Die untere Welle mit dem gebrochenen Rad habe ich zu meinem Metallbauer, nicht zu meinem Schrauber, habe mich entschieden, da gar nicht erst mit Schweißen rumzuprobieren, um am Ende den Schaden wahrscheinlich noch größer zu machen (hat mich nicht schlafen lassen).
Der obere Radschutz ist zwar auch Guss - wohl eher irgendwas wie Temperguss (wie z.B. Schraubzwingen), was sich auch Schweißen lässt aber das Rad ist Grauguss (o.ä.) - da haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit ganz schlechte Karten mit Schweißen (die Hinweise der Vorredner zum Thema waren hier auch entscheidend).
Wir beraten das Thema noch - kann er eh nicht auf die Schnelle machen, hat auch viel zu tun. Erste Wahl wird Hartlöten werden und ich habe noch die Idee, die eine Stelle zu kleben - und das folgendermaßen: Loch bohren (maximal möglicher Durchmesser) durch die Felge in die gebrochene Speiche, Senken, Gewinde schneiden, Senkkopfschraube eindrehen und das Ganze mit hochfestem Sicherungslack (Loctite?) fixieren inklusive der Bruchstelle selbst. Die Speichen sind recht stark, sollten hinreichend Fleisch bieten für dieses Vorhaben.
Erste Aufgabe wird aber sein, die Bruchstelle an der Felge auszuräumen (spannungsfrei machen - dünne Flexscheibe?), die erzeugt momentan einen Höhenschlag von etwa 1 mm, was man an der Bruchstelle der Speiche (siehe oben Bild #128) erkennen kann.
Heute habe ich mich u.a. mit dem oberen Rad beschäftigt, erstmal was zusammengeschraubt mit 4 kleinen Rädern als Lager:
Hier kann ich die Welle mit Rad auflegen und drehen lassen. Der Rollwiderstand mit den kleinen Rädern ist recht gering, hätte aber härtere Rollen nehmen sollen, welche diesen noch geringer gehalten hätten. Der wäre wie bei meinem Vorschlag #86:
https://www.woodworker.de/forum/threads/bäuerle-bs-40-aufarbeiten.104478/page-4#post-830434
also rollen lassen auf Metallschienen am geringsten (wie bei der Eisenbahn).
Ich habe das Rad in dem Aufbau einige male drehen lassen, hat immer an einer anderen Stelle angehalten - die alte "Wuchtung" scheint gut zu sein. Hat auch fast nicht gependelt, was auf größere Bremswirkung der weichen Rollen zurückzuführen wäre.
Alten Gummikork entfernen - einige Erkenntnisse erlangt!
Erstmal habe ich mein großes scharfes Cuttermesser hergenommen und diesen abgeschnitten, abgeschabt, ging damit recht gut - ist empfehlenswert, finde ich:
Der war ja sehr unterschiedlich abgefahren, auf einer Seite fast Null (wo die Zähne gelaufen sind). Der alte Gummikork an sich sieht viel feinstrukturierter aus, als der neue gekaufte, welchen ich schon liegen habe.
So, nach dem Gummikork kommt aber noch kein Eisen(!) siehe auch hier #85:
https://www.woodworker.de/forum/threads/bäuerle-bs-40-aufarbeiten.104478/page-4#post-830434Da ist ein schwarzer, harter Kunststoff ummantelt. Beim unteren Rad, welches repariert wird, habe ich eh alles weg nehmen müssen in diesem Bereich für die Reparaturarbeiten, wobei ich das schon gesehen / entdeckt habe - werde das später komplett entfernen müssen. Das Eisen darunter ist nicht glatt sondern hat Längsrillen. Keine Ahnung, wie dieser Kunststoff aufgebracht wurde - hat aber eine Stelle, die wie eine Schnittstelle aussieht.
Für das obere Rad habe ich mich entschlossen, den schwarzen Kunststoff nicht zu entfernen, sondern den Gummikork bis dahin wegzuschleifen:
Man sieht noch kleine Reste vom Gummikork, muss noch weg, dann mit einem Reiniger säubern / Vorbereitung zum Kleben.
In der Vorrichtung kann man sehr gut seitliche Bewegungen und eventuelle Höhenschläge ausmachen. Diese Rad hat seitlich weniger als 1 mm Bewegung und in der Höhe auch nur vielleicht 0,5 mm - sieht also recht gut aus. In dieser Vorrichtung werde ich auch das Bombieren ausführen.
Morgen werde ich kleben und später dazu weiter berichten. Dann ist erstmal Pause, Samstag Ducato beladen, kommende Woche zwei Baustellen - ja hin und wieder muss ich auch noch auf Baustelle - alleine vom Verkauf der Schnellspanner können wir (noch) nicht leben.