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Montag, 27. Oktober 2014
Es wird supermatt
Neue Kanten von Ostermann

Bild: Ostermann
In Italien zeige er sich schon, ein Trend zu extrem matten Oberflächen, vermeldet Kantenhersteller Ostermann und zeigte auf der Messe Sicam kürzlich in Pordenone die passenden supermatten Kanten.
Die neuen Kanten passen farblich und in Bezug auf die Oberlfächenprägung perfekt zu den neuen supermatten Platten der Kollektion Fenix NTM des italienischen Herstellers Arpa.
Die Kanten bestehen aus ABS und lassen an allen gängigen Kantenanleimmaschinen bearbeiten. Es gibt sie in den Abmessungen 23, 33, 43 und 100 bzw. 104 x 1 mm.
Die Fenix-NTM-Platten von Arpa verfügen darüber hinaus noch durch Nanotechnologie über einen besonders weichen Touch und antibakterielle Eigenschaften. Außerdem gibt es eine Anti-Fingerprint-Funktion, die sichtbare Fingerabdrücke auf der matten Oberfläche verhindern soll.
Wie Ostermann erläutert, haben die Kanten allerdings nicht die mit Hilfe der Nanotechnologie erreichten Eigenschaften der Fenix-NTM-Olatten,seien nicht antibakteriell ausgerüstet und besitzen keine Anti-Fingerprint-Funktion. Diese Eigenschaften gingen gingen bei den Kanten aufgrund der Bearbeitung am Radius ohnehin verloren. Die Ostermann-Kante sei hingegen dank einfacher Verarbeitung eine zeitsparende und wirtschaftliche Alternative zur Bekantung mit dem hochspezialisierten Schichtstoff.
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Donnerstag, 23. Oktober 2014
Bundesweites Tischlerinnentreffen feierte Jubiläum
Mehr als hundert Holzfachfrauen beim 25. Netzwerktreffen

Foto: V. Charlemagne
Was ist eigentlich Bark Cloth und wie verarbeitet man das? Wie kann ich meine Arbeit mit kurzen Filmen im Internet ansprechend präsentieren? Oder wie bekomme ich Kopf und Handgelenk locker für meine Entwurfszeichnungen? Mit einem vielfältigen Workshop-Programm und einer Geburtstagsparty haben 128 Frauen und 17 Kinder das 25. Tischlerinnentreffen gefeiert. Am ersten Septemberwochenende fand das Jubiläums-Treffen statt, dieses Mal im Wendland.
Manche Teilnehmerinnen kommen regelmäßig, wie die Schreinerin Melanie aus Nürnberg, die bereits 1992 das erste Mal dabei war: »Damals habe mich gefreut zu sehen, dass es so viele Tischlerinnen gibt.« Inzwischen hat sie das Treffen sogar einige Male mitorganisiert. Etwa ein Drittel der Teilnehmerinnen war das erste Mal dabei, wie die 20-jährige Stephanie aus der Nähe von Freiburg, seit zwei Jahren Gesellin: »Ich fand es toll, endlich mal so viele Frauen zu treffen, denen es ähnlich geht wie mir.«

Foto: V. Charlemagne
Sich mit anderen Frauen zu vernetzen, die täglich mit Holz arbeiten, ist für die Teilnehmerinnen wichtig. Außerdem bringen die Workshops wertvolle Impulse für das eigene Schaffen. Referentin Mary Barongo erläuterte den interssierten beispielsweise, was man mit Barkcloth, einem handwerklich gefertigten Vlies aus der Baumrinde eines ugandischen Feigenbaums anstellen kann. Die Teilnehmerinnen lernten, wie man Tischlerplatten damit beklebt und wie man die Oberfläche anschließend ölt, wachst oder lackiert. Mit Robin Kallmeier lernten die Tischlerinnen, Schellackflächen aufzubauen und zu polieren. Mit Caroline Stolzenberger unternahmen sie erste Schritte, mit der Digitalkamera kurze Filme zu erstellen und am PC zu bearbeiten, um mit diesen im Internet ihre Arbeit zu bewerben. Mit Susanne Kanzler wurden Schatullen gebaut. Bis hin zum kreativen Freihandzeichnen und zum Schmieden am selbst entfachten Feuer reichte das wieder einmal breit gefächerte Spektrum an Kursen.