Kirchner Bandsäge restaurieren

Herr Dalbergia

ww-robinie
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Da wäre für mich der Fahrplan aber ganz klar...ich hätte da in Groitzsch schon angerufen und
den Schrottpreis minus Entsorgungskosten geboten...also 50-100€.
Anhänger und los gehts....
Dann hast Du noch Ersatteile für die nächsten Jahre und kannst noch ein paar mehr Teile auf den Boden werfen (sorry.........)
 

U.Tho

ww-robinie
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Anfrage habe ich eben geschickt und nach Raddurchmesser gefragt, ob die auch 800 mm hat.
 

U.Tho

ww-robinie
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3 Punkte haben mich dazu gebracht, doch noch ne Maschine zu kaufen. Zum ersten werden die Stimmen der Skeptiker doch immer lauter, zum zweiten würde die Reparatur schätzungsweise auch über 200,- kosten und zum dritten habe ich neben einem intakten Rad ein wahrscheinlich komplettes Ersatzteillager - zumal mir auch ein paar Teile fehlen und eventuell Teile der anderen weniger verschlissen - schau mer mal.

Heute oberes Rad beklebt:
Gummikork von Hokubema mit einer guten Beschreibung, dreisprachig, von Säubern des alten Rades bis hin zum Bombieren gut erklärt:
IMG_20210709_090947517.jpg IMG_20210709_090958613.jpg
Es gibt von denen auch ein Video aber muss sagen, der Kollege stellt sich da für meine Begriffe etwas laienhaft an, auch abweichend von dieser Beschreibung hier.
UHU Kontaktkleber in Gelform ist dabei gewesen.
Das Rad mit Verdünnung gesäubert, den Gummikork angepasst, schräg geschnitten:
IMG_20210709_091946686.jpg
Dann den Gummikork auf ein Brett positioniert (hatte ich in einem französischen Video gesehen - zu empfehlen).
IMG_20210709_093827909.jpg
Rad und Gummikork eingepinselt - nicht zu dünn, Gummikork 2 mal, weil die Oberfläche nicht so glatt ist, wie am Rad, 20 min. trocknen / ablüften lassen. Normalerweise geht es wohl schneller aber heute nur 13° in der Halle und Regen draußen.

Ja, dann ist der Moment, wo nix schief gehen darf - nur 1 Versuch. Hat aber doch ganz gut geklappt, dann 5 Minuten lang gehämmert, immer rund rum und auch schön am Rand lang. Den kleinen Überstand Rand habe ich mit dem Messer abgeschnitten.
IMG_20210709_101654551.jpg
Bin ganz zufrieden, auch das Rad an sich läuft mit dem (unbearbeiteten) Gummikork ziemlich rund, nächstes Kapitel wird das Bombieren.
Der Belag ist 5 mm stark, die Bombierung sollte wohl auch nicht zu übertrieben sein, eher nur leicht. Ich denke, wenn ich am Rand 1 mm weniger habe als in der Mitte sollte das reichen oder jemand andere Meinung dazu?
 

Batucada

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Ich denke, wenn ich am Rand 1 mm weniger habe als in der Mitte sollte das reichen oder jemand andere Meinung dazu?
Mit 1 mm liegst Du gut. Es sollten aber auch wirklich nicht mehr werden. Durch die Bombierung konzentriert sich der Stress im Sägeblatt auf die Mitte hin, was ja auch beabsichtigt ist, um so den Effekt der Führung zu bewirken. Der Belag ist schließlich elastisch genug, um einen Ausgleich zu bewirken, so dass sich die Mitte nicht als scharfe Linie ausbildet, sondern dann doch eine breitere Zone darstellt. Als Stress bezeichnet man die Überhöhung der Spannung auf einen Punkt über Breite des Sägeblattes gesehen.

Batucada
 

U.Tho

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dass sich die Mitte nicht als scharfe Linie ausbildet, sondern dann doch eine breitere Zone darstellt
Genau das ist auch mein Gedanke eher ein flaches, nahezu gerades Plateau mit flach abfallend gerundeten Flanken ( very gently - wie mein Lieblingsmaler Michael James Smith sagen würde)
 

U.Tho

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Heutiges update:
Das obere Rad habe ich leicht bombiert mit etwa 1 mm Überhöhung in der Mitte (50mm breit). Habe da jetzt kein Bildmaterial aber meine Empfehlung zum Bombieren: lagern wie im #182 und am Besten mit einem Eisen mit entsprechender Rundung Radius 200 mm wie in diesem Faden schon erwähnt:
https://www.woodworker.de/forum/thr...andagen-betriebsanleitung.118294/#post-835267#4 Bandagenabstreifer - kann man sich aus einem Stück Flacheisen machen (günstigerweise breiter machen) und wichtig dabei ist, die Schneide mit sehr steilem Winkel - ähnlich wie ein Meisel für die Drehbank, dies dann an der Vorrichtung mit den Böcken (siehe oben) mittels Schraubzwinge fest und das Rad per Hand durchdrehen und immer Stückchen für Stückchen näher rücken, bis es eben passt. Sandpapier mit Schleifklotz ist nicht konkret genug - zu weich.

