VW und Adblue

Sägenbremser

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So ein kleines Rennerle kann schon einiges
an Treibstoff konsumieren. Kenne mich aber
in dieser Wassersportsparte nicht so aus.

Beim letzten Rhein-Niedrigpegel bin ich ein
paar Tage mit einer niederländischen Familie,
incl. Hunden/Kindern am Ufer herumspaziert.
Der Partikulier hat dabei von einem Verbrauch
von 1-1,5 Liter/ Tonne auf 100Km gesprochen.
Das ist schon unterhalb des Wertes den die DB
für ihren Güterbetrieb in die Kalkulation eingibt.

Da die DB ihren Cargobetrieb und das notwendige
Schienennetz/Betrieb kalkulatorisch aufgeteilt hat,
kommen das schon "trumpgerecht" fantastische
Werte bei heraus. Ein wenig klingt das aber schon
so als wenn für den LKW keine Autobahngebühren
in die Kalkulation einfliessen müßten, die Reifen und
sonstigen Hilfsstoffe keine Rolle mehr spielen würden.

Gruss Harald
 

Sägenbremser

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Ja Christoph
das wird so auch immer wieder kolportiert,
nur der Niederländer bezog sich da auf sein
reines Frachtvolumen, nicht auf die bewegte
Masse.

Nach meinen Informationen werden beim LKW
2,5-3 Liter je Tonne auf 100Km angenommen.
Wenn ich mich da jetzt irre wäre es gut für uns.

Gruss Harald
 

tiepel

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Hallo,

die Werte erscheinen mir zu hoch, das unterbietet jeder 40 Tonner. Die sind bei ~ 35 L je 100km und damit unter 1l je Tonne.

Hi,
Wahrscheinlich spricht man da von Nutzlast. Was wiegt ein 40-Tonner leer, bzw. was hat er für eine Nutzlast? Ich schätze mal 25to, viel mehr kriegen die nicht mit.
Gruss Reimund
PS:
Ich finde die Angabe von 35l pro 100km für einen 40Tonner aber interessant.
Zurück vom Urlaub habe ich mit dem Sharan (voll ausgeladen, ca. 2,5to) gut 7l verbraucht.
Das würde nach Dreisatz: 40/2,5×7= 112l/100km auf 40 Tonnen hochgerechnet bedeuten.
Sicher war ich schneller als ein LKW, aber wenn man annähernd langsam wie ein LKW fahren würde, wären immer noch 6l/100km fällig. Da ist der LKW, bezogen auf das Gewicht, sehr effizient.
Gruß Reimund
 

ChrisOL

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Hallo,

Die 25 to Nutzlast kommen schon hin. Sind dann bei ca 35l Verbrauch auch "nur" 1,4l je to pro 100km Nutzlast.

Da gehe ich eher davon aus, dass das Schiff weniger verbraucht. Geringere Geschwindigkeit, im Verhältnis zur Motorleistung viel mehr bewegte Masse. Da habe ich nur keine Daten.
 

tiepel

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Hi Chris,
Mein PS hat sich wahrscheinlich mit Deinem Post überschnitten.
Schau doch noch mal drüber.
Gruß Reimund
 

ChrisOL

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Hallo Reimund,

man kann wohl nicht so einfach vom Auto auf den LKW schließen. 40 to LKW / 2,5 to PKW ergibt 16 Stück PKW für eine vergleichbare Masse. Die 16 PKW haben jedoch zusammen viel mehr Motorleistung, Hubraum, Fläche im Fahrtwind und mehr Reifenfläche auf der Straße.

Die 35 Liter Verbrauch für einen LKW kenne ich als Werte aus der Firma. In der Spitze gibt es sicherlich auch mal 40l einige schaffen aber auch nur knapp über 30l / 100km. Wie immer stark abhängig von der Fahrweise, Strecke, Alter der Maschine usw.
 

