Kleine Fragen, schnelle Antworten

McIlroy

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Das hält schon was, aber ich würde im Bereich der Anschraubung von hinten aufdoppeln und/oder eine Tragschiene benutzen.
 

swrs

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Schwer, dazu was zu schreiben, weil das ja fachlich schon sehr zweifelhaft ist, was du da vor hast. Von der Länge musst du dann natürlich so lang wie möglich wählen, ohne dass dir der Nagel hinten wieder rauskommt. Also 45mm. Ankernägel könnten etwas helfen in dieser Situation, weil die sich besser verkrallen, aber die scheint es nicht in 45mm zu geben und sind auch recht teuer. Vom Durchmesser würde ich in Richtung 3mm gehen.

Danke für die Antworten. Ich verstehe, dass das fachlich zwiefelhaft ist. Sollten diese Konstruktionen nichts halten, könnten wir im Nachhinein noch mit Schrauben ausbessern. Ankernägel werden wohl zu teuer sein. Ich geb Bescheid, wie das Resultat wurde.
 

WinfriedM

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Hab in der Werkstatt nochmal nach Bauchgefühl geschaut, 3mm ist schon ganz schön dick, vielleicht doch eher so um 2,7 mm.
 

Holzwerker1984

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Ich habe eine Frage zu den Zargen eines Tisches. Ich baue einen Gartentisch 200x90 cm aus Lärche.
4 Beine (8x8 cm) an den Ecken und über Zargen verbunden. (Gedübelt)
Tischplatte aus Rahmen (8cm breit, 2cm dick) mit Lamellen (1cm dick) gefüllt.
Welche Maße sollten die Zargen haben?
Gefühlt hätte ich jetzt 25x70mm gemacht.
Reichen auch 60mm Höhe? Hilft es wenn ich zu den beiden Längszargen noch eine in der Mitte dazumache, oder die Längszargen aufdoppele?

Ich frage, weil ich noch etwas Beinfreiheit gewinnen will.

Schöne Grüße
 

isso

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76cm-2cm-7cm= 67cm lichte Höhe

63cm empfinde ich als Minimum, bis dahin hast du noch Platz. 6cm finde ich knapp, kommt dann auf die Verbindung an. 67cm ist mehr als genug.

Ja, Längszargen und auf Doppeln hilft. Bei 2cm Platte würde ich außen auf Doppeln und ein bis zwei Querzargen einbringen. Also wenn es Leisten sein sollten jedenfalls. Sonst ist es bald eine Schüssel.
 

Holzwerker1984

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Die Tischhöhe wird wohl 72cm. Unser jetziger Tisch ist ebenfalls 72cm und passt uns sehr gut. Höher haben wir ausprobiert, ist uns unbequem. Passt dann auch zur Stuhlhöhe, die ist 42cm.

Ich meinte eher eine zusätzliche Längszarge in der Mitte, damit der Tisch nicht durchhängt?

Tischplatte, ja so Leisten mit Platz dazwischen.
 

Holzwerker1984

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6cm finde ich knapp, kommt dann auf die Verbindung an.
Habs heute gesägt und ausgehobelt. Die Zargen sind jetzt 28mm stark. Erstmal auf 70mm Höhe.

Meinst die 60mm reichen bei 28mm Stärke?
(Mir is klar, dass die Höhe viel wichtiger ist als die Breite, aber n bissl was machts dann doch aus, oder? Reicht das ohne aufdoppeln und ohne zusätzliche Längs-Zarge?
 

isso

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Das ist etwas, was man nicht definiert beantworten kann. Tanzen wird man nicht drauf können, von selbst hängen wird es auch nicht.

Die Zargen werden ja ca 180cm lang, Leg doch da mal was unter. Dann kannst du ein Gefühl bekommen wie stabil das wird.

Kurzum, das passt schon.
 

swrs

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Hab in der Werkstatt nochmal nach Bauchgefühl geschaut, 3mm ist schon ganz schön dick, vielleicht doch eher so um 2,7 mm.
Ich habe jetzt zweimal 3kg Nägel, je 45 x 2,3 mm und 70 x 3 mm. Die 3 mm sind tatsächlich sehr stark, aber ich denke jetzt versuchen wir es einfach damit. Das Holz kam heute an (s. Anhang), wie gesagt 120 x 24 x 2500 Fichte oder Tanne.
 

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swrs

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Nach den Nägeln hätte ich hier eine weitere "kleine" Frage. Ich habe eine Eichenmassivholztischplatte für jemanden gebaut, auf der nun weisse Flecken entstanden sind, ohne sicher zu sein, woher diese stammen. Die Oberflächenbehandlung war:

– Schliff bis 180 oder 240
– Wässern und nach Trocknung kurzer Schliff mit 320
– Zwei Schichten OSMO Hartwachsöl (matt), mit Lappen aufgetragen und nach ca. 10 – 15 min. Überstand abgetragen — das OSMO-Öl wird schon schnell klebrig —, und mind. eine Nacht Trocknungszeit zwischen den Schichten.

