Einbauschrank vom Profi - Gibt es eine Norm?

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Ich verstehe hier mehr und mehr Bahnhof :emoji_frowning2:
Bestellt sind 75cm breite Schränke, geliefert werden 63er .......
Ein echter Tischler macht ein um 1.000€ billigeres Angebot und trotzdem wird dem Hobbytischler der Auftrag gegeben .....
Das Ganze zieht sich ein Jahr hin und hätte nach 2 Monaten oder so fertig sein müssen ......

Und nach einem Jahr der Unzufriedenheit meldet man sich hier im Forum.


Wenn der Hobbytischler keinen Meisterbrief hat (oder auf die Altgesellenregelung zurückfallen kann) kann er kein Gewerbe als Tischler angemeldet haben, das heisst aber dann auch dass er so oder so schwarz arbeitet und sowieso keine Steuer-ID irgendwo vermelden wird.

Entweder er führt Tischlerarbeiten die er nicht ausführen darf -> Schwarzarbeit
oder er führt die Arbeiten aus ohne Gewerbeanmeldung -> Schwarzarbeit

Wie soll man jetzt bei einem Schwarzarbeiter die Mängellösung durchsetzen?
Weder Innung noch Handelskammer sind Ansprechpartner ..... eine Klage vor Gericht? Da Du ja wusstest dass er keine Tischler ist, hast Du selber einen Auftrag zur Schwarzarbeit gegeben ........

Probier einen Teil des Vorschusses zurück zu bekommen (oder schreib es als Lehrgeld ab) und lass den Schrank von einem Profi zu Ende bringen.
 

uli2003

ww-robinie
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Falls der Mann Dipl.Ing. ist, kann er durchaus legal unterwegs sein.

Die Mängel sind sicherlich behebbar, wenn auch mit Aufwand verbunden.

Zur Türbreite - in der Regel sind Fronten 6-8 mm schmaler als die Korpen. Mehr Aufschlag bieten die Topfbänder i.d.R. nicht.

Die Leisten neben den Körben würde ich durch eine eingestellte Wange ersetzen (lassen).

Was mir aber noch auffällt - wie geht die ganz linke Tür auf? Nur zur Hälfte?

Grüße
Uli
 

beppob

ww-robinie
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Die Mängel sind sicherlich behebbar, wenn auch mit Aufwand verbunden.

bemängelt wird ja u.a., dass die Türen li+re verschieden weit von der korpuskante zurückspringen. wenn die Türen jetzt ausgemittelt werden, was ja durchaus machbar ist, dann stimmen aber die längen der Türen nicht mehr und man bekommt, wenn unten bündig, oben einen versatz :emoji_frowning2::confused:

Zur Türbreite - in der Regel sind Fronten 6-8 mm schmaler als die Korpen. Mehr Aufschlag bieten die Topfbänder i.d.R. nicht.

Grüße
Uli

mit topfbändern können durch verschiedene kreuzmontageplatten (Sockel) auch Türen gemacht werden, die außen korpusbündig sind !!!!

wir haben die Türen i.d.r. 2,5mm zurückspringen lassen, (Sockel Kröpfung 1,5 und topfband "gerade") das gibt dann fugen mit 5mm und sieht mm nach recht gut aus :emoji_slight_smile:
 

jsberg

ww-kastanie
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OT Wasserwaagen

...
Ich spreche hier natürlich nicht von den teuren Exemplaren deren Libellen tonnenförmig sind und so beidseitig abgelesen werden können, sonder von den einfachen Baumarktmodellen, was ich beim TE auch meine erkennen zu können.
Bei den billigen Wasserwaagen (auch die aus dem Discounter) sind in der Regel solche Libellen verbaut...

Hallo Harald,

ich weiß ja nicht wie es in Belgien ist, aber 99,9 % der Wasserwaagen die ich hier in Deutschland gesehen habe ( auch die "Billigen" ) kann man von beiden Seiten benützen.
Je nach Preislage ist dann die Genauigkeit nicht mehr 0,5 mm auf einen Meter, sondern nur noch 0,75 oder 1,0.

zum Beispiel:

STABILA Messgeräte Gustav Ullrich GmbH

Ablesen und benutzen kann man die aber ALLE "über Kopf".
Ob die Genauigkeit akzeptabel ist kann man ja durch prüfen auf einer ebenen Fläche feststellen.

