VW und Adblue

Time_to_wonder

ww-robinie
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Allenthalben wird ja nun behauptet, dass der Einsatz der SCR-Technologie mit Adblue-Nutzung den NOx-Ausstoß eines Diesels signifikant reduziert, damit dann Euro 6 doch noch erreicht werden kann.

Was habe ich mich nun gefreut, diese Adblue-Technologie in meinem Touran bereits zu nutzen, mann, was kam ich mir grün vor.

Nun hat die Deutsche Umwelthilfe freundlicherweise so einen Touran getestet: 1.6 TDI, 81kW von 2/2016. Genau wie meiner. Ergebnis 184mg/km NOx, der Grenzwert liegt bekanntlicherweise bei 80mg/km. Bingo. Ich habe eine Dreckschleuder.:mad::mad::mad:

Ich bin stinksauer.
 

boschuser

ww-birke
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1. Dem Abmahnverein nichts glauben. Die haben mehrmals Messungen manipuliert.
2. Adblue/SCR ist die einzige Möglichkeit, um einen Diesel auf die Grenzwerte bei NOx zu bekommen.
3. VW will nur verhindern, das du alle 1000km Adblue nachfüllen mußt.
4. Ruhig bleiben.
 

tiepel

ww-robinie
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Hi,
ob Dreckschleuder oder nicht. Rein rechtlich hast Du erst mal Euro 6, Jörg.
Und Euro 6 steht (im Moment) nicht zur Debatte für Fahverbote
Ich habe eine 2012er Sharan, Euro 5, SCR-Kat. Wenn ich Pech habe darf ich mit einem 5 Jahre alten Auto nicht mehr in jede Stadt. Vom Wertverlust spreche ich erst gar nicht.
Das ist alles ein grosser Witz...
Gruß Reimund
 

Time_to_wonder

ww-robinie
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Und nun will die Industrie den Kauf von neuen "sauberen" Dieseln bezuschussen. Gute Idee, ich verkaufe meinen anderthalb Jahre alten Oldtimer und kaufe mir jetzt endlich mal einen neuen Diesel.
 

Yggdrasil

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Soest
Den Betrug sehe auch ich in der Tat bei VW und den anderen Hersteller!
Konsequent wäre es, wenn alle betroffenen Autos die Zulassung verlören und die Hersteller alle Autos zurücknehmen müssten.
Das wir aber wohl kein Politiker in der Autorepublik D wagen. Der nun gefundene "Kompromiss" zeigt ja deutlich wer das Sagen hat.
Eine mögliche Alternative möchte ich aber mal ins Spiel bringen:
Auch ich war gern Dieselfahrer. Als die ganze Thematik im vergangenen Jahr hochkochte habe ich den ausstehenden Fahrzeugwechsel etwas vorgezogen. Alten Volvo-Diesel noch gut verkauft und einen Touran mit Erdgasmotor gekauft. Bisher gefällt mir der sehr gut. Einzig, man sollte sich vorher informieren, ob bei dem leider noch dünnen Tankstellennetz ein Zapfhahn in der Nähe ist. Neulich stand dort vor mir sogar ein Sprinter. Ist also auch eine Option für den Betrieb.

Gruß,

Sebastian
 

falco

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Ich finde das Thema nicht ganz so einfach.

1. Dieselmotoren sollten in PKWs überhaupt nicht eingebaut werden. Die Verbrennung eines Diesels wird immer "dreckiger" sein, als die eines Benziners, vollkommen gleichgültig welche Reinigungsverfahren noch kommen. Wir sind sowieso eines der wenigen Länder, die das Dieselfahrzeug, politisch gewollt, so massiv auf die Straße gebracht haben.