Dietrich

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Hallo,

eine Faustformel besagt das Binnenschiff braucht 1 PS pro Tonne Ladungskapazität, die Bahn 2,5 und der LKW 10.
Die Sparsamsten LKW kommen übrigens aus dem Hause MAN (und auch die leisesten), habe kürzlich mit einem Fahrer gesprochen der im Realbetrieb Verbräuche ermittelt, der MAN lag bei 20,8 Ltr/100, der DB bei 23 Ltr/100 bei gleicher Fahrstrecke und gleicher Ladung und gleicher Leerstrecke und mit dem gleichen Tankauflieger.

Gruß Dietrich
 

Friederich

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Entscheidend ist ja nicht die Leistung sondern der Verbrauch.
Containerschiffe der EMMA-Klasse brauchen 0,2l Schweröl/to/100km. Lt. Wiki

Macht z.b. für 1kg Lammfleich aus Neuseland 0,04 Liter.
Daran sieht man schön, daß für die Ökobilanz ganz andere Sachen ausschlaggebend sind. Z.B die Fahrt zum Supermarkt.
 

ChrisOL

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Macht z.b. für 1kg Lammfleich aus Neuseland 0,04 Liter.
Daran sieht man schön, daß für die Ökobilanz ganz andere Sachen ausschlaggebend sind. Z.B die Fahrt zum Supermarkt.

Volle Zustimmung, das ist das Ergebnis vieler Studien zum CO2 Fussabdruck von Lebensmitteln. Problem ist die "last mile", wenn man mit dem Auto einkaufen fährt erzeugt dies sehr oft den größten Anteil an CO2 in der Gesamtbilanz.

Soweit die Erkenntnis, aber wer fährt schon gerne mit dem Fahrrad los um eine Kiste Bier nach Hause zu fahren?
 

Friederich

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Die Öko-Gesamtbilanz ist leider für den Normalverbraucher nur sehr schwer einzuschätzen. Das ist das Problem.
So mancher Gute Wille verkehrt sich dadurch ins genaue Gegenteil.
 

Sägenbremser

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Das wird schon so sein, aber eine ökologische
Gesamtbilanzierung ist schon eine recht komplexe
Angelegenheit und für mich persönlich zählt immer
der erste Schritt und den sollte der Endkunden dabei
als erster machen. Unter dem Konsumentendruck ist
schon eine ganze Menge zu erreichen.

Das mein oller Niederländer den Schwerölverbrauch so
schön nachvollziehbar gemacht hat, ändert aber leider
nichts an der Tatsache das der Kühltransport auf See
noch einiges an Dieseltreibstoff zusätzlich verbraucht.
Da laufen gleich mehrere sehr grosse Dieselmaschinen
um die notwendige Kühlenergiemasse auch bereit stellen
zu können.

Und beim Lammfleisch kommt es nun auch gerade hier
zu einer Verwerfung. Das Produkt erreicht ja immer noch
einen ordentlichen Preis im Kühlregal, aber die hier noch
arbeitenden Schafhalter können gerade so kostendeckend
ihr Produkt auf dem Markt anbieten, da diese grossen sehr
kostengünstig am Markt platzierten Mengen den heimischen
Anbieter fast chancenlos lassen.

Gruss Harald
 

tiepel

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Hi,
Ich fahre den Sharan ja auch um die 6 Liter, Altherrenökofahrstil :emoji_grin:
Vor dem Software-Update bin ich locker 30.000km mit 16 Liter Adblue gefahren.
Das Software -Update war im Frühjahr. Da VW zugegeben hat, dass der Adblue-Verbrauch steigt, wurde beim Update Adblue aufgefüllt (und dokumentiert). Ich bin mal gespannt, wann die nächste Auffüllung fällig ist. Ich habe jetzt noch 5 Füllungen frei (Gutschein zum Update).
Gruß Reimund

Hallo zusammen,
aufgrund dieses Threads:
Woodworker ist mir dieser hier wieder eingefallen. Daher das eigene Zitat.
Letzte Woche ist die Adblue-Lampe aufgeleuchtet und Ich habe die 10 Liter Adblue, die ich im noch im Keller hatte, nachgefüllt (Kilometerstand 8 h9200).
Wenn beim Software-Update der Adbluetank (wie versprochen) wirklich ausgefüllt wurde, hat sich der Verbrauch mehr als verdoppelt. Ich bin seitdem knapp 14000km gefahren. Wie gesagt, vorher locker 30.000 mit grünem Atherrengasfuß.
Ich bleibe dran.
Gruß Reimund
 

uli2003

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Vor dem Software-Update bin ich locker 30.000km mit 16 Liter Adblue gefahren.