Statisches Wuchten:
Ich habe zwei Böcke hergenommen, zwei Richtscheite mit Zwingen befestigt und mit Wasserwaage genau ausgerichtet. Geht für die "Feineinstellung" leicht mit flachen Holzkeilen unter den Böcken. Über die Richtscheite bin ich mit feinem Sandpapier leicht drübergefahren, damit nicht irgendwo ein winziges Hindernis das Rad bremst und falsche Ergebnisse liefert:
IMG_20210805_111522639.jpg
Die Welle ist ja auch perfekt rund und somit hat das Ganze einen äußerst geringen Rollwiderstand, pendelt sehr lange - ich sag mal, vielleicht noch zu übertreffen mit schmaleren, glatten Metallstreifen ("bombierte" und polierte Flacheisen, sind ja auch härter als Alu - Richtlatten).

Ich habe das Rad auf den Richtscheiten auspendeln lassen und mit blauem Klebeband die Menge an Gewichten ermittelt (siehe Bild oben) (btw. - bin nicht sicher, ob das auch mit rotem Klebeband geht ... :emoji_thinking:)

30g habe ich aufgeklebt - mein freundlicher Schrauber hat mir sogar schwarze Klebegewichte gegeben. :emoji_sunglasses:
IMG_20210805_142655864.jpg
Das eckige Klötzchen über den Klebegewichten ist eine Originalwuchtung, da ist noch eine zweite oberhalb der Speiche (auf unterem Bild zusehen) - die sind mit einer Schraube fest.
Die 30g haben fast gereicht. ich habe ein weiteres Gewicht geteilt ca. 2 + 3g und nochmal auspendeln lassen. Am Ende habe ich doch beide Teile also zusammen nochmal 5g an der neu ausgependelten Stelle geklebt (Bild unten oberer Bildrand). 2 oder 3g waren zu wenig - also der Versuchsaufbau hat fast auf 1g (!) genau Ergebnisse ermöglicht.
IMG_20210805_142715148.jpg
Das Rad habe ich heute eingehängt, morgen Öl in die Lager einfüllen und "Proberollen". :emoji_grin:
Fortsetzung folgt ...
 

Da bin ich

ww-robinie
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N’Abend
Schön dass es weitergeht
Das das obere Rad eine anderer Typ ist hab ich schon bemerkt. Wollte damals schon schreiben , dass da auch mal was repariert/ getauscht wurde. Die im Beitrag 175 verlinkte Maschine hat aber auch diese „ Besonderheit „ demnach kann man davon ausgehen dass es so original ist. Warum nun diese unterschiedlichen Räder? Ging man von unterschiedlichen Belastungen aus? Ein Modellbauer hat mir mal erzählt dass Räder mit geraden Speichen nach dem Guss mehr Probleme machen gegenüber Rädern mit geschwungenen Speichen. Sollte das ein Grund sein für den Bruch des unteren Rades. Gabs Verspannungen im Rad die nur einen kleinen äuslöser brauchten? Aber eigentlich auch egal , war nur so eine Vermutung
 

U.Tho

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Schön dass es weitergeht
Ja, manchmal gibt es Pausen, war auch einige Tage auf diversen Baustellen zwischen Schweinfurt und Mühldorf (Inn). Hänge auch noch etwas bezüglich Abholtermin für die "Ersatzteilmaschine"- hoffentlich kommende Woche.
Das das obere Rad eine anderer Typ ist hab ich schon bemerkt.
Das ist so original - kein Guss, aufgenietete Speichen auf der Felge. Ist ja genau genommen nur eine Umlenkrolle.
Sollte das ein Grund sein für den Bruch des unteren Rades. Gabs Verspannungen im Rad die nur einen kleinen äuslöser brauchten?
Schwer zu sagen, ob geschwungene Speichen eventuell den Sturz "abgefedert" hätten - der Gedanke ist aber generell nicht abwegig - auch wenn Grauguss sehr spröde ist.

