Kochfeld bündig in Holzarbeitsplatte

Jowe

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Hallo zusammen,

Ein Thema was hier schon häufiger behandelt wurde, ich weiß.

Neben Metallrahmen habe ich noch keine Lösung gefunden die das dauerhaft bewirken könnte.
Ich hatte eben eine Idee und da würde ich gerne wissen was Ihr davon haltet.

Wenn ich hingehe und den Ausschnitt 2cm grösser schneide und auf der Rückseite noch einen kleinen Absatz einfräse so dass ein L im Profil entsteht und diesen Bereich + die 2 cm in eingefärbt epoxy aufgießen ( wenn trocken umdrehen und die Fräsung fürs Kochfeld machen), könnte das klappen?

Oder verlagern wir den problematischen Punkt nur auf den Bereich wo epoxy aufs Holz trifft? Aber eigentlich sind due ganzen Epoxytische ja nichts anderes. Das schmiegt sich ja ans Holz an.

Ich habe das Problem von einer Gesamtlänge von 349cm. Granit winkt zumindest der örtliche Steinmetz ab und Fuge ist No Go.
Bin natürlich offen für Alternativen.
 

Johannes

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Hallo,
ich denke das ist grundsätzlich keine gute Idee. Da sind seitlich 40-50 cm lange Fugen die sich im Jahresverlauf ein paar mm bewegen. Also brauchst du hinten eine Fuge, die sich diese paar mm bewegen kann. Das geht nicht bündig.

Es grüßt Johannes
 

yoghurt

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Hallo,
wie wäre es denn mit Corian oder Multiplex+ Starkfurnier?

Das Epoxid macht die eventuellen Bewegungen vermutlich nicht mit.
 

Manohara

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Holz quillt und schwindet.
Diese Eigenschaft kann durch geschickte Konstruktionen "aufgefangen" werden, indem sich das Holz bewegen kann.
Das Epoxy wird diese Kräfte nicht auffangen können. Bewegtes und Festes muss gegeneinander verrutschen können.

So auf die Schnelle nehme ich an, wirst Du um die Stufe von der Arbeitsfläche zum Kochfeld nicht drumrum kommen. (der Rahmen für's Kochfeld ist so gebaut, dass sich das Holz in dem er liegt, bewegen kann und trotzdem keine Lücke entsteht)
 

wirdelprumpft

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Holzarbeitsplatte:
Spanplatte nehme ich mal an bei Massiv hätte man das Problem ja nicht so wirklich.
Das einzigste was funktionieren könnte ist man Fräst von hinten bis an den Schichtstoff der Arbeitsplatte ran und füllt das dann mit Epoxidharz
Wenn das Epoxi hart ist den Ausschnitt - sollte halt 10 mm Epoxi mit Schichtstoff stehen bleiben, so oder so ähnlich machen manche Flächenbündige Spülbecken. Allerdings dürfte man ne Nesting CNC- benötigen mit Oberfräse wird das schwierig werden.

Alternative:
https://www.rosskopf-partner.de/kontakt/privatkundenanfrage/
die können Keramikplatten, Naturstein, Kunststein usw.
 

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Jowe

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Besser mal eine Zeichnung. Man könnte noch das Epoxy von unten in die platte schrauben.
Angedacht war Eiche Leimholz. Das Epoxy entsprechend dem Kochfeld (Novy 90 cm Induktion) schwarz gefärbt.

Vielen Dank erst einmal für die schnellen Beiträge
 
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yoghurt

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Hallo,
wenn Du das Epoxy so einstellst, dass es Bewegungen von +/-1,5 mm mitmacht, dann geht das. Dann hast Du aber so einen komischen gummiartigen Wulst hinterm Kochfeld.
 