Gruss

Jörg
 

heiko-rech

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Hallo,
Ich habe mir jetzt mal das Angebot genauer angeschaut und finde keine Steuer-ID im Angebot.
Ja, solange er keine Rechnungen ins Ausland schreibt muss er keine Umsatzssteueridentifikationsnummer haben. Wenn er die Kleinunternehmerregelung anwendet sowieso nicht.

Gruß

Heiko
 

bello

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Hallo,

ich möchte mal ein wenig provokant beginnen.

Das Thema steht in "Neuling fragt Profi, Hier haben alle die Fragen Platz, die Euch beschäftigen, wenn ihr hobbymäßig mit Holz werkt.

Werkt der Themensteller hobbymäßig mit Holz. Ist keinesfalls ersichtlich.

Dann geht es um ein Möbel, das jemand erstellt hat. Warum auch immer dieser Auftrag an den Auftragnehmer vergeben wurde erschließt sich uns nicht wirklich, auch nicht warum. Es geht anscheinend darum, nach einem Jahr das Möbel zurückzugeben, oder nicht den vereinbarten Preis zu bezahlen.

Geht es jetzt nur darum, das Forum zu mißbrauchen, um mit vielen Meinungen den Auftragnehmer zu beeindrucken? Eher ja!

Es gibt in allen Gewerken wahre Meister ihres Fachs und eher Schlechtere. Selbst habe ich das schon mit allen Gewerken am Bau erlebt.
Trotzdem hatten alle immer einen Anspruch auf eine Vergütung ihrer Leistung.

Den Rechtsweg einzuschlagen, bringt für beide Seiten nur Ärger und Kosten mit ungewissen Ausgang.

Was bringt jetzt dieses langatmige Thema für den Hobbytischler? Einige fachkundige Hinweise, wie man einiges besser machen kann, z.B. Sockelverstellfüße, Sockel, Blendrahmen.
Das sind die wirklich interessanten Details dieses Thema.

Dazu kommen noch rechtliche Hinweise von sif, die für Handwerker und auch Kunden interessant sind.

Schönen Sonntag
 

reo

ww-eiche
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Guten Morgen

Eigentlich ist es egal was abgemacht wurde. Aber zugespachtelte Löcher, nichts gerade Montiert. Ist eigentlich schon alles was man sehen muss um zu sehen das der ganze Schrank einfach unterster Qualitätsstandart hat. Wenn ich die Bilder sehe wirds einem ja schlecht. Ich würde das ganze keinesfalls Akzeptieren.

Gruss René
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Bei dieser ganzen Geschichte sehen wir nur eine Seite der Münze .
Nämlich die von " fry ".
Und er schildert seine Sicht der Dinge,sorry,aber das ist so.

Wer Recht hat können wir gar nicht beurteilen,vor allem nicht wenn wir den Auftragnehmer nicht gehört haben.
Und selbst dann dürfte es schwer fallen zu sagen was wirklich stimmt.
Jeder von uns selbstständigen Handwerkern mit einigen Jahren Erfahrung dürfte schon Fälle gehabt haben bei dem die Geschichte aus Sicht des Kunden um Welten von unserer Version abgewichen ist :emoji_stuck_out_tongue:

Spielt aber eigentlich auch keine Rolle.

Fakt ist,daß ein Schrank gebaut wurde zu einem " marktüblichen " Preis.
Fakt ist,daß der Schrank einige ( nicht sonderlich schwer zu behebende ) Mängel aufweist.
Fakt ist,daß " nur " 2300 € angezahlt wurden .

Wo liegt also das Problem,für die restlichen 2000 € einen anderen Handwerker zu beauftragen den Schrank in Ordnung zu bringen :confused:

Der Schrank ist aber zu retten und muss nicht neu gebaut werden. Ich denke, der Schrank sollte demontiert werden und mit einem vernünftigen Sockel neu aufgebaut werden. Die Passleisten kann man dann passend machen bzw. erneuern.

