VW und Adblue

Holz-Christian

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Mal ehrlich, von Betrug am Kunden reden find ich immer recht heuchlerisch. Was hat denn der Kunde für einen Nachteil durch die Sache.

Servus, meine Frau hat einen Audi A3 1,6 TDI von 2013.
Von den ursprünglich 105PS sind nach dem Schummelupdate gefühlte 70 PS übriggeblieben.
Gepaart mit extremer Anfahrschwäche und stottriger Gasannahme.
Außerdem ist seitdem bereits 2!! mal die Zylinderkopfdichtung durchgebrannt.
Im Abstand von nichtmal 15000 Kilometer.
Laut Aussage eines unabhängigen KFZ Meisters ist dafür auch das Softwareupdate verantwortlich.

Achja, die Gesamtlaufleistung beträgt gerade mal gut 70000 Kilometer.

So viel zum Thema der Kunde hat keinen Nachteil.

Gruß Christian
 

Mitglied 30872

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Hallo Stefan,

in großen Kundenkreisen der Autoindustrie wird die Schädlichkeit eines Autos am Verbrauch festgemacht. So wurden die ehem. "3 Liter-Autos" auch allgemein als Öko oder Spritsparautos eingestuft, auch Öko-Test bescheinigte dem damaligen Audi A2 gute Noten nachdem das mit dem Schadstoff im Innenraum geklärt war, das Auto war vor dem Test bei einem Aufbereiter und dessen Mittel verursachten schlechtere Luftwerte ...zunächst.
Ich kenne auch niemand der vor dem amerikanischen Schubladentrick und der Medienhetze auf den VW Konzern bei uns nach Milligramm NOx Ausstoß pro gefahrenem Km gefragt hat. Was zählte war der Verbrauch und da lag VW mit seinen Derivaten eben besonders gut, ich würde sogar sagen für die US Automobilindustrie uneinholbar gut.
Und ausgerechnet die gebildeten und vermutl. auch besserverdienenden Autokäufer entschieden sich nicht für einen Pickup-Truck sondern für einen VW, wenigstens teilweise und auch für andere deutsche Marken, das ist es was denen auf den Senkel ging.
Zudem konnte man zu dem Zeitpunkt 15.09.15 den in den US-Medien behandelten Fall der 900 Mio Dollar Strafe für GM (wegen blockierender Lenkradschlösser im Fahrbetrieb sprach man in dem Zusammenhang von 128 Toten) sehr schnell aus den Schlagzeilen drängen.
Die US-Autoindustrie hatte noch nie was Gutes in Europa vor, Opel wurde über Jahrzehnte ausgeblutet, die mussten Gewinne überweisen die sie garnicht hatten, Saab wurde einfach plattgemacht und den Sonderfall VW-Aktie würden die am liebsten auf-"lösen".
Münte nannte die schon mal Heuschrecken.

Gruß Dietrich

Das ist nicht die Antwort auf meine Frage, Dietrich.
Nochmal:
Was stört Dich daran, dass sich hier ein Autokonzern wegen offensichtlichen Betruges vor Gericht dem betrogenen Kunden gegenüber verantworten soll? Denn das hast Du in Deinem Beitrag in Frage gestellt.
Bitte nur diese Frage beantworten, Dietrich, und nicht von Kraftstoffverbräuchen schreiben. Diese Dinge sind mir bewusst.
 

Dietrich

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Hallo Stefan,

es stört mich nicht wenn Kunden gegen einen Autokonzern klagen, was mich stört ist die Hetze die betrieben wird um auch noch den letzten verunsicherten Kunden auch noch mit auf die Klageliste zu bekommen.
Wenn mit diesem Nachdruck jeder Fehler seitens der Autoindustrie bestraft worden wäre gäbe es keine Hersteller mehr bei uns.
Ich halte mich bewusst bei dem Verein der den Namen "Hilfe" im Namen trägt zurück...

Gruß Dietrich
 

Mitglied 30872

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Hallo Stefan,

es stört mich nicht wenn Kunden gegen einen Autokonzern klagen, was mich stört ist die Hetze die betrieben wird um auch noch den letzten verunsicherten Kunden auch noch mit auf die Klageliste zu bekommen.
Wenn mit diesem Nachdruck jeder Fehler seitens der Autoindustrie bestraft worden wäre gäbe es keine Hersteller mehr bei uns.
Ich halte mich bewusst bei dem Verein der den Namen "Hilfe" im Namen trägt zurück...

