Absaugschlauch-Adapter - wie macht ihr das?

[odul]

"Nun sieht man in den Onlineshops nicht, welche Qualität man kauft, was tun?":
Welche Qualität meinst du? Die der Schläuche? Da stehst du vor einem Dilemma. Entweder sie sind flexibel, aber nicht trittfest oder umgekehrt.

"Hier mal ein Foto vom vorhandenen Saugeranschluss. Wo setzt man da an?":
Mach mal noch ein paar Bilder mehr, damit man die Gesamtsituation sieht.

Dein Beitrag liest sich so ein bischen, wie wenn du selbst noch nicht so genau weißt, was du willst. Vielleicht kannst du das präzisieren. Willst du nur Schläuche auswechseln oder umstellen auf osVAC oder ganz was anderes? Auf welche Hilfsmittel hast du Zugriff?

 

[OmnimodoFacturus]

was genau ist deine Frage, ich versteh das nicht so ganz. Willst du den Schlauch an den Sauger anschließen? Oder einen Adapter zwischen Anschluss und neuem Schlauch?

 

[hobbybohrer]

Hallo,
zunächst einmal müssen neue Schläuche her! Dabei möchte ich auf 38mm umsteigen und müsste den Anschluss an der Saugertonne anpassen. Ein Teil ist am Blech befestigt, der andere ist darin eingeschraubt (Foto).
Erste Frage:
Auf thingiverse habe ich bislang nur gesehen, dass die Adapter-Adapter-Verbindung immer auf 32mm ausgelegt ist. Hat man dort also immer eine Reduktion auf 32mm?
Z.B: Schlauch->weibliches Adapterstück und Schlauch->männliches Adapterstück
Ich möchte auch Geräte absaugen: Tauschsäge, Kappsäge, Flachdübelfräse, Oberfräse, TKS (98,5mm mit 75mm-Schlauch) und weiteren Kram. Den 75mm-Schlauch will ich auch weiter nutzen.
Adapter von oben aufgeschraubt mit 32mm Nippel

Geräteseitiger Nippel am 75mm Schlauch

Sauganschluss an TKS (98,5mm) Adapter gesucht.

Hilfsmittel habe ich noch keine, werde mir aber wohl einen 3D-Drucker zulegen.
Richard

 

[OmnimodoFacturus]

Im Idealfall erstellst du dir einen Adapter von deinem Sauger direkt auf den 38mm Schlauch. Dann auf die Handgeräte Seite des Schlauches den osVAC Anschluss von Odul (Fusion Datei siehe weiter vorne) und dann einen Adapter auf dein Geräte jeweils passend.

 

[odul]

Wie saugst du die TKS bisher ab? Mit einem deiner Staubsauger? Bist du damit zufrieden? Wenn nein, dann besser nach Alternativen suchen.

Ja, bei osVAC auf thingiverse geht es IMMER über die 32mm. Es war mit das wichtigste Ziel für mich das zu ändern. Ich bin an den Handgeräten auf 25mm gegangen, omnimodoFacturus hat die 40mm probiert. Das funzt.

Wobei was die 32mm angeht: EINE Engstelle im Schlauch von 32mm ist strömungstechnisch nicht so dramatisch. Problematisch sind längere (und dünne) Schläuche. Deren Saugkraftverlust ist dramatisch. Gerade für die TKS (und auch eine HKS) gilt dann Absaugung mit möglichst kurzem Schlauch. Umgekehrt sauge ich meinen Rund- und Deltaschleifer mit minimaler Leistung ab. Da spielt die Schlauchlänge keine (große) Rolle.

Die Billigvariante wäre, die Schläuche kurz hinter dem Sauger durchzuschneiden und sich Standard-osVAC-Kupplungen von thingiverse bei einem Druckdienst zu bestellen.