Übrigens - die Räder sind auf die Welle aufgeschraubt (!) mit Kontermutter gesichert (hier ebenfalls lackiert, der unlackierte Ring mit Schraube ist nur ein Distanzring) - nicht mit Nut / Feder:
IMG_20210720_145504716.jpg
Da sind übrigens auch Zahlen eingeschlagen (man kann hier auch das Gewinde sehen, oder besser "erahnen"):
IMG_20210720_145448558.jpg
19 4 12 und ein Kreuz, unten (hinter der Welle nicht sichtbar) ist noch eine 7
Könnte das ein Datum sein? 19.4.12 oder 12.4.19
Im Katalog von 1900 ist diese Maschine noch nicht drin. Einen jüngeren Katalog habe ich nicht gefunden, habe aber eine Grafik über die Preisentwicklung dieser Maschine HNA II von 1914 bis 1921 - kostete damals um die 1.000,- Reichsmark, d.h. 1921 (Inflationszeit) ca 17.000 Reichsmark.
Die letzte gebaute von Kirchner dürfte die "Gloria" sein HNC 2 (die 2 gibt wohl die Radgrösse an).
 

Lorenzo

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Hey Uwe, schön dass es weiter geht bei deinem Projekt, und hoffentlich klappt alles mit dem Ersatzrad.
Sehr schön übrigens wie du das mit dem Neubelegen und bombieren gelöst hast!
So ne Säge braucht wenn sie läuft natürlich auch schöne Sägeblätter :emoji_wink: Ich hab diese Woche mein Hema Ikarus bekommen. Der Herr Dalbergia kann dir bestimmt aus einem deutlich größeren Erfahrungsschatz berichten, aber ich muss sagen dass ich schon begeistert bin! Ich musste die Woche Eiche auftrennen. Meine Kölle hat max 33cm Schnitthöhe, und genau in die Breite hab ich mehrere Eichebohlen aufgesägt um sie dann hochkant aufzutrennen. Ich hab vorher Hema Peak und Classic verwendet, aber Ikarus fliegt einfach durchs Holz. Mühelos und schnurgerade. Ich würd sagen in der Geschwindigkeit schieb ich normalerweise mit nem Peak höchstens mal 20cm durch.
Bin total begeistert. Auf die Standzeit bin ich bisschen gespannt, und auch aufs erste mal Nachschärfen. Vor allem weil Herr Dalbergia ja erwähnt hat dass Hema jetzt nicht mehr selbst schärft.
Na, wie dem auch sei. Ich kann das Ikarus klar empfehlen fürs Auftrennen.
 

U.Tho

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So, wieder ein kurzer Zwischenbericht:
Das obere Rad (bombiert und gewuchtet) ist eingehängt, der Montagesockel durch einen schönen ersetzt. Habe zwei 15er Seekieferplatten zusammengeleimt und geschraubt, diese trägt zwar nichts aber mit 3 cm Stärke passt das optisch besser zur Maschine:
IMG_20210818_150618964.jpg
Die Gleitlager haben sich gefreut, nach x Jahrzehnten wieder mal richtiges Öl zu sehen:

IMG_20210806_090854860.jpg
Man muss aber aufpassen, dass man nicht zu viel reinkippt, sonst läuft es über:
IMG_20210806_090831943.jpg
Hatte schon überlegt, ob man das nicht einfach abdichten kann - also der Messingdeckel wäre ja kein Problem abzudichten - aber auf der anderen Seite des Lagers schwieriger - würde eventuell ein Simmerring helfen aber da dürfte die Welle kein Spiel haben.

Die Dichtungen der Ölablassschrauben waren natürlich hinüber, habe nichts passendes auftreiben können, habe ich einfach mit farblosem Silikon abgedichtet (ja, könnte schöner sein - ist aber dicht):
IMG_20210806_091900894.jpg

Letzten Samstag habe ich endlich die Ersatzteilmaschine geholt:
IMG_20210816_091718749.jpg
Echt ein Schrotthaufen aber alles was ich brauche, ist dran.
Interessantes Detail: - hatte mich gewundert, wieso 2 Riemenscheiben?
Das Ding hat eine Gangschaltung, d.h. besser Ein / Ausschalter:
IMG_20210817_092031721.jpg
Das rechte Rad ist lose auf der Welle (der Leerlauf sozusagen) - hinten sieht man die Öse, durch die der Flachriemen laufen würde und diesen entsprechend verschiebt.
Diese Maschine stand wahrscheinlich in einer Anlage mit mehreren Geräten, die zentral angetrieben wurden.
Der Schalthebel für Ein und Aus:
IMG_20210817_092106182.jpg
Die Lagerbuchsen des oberen Rades dieser Maschine habe ich mir angesehen, diese sind deutlich mehr verschlissen als bei meiner Maschine. Die Rillen innen, die das Öl verteilen sind z. T. schon nicht mehr vorhanden. Nehme an, die hat in ihrem Leben viel mehr buckeln müssen als meine.

