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Dienstag, 22. Februar 2022
Welche Tischlerei überzeugt mit grünen Ideen?
Jetzt bewerben für den Alfred-Jacobi-Preis 2022

Bild: Martin Braun
Innovative Ideen aus den Reihen seiner Betriebe zeichnet der Fachverband Tischler NRW (gemeinsam mit seinen mehr als 80 »Tischlerpartnern NRW« regelmäßig mit dem Alfred-Jacobi-Preis aus.
2022 stehen bei dem Wettbewerb die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Fokus. Die Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro werden in zwei Kategorien vergeben: einmal für Betriebe mit bis zu neun Mitarbeitern und einmal für Betriebe ab zehn Mitarbeitern.
Allein dadurch ihren Hauptwerkstoff Holz haben Tischler ein ureigenes Interesse am Schutz der Umwelt und der Wälder. Und Ressourcen schonendes Denken und Handeln sind darüber hinaus aber auch Kriterien, die Verbraucher zunehmend bei ihren Kaufentscheidungen heranziehen. Betriebe können hier auf vielen Ebenen Ideen entwickeln – sei es das besonders umweltfreundliche Produkt oder Herstellungsverfahren, der Einsatz von Lastenfahrrädern, die Energieeffizienz in der Werkstatt oder die Vermeidung von Verpackungsmüll.
Aufgerufen zum Innovationswettbewerb sind alle Tischlerbetriebe in NRW. Betriebe, die sich am Wettbewerb beteiligen möchten, können ihre Bewerbungsunterlagen bis spätestens zum 30. Juni 2022 beim Fachverband Tischler NRW einreichen. Der Alfred-Jacobi-Preis wird im Rahmen des Treffpunktes Tischler NRW am 15. September 2022 im RuhrCongress in Bochum verliehen. In jeder der beiden Kategorien werden jeweils 3.000, 2.000 und 1.000 Euro an die drei Erstplatzierten vergeben.
Teilnahmeunterlagen und Informationen:
www.tischler.nrw/ajp
vz
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Freitag, 04. Februar 2022
Lamello jetzt mit CAS-Akkus
Akkupacks für markenübergreifende Nutzung

Bild: Lamello/CAS
Lamello ist der markenübergreifenden Akku-Allianz CAS (Cordless Alliance Systems) beigetreten, die von dem Nürtingen Werkzeughersteller Metabo initiiert wurde und der mittlerweile 26 Partnerunternehmen angehören.
Das Schweizer Familienunternehmen Lamello wird wie die anderen Partner auch seine Lösungen mit den CAS-Akkupacks ausstatten. Diese Akkupacks können auch in den Geräten der anderen beteiligten Firmen genutzt werden.
Raffael Gomez, Leiter Marketing und Vertrieb bei Lamello, erklärt in einer Pressemitteilung des Unternehmens: »Mit Metabo verbindet uns eine langjährige Partnerschaft. Die Akkutechnologie hat uns schon früh überzeugt. Der CAS-Beitritt war für uns der nächste logische Schritt. Zusätzlich zu unseren Maschinen können Anwender zukünftig mit ein und demselben Akku noch mehr Werkzeuge und Geräte nutzen, die sie im Arbeitsalltag brauchen. Mit dem Kauf eines Akku-Produkts von Lamello bekommt der Kunde Zugang zu einem offenen Akkusystem – das ist ein entscheidender Vorteil.«
Lamello hat bereits in den 1960er-Jahren Metabo Motoren in der Lamello Nutfräsmaschine verbaut. In den 80er-Jahren setzte der Schweizer Spezialist für Verbindungssysteme dann auch auf die Akku-Technologie des Elektrowerkzeug-Herstellers Metabo.
Lamellos Beitritt sei für CAS wichtig, um das Angebot für die Holzbearbeitung weiter auszubauen, erklärt Henning Jansen, CEO von Metabo. Die 26 in der CAS versammelten Hersteller bieten nun insgesamt mehr als 280 Akku betriebene Maschinen-Modelle.
vz
Dienstag, 01. Februar 2022
Förderung für energieeffizientes Bauen braucht Übergangslösung
TSD stellt vier Forderungen auf

Der Verband Tischler Schreiner Deutschland sieht in dem vergangene Woche von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck verkündeten sofortige Förderstopp für die KfW-Gebäudeeffizienzprogramme ein »klimapolitisch und wirtschaftlich völlig falsches Signal«, denn gerade der Gebäudesektor sei für das Erreichen der Klimaschutzziele von zentraler Bedeutung.
So zitiert der Verband seinen Hauptgeschäftsführer Martin Paukner in einer Preseemitteilung. Der Förderstopp habe zur Folge, dass Finanzierungen plötzlich in der Luft hingen und deshalb schon jetzt Aufträge gestoppt oder bis zur Klärung der künftigen Förderung ausgesetzt würden.
Zwar war die Einstellung für das sogenannte Effizienzhaus (EH) 55 im Neubau zum 31. Januar 2022 erwartet worden, aber der komplette Förderstopp – jetzt plötzlich sogar eine Woche früher – betreffe auch das EH40 im Neubau, das EH40 plus sowie die energetische Sanierung. Der Beschluss bringe nicht nur Bauherren in finanzielle Bedrängnis, weil nun plötzlich ein Teil des Finanzierungskonzeptes wegbreche, »das kann ein riesiger Rattenschwanz werden mit Auswirkungen bis hin zu den ausführenden Betrieben im Tischler- und Schreinerhandwerk.«
»Bevor man etwas Bewährtes kappt, sorgt man doch für Ersatz. Es kann nicht sein, dass Bauherren und Betriebe allein gelassen und klimagerechtes Bauen ausgebremst werden«, meint Pauker. Es brauche nun schnell eine Übergangslösung, bis eine neue Fördersystematik greife.
Paukner stellt dafür im Namen des TSD folgende Forderungen auf:
»1. Alle laufenden Anträge sowohl für EH55 als auch für EH40 und energetische Sanierungsmaßnahmen müssen entsprechend bisheriger Förderprogrammatik weiterhin entschieden werden. Hierfür sind die erforderlichen Haushaltsmittel sicherzustellen.
2. Sowohl für die EH40- als auch für die Sanierungs-Förderung nach aktueller Förderprogrammatik müssen Anträge weiterhin gestellt werden können.
3. Die angekündigte Neujustierung der Bau- und Sanierungsförderung entsprechend den politischen Prioritäten der neuen Bundesregierung erlaubt keinen Zeitverzug und muss mit größter Zielstrebigkeit vorangebracht werden.
4. Der Übergang von der bisherigen zur neuen Förderprogrammatik muss bruchfrei erfolgen.«
Das Bundeskabinett habe laut TSD inzwischen die Bereitschaft signalisiert, zeitnah im Haushalt Vorkehrungen zu treffen, damit zumindest für die EH40- und die Sanierungsförderung sowohl offene als auch neue Anträge bearbeitet werden können. Davon unabhängig soll der Förderrahmen – also Inhalte und finanzielle Mittel – im Zuge der Diskussion um das Klimaschutz-Sofortprogramm umgestaltet werden. Dabei werde es voraussichtlich auch zu einem Abgleich zwischen der für dieses Jahr angekündigten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und der „Bundesförderung effiziente Gebäude“ (BEG) kommen. Interessant werde dann laut TSD die Frage sein, ob der Neubaubereich weiterhin im bisherigen Umfang gefördert wird oder Förderanteile an den Sanierungsbereich verliert.
vz