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Ligna in Hannover öffnet am 30. Mai bis zum 3. Juni ihre Pforten

Bild: Deutsche Messe

Gleich nach der Interzum in Düsseldorf geht’s in Hannover messemäßig für die Holzfans weiter: Dort findet vom 30. Mai bis zum 3. Juni die Messe für die Holz- und Forstwirtschaft Ligna statt.

Erwartet werden rund 80 000 Besucher. 1 700 Aussteller aus 50 Ländern zeigen ihre Produkte und Dienstleistungen. Mehr als die Hälfte der Aussteller kommen aus dem Ausland.
Das Ausstellungsprogramm der Ligna umfasst alle Bereiche der Forst- und Holzwirtschaft. Die Handwerksmesse »Handwerk, Holz & mehr« umfasst die Hallen 11 und 12 sowie 14 bis 17.
Die Forstwirtschaft und Forsttechnik sind auf dem Messegelände unter dem Expo-Dach und auf dem Hermesplatz zu finden, die Bioenergie aus Holz in der Halle 13 und auf dem Freigelände, die Sägewerkstechnik zusammen mit der Holzwerkstoff- und Furnierherstellung in Halle 27. In den Hallen 12 und 13 ist die Massivholzverarbeitung vertreten, und die Möbelfertigung findet sich in den Hallen 22 bis 26.

Thematisch bildet der Leichtbau im Möbelbau einen Schwerpunkt. Besonders beim Gestalten von Küchen macht Leichtbau Konstruktionen möglich, die mit mehr Gewicht undenkbar sind: zum Beispiel sehr lange Elemente ohne Durchbiegung. Einen Überblick über den Stand der Technik und Vermarktungsmöglichkeiten, von Leichtbauwerkstoffen bietet die Internationale Leichtbaukonferenz »Think Light« am zweiten und dritten Messetag. Und im Ausstellerbereich findet sich das Thema Leichtbau an den Ständen führender Unternehmen der Maschinen- und Zulieferindustrie wieder.
Zudem zeigt eine Sonderpräsentation die Live-Montage eines Leichtbaumöbels auf der Plaza.

Weitere Schwerpunkte sind die industrielle Oberflächentechnologie und Energie aus Holz.

Egger und Salice vom 25. bis 28. Mai in Köln wieder dabei

Bild: Koelnmesse

Mit 10 belegten Hallen, einer mehr als 2009, will die Interzum, die Internationale Zuliefermesse, in Köln dieses Jahr vom 25. bis 28. Mai aufwarten. 145.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind geplant, gerechnet wird mit 1.400 Ausstellern aus mehr als 60 Ländern, darunter einige Rückkehrer wie die Firmen Caimi und Salice.

In der Halle 4.2 bündelt die Koelnmesse Aussteller zum Thema Licht und innovative Materialien. Die Halle 5.2 widmet sich den natürlichen Materialien wie Holz, Furnier, Parkett und dem Innenausbau. In Halle 5.2 und 4.1 finden sich Halbfertigfabrikate für Kasten-, Küchen-, Büro- und Gestellmöbel. Die Halle 6 ist für den Bereich »Form & Decoration« vorgesehen - dekorative Oberflächen, Dekorpapiere, Laminate, Holzwerkstoffe, Prägezylinder und Bleche. Hier gehören Egger und Fundermax zu den prominentesten Rückkehrern. Technocell, Süddekor, Lamigraf, Impress und Arjo Wiggins haben lediglich im schwierigen Jahr 2009 pausiert und sind jetzt wieder an Bord. Halle 4.1, 7 und 8 beherbergen Beschläge, Schlösser und Möbeleinbauteile. In den weiteren Hallen findet sich alles rund um Polster und Matratzen.

Einer der Schwerpunkte der interzum 2011 ist das Thema Leichtbau. Die Interzum versteht sich hier als Plattform und Impulsgeber, denn wenn bislang auch noch keine Riesenerfolge des Leichtbaus zu verzeichnen sind, sprechen doch Entwicklungen wie knapper werdende Rohstoffe und die Trends zu Green Furniture und Elektrifizierung dafür, dass sich in punkto Leichtbau noch viel tun wird.

Initiative VerA stellt kostenlos Ausbildungsbegleiter

In NRW wurde im Tischlerhandwerk im Jahr 2010 jedes neunte Ausbildungsver-hältnis vorzeitig gelöst. »Dieser Tendenz möchten wir entgegenwirken«, betonte Walter Bourichter, ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Mün-ster, und stellte bei der Berufsbildungstagung des Fachverban-des Tischler NRW die Initiative VerA vor: VerA will Ausbildungsabbrüche verhindern, indem sie den Auszubildenden bei Problemen einen erfahrenen und ehrenamtlichen Ausbildungsbegleiter zur Seite stellt. Ob Unzufriedenheit, Prüfungsangst oder Streit mit dem Chef – bei Bedarf wird der Azubi bis zum Ende der Ausbildungszeit begleitet.

Wie man als Ausbilder oder Lehrer mit Konflikten am besten umgeht, führte der Coach Jürgen Lüke den Tagungsteilnehmern vor anhand zwei nachgespielter typischer Situationen: die Berufsschülerin, die regelmäßig zu spät zum Unterricht kommt und der Azubi, der sich vom Gesellen ungerecht behandelt fühlt. »Entscheidend ist, den Menschen und nicht das Problem in den Mittelpunkt zu stellen«, so Jürgen Lüke. Der Ausbilder oder Lehrer solle nicht als Ratgeber, sondern viel-mehr als Fragesteller auftreten – so werde der Auszubildende dabei unterstützt, selbst eine Lösung für die Konfliktsituation zu finden.

www.tischler-nrw.de
www.ses-bonn.de

Film und Wettbewerb bei der Berufsbildungstagung vorgestellt

Eine neue, bundesweite Nachwuchskampagne für den Tischlerberuf startet im Mai: Dabei kämpfen Jugendlliche um den Tischler Schreiner Deutschland-Pokal (kurz: TSD-Pokal)  - erst im Internet, dann auf Innungs-, Landes- und schließlich auf Bundesebene gilt es, kreative Aufgaben aus dem Bereich des Tischlerhandwerks zu lösen. Und natürlich Spaß dabei zu haben. Die Nachfolgeaktion des Battles »Tischler vs. Schreiner« war Thema bei der Berufsbildungstagung des Fachverbandes Tischler NRW, zu der sich mehr als 120 Ausbilder, Lehrlingswarte und Berufsschullehrer Ende März in Monschau trafen.

Begleitet wird die Nachwuchskampagne in NRW durch ein kurzes Video, das den Jugendlichen den Beruf schmackhaft macheen soll. Schnelle Schnitte, ungewöhnli-che Kameraeinstellungen und coole Musik gemischt mit Informationen zum Gewerk – die erste Rohfassung kam bei den Tagungsteilnehmern gut an. Tischlerbetriebe werden den fertigen Film später um einen individuellen Teil ergänzen und ihn so als Werbefilm für ihr Unternehmen beispielsweise auf der eigenen Webseite platzieren.