2. Der Betrug wurde von den Herstellern begangen. Das ist richtig. Aber: Die Politik wusste das. Jeder der sich etwas mit der Technik beschäftigt hatte und vielleicht Bekannte hatte, die aus der Branche kommen wusste, dass Euro 6 in PKW am Rande der Unmöglichkeit liegt (bei jetziger Leistung und Komfort). Die Grenzwerte sind so streng, dass die Technik nicht mithalten konnte. Und so wird es auch kommen, dass selbst mit den neuerlichen Maßnahmen keine echten Euro 6 Fahrzeuge auf den Straßen zu sehen sein werden. Es kann mir dann keiner erzählen, dass die zuständigen Minister mit ihren Herrschaaren von Beratern und Lobbyempfängern davon keine Kenntnis hatten. Ich sehe das ein wenig wie das kleine Kind, dass von seinen Eltern zu hören bekommt: "Wenn du keine eins mit nach Hause bringst, dann passiert was". Und dann bringt es keine mit nach Hause und lügt. Die Schuld an der Misere liegt imho auf beiden Seiten und dass die Politiker sich jetzt brüskiert darüber aufregen ist für mich Teil des Schauspiels.

3. Einzige Folge des Ganzen kann es nur sein, den Diesel sukzessive abzuschaffen. Und ich bin mir relativ sicher, dass das auch passieren wird. Entweder ersetzt durch Benzin, oder aber im späteren Stadium eine Art Dieselabwrackprämie. Geknüpft an eine Antriebsform der alternativen Energien (Gas, Elektro, Holz :emoji_grin: )

4. Das VW-Bashing ging mir ab der ersten Sekunde gegen den Strich. Ich bin keineswegs VW-Fanboy, dann doch eher Richtung München orientiert, aber wer hat den geglaubt dass VW die Einzigen sind. Jetzt "rüsten" ja auch die anderen langsam nach, aber gemacht haben Sie es in irgendeiner Form alle, egal wen man nun rauspicken will. Und die Strafen in den USA sind ne Farce. In dem Land in dem noch Kohlekraftwerke ohne jede Filtertechnik arbeiten dürfen, Fracking betrieben wird und die KFZ-Steuer entweder gar nicht erhoben wird oder aber nicht ernsthaft im Sinne des Umweltschutzes an die Schädlichkeit gekoppelt ist. Aber sobald sie die Möglichkeit auf Schadenersatz wittern, sind sie überall, die Umweltschützer :emoji_grin:

5. Dreckschleuder hat sich so eingebürgert und ja die Grenzwerte können nicht eingehalten werden. Gehen wir aber mal 15 Jahre zurück und schauen uns an, was die Diesel so rausgehauen haben, bin ich schon ganz froh dass es soweit gekommen ist wie bisher. (Man muss übrigens nach relistischen Veregleichswerten ein wenig schauen, wenn man sich bestimmte Fahrzeugtypen rauspickt und die am besten noch auf unterschiedlichen Prüfständen gelaufen sind, kann man zum Ergebnis kommen dass Diesel früher sogar sauberer waren als heute, macht sich sehr gut als Schlagzeile, ist aber für die Mehrheit nicht wahr)

6. Verbrennungsmotoren ganz abschaffen, Autos und LKWs eigentlich sowieso, wir fahren wieder Fuhrwerk - SCHLUSS!
 

WinfriedM

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Die Verbrennung eines Diesels wird immer "dreckiger" sein, als die eines Benziners, vollkommen gleichgültig welche Reinigungsverfahren noch kommen.

Das ist eigentlich logisch, aber ich denke, du meintest etwas anderes: Was nach dem Filter rauskommt, wäre immer noch dreckiger, als bei einem Benziner. In dieser Hinsicht bin ich mir nicht so sicher. Warum sollte es nicht möglich sein, im Bereich Abgasfilterung noch zu großen Fortschritten zu gelangen?

Bei Bussen hier in Dortmund war das zumindest im sicht- und riechbarem Bereich beeindruckend, wie stark alles besser wurde, nachdem die neue Filtertechnik eingebaut haben.
 

falco

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Warum sollte es nicht möglich sein, im Bereich Abgasfilterung noch zu großen Fortschritten zu gelangen?