Jowe

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@yoghurt
An Corian hatte ich jetzt nicht gedacht aber mal an Dekton. Ist halt ohne Plastik. Corian kann man schweißen soweit ich weiß, wäre ein Vorteil wegen der Länge.
An und für sich wäre ich ja mit Granit zufrieden. Simples Nero Assoluto. Nur eben die Länge muss man finden und schauen wie das dann preislich aussieht. Dekton weiß ich auch nicht ob man das in dieser Länge beziehen kann und ein flächenbündiges Kochfeld einlassen kann.
 

Jowe

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Hallo,
wenn Du das Epoxy so einstellst, dass es Bewegungen von +/-1,5 mm mitmacht, dann geht das. Dann hast Du aber so einen komischen gummiartigen Wulst hinterm Kochfeld.
Ok, sehe ich ein, klar Holz arbeitet. Aber müssten dann nicht die ganzen Rivertables das gleiche Problem haben? Da siehst Du ja welche von 4-5m Länge on YT.
Letztendlich bin ich nicht heiß auf 2cm schwarzen "Extra"- Rand und die Frage ist inzwischen auch eher hypothetisch.

Wo würde man denn Dekton und Corion beziehen können? In Köln gibt es einen großen Händler Maas heißt der glaube ich, da ruf ich morgen mal an. Dakannich zumindest Geld für den Transport sparen und abholen.
 

yoghurt

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Hallo,
klar, Das sind Mineralwerkstoffe. Ob die zu schweißen sind weiß ich nicht, aber man kann sie kleben. Wie es sich mit Rivertables verhält weiß ich nicht. Üblicherweise sagt man, dass es kaum gelingt Holz so hermetisch abzudichten, dass es kein Wasser mehr auf oder abgibt. So oder so ist es bei den Tischen auch kein Problem, denn da konstruiert man üblicherweise so, dass der Tisch in der Breite arbeiten kann und das keine Probleme verursacht.

Was spricht denn dagegen ein Kochfeld aufzusetzen oder einen Holzwerkstoff zu nehmen der nicht in der Breite arbeitet?
 

Johannes

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Aber müssten dann nicht die ganzen Rivertables das gleiche Problem haben? Da siehst Du ja welche von 4-5m Länge on YT.
Hallo,
in der Länge arbeitet Holz ja kaum. Das Problem entsteht fast ausschließlich an den Änderungen in der Breite.
Ich habe vor vielen Jahren mal eine Küche gebaut mit Granit Arbeitsplatten ohne Ausschnitte, da war zwischen den Stücken eine Auflagespüle und beim Kochfeld war ein Rahmen aus Edelstahl. Eventuell finde ich da noch ein Foto.

Es grüßt Johannes
 

yoghurt

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Hallo,
du kannst natürlich auch einen Rahmen aus Vollholz um das Kochfeld bauen. Den Rahmen dann an eine auf Breite verleimte VollholzPlatte anschließen indem Du Fremdfedern einfräst und die Fuge mit Arbeitsplattenverbindern dicht ziehst. An der Vorderkante etwas Leim, dass es da bündig bleibt. (Daraus resultiert dann die Frage, wie man das ganze elegant hinten an der Wand anschließt?)
 

Jowe

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"Was spricht denn dagegen ein Kochfeld aufzusetzen?"
Die Optik und die Gewissheit das das rahmenlose und sauteure Kochfeldrecht schnell Chips abkriegt.

"oder einen Holzwerkstoff zu nehmen der nicht in der Breite arbeitet?"
Nichts, ausser das so ziemlich jeder sagt das der flächenbündige Einbau von Kochfeldern in Holz nicht langlebig ist.
Wenn Du mir sagst, wie ich den Holzbereich dauerhaft (10 Jahre +)geschützt kriege,bin ich sofort bei Eiche.Daist auch die Länge kein Problem.
Aber der Übergang vomEinfassungssilikon zum Holz ist halt die Achillesferse denke ich.
 