Gruß Dietrich

Da hatte ich Dich vielleicht missverstanden. Aber: Fehler in der Produktion und Betrug haben nichts miteinander gemein. Auch wenn sich der Betrug am Kunden im Nachhinein als Fehler darstellt. Betrug, wie der durch die Automobilindustrie, nicht nur VW, ist strafrechtlich zu verfolgen. Davon abzusehen, weil die Industrie so viel für den Wirtschaftsstandort Deutschland getan hat, ist vollkommen inakzeptabel.
 

tiepel

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So viel zum Thema der Kunde hat keinen Nachteil.

Hi,
direkt nach dem Software-Update hatte unser Sharan bei niedrigen Drehzahlen etwas mehr Drehmoment.
Vor dem Update hat es der Motor an zwei Stellen auf dem Weg zur Arbeit nicht geschafft, berghoch die Geschwindigkeit zu halten, wenn man nach Schaltempfehlung fuhr. Nach dem Update ging es.
Allerdings war ich vor zwei Wochen wegen was anderem in der Werkstatt. Jetzt geht es nicht mehr....
Zufall oder mal wieder ein Update?
Adblue braucht der jetzt das Doppelte. VW hat aber beim Update aufgefüllt und einen Gutschein über 5 weitere Betankungen beigelegt.
Gruß Reimund
 
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pixelflicker

ww-robinie
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Finde ich nicht, zum einen ist eine versprochene Eigenschaft nicht erfüllt, zum anderen sind die Autos auf einen Schlag weniger Wert.
Die versprochene Eigenschaft Verbrauch wird auch nie erfüllt. Aber komischerweise stört das niemanden. Genauso wie Leuchten nicht so lange halten wie drauf steht, Elektrogeräte mehr verbrauchen als drauf steht und Drucker weniger drucken als beworben wird. Es ist mehr als üblich, dass Produkte im Alltag nicht erfüllen was gemessen wurde. Darum ging es mir aber auch gar nicht. Die Autohersteller haben mit Softwaretricks betrogen (übrigens so gut wie alle, nicht nur VW) und das gehört geahndet. Ich zweifle nicht daran, dass hier konsequenzen nötig sind, ich zweifle an der Motivation der meisten Privatkunden.


Das ist schon eine bemerkenswerte Rechtsauffassung.
Was hat das mit Rechtsauffassung zu tun, wenn ich sage, dass der Antrieb für die Klagen der Privatleute geheuchelt ist?


Natürlich ist Umweltvertäglichkeit ein Wert.
Sonst würde nicht damit geworben und nicht dafür Geld ausgegeben.
Wenn ich teure freilaufende Eier kaufe, die in Wirklichkeit aus einem HühnerKZ stammen, wurde ich auch betrogen.
Auch dem hab ich gar nicht widersprochen. Aber hier wird s/w gemalt was nicht stimmt. Vor der Diesel-Debatte wurde fast ausschließlich über den CO2 Ausstoß von Autos gesprochen, ein bisschen auch über Feinstaub. Aber über Stickstoff wurde da so gut wie gar nicht gesprochen. In den ersten beiden Kategorien ist der Diesel übrigens mittlerweile dem Benziner dank niedrigerem Verbrauch und Filtertechnik deutlich überlegen. Aber das zählt plötzlich gar nicht mehr. Warum?


Ich kenne auch niemand der vor dem amerikanischen Schubladentrick und der Medienhetze auf den VW Konzern bei uns nach Milligramm NOx Ausstoß pro gefahrenem Km gefragt hat. Was zählte war der Verbrauch und da lag VW mit seinen Derivaten eben besonders gut, ich würde sogar sagen für die US Automobilindustrie uneinholbar gut.
Eben. Genau das meine ich. Komisch, dass Stickstoff früher viel weniger wichtig war als die anderen Faktoren und nun ist es quasi der einzige Faktor der überhaupt noch zählt.