Dem ist nichts hinzuzufügen :emoji_wink:

Denke es gibt einen Grund,warum yoghurt hier auf dem Forum Mod ist.

Weil seine Ausagen recht schnell des Pudels Kern treffen :emoji_grin:
Ist mir auch bei anderen teilweise hitzigen Diskussionen schon aufgefallen.
Und er dabei auch noch sachlich und höflich bleibt.

Da sollten sich andere mal ein Beispiel nehmen.

Gruß
 

ki1968

ww-birnbaum
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Wo liegt also das Problem,für die restlichen 2000 € einen anderen Handwerker zu beauftragen den Schrank in Ordnung zu bringen :confused:
Dass er die Restforderung des AN nicht frei Schnauze einbehalten und anderweitig verpulvern kann? Das sind immerhin 47% des Gesamtvolumens, und wenn der Schaden bzw. Nichterfüllung diesen Umfang hätte, würde

Der Schrank ist aber zu retten und muss nicht neu gebaut werden.

Dem ist nichts hinzuzufügen :emoji_wink:
nicht so ganz passen…
 

uli2003

ww-robinie
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mit topfbändern können durch verschiedene kreuzmontageplatten (Sockel) auch Türen gemacht werden, die außen korpusbündig sind !!!!

Ach? Wusste ich noch gar nicht :emoji_wink:

Die in 99% aller Möbel verwendeten 'Standard'-Bänder bieten bei 0mm dicker Montageplatte 16,5 mm Aufschlag. Ja, es gibt Bänder mit erhöhtem Aufschlag. Warum aber extra etwas bestellen, wenn ein 'Standardmöbel' bestellt wurde?
Dann nimmt man natürlich die lagerhaltenden Beschläge. Und schwupps ist die Tür 6 mm schmaler als der Korpus außen.
Das die Türen nun verschieden auf dem Korpus aufliegen, wird an den unwinklig stehenden Korpen liegen. Das sieht 50 cm höher wahrscheinlich schon ganz anders aus.

Wo liegt also das Problem,für die restlichen 2000 € einen anderen Handwerker zu beauftragen den Schrank in Ordnung zu bringen

So wie ich das sehe, ist der Schrank gerade erst aufgestellt worden. Der Aufbau wurde geduldet, der Schrank wird offensichtlich genutzt. Also gibt es eine Abnahme, und dem Handwerker steht ein Recht der Nachbesserung zu. Ob es dadurch besser wird, weiß ich nicht.

Grüße
Uli
 

predatorklein

ww-robinie
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Dass er die Restforderung des AN nicht frei Schnauze einbehalten und anderweitig verpulvern kann? Das sind immerhin 47% des Gesamtvolumens, und wenn der Schaden bzw. Nichterfüllung diesen Umfang hätte, würde


nicht so ganz passen…

Moin

Man muß imo nicht erwähnen,daß man das Geld eben nicht einfach in Raubrittermanier behalten darf.
Das sollte alles abgesprochen werden und dokumentiert werden,daß einem das als selbstständiger Schreiner klar ist setze einfach mal voraus :emoji_wink:

Aber es kommt bei solchen Fällen meist nichts bei raus,wenn der Auftragnehmer beim Auftraggeber nochmal auftaucht und beide ihre Probs miteinander haben.
Dann besser ein " Ende mit Schrecken " als ein " Schrecken ohne Ende " :emoji_frowning2:

Die gesamte Summer wird der Auftraggeber so oder so nicht zahlen,würde bei dem Unmuß den er hatte wohl keiner machen.
Rechnet man mal aus was alles getan werden muß um den Schrank in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen geht auch nochmal einiges an Zeit ( und Geld ) drauf.

Ich würde mich lieber gütlich einigen und einen Schlußstrich ziehen.

Ich betone aber nochmal,daß wir nur eine Seite der Medaille gesehen haben.
Wie die andere Seite aussieht würde mich stark interessieren.