Die obere und untere Bandsägeführung ist die gleiche, wie bei meiner nur in ziemlich schlechtem Zustand:
IMG_20210817_092052414.jpg
Die Rückansicht dazu - die Halterung ist wohl originaler als meine - werde ich wahrscheinlich übernehmen:
IMG_20210817_092041664.jpg

Fortsetzung folgt - wird das Ersatzrad der alten Maschine passen? Bleiben Sie dran ...
 

schrauber-at-work

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Nabend,
Die Dichtungen der Ölablassschrauben waren natürlich hinüber, habe nichts passendes auftreiben können, habe ich einfach mit farblosem Silikon abgedichtet
Dichtungspapier gibt es (quasi in allen erdenklichen Stärken) an jeder Ecke. Kann man mit passendem Locheisen und Nagelschere ne Dichtung draus " schnitzen".
Alternativ wäre da noch ein Kupfer- /Alu-/ Teflon-Dichtring(e) (Hydraulik/ Pneumatik/ KFZ Bedarf) angebracht.
Sorry Silikon hat an dieser Stelle (aber sowas von) gar nix verloren. Pfusch.
Das Ding hat eine Gangschaltung, d.h. besser Ein / Ausschalter:
Klar wenn über "Transmission"angetrieben. Wenn die Fabrik (egal ob von Dampfmaschine oder Elektromotor) angetrieben läuft, hält man ja nicht alles an um ein Sägeband zu wechseln o.ä.
die zentral angetrieben wurden
Transmission ist das Stichwort. Hab zwei Orte Weiter noch eine Fabrikation für Eisenbahnschwellen. Die läuft auch heute noch mit Transmission (mit modernem Elektromotor inkl. FU...).
Im dem selben Unternehmen steht die, Europaweit, modernste Imprägnierungsanlage für Bahnschwellen.

Nicht alles was alt ist ist doof.

Gruß SAW
 

U.Tho

ww-robinie
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Das Problem dabei ist, dass der Schraubenkopf an sich nicht parallel zum Untergrund liegt, da müsste man einen keilförmigen Dichtring anfertigen. Die alten Dichtringe waren recht dick, sind zerfallen, wundert mich, wie die das überhaupt dichtbekommen haben. Deshalb was Formbares, was fest wird. Ich lass das jetzt mal so - man muss ja auch nicht immer dahin gucken. Wie sagt meine Frau immer: Irgendetwas ist ja immer. :emoji_grin:
 

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Das Problem dabei ist, dass der Schraubenkopf an sich nicht parallel zum Untergrund liegt, da müsste man einen keilförmigen Dichtring anfertigen. Die alten Dichtringe waren recht dick, sind zerfallen, wundert mich, wie die das überhaupt dichtbekommen haben. Deshalb was Formbares, was fest wird. Ich lass das jetzt mal so - man muss ja auch nicht immer dahin gucken. Wie sagt meine Frau immer: Irgendetwas ist ja immer. :emoji_grin:

Ein sehr guter Problemlöser für solche Fälle ist Petec Gewinde Dichtung (blau) . Geht prima als Gewindedichtung und ich habe damit auch schon durgeblasene Flächendichtungen von alten Druckluftnaglern erfolgreich repariert :emoji_grin: .

1.jpg
(Quelle → Amazon)
 

netsupervisor

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Für solche Dichtungen wurde früher Kork verwendet, das würde auch bei dem Messingdeckel funktionieren, einfach mit einer Korkplatte innen abdichten.
Mein Vorkriegs-Oldtimer hat einen komplett überarbeiteten Motor, dicht ist er deswegen auch nicht. Dem Tüv Prüfer tropft immer mal wieder was ins Gesicht und Mund, kommt davon, wenn man den Mund nicht zumacht, tropfts halt rein. Das ist gerade der Scharm an diesen Maschinen und deswegen laufen sie heute noch, weil sie immer gut geschmiert wurden. Wenn man das etwas verhindern will - gerad bei alten Zentralschmierungen - dann muss man Fließfett und Öl im gewünschten Verhältnis mischen, dann bleibt es kein Tropföler.
 