So viel zum Thema der Kunde hat keinen Nachteil.
Also ich kann dazu nur sagen, dass ich mehrere Leute kenne, die ein Software-Update bekommen haben. Auch ich selbst bin davon betroffen sowie mein Vater und viele Freunde, Verwandte und Bekannte, da bei uns fast alle Audi und VW fahren. Keiner von denen hatte ähnliche Probleme. Ich kann bei meinem Diesel und dem meines Vaters den ich öfter fahre keinen erheblichen Nachteil feststellen seit dem Update und bin seitdem mehr als 40 000 km gefahren.
Was ich merke ist, dass ich mit dem Auto meiner Frau bei meiner Wöchentlichen fahrt nach München (120km) etwa 11,5 l/100 km Benzin verbrauche und mit meinem Auto meist bei etwa 5,3l lande. Beide Autos sind dieselbe Fahrzeugklasse (Golf-Klasse) und nominell ähnlich Motorisiert (2.0l, etwa 180PS). Der einzige Unterschied ist, dass der Eine ein Diesel und der Andere ein Benziner ist und nun rate mal welcher...
 

Georg L.

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Die versprochene Eigenschaft Verbrauch wird auch nie erfüllt.
Für den Verbrauch gibt es ja eine europäische Prüfnorm, die genau vorschreibt wie der Verbrauch zu messen ist. Mit der kommen diese Verbräuche zustande. Dass es sich dabei um einen theoretischen Wert handelt dürfte wohl jedem klar sein. Aber da er unter gleichen Bedingungen ermittelt wird eignet er sich zum Vergleich der einzelnen Autotypen untereinander. Und wenn du mit deinem Auto auf einen Prüfstand fährst wird das Auto die im Prospekt angegebenen Werte auch einhalten. Steht ja immer dabei Verbrauch nach EU-Norm xy. Es steht ja nicht dabei, Verbrauch im Normalbetrieb, wobei erst einmal zu klären wäre, was ist überhaupt Normalbetrieb. Da versteht nämlich jeder etwas anderes darunter. Aber gerade deshalb ist es schwierig, einen vergleichbaren Wert zu erhalten, da es im richtigen Verkehr eine große Anzahl an Variablen gibt, die sich überhaupt nicht oder nur sehr schwer beeinflussen lassen. So hat z.B die Lufttemperatur einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Verbrauch. Dazu kommen noch Fahrbahnbelag, die Streckenbeschaffenheit (Gefälle, Steigungen, Anzahl der Kurven) die alle ebenfalls Einfluss auf den Verbrauch haben. Es macht auch einen Unterschied ob man möglichst oft mit vollgetanktem Auto oder immer mit halbleeren Tank fährt.
Aber vor allem: Durch die eigene Fahrweise kann man den Verbrauch in einem Bereich variieren, der weit über den Differenzen zwischen den im Prospekt angegebenen Werten und den im "Normalbetrieb" tatsächlich erreichten Werten liegt.
 

Dietrich

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Hallo,

wir fahren 2 Konzern-Autos, beide vor dem Software-Motor gebaut, beides Pumpe Düse TDI´s.
Werksangabe liegt für den A2 mit 66KW bei 4,3 Ltr, das Auto wird 90km an 4 Tagen die Woche gefahren, Verbräuche von 3,9 bis 4,6 Ltr/100km im langjährigen Mittel 4,3.
Der 3 Zyl. TDI im Alu A2 hat jetzt 290000km drauf und bis auf 2 Marderbisse und 2mal Zahnriemenwechsel und ein paar Birnchen aber auch 1. Bremsbeläge und Scheiben rundum noch nichts gehabt.
Außen vor lassen wir mal das OSS Glasdach von einem Überseeanbieter eine Fehlkonstruktion, die in der verlängerten Garantie 3 mal ersetzt wurde.
Achso Auto hat keine Klimaanlage.
Prophezeit wurde mir 2005 vor dem Neukauf pro 100000km 2 Lader und alle 150000km ein neuer Motor, von den ewigen Hubraum ist durch nichts zu ersetzen Fans...
Nach wie vor schafft das etwas über 1000kg leichte Wägelchen den Spurt im 5.Gang von 80-120 in knapp über 6 sek.

Nach 14 Jahren hat die Karosserie etwa die Hälfte ihrer Lebenserwartung hinter sich, und immer noch gibt es nur wenige Fahrzeuge die sich besser für einen Elektroumbau eignen würden, Doppelboden, top-CW-Wert, leicht.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

nein, er hat jetzt soviel gelaufen und bisher ein mal rundum Bremsbeläge und Scheiben getauscht bekommen, die sind etwa seit 100000km drauf.
Beim Doka hab ich 235000 mit den ersten Belägen geschafft.