Gruß
 

yoghurt

Moderator
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Das Gespräch suchen!

Hallo,
ich kenne natürlich weder AG noch AN. Trotzdem bin ich immer der Meinung, dass zunächst im persönlichen Gespräch vertrauensvoll geklärt werden sollte ob eine für beide Seiten akzeptable Lösung gefunden werden kann.
Ich bin der Meinung, dass es für den Tischler (das ist meine Sichtweise als selbständiger Tischler!) darum geht zu wissen, dass man einen Streit mit einem Kunden nicht gewinnen kann.
Hier geht es nicht um Normen, Gesetze oder Gerichte, sondern darum einzusehen, dass hier etwas deutlich schiefgelaufen ist. Da ich (wie schon oben erwähnt) den Schrank nicht für unrettbar halte, sollte der Kollege jetzt den A... in der Hose haben zu seinem Fehler zu stehen und diesen ohne große Diskussionen beheben. Denn so kann er seinen Ruf retten und bekommt vielleicht letztlich noch eine positive Empfehlung.

Denn sind wir mal ehrlich - wie Besserwisser schon geschrieben hat - gibt es bei uns allen immer wieder Situationen in denen wir froh sind die Baustelle verlassen zu können und dabei genau wissen, dass das jetzt nicht unsere größte Leistung war. Zumindest mir geht es so und ich kann dazu stehen. Tischlerei bleibt ein Prozess des Lernens. Dadurch bleibt der Job interessant.

Man kann da jetzt professionelle Begriffe verwenden, z.B. Beschwerdenmanagement... Aber im Prinzip müssen wir einfach verstehen, dass eine schnelle und ordentliche Reaktion auf eine berechtigte (!) Reklamation für unseren professionellen Ruf Gold wert ist. Denn eine ordentliche Leistung abliefern, dass können die meisten. Aber angemessen reagieren wenn es schwierig wird, dass kann eben nicht jeder!
 

fry

ww-fichte
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Hallo Bello,

möchte doch kurz darauf eingehen warum ich mich hier an Profis wende. Das ist die erste maßgefertigte Arbeit die ich in Auftrag gegeben habe. Ursprünglich habe ich gehofft es gibt eine Norm in der ich nachschlagen kann, was normale Tischlerarbeiten für Toleranzen haben. Dann hätte ich das Regelwerk durchgearbeitet und den Schrank mir angeschaut. Wenn ich dabei festgestellt hätte, dass alles im Normbereich ist, dann muss ich als Kunde damit leben. Die Konsequenz daraus ist dann aber, dass das die erste und letzte beauftragte Maßarbeit ist.

Mein Problem ist, ich kann als Kunde nicht einschätzen was garnicht geht und was geht. Das einzige was mein Gefühl mir sagte als ich mir den Schrank anschaute war, dass kann doch keine normale verkaufte Maßarbeit für 4300€ sein.
Momentan scheine ich dort garnicht so Falsch zu liegen. Hier ein bspw. als ich Ihn mit einem schiefen Griff konfrontierte:

Er nahm das Maßband, sagte dann, könnte vielleicht 1mm abweichung sein und sagte dann: "Was ist denn bitte ein mm?"

Was mich daran bereits auf die Palme gebracht hat; mir gehts nicht um den mm, mir gehts eigentlich nur darum, dass wenn ich auf den Schrank schaue die Griffe gerade aussehen sollen.

Was ich mir eigentlich erhoffe ist ein Gefühl für die Arbeit einer Maßanfertigung zu bekommen. Was ist okay und was ist nicht okay.