Jowe

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Das mit dem Rahmen hatte ich auch schon überlegt. Wenn der hin ist einfach einen neuen bauen. Ist aber auf Dauer auch anstrengend und derRahmen wird ja mit jedem Austausch auch breiter.Und eine 350 AP ziehst Du auch nicht so einfach mal raus. Mit jetzt Mitte 50 und diversen Zipperlein ist die Vorstellung das in 5-7 Jahren machen zu müssen nicht schön.

Etwas dauerhaftes und unkompliziertes wäre schön.Ich habe mein leben lang Massivholz Ap's gehabt. Und wenn es dauerhaft möglich wäre, würde ich das auch echt in Betracht giehen. Vor allem kostet es nur die Hälfte von Granit.
Aber dafür muss ich wohl mal durch die Republik telefonieren um jemanden zu finden dermir 350 Granit liefern kann.
 

yoghurt

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Hallo,
ich habe das vor Jahren einmal gemacht: wasserfest verleimtes MDF mit HPL belegt. Die Kanten des Ausschnitts mit dünnflüssigem Epoxy getränkt, dann eine Spüle flächenbündig mit „Klebt und dichtet“ eingeklebt. Das geht. Aber auf Breite verleimtes Vollholz geht so nicht.

Warum soll der Rahmen nach ein paar Jahren durch sein? Es geht bei dem Rahmen nur darum, dass Du rund um das Kochfeld Längsholz hast, dass im Prinzip nicht arbeitet.
 

Jowe

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Wegen dem Wassereintrag dachte ich. Ich hatte das vor einiger Zeit hier auch mal besprochen. Flächenbündig in Holz, da hat jeder abgewunken.
ruf die morgenmalan und
Ich habe jetzt nochmal im Netz gesucht.Da waren einige dabei die sogar 350cm ausgelobt haben. Ich rufe die morgen mal an. Wird wahrscheinlich 4stellig aber so eine AP macht man ja auch nur 1x im Leben. Und ein paar Std Arbeit kann man jaauch gegenrechen (oder schönrechnen :emoji_slight_smile:)
 
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magmog

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Guuden,

sowohl die Ceranplatte als auch die Eiche müssen sich unabhängig von einander bewegen können,
sonst kann es hier wie auch dort Bruch geben. Epoxidharz ist mir nicht elastisch genug.
Die Ceranplatte in einen Falz in der APLA mit 2 mm Luft ringsum einlegen und mit,
obwohl ich es hasse, saurehärtendem Silikon abdichten.
 

brubu

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Was spricht denn dagegen ein Kochfeld aufzusetzen oder einen Holzwerkstoff zu nehmen der nicht in der Breite arbeitet?
Aus meiner Sicht sind das Luxus-und Kopfprobleme. Vor langer Zeit in einem Coriankurs wurde betont, das Kochfeld sollte einen kleinen Rand haben. Der kleine Rand soll die Pfannen von der Arbeitsfläche abheben wenn die bei zu grosser Hitze kurz zur Seite gezogen werden.
Ein noch grösseres Problem waren früher einzelne bündig eingelassene Kochplatten, die waren für Küchen geeignet in denen nicht gekocht wurde.
 

Manohara

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dafür muss ich wohl mal durch die Republik telefonieren um jemanden zu finden dermir 350 Granit liefern kann.
... nach Italien ziehen wäre eine Lösung.
Da sind die Preise für Holz und Stein genau umgekehrt wie hier. Holz bekommst Du kaum und Stein wird Dir nach geworfen. :emoji_wink:

Sitzt das Spülbecken auch in der Holz-Platte?
Wir haben eine Edelstahl-Arbeitsplatte - wie es auch in der Gastronomie gemacht wird - mit flächenbündigem Kochfeld. Da hat auch das Becken keinen Rand - wo ich es ich viel wichtiger finde als beim Kochfeld. Das war relativ teuer (wird aber vermutlich unser Leben lang halten, was ein Spülbecken in Holz mit Sicherheit nicht tut)
 