Gruß Dietrich
 

zündapp

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Der A2... Wahnsinn. Spaceframe im Aquapress-Verfahren, hier bei uns gefertigt.
Aber an der geringeren Masse kanns doch kaum alleine liegen mit so einem sparsamen Bremsen-Verschleiß. Wirklich beeindruckend.

Gruß

Wolfgang
 

Mitglied 30872

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...Was hat das mit Rechtsauffassung zu tun, wenn ich sage, dass der Antrieb für die Klagen der Privatleute geheuchelt ist?...

Du hast mit anderen Worten geschrieben: Das Opfer wurde seiner Blauäugigkeit überführt. Das Verfahren wird eingestellt. Die Kosten trägt das Opfer.

Nein, auch der Enkeltrick ist strafbar, selbst wenn die Oma nicht bemerkt hat, dass sie über den Tisch gezogen wurde.

Du fokussierst auf die Beweggründe zu klagen. Die spielen hier überhaupt keine Rolle. Die Industrie hat betrogen. Darum geht es.
 

BigFossy

ww-buche
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Die versprochene Eigenschaft Verbrauch wird auch nie erfüllt.
Kann ich nicht bestätigen, mein Auto ist mit 5,5l/100km angegeben, zur Zeit hab ich nen Durchschnitt von 5,8l/100km das liegt an 5-10min Stop&Go auf der Strecke. Als ich zu anderen Zeiten fahren konnte bin ich bis 4,8l/100km runter gekommen.
Jetzt rate mal ob Diesel oder Benziner.

Der angegebene Verbrauch ist nicht der Maximalverbrauch sondern ein Vergleichswert der unter vordefinierten Bedingungen erreicht wird. Den Unterschied macht der Fahrer.
 

oldi24

ww-birke
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Kurzer Einwurf von mir.
Fahre selbst seit 98 nur noch einen Heizölofen, und das sehr gerne...
Was man bitte nicht ausser Acht lassen sollte ist die in DE angebotene Dieselsosse.
Bin sehr oft in Gb, manchmal auch mit einem eigenen Fahrzeug. Was mir dann aber besonders auffällt ist der gute Diesel in Belgien und Frankreich. Mehr km/Ausbeute, den schlechtesten bekommt man ja sooo günstig in Luxemburg ( der kommt aber auch aus Belgien )
Und wer das noch auf dem Schirm hat das seit dem Beimischen dess sogenannten Biodiesels, dass der Verbrauch gestiegen und die Leistung zurückgegangen ist!
Aber jetzt bitte nicht die Bolidenfahrer aufschreien! Wesshalb...
Wer sich ein wenig mit Motoren auskennt, ist sich bewusst das Drehmoment, sprich Kraft und Durchzugsvermögen auch Hubraum benötigt....
Und wer immer glaubt nur weil er da 190 Pferdchen hat hui was für ein starkes Teil, der hat mit 1600m3 nur einen aufgepumpten Leiterwagen. Kommt ja bei den Benzinern mit FSI besonders gut zur Geltung, denn die haben hohe Drehzahl sind spritzig und auch meistens schnell kaput.
Wesshalb haben Lkws weniger mit Abgasproblemen zu kämpfen? Nun imens viel Hubraum und Drehmonent, und die Drehzahl unten.
Hab mich schon öfters beim Coffestop mit den Fernfahrern unterhalten, wegen BIODIESEL
war ja mal der grosse Durchbruch den man ja auch unentwegt riechen durfte...
Nun die Antwort war eindeutig, nie wieder, nur Probleme mit Leistung und erhöhtem Verbrauch sowie zerfressene Dichtungen.
Also wäre die Frage zuletzt was machen die, meine, bis zu 8 % Beimischung von diesem Biodreck denn an den Abgaswerten so aus?
Und wesshalb benutzt zb unsere Bundeswehr keinen Biodiesel oder unsere Landwirte, und und und.
War zwar jetzt doch etwas mehr, tschuldigung und noch einen schönen Abend.
Frank
 

tiepel

ww-robinie
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Und wer immer glaubt nur weil er da 190 Pferdchen hat hui was für ein starkes Teil, der hat mit 1600m3 nur einen aufgepumpten Leiterwagen.