Sauberer ist die Lösung wie von mir mit dem roten Staubsauber hier gezeigt. Direkt am Sauger eine osVAC-Kupplung draufmachen. An die Schläuche jeweils Stecker und Kupplung. Da kann man sich 2 Schläuche machen. Einer eher kurz, einer eher länger. Die kann man dann zusammenstecken, wie man es dann braucht. Für den Anschluss von Rund- und DeltaSchleifern Reduzierung auf 25/27mm (wegen der Handlichkeit). Dann musst du aber Adapter selber designen und (probe)drucken. Da sollte man einen Drucker vor Ort haben.

Wenn du dir den gleichen Drucker käufst, würde dich mein Sohn wahrscheinlich unterstützen können. Für Standard-Kupplungen würde ich Tipps geben, wie das mit meiner F360-Datei geht. Design spezieller an deine Geräte angepasste Kupplungen, da würde ich streiken.

 

[odul]

nachtrag:

Meine f360-Datei leistet die Generierung von male/female und Schlauchadapter in allen Durchmessern, inkl. der Übergänge auf andere Durchmesser. Ferner Übergänge auf Rohr oder Konus aller Durchmesser.

 

[hobbybohrer]

Hallo,
Danke Euch beiden,
ich denke, dass ich mich einarbeiten kann. (War bislang noch immer so..)
Datei in #157?
Als Drucker hatte ich etwas in der 300€-Klasse gedacht, welches Modell hat Dein Sohn, odul? Ender...

Richard

 

[odul]

Jap, ender. Von Conrad für 275 Euronen

 

[odul]

hast du CAD-Erfahrung?

 

[hobbybohrer]

nope,
habe aber schon die Anleitung für Fusion360 gesehen. Richard

 

[OmnimodoFacturus]

Zum Thema 3D Druck hab ich mal eine Anleitung gemacht:
https://www.woodworker.de/forum/threads/3d-druck-in-der-werkstatt.110538/ansonsten gibts viel Material auf Youtube.
Ich selbst habe einen Prusa Mini. Der ist super, weil er einfach funktioniert und super wenig Probleme macht. Deshalb halte ich den für sehr Anfängergeeignet.
Allerdings gibt es da bei der Bestellung Wartezeiten und das Zusammenbauen ist schwieriger.

 

[odul]

Also der Ender steht hier seit einigen Monaten und läuft eigentlich auch problemlos. Sohnemann hat noch Octoprint davor geschnallt. Was fummelig ist, ist das Nivellieren des Druckbetts.

Und er kommt mir langsam vor. Sind da andere 3D-Drucker deutlich schneller? Ich kenne halt nur den Ender.

Der referierte Thread ist mächtig. Den hebe ich mir mal für lange Abendstunden auf.

 

[OmnimodoFacturus]

Es gibt sehr schnelle Drucker, aber da muss man immer an irgendeiner Stelle Abstriche machen. Von allem bei allem was zu Hause gut bedienbar ist und verlässliche Ergebnisse liefert darf man keine Wunder erwarten. Deutlich schneller sind SLA Drucker, auch die Qualität ist deutlich besser, aber das ist teurer, eine riesen Sauerei und stinkt angeblich.

 

[odul]

Ich habe mal meinen Probedruck zersägt. Das Unterteil hat perfekt gedruckt:


Und hier das Obertteil von unten gesehen:


An den Bildern sieht man es nicht so deutlich. An der Stelle mit dem Pfeil wird in einer Ebene eine einzige Spur gedruckt. Die hat an einer Stelle gepatzt. Die Folgeebenen ebenfalls. Es fängt sich dann aber in den nächsten Lagen wieder.

 

[odul]

Ein Griffstück mit M32 und Konus wollte ich auch noch drucken:


Ich habe das mit einem Brim gedruckt:



Nach 12h und 1cm vor Ende hat es dann den Druck vom Druckbett gelöst. Der Druck ist nicht komplett unbrauchbar, aber ich mach das nochmal.