U.Tho

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Dicke Papierdichtung oder gar Leder, funktioniert i.d.R. auch wenn die Flächen nicht 100% plan sind
Nicht, wenn das so schief ist ( ca. 2mm auf einer Seite). Ich würde denken, normalerweise sind die Flächen gefräst, dass die Schraube plan aufliegt - bei den Teilen ist nichts plan gefräst. Wäre aber auch nachträglich möglich mit entsprechendem Werkzeug. Will mal bei der anderen Maschine schauen - entweder war das bei allen so, oder bei meiner Pfusch / vergessen oder was auch immer.
Ein sehr guter Problemlöser für solche Fälle ist Petec Gewinde Dichtung (blau) .
Gute Idee - vormerken, habe ja für die untere Welle auch noch 2 Schrauben.
das würde auch bei dem Messingdeckel
Könnte man machen, löst aber nur die Hälfte des Problems - gegenüber müsste mit einem Simmerring abgedichtet werden, da ist nur der Distanzring, der mit einer Schraube auf der Welle sitzt.

Noch ein Zitat meiner Frau gefällig?: Mir doch egal, ich lass das jetzt so. :emoji_grin:
 

netsupervisor

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Gute Idee - vormerken, habe ja für die untere Welle auch noch 2 Schrauben.
Ich nehm eigentlich nur Teflonband, das bekommt man leichter weg als die Dichtmasse. Außen gehts ja noch, im Innengewinde wirds schwieriger.
Du kannst natürlich mit Wellendichtringen arbeiten, Filzringe tuns aber auch, die haben jedenfalls nicht den negativen Effekt auf die Wellenoberfläche. Gabs früher, gibts heute. Oder wie du schon feminin sagtest, lass es doch einfach sein :emoji_slight_smile:
 

U.Tho

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Ich habe heute versucht, das Rad von der Welle zu bekommen:
IMG_20210821_140725399.jpg
die Kontermutter ging recht leicht auf (Achtung LINKSGEWINDE):
IMG_20210819_143008227.jpg
Ich habe dann versucht, das Rad dann auch abzuschrauben (Welle am anderen Ende festgesetzt) - war fest. Das Ganze auch an meiner alten Welle.
Zumal die "neue" Welle baugleich passt, habe ich mich entschlossen, die Welle nicht zu demontieren, sondern am Stück säubern, lackieren, einbauen. Irgendwie habe ich Angst, vielleicht noch was kaputt zu machen, beim Versuch mit irgendwelcher Gewalt die Räder zu tauschen.

Ich nehme an, das restliche Gewinde (Feingewinde) ist nicht bis zu Ende geschnitten und hat sich im Laufe der Jahre festgebissen.

Auf beiden Rädern der "Neuen" ist kein original Gummi mehr drauf, d.h. irgendwas anderes, was alleine abgefallen ist - auch der originale schwarze Belag, der normalerweise unter dem Gummi ist, ist nicht mehr vorhanden:
IMG_20210821_141544908.jpg
Nun habe ich das nackte Eisen mit den Rillen - problematisch sehe ich die überstehenden Ränder außen, die werde ich glätten / ebnen müssen.

Werde die Tage das Teil erstmal säubern / Lackieren, das zweite Rad (den "Leerlauf") demontieren und wie schon das obere Rad auf die Holzböcke mit den kleinen Rollen bringen zum Weiterbearbeiten.
 

schrauber-at-work

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Moin,

Ich habe heute versucht, das Rad von der Welle zu bekommen:
Ich glaub so langsam: Hier haben alle ein Rad ab.
Wobei @uli2003 da scheinbar erfolgreicher war (er Rad ab, Du nicht :emoji_ghost: ).
Wobei auch hier ein ordentlicher Brenner das mittel der Wahl wäre.
Also, wenn Du dem Trend: Rad ab, hier im Forum folgen willst hilft nur Eintrag von ordentlich Hitze.


Gruß SAW
 

U.Tho

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Eintrag von ordentlich Hitze
Das werde ich tunlichst vermeiden, dem Gussrad Hitze und Gewalt antun (ich habe nur noch eines ! )- wie gesagt, tausche ich einfach die gesamte Welle. Eventuell demontiere ich die kleinen Räder (vom Flachriemen), das brauche ich nicht dann säubern, wäre auch gut für das statische Wuchten, dann die Räder einzeln zu wuchten.
 
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