Also, ich war jetzt mal so frei und habe bei HEMA angerufen.
Die haben ja früher auch Speichen Räder an ihren Sägen gehabt.
Ganz klare Aussage: NEIN
Ich will hier echt nicht der Spielverderber sein. Ich bin auch eher der Typ der mit Kippe im Maul im Sägenmehl an der Abrichte steht....
Aber mein Bauchgefühl sagt hier ganz klar....ICH wollte mich nicht vor diese Säge stellen....
Der Aussage von
@Herr Dalbergia ist nichts hinzuzufügen. Bei einer Schnittgeschwindigkeit von 30m/s sprechen wir von einer Umfangsgeschwindigkeit von knapp 110 km/h. Wer sich da neben ein geflicktes Rad stellt, dem ist nicht zu helfen...
Dein Engagement ehrt Dich und ganz von der Hand zu weisen ist das Problem ja nicht.
Aber ich mußte bei Deinem Beitrag doch schmunzeln.
Warum schmunzelst du da? Die genaue Art / Legierung des Materials ist nicht bekannt und mit "Hausmitteln" schweißen funktioniert sicher nicht so zuverlässig, dass du da daneben stehen willst wenn sich das Rad dreht. Klar kann man mit Spektroskopie die genaue Legierung bestimmen dann mit Laser schweißen und abschließend das ganze Röntgen um sicherzustellen, dass keine Risse entstanden sind.
Man kann auch zum Mond fliegen. Die Frage ist nur, was in vorliegendem Fall zielführend und sicher ist.
Die Hobby-Bastler-Sichtweise"kein Problem - mit einer Nickel-Elektrode drüber brutzeln - habe ich schon oft gemacht ist", ist fahrlässig - speziell wenn es um dynamisch hochbelastet Teile geht. Übernimmt ein Hobbyschweißer oder Schlosser dafür die Verantwortung wenn das Ding im Betrieb auseinander fliegt? Glaube ich kaum...
Ein Drehzahltest nach dem Schweißen hilft leider auch nicht, da sich ggf. beim Abkühlen entstandene Risse nur langsam ausbreiten und erst nach einer gewissen Zeit zum Versagen des Bauteils führen.
Also: wenn der original Zustand der BS erhalten werden soll, dann kleben oder löten und die Bandsäge ausstellen, aber nicht mehr damit arbeiten und zur Sicherheit den Motor abklemmen.
Wenn sie wieder funktionsfähig sein soll:
- altes Rad von Fachbetrieb (vorzugsweise mit Laser) schweißen lassen - vorher aber fragen / bestätigen lassen, dass das Rad dann wieder für den Einsatzzweck verwendet werden darf
- neues Rad als Schweißkonstruktion
- neues Rad als Gussteil (altes Teil dient als Form für Sandguss)
Alles andere ist eine lebensgefährliche Bastelei. Aussagen wie: "sollte kein Problem machen" etc. sind nicht hilfreich.
Entweder "ja" - oder "nein" und das ganz mit Fakten hinterlegt. Was anderes zählt nicht wenn es um Verletzungsrisiko geht.
Fürs "Glauben" ist bei uns in Bayern die Kirche zuständig. Bei sicherheitsrelevanten Bauteilen hat "glauben = nicht wissen" nichts zu suchen.
Tut mir leid - aber das sind leider die Tatsachen.
@Herr Dalbergia hat recht.
Viele Grüße
Alois