Weil egal wie weit der Fortschritt noch reicht, er bei einem Benziner gar nicht nötig ist. Das ist bei einem Selbstzünder prinzipbedingt. Der Luftüberschuss in Verbindung mit den hohen Verbrennungstemperaturen sorgt eben für die angeprangerten Stickoxide, die sich nicht einfach katalysieren lassen. Das gibt es in dieser Form bei einem Otto-Motor nur in äußerst geringem Maße. Seit Einführung der Direkteinspritzer-Ottos gibt es das Feinstaubproblem ja auch bei den Benzinern, die sind aber einigermaßen in den Griff zu bekommen, so dass die NOx als einziges, unterschiedliches "Problem" überbleiben.

PKWs mit LKWs oder eben Bussen zu vergleichen hilft dabei aber nicht weiter, da interessiert es nicht ob der Adblue-Tank nochmal die Hälfte der Kraftstoffmenge ist, außerdem gibt es keinen Kurzstreckenverkehr, die Motoren sind bedeutend robuster, nicht so Over-Engineerd und der gewünschte Komfort ist ein anderer. Ob der LKW außerdem 15k mehr oder weniger kostet ist nicht wirklich von Belang.
 

uli2003

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Dreckschleuder hat sich so eingebürgert und ja die Grenzwerte können nicht eingehalten werden. Gehen wir aber mal 15 Jahre zurück und schauen uns an, was die Diesel so rausgehauen haben, bin ich schon ganz froh dass es soweit gekommen ist wie bisher.


Was ja nicht heißen muss, dass man damit betrügerisch umgehen muss. Und das hat VW (und wohl einige andere auch, wenn auch nicht in dem Ausmaß) getan.
Bestimmt lässt sich noch einiges verbessern, und das kostet Geld. Aber als erstes wird versucht zu sparen, über die Grenze der Legalität hinweg.

So, ich muss nun los, eben noch die Dampfmaschine anheizen.. :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

forrestde

ww-kastanie
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Ich verstehe das Problem gar nicht, manchmal muss der Kunde sich auch selbst auch hinterfragen.
Zu der Messung der DUH:
Ab September gilt das RDE Messverfahren, aber den Herstellern wird zugestanden den Grenzwert um 110% zu überschreiten. D.h. der Grenzwert liegt bei 80mg/km zulässig sind also 168mg/km. Was hat die DUH gemessen? 184mg/km
Das sind sage und schreibe 16mg zu viel. Wir sollten die Kirche im Dorf lassen.
 

tiepel

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Hi,
So wie mich Thema auch nervt, auch mal wa positives.
Ich hatte nach dem Software-Update das Gefühl, dass das Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen eher gestiegen ist und der Verbrauch (zumindest bei wenig Leistungsbedarf) eher geringer ist. Heute vom Feriendomizil nach Rügen gezockelt.
Größtenteils Strassen, die mehrere Kilometer geradeaus gehen, aber auch so voll, dass man eh keine Pole-Position einfahren kann. Also rechten Fuß komplett auf Öko gestellt. Durchschnittsverbrauch laut Bordcomputer hin: 4,8 L/100km zurück 4,5! Real muss man da ca.0,5L drauf rechnen. Für ca. 2 Tonnen und Stirnfläche wie ein Schrank, die da unterwegs sind, für mich sehr zufriedenstellend :emoji_wink:
Gruß Reimund
 

Sägenbremser

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Ja, der flexible Messbereich kommt hier in der
BRD richtig gut an. Unter dem Messwertabgleich
hätte IKEA seinen weissen Billy auch noch weiter
aus der tschechischer Spannplattenfabrik beziehen
können. Eine wirklich gut abgeschriebene Anlage die
in Bad Tölz wirklich nicht mehr anwendbar gewesen
ist, in Osteuropa aber weiter existieren durfte. Das
sehr abrupte Ende dürfte dort einige Existenzen sehr
schnell in den Ruin getrieben haben.