Nun sind diese weissen schleierhaften Stellen (s. Anhang) entstanden und ich frage mich, woher diese kommen könnten (ich war noch nicht vor Ort und habe bisher nur das Foto). Es ist anscheinend nichts spezielles auf dem Tisch ausgelaufen — wogegen das Öl ja ohnehin schützen sollte —, das Holz war ursprünglich auf 10 – 12 % trocken. Eine Vermutung war bei mir Hitze und anscheinand stand schon mal die Dampfbügelstation auf dem Tisch, die aber an der Unterseite eigentlich nicht heiß sein sollte.

– Habt ihr eine Vermutung, woher solche Flecken stammen könnten?
– Sollte sich der Fleck nicht reinigen lassen. Lässt sich das OSMO Hartwachsöl auch stellen weise anschleifen und neu ölen, ohne, dass es erkennbare Spuren hinterlässt?

Danke und Grüße
 

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WinfriedM

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Habt ihr eine Vermutung, woher solche Flecken stammen könnten?
Wirkt auf mich, wie stark mit harter Spülschwammseite drauf rumgerubbelt. Vielleicht waren dort Flecken.

Man kann durchaus probieren, partiell nach etwas Anschliff Osmo dünnst mit Lappen dort aufträgt. Gleichmäßiger wirds aber, den ganzen Tisch dünn mit Lappen neu zu ölen. Alles muss dafür sauber sein und leichter Anschliff mit einem feinen Schleifvlies ist auch gut.
 

isso

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Das sind meist weiter behandelte "Wasserflecken". Eiche hat Gerbsäure, die reagiert mit Feuchtigkeit und bildet sehr schnell diese Wasserränder.

Für mich "hat man das die ersten Jahre" und ölt ein bis zweimal im Jahr nach. Nach ein paar Jahren isz die Gerbsäure dann ausgespült und die Oberfläche ist eigentlich erst fertig. Technisch ist der Wasserfleck egal.

Will man das nicht, kann man mit Natural Holzauffrischer oder Reiniger, weiß gerade nciht wie das heißt, zweimal vorbehandeln. Dann tritt das kaum bis gar nicht auf.

'Hier wurde dann versucht den Rad wegzureiben.

Man kann jetzt den Tisch entweder mit dem Naturalzeug abwaschen oder einfacj ordentlich feucht, leicht zwischenschleifen und wieder ölen.
Das Naturalzeug funktioniert deutlich bessr als nur Wasser
 

flüsterholz

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Ich habe jetzt zweimal 3kg Nägel, je 45 x 2,3 mm und 70 x 3 mm. Die 3 mm sind tatsächlich sehr stark, aber ich denke jetzt versuchen wir es einfach damit. Das Holz kam heute an (s. Anhang), wie gesagt 120 x 24 x 2500 Fichte oder Tanne.
Ich habs leider jetzt erst gelesen. Für den Verwendungszweck hätte ich geschmiedete Nägel empfohlen.

Ich kenn das Osmo Hartwachsöl nicht, aber mache viel mit Hartwachs. Wenn es irgendwie geht, lasse ich die Möbel noch 2 Wochen stehen, bis das Hartwachs durchgehärtet ist. Die Oberflächen sind die ersten zwei Wochen gegenüber Feuchtigkeit, Abrieb und Wärme noch etwas empfindlich.

Nachtrag: Ist vermutlich bekannt, aber der Vollständigkeit halber, die Nägel schräg zueinander einschlagen, dass sie wie eine Schwalbenschwanzverbindung wirken. Wenn sie lang genug sind hilft auch das hinten überstehende Ende ein-, oder noch besser, zweimal umschlagen.
 
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swrs

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Das sind meist weiter behandelte "Wasserflecken". Eiche hat Gerbsäure, die reagiert mit Feuchtigkeit und bildet sehr schnell diese Wasserränder.

Besten Dank für die Antwort. Der Tisch wurde im März geliefert und ich hatte auch angegeben, in den ersten beiden Wochen die Fläche nicht zu belasten; ich weiss auch, dass die Kundin eigentlich sehr gut ihre Möbel pflegt.

Diese Art von Flecken, die im Nachhinein (mit Oberflächenschutz) in Reaktion mit Gerbsäure auftreten kenne ich nicht; auch kenne ich eigentlich nur die dunklen Gerbsäure-Metall Reaktionen. Aber meine Erfahrumg ist beschränkt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Hinweise ganz verstanden habe. Also…

1. vor einer Oberflächenbehandlung hilft es, Eiche mit Holzauffrischer zweimal zu reinigen.

2. in meinem Fall kann ich den Tisch mit Holzauffrischer (bevorzugt) oder nur feucht reinigen. Danach einen leichten Zwischenschliff von Hand (ca. 320?) und dann eine neue Schicht Hartwachsöl.