 

[odul]

Als nächstes habe ich noch einen F32-M32 mit dem kompakteren Drehring gedruckt.


Es gab die schon bekannten Stringing-Probleme:


Und so sieht der Adapter im GrößenVergleich zum Original Hobbyhimmel-Adapter aus:

 

[hobbybohrer]

Das ist sehr hilfreich, (odul,kann man Dich auch mit Vornamen anreden?)
seit gestern fallen mir pausenlos irgendwelche Dingern ein, die ich drucken könnte.
thx, Richard

 

[odul]

In #215 bis #217 hatte ich ja schon das Problem angesprochen, dass die Drucke in den ersten Drucklagen zusammengequetscht werden und deswegen etwas zu kurz ausfallen. Dafür hatte ich mir diesen Fuß ausgedacht:


Und so sah das im Druck aus:


Und hier die Reste des Fußes nach dem Entfernen.


Es hat zumindest geholfen.

 

[odul]

Als nächstes habe ich eine M32-H32 mit Drehring entworfen:


Die hat noch einen überdimensionalen Fuß zu Testzwecken bekommen:


Und hier der Druck noch ohne Riffelung und finale Beschriftung, da ich nicht sicher war, ob das mit dem Drehring klappt. Ich musste etwas fester zupacken, aber er hat sich gelöst.


Aktuell druckt gerade ein H36-M32 in der finalen Version.

 

[odul]

Und wer sich gefragt hat, wozu ich einen derart überdimensionierten Fuß an dem M32 gemacht habe, hier ist die Antwort:


Sieht gar nicht mehr sooo groß aus der Fuß. Damit will ich halt das Griffstück nochmal drucken. Vielleicht wird es dann ja was...



In dem Zusammenhang eine Frage:
Den M32-Teil würde ich in 0,2mm drucken wollen. Aber das Rohr könnte man das evtl. in 0,3 oder 0,4mm drucken? Und geht das überhaupt? Der Slicer müsste dann spezifizieren, dass ab Layer XXX grober gedruckt wird. Dauert halt 13h in 0,2mm ...

 

[odul]

Übrigens:
In dem Druck wurde die Abwandlung des Mini-Drehringes ja anders rum gedruckt. Und siehe da, das Stringing ist verschwunden.

 

[odul]

Den Druck H36-M32 drucke ich gerade anders rum und das letzte Teilstück des Drehspaltes habe ich waagrecht gelegt.
Ich werde berichten, was dabei rauskommt.

 

[OmnimodoFacturus]

Der Drehring sieht richtig gut aus! Ich hab heute versucht eine neue Art Befestigung für den Festool Anschluss mit F25 zu drucken. Leider hat (vermutlich Filament bedingt) das losbrechen des print-in-place nicht geklappt. Ich probiere das morgen noch mal mit PLA. Wenn das funktioniert dann teile ich es hier.
Ich habe relativ erfolgreich einen Festool Adapter gebaut. Allerdings hat das relativ harte Plastik angefangen den Festool Absauganschluss zu zerkratzen. Wenn ich das also öfters an und abnehme, würde vermutlich der Anschluss verschleißen, was ich vermeiden will. Aus diesem Grund wollte ich eine andere Art finden das fest am Gerät zu befestigen, ohne dass er sich beim an und abnehmen des Schlauches lösen kann.

 

[odul]

Also, PLA drucke ich in weiß und PET-G in blau. Momentan habe ich folgende Aufteilung:

ortsfeste Adapter, die nicht runterfallen können, drucke ich in PLA, alles andere in PETG.


"Ich hab heute versucht eine neue Art Befestigung für den Festool Anschluss mit F25 zu drucken." F25 oder M25 ?

 

[odul]

Noch etwas:

ich ärgere mich nach wie vor maßlos über F360. Ich habe heute deswegen mal angefangen in FreeCAD reinzuschnuffeln. Zumindest vom Funktionsumfang her sollte es für die Adapter auch reichen.