Nun messen im Kraftwagenbereich einige Behörden
ja deutlich unterschiedlich. Die westlichen Nachbaren
haben das schon etwas früher an eine unabhängige
Prüfinstanz übertragen und die haben sich dabei der
technischen Hilfe eines Unternehmens aus London in
gleicher Form bedient, wie es auch unsere Fachpresse
schon etwas länger macht. Eine Behörde wie das KBA
kann das natürlich nicht so nachvollziehen und wenn
es dabei zu anderen Ergebnissen kommen sollte, gibt
es halt immer noch den bayrischen Minister der dabei
nicht gerade industrieunfreundlich erscheinen möchte.

Wenn erst einmal Flottenerwerber ihre Ansprüche bei
den Automobilherstellern anmelden wird es mehr als
ungemütlich für diese Firmen werden.

Gruss Harald
 

Time_to_wonder

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...aber den Herstellern wird zugestanden den Grenzwert um 110% zu überschreiten. D.h. der Grenzwert liegt bei 80mg/km zulässig sind also 168mg/km.

Ist das denn so, wie wenn man bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 100km/h ein Zusatzschild aufstellen würde: "210km/h ist auch okay!"? Schon irgendwie absurd, oder?
 

tiepel

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Hi,
Irgendwie muss die Politik ja versuchen, das Gesicht zu wahren.
Dass die Autos seid Jahren den Prüfzyklus erkennen, ist doch nie ein Geheimnis gewesen. Ebensowenig, dass die (Verbrauchs-) Werte in der Praxis nur durch so eine Zockelfahrt, wie ich sie in Post #13 beschrieben habe, erreichen kann.
Gruß Reimund
 

FredT

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Mir ist wichtig, daß das Auto fährt, mit vier Rädern technisch verkehrssicher ist, zugelassen und sparsam. Mit 5,3/100 kann man das wohl sagen, wenn eine Tankfüllung für 1000km reicht.
Und solange Baumaschinen, LKW, Triebfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge, Panzer(!) noch mit Diesel fahren, ist mir nicht bange. Wer sich da verrückt machen läßt, ist selbst schuld.

zum Thema Fahr"verbote"(?) hab ich ohnehin meine eigene Meinung und Handlungsansicht... Das Ausland lacht nur drüber, und solange ich ausgesonderte Fahrzeuge noch nach Emden oder Rheinhausen fahren muß, lach ich da auch...
 

Time_to_wonder

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Ja Jörg
dein Einwand trifft es auf den Punkt:emoji_slight_smile:

Grüsse aus der Nachbarstadt, Harald

Juhuuu, dann kann ich ja jetzt auf großen Teilen des Kölner Rings 273km/h fahren mit meinem Einssechser. Ich denke gerade über Chip-Tuning nach...

Bestimmt gibt es bei VW bald einen App-Store, wo man sich Funktionen, wie "Euro 6", "Prüfstand" oder "Deutsche Umwelthilfe" einfach runterladen kann.
 

Time_to_wonder

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Mir ist wichtig, daß das Auto fährt, mit vier Rädern technisch verkehrssicher ist, zugelassen und sparsam. Mit 5,3/100 kann man das wohl sagen, wenn eine Tankfüllung für 1000km reicht.
Und solange Baumaschinen, LKW, Triebfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge, Panzer(!) noch mit Diesel fahren, ist mir nicht bange. Wer sich da verrückt machen läßt, ist selbst schuld.

Ich erkenne hier Parallelen zu "Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose.".

Immerhin hat man mir Euro 6 versprochen. Darf man das?
 

ChrisOL

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Was ich bei der ganzen Diskussion nicht verstehen kann, wenn die PKW auf dem Prüfstand die Werte sagen wir mal annähernd erreichen. Warum klappt das dann nicht nach Update auch im Fahrbetrieb? Dem hören sagen nach sind die LKWs viel sauberer unterwegs, da sie im Fahrbetrieb gemessen werden.