Mal ganz ehrlich - während der 30.000 km hast du etwa 2.500 Euro für den Diesel bezahlt, Adblue kostet zwischen 0,75 und 1 Euro der Liter - Ob die 15 Euro Mehrkosten wohl so eine Softwaremanipulation nötig machen?
Kann ich mir nicht vorstellen, das muss noch andere Gründe haben.

Grüße
Uli
 

tiepel

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Hallo Uli,
was den Verbrauch angeht. Das geht nur, wenn man mit ganz vorsichtigem Gasfuß fährt.
Meine Kollegen, die das gleiche Auto als Firmenwagen haben/ hatten, haben etwa das Doppelte verbraucht.
Aber selbst dann wären die Kosten, wenn man selber befüllt, immer noch zu vernachlässigen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass viele beim Sharan befüllen lassen. Der Stutzen ist saublöd im Kofferraum angebracht. Ich habe mir mal einen Füllschlauch besorgt damit geht es. Aber ohne ist das eine Sauerei.
Trotzdem ist es nicht zu verstehen, dass so ein Mist seitens des Herstellers gebaut wird.
Gruß Reimund
 

VENEREA

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Mal ganz ehrlich - während der 30.000 km hast du etwa 2.500 Euro für den Diesel bezahlt, Adblue kostet zwischen 0,75 und 1 Euro der Liter - Ob die 15 Euro Mehrkosten wohl so eine Softwaremanipulation nötig machen?
Kann ich mir nicht vorstellen, das muss noch andere Gründe haben.

Die "Schadsoftware" ist doch im normalen Betrieb des Autos gar nicht gelaufen

Auto erkennt das es auf der Rolle steht, Software regelt die Motordaten anders..auf wenig Verbrauch, andere Drehzahl weniger Leistung.
Abgasreinigung kostet Kraftstoff.
Es wird nur der Verbrauch gemessen.
Auto fährt normal auf der Straße hat wieder volle Leistung höheren Verbrauch aber halt auch viel mehr Ausstoß von Schadstoffen.

Die Softwareänderung macht jetzt folgendes um annähernd auf weniger Schadstoffe zu kommen. Es wird mehr Adblue eingespritzt. Der Verbrauch wird leicht steigen.
Der Motor wird nicht mehr optimal laufen. Er wird insgesamt weniger Leistung haben.
Wurde ja entwickelt dafür das die Software läuft.

Oder glaubt irgendwer das mit einer simplen Software Änderung der Verbrauch und die Schadstoffe weniger werden ohne das man was anderes einbüßt.

Gruß Sebastian
 

tiepel

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Hi,
auch dazu mal meine Erfahrungen, Beobachtungen.
Was die Leistung angeht, kann ich keinen Unterschied feststellen. Der Motor läuft wie vor dem Update. Ich könnte behaupten, dass er in der Warmlaufphase in ganz niedrigen Drehzahlen mehr ruckelt. Aber auf den Altherrenfahrstil habe ich ja schon hingewiesen...
Der Verbrauch (bei meiner Fahrweise) hat sich nicht geändert.
Wenn ich nur zwei Antworten hätte, würde ich eher sagen, dass der Verbrauch weniger ist. Dosis aber eher homöopathisch.
Was aber offensichtlich positiv ist: Bei niedrigen Drehzahlen ist das Drehmoment höher.
Das mache ich an zwei Beispielen fest. Fuhr ich früher aus unseren Ort Richtung Süden bergauf, wollte das Auto laut Ganganzeige bei Ortsgeschwindigkeit den 5. Gang.
Vor dem Update vom Geräusch her undenkbar, aber theoretisch vom Motor her machbar. Jetzt geht das schon fast geschmeidig.
Auf dem Rückweg (Landstraße) den selben Berg hoch, wollte das Auto bei ca. 80/85 den 6. Gang, wurde dann aber immer langsamer.
Jetzt geht das...
Gruß Reimund
 

uli2003

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Die "Schadsoftware" ist doch im normalen Betrieb des Autos gar nicht gelaufen