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schrauber-at-work

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Moin,
Die Ceranplatte in einen Falz in der APLA mit 2 mm Luft ringsum einlegen und mit,
obwohl ich es hasse, saurehärtendem Silikon abdichten.
Sieht halt auf Dauer irgendwie immer usselig/ siffig aus wenn ernsthaft gekocht wird. Silikon halt.
Daher bin ich eher Fraktion Aufgelegtes, rahmenloses Kochfeld mit Facettenschliff. Funktioniert hier seit mittlerweile >8 Jahren völlig problemlos. In der Zwischenzeit habe ich das Kochfeld einmal rausgenommen (lässt sich einfach nach oben rausdrücken, ist nur an 4 Stellen im Rahmen eingerastet) um darunter sauber zu machen.
 

IngoS

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Hallo,

was noch nicht angesprochen war.
Kochfelder sind Verschleißteile. Da habe ich im Laufe der Zeit schon allerhand ausgewechselt.
Nach 10 Jahren bekommst du kein exakt gleiches Kochfeld mehr, oder nur zu Mondpreisen.
Da kannst du bei so einem eingelassenen Kochfeld gleich die ganze Arbeitsplatte mit austauschen.
Darum aufsetzen und du sparst dir etliche Probleme und Kosten.

Gruß Ingo
 

Manohara

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Hallo

einzige Alternative unsichtbares Kochfeld. https://www.invisacook-deutschland.de/
ein (unsichtbares) Kochfeld unter der Arbeitsplatte?
... kannte ich bisher nicht (und finde, dass die schlecht erklären, wie das funktioniert)
Wenn ich es richtig verstehe, muss man das Materialfür die Arbeitsplatte nehmen, was die anbieten?
Kochfelder sind Verschleißteile.
Ja, darüber habe ich auch nachgedacht bei unserem Miele-Induktions-Kochfeld.
Miele behauptete damals, die Maße würden sich nicht ändern, sie hätten immer einen passenden Ersatz.
Als ich eben nachgesehen habe, schien mir das nicht so (ein paar mm).
Noch brauchen wir kein Neues und ich lasse es auf uns zukommen (was bleibt uns übrig?)

(ich hoffe, Jove, Du findest diese "Nebenunterhaltung" nicht doof. (das sind ja alles "zugehörige" Überlegungen)
 

schrauber-at-work

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Hallo

einzige Alternative unsichtbares Kochfeld. https://www.invisacook-deutschland.de/
Sorry, dafür kaufe ich dann aber lieber 5-6 neue Kochfelder die sichtbar und aufgelegt sind.
1764146014505.png
Da kommt dann ja auch noch das Zubehör (Matten etc.) dazu.
Überzeugt mich nicht wirklich, wie sieht es bei Fettspritzern aus, könnte mir vorstellen das verewigt sich ganz gut im Stein.
Glasceran mit Induktion sehe ich da klar im Vorteil (nicht Flächenbündig).
 

Neige

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Grunsätzlich gilt, zumindest für mich, leg niemals ein Kochfeld flächenbündig in eine Holzplatte ein. Gründe dafür wurden schon genannt. Einen "Rahmen" aus Epoxid macht für mich auch wenig Sinn, denn der hindert das quellen und Schwinden der Platte auch nicht, macht man in aller Regel auch nur bei beschichteten Arbeitsplatten mit viel Aufwand, wenn das so gewünscht wird.

Wenn flächenbündig auch schick aussehen mag, bin ich persönlich -egal in welche Platte -kein Freund davon weil:
1. Die Felder nie zu 100% plan sind
2. Immer mit etwas Überstand eingebaut werden sollten
3. Es schwierig werden kann ein neues Feld einzusetzen

Ich finde ein aufgesetztes Kochfeld mit dezentem Edelstahrahmen sieht auf einer Vollholzplatte richtig edel aus und betreibt zudem einen wesentlich geringeren Aufwand.
 
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