Ich glaube schon an eine technisch bessere Lösung. Nur wird das den Diesel teurer und unattraktiver machen.

Mich nervt ja schon das nachfüllen von Ad Blue bei dem aktuellen Auto. Mit einem Radmutternschlüssel muss der Tankdeckel geöffnet werden. Befüllen aus kleinen Kanistern, was dazu noch ewig dauert, da der interne Schlauch nur den Durchmesser eines Strohhalms hat. Hoffentlich gibt es bald mehr Ad Blue Tankstellen für PkW. Daran erkennt man schon wie die Tanklösung da nachträglich mit der heißen Nadel gestrickt wurde. Wenn jetzt der Verbrauch von Ad Blue erhöht werden muss für bessere NOx Werte wird der Diesel noch Mals unattraktiver.
 

tiepel

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..., wenn die PKW auf dem Prüfstand die Werte sagen wir mal annähernd erreichen. Warum klappt das dann nicht nach Update auch im Fahrbetrieb?...

Hi,
Die haben in der Software doch nur die illegale Abschaltung der Abgasreinigung deaktiviert.
Der Prüfzyklus hat mit der Praxis aber trotzdem nix zu tun.
Gruß Reimund
PS:
Ich wüsste mal gerne welchen NoX-ausstoß ich heute hatte. Unter Umständen war bei dem Fahrprofil die Abgasreinigung komplett inaktiv.
Gruß Reimund
 

zündapp

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Hallo Mit-Dieseler. Bei all den Nachrichten tu ich mich schwer, irgendwelchen Messungen und Grenzwerten noch Glauben zu schenken. Ich glaube, was ich sehe.

Mein Diesel ist von 2002, aber sehr gut gepflegt. Beim Beschleunigen hat es teilweise aus dem Auspuff geraucht, dass man gedacht hat, es wird Herbst, bei dem Nebel. Technisch ist alles Tiptop, ASU mit teuer nachgerüstetem DPF ohne Probleme. Jetzt tanke ich (aus ganz anderen Gründen) seit ein paar Wochen nur noch Diesel ohne Biodiesel-Anteil (gibt’s bei Aral). Ei gucke da: nie mehr Rauch und Nebel.

Tja. Was ist so eine ASU wert? Was sind solche Grenzwerte wert? Jede Menge Vorschriften, die als Markteintrittsbarrieren dienen und von Kartell-ähnlichen Klüngeln erst ausgekaspert und dann umgangen werden. Dann die DUH, die sich von Toyota sponsern lässt und am unteren finananziellen Ende die Autobesitzer enteignen lässt. Das ist schon alles sehr speziell und hat meiner Wahrnehmung nach mit Interesse an sauberer Luft von keiner Seite was zu tun.

Dieselnde Grüße

Zündapp (Zweitakter, noch schlimmer)
 

Sägenbremser

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Habe nun gerade wieder einen bösen Diesel
aus Frankreich in Betrieb genommen. Dieses
kleine Vorratsvolumen an Schlumpfpisse ist
mir ja auch etwas dubios, aber bin schon ge-
spannt wann mir das baldige Vorratsende im
Display angezeigt wird.

Der technisch verantwortliche Leiter unserer
Abfallentsorgungbetrieb hat das mit dem Her-
steller der Antriebseinheiten schon hinter sich.
Die haben jetzt einen Tank mit Pisse auf dem
Betriebshof stehen um nach der Nachjustierung
ihre grossen Fahrzeuge im gesetzlichen Rahmen
betreiben zu können. Die haben 150 Liter an Bord
und das langt so für 6-8 Wochen. Wenn ich das
einmal auf meine kleinere Einheit umlegen möchte,
würde realistisch der Tank nach 10-15000Km sein
Ende anzeigen müssen.

Gruss Harald
 
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