Hast Du denn mal so einen (modernen), wie Du es Leiterwagen nennst, gefahren?
Ich hatte letztes Jahr einen Golf 7 als Leihwagen. 1,4er TSI mit 125PS...
Wo ich mit dem im 6 Gang den Berg erklimmen konnte, ruft mein 140PS TDI im Sharan schon nach dem 4. Gang.
Denn wer sich mit Motoren auskennt, weiß auch, dass ein Turbo Hubraum ersetzen kann. Und das auch bei niedrigen Drehzahlen :emoji_wink:
Gruß Reimund
 
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oldi24

ww-birke
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Hallo Reimund,
Zu deiner Frage, ich bekomme oft einen Leihwagen gestellt und habe dadurch mindestens ab der Golfklasse, meistens darüber Diesel sowie Benziner zu fahren
Und bitte nicht missverstehen Diesel gibt es soweit ich das überblicken kann eigentlich nur mit Aufladung.
Ich könnte ja noch darauf eingehen, warum Motorupdates bei einem guten Tuner, und bei angepasster Fahrweise etwas bringt, aber denke mir das wird dann zuviel!
Vieleicht ist da ein Fachmann anwesend der darauf eingehen könnte, das die Hersteller aus Vorsicht nur ca 75% der Motorleistung frei geben. Ist jedoch nur bei grösseren Motoren sinvoll, bzw seit einigen Jahren vieleicht überholt.
Nun ja zum Ende zu dein Sharan ist ja keine Rennsemmel wie der FSI! Selbige kaufen doch auch gerne jüngere Kunden. Sieht man ja auch wie intensiv die spanischen VW Ableger das Produkt FSI bewerben.
Nochmals gute Nacht,
MfG,
Frank
 

Georg L.

ww-robinie
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Wesshalb haben Lkws weniger mit Abgasproblemen zu kämpfen?
Einfach deshalb, weil es dort viel einfacher ist eine voluminöse Abgasreinigungsanlage einzubauen. Und das Gewicht dieser spielt beim Geamtgewicht eines LKWs auch nicht so die Rolle. Außerdem sind gewerblich eingesetzt Fahrzeuge (zu denen ich auch die LKW zähle) im allgemeinen zeitlich schneller verschlissen, so dass hier der technische Fortschritt schneller zum Tragen kommt.
 

Georg L.

ww-robinie
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was machen die, meine, bis zu 8 % Beimischung von diesem Biodreck denn an den Abgaswerten so aus?
Hättest du im Chemieunterricht aufgepasst, wüsstest du, dass ein Liter Bioalkohol beim Verbrennen genausoviele Abgase (CO²) erzeugt wie ein Liter aus Erdöl hergestellter Industriealkohol. Einem Alkoholmolekül sieht man nämlich nicht an, ob es durch alkoholische Gärung oder in einer Chemieanlage durch Hydratisierung gewonnen wurde.
Das ist ja aber bei den Biotreibstoffen überhaupt nicht das Thema. Bei Biotreibstoffen geht es vielmehr darum, dass hier beim Verbrennen CO² entsteht welches zuvor von den Pflanzen die zur Herstellung verwendet werden, der Luft entzogen wurde.
 

uli2003

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Ich hatte letztes Jahr einen Golf 7 als Leihwagen. 1,4er TSI mit 125PS...
Wo ich mit dem im 6 Gang den Berg erklimmen konnte, ruft mein 140PS TDI im Sharan schon nach dem 4. Gang.

Als ich meinen neuen Combo Life erworben habe, bin ich einen aufgeladenen 1,2er gefahren. Nix hochtourig, und ein wirklich gutes Drehmoment, welches sich gegen den etwa gleichstarken Diesel noch kräftiger anfühlte.
Da hat sich eine Menge getan, die hochtourigen Motoren sind Geschichte.
 

tiepel

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Da hat sich eine Menge getan, die hochtourigen Motoren sind Geschichte.