Vielleicht auch nochmal kurz, wie kann das sein 1 Jahr etc. Der Korpus stand bereits seit ca. Juli 2013 bei uns und hat uns nicht umgehauen. Das mit dem Standard-Maß; okay ist doof gelaufen. Wir haben aber gesagt, wenn das äußere alles passt, egal. In Summe ist das wirklich ein super sympathischer Mann, der es schafft auch wenn man stinksauer ist, temporär alls zu vergessen (sowas habe ich zum ersten Mal kennengelernt).
Aber als er die ersten Türen vor ca. 4 Wochen montierte und die Griffe noch nicht einmal in Waage waren und die Verleistung wirklich äußerst (meine Meinung) bescheiden aussieht, dann uns erst auffiel, dass die letzten zwei Korpusse 11 cm niedriger als in der Zeichnung sind, ist das Fass übergelaufen. Als ich ihn dann mit dem Griff konfrontierte und die patzige Antwort kam, habe ich die Wasserwaage rausgeholt.
 

fry

ww-fichte
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Ich weiß nicht ob vielleicht einer von Euch nochmal die Zeit investiert, nochmal sich die Bilder anschauen kann und mir sagen kann, was okay ist und was nicht. Ich weiß hier wurde schon viel Diskussion, danke dafür, ich denke die Bilder sind der objektivste Gegenstand den ich hier anbieten kann. Vermutlich wenn jetzt hier 5 Profis draufschauen, gibt es 5 Meinungen.

Das es immer zwei Meinungen gibt ist mir natürlich ebenfalls klar. Ggf. hätte ich mehr Zeit investieren sollen um Ihm meine Erwartungen zu schildern.

Bspw. dass der Korpus 1 cm breiter als die Tür ist. Ist vermutlich gängige Praxis, aber war mir nicht bewusst. Ich kenne nur IKEA; da ist das nicht der Fall. An dieser Stelle würde ich sagen, schwamm drüber, ist doof gelaufen. Aber Griffe nicht "komplett" einzufräsen oder sich verbohren und die Hilfsbretter noch nicht einmal eine Linie bilden, finde ich nicht mehr "lustig".


Template Bewertung Bilder:

002_Türbreite_Links |
002_Türbreite_rechts |
003_Standardmaß_Ikea_01 |
003_Standardmaß_Ikea_02 |
004_Falsche_Bohrungen |
005_Spaltmaße |
006_Spaltmaße_Korpus |
007_Höhenunterschied_Korpusse |
008_Dachschräge_Linie_der_Türen |
009_Spaltmaße_Korpus |
009_Spaltmaße_Korpus_002 |
010_Türgriff_nicht_komplett_eingefräst |
011_Türgriff_Schief |
012_Höhenunterschied_Griffe |
013_Abschluß_Wand |
014_Spaltmaße_Korpus |
015_Befstigung_Abschlußleiste |
016_Hilfsbretter_schief |
017_Korpus_Waage |
018_Korpus_Waage |
019_Korpus_Waage |
020_Korpus_Waage |
020_Korpus_Waage02 |
021_Flucht_Türen |
022_Erwartung |
023_Erwartung |
024_Abschlußleiste_rechts |
024_Flucht_Türen |
025_Abmessungen_Zwei_Korpusse falsch |
 

beppob

ww-robinie
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Warum aber extra etwas bestellen, wenn ein 'Standardmöbel' bestellt wurde?
Dann nimmt man natürlich die lagerhaltenden Beschläge. Und schwupps ist die Tür 6 mm schmaler als der Korpus außen.

das ist hier eben nicht der fall, es wurden weitwinkelbänder (170°) verwendet :emoji_slight_smile:

Das die Türen nun verschieden auf dem Korpus aufliegen, wird an den unwinklig stehenden Korpen liegen. Das sieht 50 cm höher wahrscheinlich schon ganz anders aus.

Grüße
Uli

ich denke, daß das eben auch an den bändern liegt, mit denen evtl. wenig Erfahrung vorliegt :emoji_frowning2:

und wie ich oben schon mal geschrieben habe, wenn die Türen alle ausgerichtet werden, daß der aufschlag stimmt, dann passen ja oben die längen nicht mehr, daher wahrscheinlich die unmittigen Türen :emoji_frowning2:
 

Friesenbengel

ww-esche
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ich habe mir die Mühe gemacht und das geamte thema durchgelesen.

Fakt ist das, wie besagt, türen bis zum Boden nicht opitmal sind. gerade bei Hochglanz(?) lackierten Türen. ein paar Mal gegenscheuern und peng die Oberfläche it ruiniert.

