vz