Unterbau Denkansatz
Guen Abend,
es wurde ja viel diskutiert über die Tischplatte und das Spannen an und auf derselben und mit welchen Vorrichtungen.
Nur über das "Untenrum" schweigt man sich verschämt aus.
Hat jemnd schon brauchbare Vorstellungen bez. Unterbau unter Beücksichtiung der besonderen Umstände wie:
Staub und Späne fallen durch die Bohrungen,
vertikal eingespannte Werkstücke versperren den Zugriff zu Schubkasten und Türen,
sind Zargen möglich, ohne die Bohrungen von unten zu verschließen,
wie bekommt der Tisch genügend Gewicht bei möglichst tiefem Schwerpunkt.
Gruß
Roland
Hallo,
da ich ein ähnliches Projekt gerade plane, hier mein Ansatz zum Unterbau.
Bei meinem Plan handelt es sich zwar um ein deutlich kleineres Plattenformat, da das ganze ein in der Werkstatt umherrollbarer mobiler Miniarbeitsplatz werden soll und normale Werkbankflächen und Hobelbank bereits zur Verfügung stehen, die Idee für den Unterbau läßt sich jedoch ohne Problem Flächenmäßig vergrößern.
1.) Die Lochplatte (19mm Bohrungen für System Veritas) besteht eigentlich aus 3 Lagen:
Oben:
30 bis 40mm stabverleimte Eiche / Buche mit Lochraster
Mitte:
"Abstandsleisten/Klötze die somit umlaufend seitliche Vierkantlochreihen zum vertikalen Spannen ergeben.
Unten:
Buchenplatte 20-30mm mit identischer Lochung wie Oberplatte zur Aufnahme längerer Spannwerkzeuge.
Diese Kombinationsplatte wird mit dem separaten Unterteil nicht fest, sondern per Verschraubung verbunden, um Sie später erneut kalibrieren/abrichten zu können.
2.) Untergestell:
Das Untergestell ist generell so etwas wie ein Stapel von Schubladen - sieht in etwa aus wie ein Werkstatt Rollwagen der Metaller oder ein Schreibtischcontainer... nur höher um eine angenehme Arbeitshöhe zu haben. Die Schubladen haben die Besonderheit, das sie ebenfalls das Einstellen von Systainern erlauben - so entsteht gleichzeitig ein "Systainerport".
Material: Schichtleimholz beschichtet. Durch Überstände ergibt sich quasi ein verstärkendes vertikales L / U-Profil an den Ecken, feste Seiten und Rückwand - außen dann mit den unten genannten Werkzeugleisten bestückt ohne das diese über das Gesamtmaß des Rollwagens außen überstehen.
Besonderheiten:
außenliegende Werkzeugaufnahmeleisten (Stemmeisen, etc.) und Fächer (Schleifklötze, Zulagen etc.) an den Seiten- und Rückflächen
Unter der "kompositarbeitsplatte" ein leerer Ablageraum, der schnelle Ablage von Dingen ermöglicht, aber ebenso ermöglicht, das Zwingen nicht die obere Lade blockieren / Späne durch die Löcher nur in die obere Leere Ablage fallen.
Gewicht: volle Systainer, gefüllte Werzeugschubladen / Zwingenlagerleiste unten an Rückseite...
Rollen: blockierbare verläßliche Industrierollen.
Wenn man das Flächenformat vergrößern möchte, passt unten sicher auch eine Absaugeinheit oder der Werkstattkompressor rein, was das bodennahe Gewichtsverhältnis nochmal verbessert.
Wie gesagt:
hier wird KEINE unverrückbare Schwerstbank für Hobel- und Stemmarbeiten beshrieben, sondern eine mobile Minikombination aus Arbeits- und Stauraum.
Wer stationäres will läßt die Rollen weg und vergrößert die Fläche im Verhältnis zur Bauhöhe.
Bisher existiert nur Bleistiftskizzierung - bei Interesse poste ich gerne wenn sich das weiterentwickelt.