Ein Sockel ist von daher durchaus angesagt.
Das der Dipl.Ing. dabei gepatzt hat ist nicht toll, lasst sich aber Durch neu ausrichten wieder behebbar.
Ebenfalls würde ich eine Tür bei einer Dachschräge niemals bi zu Decke laufen lassen.
aus dem selben Grund wie zum Fussboden hin.
Das der gute Mann jetzt so dermaßen Luft gelassen hat, ist ärgerlich.
Die Deckenabschlussleiste hätzte ich nich so ausgeführt sondern mit einer dahinterliegenden Falzleiste befestig. Natürlich muss man dabei schrauben aber das hätte er in der Werkstatt machen können.

Ein Anpassen an die örtlichen Gegebenheit bleibt dabei nicht aus!
Die Leisten für die Körbe lassen sich ruckzuck ausgleichen. Evtl. müssen neue gefertigt werden, die alten Löcher könnten aber wieder verwendet werden.

Der Schrank weißt zwar erhebliche Mängel aber fast nicht davon ist irreparabel.

Ich würde ihn um Nachbesserung bitten. Wahrscheinlich kommt er nich um eine Preisminderung herum aber diese sollte sich in einem für Euch vertretbarem Rahmen halten!
 

reo

ww-eiche
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Hallo fry

Also zu den Bildern.

Bild 4
Hier fehlt meiner Meinung nach der Abschluss zur Decke hin.

Bild 5 und 6
Falls nichts anderes abgemacht wäre mir das viel zu viel. Wir machen da 4mm zum teil sogar nur 3mm. Aber bei uns Standart ist 4mm. Aber das ist sicherlich auch Geschmaksache.

Bild 7,8 und 9
Dass der Korpus breiter wie gewünscht wurde ist sicher ärgerlich. Aber wenn die Verbreiterungen nicht einmal im Blei und Wagrecht Montiert wurden absolut nicht nachvolziehbar für mich. Die falschen Löcher kann man einfach nicht Reparieren. Da gibts nur eins Seiten neu machen. Wäre aber vor der Montage einiges einfacher gewesen.

Bild 10
Die Schraube zur befestigung der Blende find ich OK. Natürlich muss man darauf achten das die beschichtete Platte nicht ausfranst. Wir würden hier Linsenkopfschrauben verwenden. Der Spalt bei der Gehrung ist für mich unsaubere Arbeit. es sieht so aus auf dem Foto als wäre da mit Acryl oder Silikon retuschiert worden. Das würde ich keinesfalls so Akzeptieren.

Bild 11 und 12
Meiner Meinung nach absoluter Pfusch. Zwischen den Korpen darf kein Spalt vohanden sein. Die einzelnen Korpusse müssen gleich hoch und am Boden angepasst werden. für mich so Inakzeptabel.

Bild 16,17 und 18
Hier muss wohl nicht viel dazu gesagt werden. Auch muss der Griff Absolut Parallel zur Türkante sein. Also wie du sagst ist es sogar von blosem Auge erkennbar das der nicht gerade ist. Also so sicherlich nicht zufriedenstellend Die verschiedenen höhen der Griffe kann ich mir auch nicht erklären. Absoluter Pfusch.

Bild 19 und 20
Kurz und einfach. keine saubere Arbeit.

Bild 22-27
Bei so einem Schrank würde ich alles über einem halben mm nicht akzeptieren.

Bild 31
Was soll ich da noch sagen. Da kommen mir schon fast die tränen. Sowas abzuliefern wäre mir als Cheff echt Peinlich.

Zu den Fronten die keine gerade Linie bilden. Da müsste man schauen ob man das mit einstellen noch hinkriegt. Ansonsten wirds wohl auch neue geben.


Also ich will hier nimanden angreifen. Aber diese Arbeit ist qualitative einfach sehr weit unten. Sowas würd ich als Cheff selbst wieder demontieren und neu Fertigen. Denn wir leben von der Mund zu Mund Werbung. Und mit solcher Arbeit bekommt man bestimmt keine weitern Aufträge.