Hi,
aber nur bei den Turbo-Benzinern.
Ich fahre aktuell einen Fabia mit 95PS. Auch der fühlt sich speziell im unteren Drehzahlbereich spritziger an als der Sharan. Leistungsgewicht ist bei beiden Autos ähnlich.
Vor einem halben Jahr hatte ich als Werkstattersatzwagen einen Up mit 60PS. In Kombination mit dem ellenlang übersetzten Getriebe mußte man aber sagen, dass dieser Motor für das Auto icht gereicht hat. Und der nächste Motor mit 75 PS hat das gleiche Drehmomoment von nur 95Nm.
Gruß Reimund
 

Dietrich

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Hallo,

man sollte auch etwa gleichschwere Fahrzeuge bewerten gerade wenn es um die Elastrizität bergauf geht.
Ein Sharan hat einige 100kg mehr wie ein Golf...
Die Konkurrenzfahrzeuge zum damaligen A2 waren der MB A-Klasse und der Opel Meriva (A-Modell), die konnten auch mit teils größeren Motoren und mehr Leistung weder bei den Fahrleistungen noch beim Verbrauch mithalten.
Der A-Klasse war seinerzeit ausstattungsbereinigt 150kg schwerer als ein A2 und der Meriva satte 380kg schwerer.
Für eine Ganzstahlkarosserie war der A-Klasse (1. Modell und Facelift) also tatsächlich gut gemacht, der Meriva galt als Negativbeispiel obwohl man den A2 in vielen Details regelrecht kopierte, waren die Sitzflächen des Opel kürzer und der Kofferraum kleiner.

Der Diesel wird noch eine lange Zukunft haben evtl. bald mit Erdgas befeuert, stationär geht das schon lange.
 

tiepel

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Hi,
überhaupt keine Frage. Den Golf (125PS, 200Nm, ca. 1250Kg) mit dem Sharan (140PS, 320Nm, ca. 1800Kg) direkt zu vergleichen geht nicht.
Mir ging es darum zu zeigen, dass modere Turbo-Benziner Fahreigenschaften haben, die einem Diesel schon sehr gleichen, weil oben geschrieben wurde, dass nur Hubraum zählt. Das ist heute aber nicht mehr so.
Gruß Reimund
 

oldi24

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@Georg.L

zu erst einmal meinen ausdrücklichen Dank dafür, das es auch solchen ungehobelten Persönlichkeiten wie Dir erlaubt ist hier etwas von sich zu geben.

Nun die meisten LKWs haben eine viel längere Nutzungszeit als Du vermutest, es laufen noch genug Euro3 Fahrzeuge auch hier in Deutschland, und wenn sie hier nicht mehr wirtschaftlich sind so werden sie in ärmere Regionen verkauft. Meist haben sie dann die 1 Mio Km bereits überschritten. Im weiteren wird im Schwerlastverkehr sehr wohl um jedes KG Gewicht gekämpft, schau dir doch einfach mal die Trailer an meist Aluminium. Auch benutzen viele Transportunternehmen für ihre Fahrzeuge, und nicht nur wegen der Schönheit Alufelgen und und und.
Geh einmal auf die sogenannten Truckerfeste, war da oft mit meinen Söhnen, da erfährst Du viel über dieses Thema.

Wenn Du meine Fragestellung im Bezug auf das Thema Biodiesel nicht verstehst, dann bitte ich Dich nicht gleich herabwürdigend wie
im Schulunterricht nicht aufgepasst zu agieren.

Es ist nicht notwendig mir zu erläutern warum Biosprit verwendet wird, mach das besser mit Erstklässlern.
Wenn Du richtig gelesen hättest, hättest Du verstanden das die Beimischung von Biospritt zu einem höheren Verbrauch und zu geringerer Leistung führt, und höherer Verbrauch führt doch auch zu mehr Umweltbelastung.
Bleibt zu Schluss die Frage im Raum! ,, Wie das gut sein kann bei höherem Ausstoß durch den gestiegenen Verbrauch und die zusätzlich höhere Belastung durch die bei der Verbrennung des beigegebenen Biodiesels enstehenden Stickoxiden da ein Sinn entstehen sollte ?"
Und nicht irgendwelch Leitungsprüfungen auf Kfz Prüfständen.
Hoffe sehr das Du das nun verstanden hasst.

MfG
Frank
 

ChrisOL

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Hallo Frank,

an vielen Tankstellen kann ich Diesel kaufen, der ohne Biodiesel Beimischung daher kommt. Heißt dann im Marketing Deutsch V-power oder ähnlich.

Wenn das bei LKWs so offensichtlich wäre mit dem Mehrverbrauch und den Leistungseinbußen, dann würden doch die gewerblichen Fahrer alle diesen Diesel tanken. Tun sie aber nicht, da der ein paar Cent teurer ist.

Ist das zu einfach gedacht?
 
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