Habe ich das so richtig verstanden?
Wird der Fleck durch den Reiniger entfernt oder muss er "weggeschliffen" werden?

Ich hoffe, das ufert jetzt nicht zu sehr aus für den Thread der kleinen Fragen. Grüße
 

isso

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Im Prinzip hast du das richtig verstanden. Aber ganz wichtig, ich kenne dein Öl nicht und weiß auch nicht wie deine Eiche reagiert. Das ist stark unterschiedlich.

Sicher wäre massiv abschleifen und dann neu aufbauen. Wobei auch da gibt es nie die Hundertprozent Nummer.

Für mich würde ich die Fläche mit Vlies abschleifen, an den hellen Stellen Öl auftragen und von da mit Baumwolle vertreiben. Nach etwas Zeit trocken reiben mit Baumwolle.

Das ein paar Jahre nach Bedarf wiederholen und du bekommst die beste Tischoberfläche die man haben kann.

Geöltes Holz hat immer irgendeine Patina. Wenn man es Patina nennt, ist es kein Fleck mehr :emoji_wink:
 

swrs

ww-birke
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Im Prinzip hast du das richtig verstanden. Aber ganz wichtig, ich kenne dein Öl nicht und weiß auch nicht wie deine Eiche reagiert. Das ist stark unterschiedlich.


Gut, danke für die Antwort, das ist sehr hilfreich. Ich werde dann vor Ort sehen wie weit abgeschliffen werden muss und trage dann erneut Öl auf.

In Zukunft werde ich auch den Ansatz versuchen, das Holz im Vorfeld mit Holzauffrischer zu reinigen.

Ich finde das OSMO Hartwachsöl geht schon fast in eine lackartige schichtbildende Richtung und fühlt sich in der Bearbeitung anders an als Leinölbasierte Oberflächenbehandlungen (Livos, Naturhaus, Auro, etc.).

Grüße
 

isso

ww-robinie
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Erfahrungen mit Osmo sind bei mir sehr gering. Ich bekomme davon Kopfschmerzen und scheine auf irgendwas zu reagieren.

Mit Osmo kann man sehr gut Schichten bilden, das verlagert das Problem aber nur auf später.

Wichtig ist mir noch zu erwähnen, dass ich das alles aufgrund von ein paar Bildern und aus eigenen Erfahrungen geschrieben habe. Du musst selber gucken, evtl an der Unterseite, und schauen was funktioniert.

Es ist nur mein Eindruck, ganz sicher ist man nie.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Ich finde das OSMO Hartwachsöl geht schon fast in eine lackartige schichtbildende Richtung und fühlt sich in der Bearbeitung anders an als Leinölbasierte Oberflächenbehandlungen (Livos, Naturhaus, Auro, etc.).
Genau so ist es. Osmo HWÖ ist so ein Zwischending zwischen Öl und Lack. Kommt auch noch sehr darauf an, wie man es verarbeitet. Man kann durchaus den Übestand ganz abnehmen, dann wirkt es eher wie ein klasssisches Öl. Man kann aber auch Überstand stehen lassen, je mehr man das macht, um so mehr wirkt es wie ein Lack.

Was für welche Anwendung besser ist, muss man herausfinden.
 

bast_ig

ww-kastanie
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Hallo zusammen,

schneidet man bei Kastanie den Splint bei der Verwendung im Innenraum ab?

Danke und grüße
Basti
 

Semmel

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Ich wirde gerne ein Hirnholzschneidbrett aus Eiche bauen. Anstatt für den Kontrast und ein Muster ein anderes Holz zu nehmen, habe ich überlegt Eiche zu räuchern. Spricht aufgrund der Behandlung mit Ammoniak etwas dagegen oder ist das nach dem ausgasen genauso weiter zu verarbeiten und "Lebensmittelecht" wie Eiche Natur?
 

IngoS

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Ich wirde gerne ein Hirnholzschneidbrett aus Eiche bauen. Anstatt für den Kontrast und ein Muster ein anderes Holz zu nehmen, habe ich überlegt Eiche zu räuchern. Spricht aufgrund der Behandlung mit Ammoniak etwas dagegen oder ist das nach dem ausgasen genauso weiter zu verarbeiten und "Lebensmittelecht" wie Eiche Natur?
Hallo,

Kannst du problemlos machen.
Allerdings verblasst das Geräucherte mit der Zeit.

Gruß Ingo
 

McIlroy

ww-robinie
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Ich habe das selbst noch nie gemacht, könnte mir aber vorstellen, dass die Farbänderung der geräucherten Teile durch das abschließende Planschleifen bzw. -Fräsen wieder verschwindet oder zumindest nachlässt? Ohne Unterdruckkammer dürfte ja kaum eine Chance bestehen, das ganze bis in die Tiefe wirken zu lassen, oder ist das kein Thema?
 
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