Gruss René
 

Besserwisser

ww-robinie
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Ich möchte mich hier nicht weiter auslassen. Eines aber will ich noch mal betonen:
Es gibt einen himmelweiten Unterschiede zwischen "das würde ich so nicht akzeptieren", zB weil "bei uns sind 4mm Fugen normal" und rechtlich durchsetzbaren Dingen. Das gilt für fast alle Punkte.
 

reo

ww-eiche
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Das hab ich bei den Fugen ja auch dazugeschrieben. Da kommt ja auch drauf an was abgemacht wurde. Oder ob eben nichts abgemacht wurde.

Aber alle anderen Punkte sehe ich als minderwertige Arbeit. Da entweder nicht sorgfälltig ausgerichtet oder einfacht gepfuscht wurde. Also z.B die Fugen zwischen dem Rechten Korpus und der Wand. Ich weiss nicht aber so läuft man doch nicht davon.

Ich kann nur eines sagen. Unsere Kundschafft würde sowas auf keinen fall Aktzeptieren.


Gruss René
 

predatorklein

ww-robinie
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Moin

Vielleicht auch nochmal kurz, wie kann das sein 1 Jahr etc. Der Korpus stand bereits seit ca. Juli 2013 bei uns und hat uns nicht umgehauen.

Die Geschichte zieht sich ja wirklich schon eine Weile hin.
Ihr solltet euch einfach mal drüber klar werden,was ihr als AG eigentlich wollt ?
Und wie ihr das auf die Reihe bringt.

Den Schrank " zurückzugeben " geht sicherlich nicht,der AN hat eine Arbeit erbracht,ihr habt eine Anzahlung geleistet,ich sehe jetzt auch nicht,daß der Schrank nicht nutzbar ist.
Die Mängel an eurem Schrank sind jetzt auch nicht so gravierend,daß man von einem Totalschaden sprechen müßte.
Der AN hat die Möglichkeit nachzubessern,von der rechtlichen Seite aus wäre natürlich erst mal zu klären,ob ihr schon die richtigen Schritte eingeleitet habt oder ob noch gar nichts passiert ist ?

Ich würde versuchen mich gütlich zu einigen und einen Preisnachlaß herauszuhandeln.
Und für das eingesparte Geld würde ich einen anderen Schreiner holen der den Schrank ordentlich aufbaut.
Die Sache gerichtlich zu regeln bringt absolut nichts,das läuft auf einen Vergleich raus und man hat viel Zeit und Geld verloren.

Ihr habt keine Lust mehr auf den AN,und der AN keine Lust mehr bei euch was zu machen.
Ob es da was bringt wenn der AN jetzt wieder kommt und an eurem Schrank mit wenig Bock rumbastelt bezweifle ich stark.

Und Punkte sammelt er damit auch keine mehr,die Chance ist nach 9 Monaten vertan.

Gruß
 

fry

ww-fichte
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Hallo zusammen,

sorry erst einmal, dass ich jetzt erst antworte. War etwas turbolent die letzten Wochen.

Ich habe den Schrank nochmals 3 Stunden unter die Lupe genommen und noch viel mehr Stellen gefunden. Alle Fotos (ca. 90) habe ich entwickelt und bin die mit dem Schreiner am Küchentisch durchgegangen.

Am Ende sagte er, dass er seine Arbeit mit 4 bewerten würde (schulnoten Skala). Wir sind so verblieben, dass es bei der Anzahlung bleibt.

In Summe muss ich sagen wirklich schade, hätte gerne einen Schrank voll bezahlt und mich täglich dran erfreut. Momentan find ich tatsächlich immer noch das ein oder andere am Schrank. Vermutlich werde ich in 20 Jahren noch überrascht was man ales vermurksen kann. :emoji_wink:

In Summe empfinde ich es wieder als Lehrgeld und muss sagen, egal wie sympathisch ein Dienstleister ist, ich werde möglichst alles schriftlich festhalten.

Danke auch an dieser Stelle nochmals für Eure Meinungen.

P.S: Ich habe dem Schreiner nichts davon erzählt, dass ich mit Profis gesprochen habe, sondern die Fotos sprechen lassen.
 
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