Na eben das meinte ich. Die Manipulation bezieht sich auf den Prüffall. Diesen unmanipuliert zu bestehen erfordert mehr Adblue - wie man sieht.
Daher- höherer Adblue Verbrauch.
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Die "Schadsoftware" ist doch im normalen Betrieb des Autos gar nicht gelaufen

Auto erkennt das es auf der Rolle steht, Software regelt die Motordaten anders..auf wenig Verbrauch, andere Drehzahl weniger Leistung.
Abgasreinigung kostet Kraftstoff.
Es wird nur der Verbrauch gemessen.
Auto fährt normal auf der Straße hat wieder volle Leistung höheren Verbrauch aber halt auch viel mehr Ausstoß von Schadstoffen.

Die Softwareänderung macht jetzt folgendes um annähernd auf weniger Schadstoffe zu kommen. Es wird mehr Adblue eingespritzt. Der Verbrauch wird leicht steigen.
Der Motor wird nicht mehr optimal laufen. Er wird insgesamt weniger Leistung haben.
Wurde ja entwickelt dafür das die Software läuft.

Oder glaubt irgendwer das mit einer simplen Software Änderung der Verbrauch und die Schadstoffe weniger werden ohne das man was anderes einbüßt.

Gruß Sebastian

Die wollten eben alles beim alten belassen. Adblue wird quasi "unbemerkt" vom Kunden bei der Inspektion nachgefüllt. Sonst hätten die Autofahrer ja regelmäßig selber Adblue nachschütten müßen. Adblue von VW nachgeschüttet kann man sich wahrscheinlich auch vergolden lassen.

VG Johannes
 

Time_to_wonder

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Nein, es gibt nichts wirklich Neues. Ich wollte nurmal mein Kopfschütteln loswerden:

Letzte Woche auf einer Autobahnraststätte: Ich laufe auf ein Auto zu, das mit dem Po zu mir steht, wohl ein Golf - Modelljahr sehr aktuell. Ich sehe, wie die Rückfahrscheinwerfer angehen. Auf einmal kippt das VW-Zeichen auf der Heckklappe hoch. Da ich es kenne, das VW oder auch Seat das Logo gern mal als Heckklappengriff nutzt, winkte ich der Fahrerin zu und sagte ihr, das der Kofferraumgriff am Auto gerade aufgesprungen ist.

Sie grinst mich an und erklärt mir, dass das die Rückfahrkamera sei. Immer wenn sie den Rückwärtsgang einlegt, klappt das Logo auf und die Kamera guckt nach hinten raus...

Was ich dazu meine: Solange VW und Co. ihren Ingenieurszoo dazu nutzen, solche dämlichen Gimmiks zu entwickeln statt sich mal glaubwürdig um umweltfreundliche und nachhaltige Antriebe zu kümmern, weiss ich es echt auch nicht mehr....
 

ChrisOL

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Mein Firmenwagen war neulich bei Audi zur Inspektion. Sagt mir der nette Herr am Telefon. „Für sie haben wir noch ein kostenloses, qualitätsverbesserndes Softwareupdate,...“

Ich nur zu ihm, so heißt das also jetzt im Marketing Deutsch. Das klingt in der aktuellen Situation ziemlich anrüchig. - Ruhe - äh, ja, ... also das ist wirklich nur für das MMI usw,... wieder Ruhe. :emoji_sweat_smile:
 

uli2003

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Solange VW und Co. ihren Ingenieurszoo dazu nutzen, solche dämlichen Gimmiks zu entwickeln
Ja sach ma - du willst doch wohl nicht ernsthaft immer auf so eine hässliche Kamera schauen, oder? :emoji_grin:

Antriebe - solange da keine Reglementierung 'von oben' in Sachen Leistung kommt, wird sich nichts ändern. Sollte das kommen, wirst du sehen was passiert. Keine Regierung wird das Steckenpferd Automobilindustrie antasten. Nicht weil die Lobby angeblich zu stark ist und das immer vorgeschoben wird, sondern weil viel zu viele Menschen kein Einsehen hätten.
Das Einsehen kommt dann, wenn der Sprit plötzlich alle ist. Vorher passiert gar nix.

Grüße
Uli
 

andama

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Was ich dazu meine: Solange VW und Co. ihren Ingenieurszoo dazu nutzen, solche dämlichen Gimmiks zu entwickeln statt sich mal glaubwürdig um umweltfreundliche und nachhaltige Antriebe zu kümmern.

Das Ding mit Kamera hat doch einen echten Nutzen, sie wird nicht verschmutzt und naß, so bleibt die Sicht nach hinten wenigstens klar.
Deshalb kann ich deine Aufgeregtheit nicht verstehen.
Was die Nachhaltigkeit betrifft, da ist es schon komplizierter.
Was ist denn nachhaltig?
Klar die großen Karren mit mehr als 200PS sind es wohl nicht, sind denn die als Segensbringer vergötterten E-Autos nachhaltig?
Wird eine schwierige und spannende Runde.
 

Time_to_wonder

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Naja, sagen wir es mal so: Wer ohne Full-HD Kamera mit 25 Bildern/Sekunde, Infrarotbeleuchtung, Motorzoom, zweihundertfacher Vergrößerung und Gesichtserkennung auf 5.000 Meter nicht rückwärts einparken kann, sollte nicht so viel autofahren. Weder rückwärts noch vorwärts. Ich finde nicht nur das Kläppchen sinnlos, sondern die komplette Kamera. Iss ja jetzt kein 50-Tonner-Gigaliner, so ein Golf.

Aber „der Kunde wünscht es ja“, sagt die Industrie.
 

schrauber-at-work

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Moin,
Ksind denn die als Segensbringer vergötterten E-Autos nachhaltig?

natürlich nicht! Aber die Umweltsauerei passiert halt in dem Fall nicht in Stuttgart in der Innenstadt sonder irgendwo in China oder sonst wo! Es werden Mengen an "seltenen Erden" benötigt um die für solche Permanent-Magnet Motoren die Neodym Magnete herzustellen, völlig abartig!
Ganz zu schweigen von den Rohstoffen für die Akkus! Recyclet wird von denen bisher <2% wenn ich mich nicht Irre, Im besten Fall werden die auch max. 10 Jahre alt.
Dass dadurch komplette Landstriche verseucht sind und die Krebsraten steigen Interessiert doch unser Regierung nicht!

Zudem wenn alle auf E-Mobilität umsteigen haben wir ein ganz anderes Problem, unser Stromnetz gibt dies gar nicht her und wir sind nicht in der lagen diese Mengen an "sauberer" Energie zu erzeugen.....Ein Rattenschwanz!
Dann verheizen wir halt Kohle und bauen ein paar AKW's, Hauptsache die Innenstadt ist sauber. :emoji_rage:

Und dabei haben wir ja die Ressourcenverschwendung (und die damit verbundene Umweltbelastung) die es bedeutet neue Autos zu produzieren (egal welcher Antriebsart) noch gar nicht betrachtet. In der Gesamtbilanz wird einem da grade schlecht!

Ich werde weiterhin meinen alten Passat Diesel (Pumpe-Düse mit DPF) BJ'2002 fahren solange er seinen Dienst tut (mittlerweile seit 300.000 Km) und bin in der Gesamtbilanz um längen "grüner" wie jeder Renault Zoey und sonstige E-Autos die ja erst mal produziert werden müssen. Bis diese die Nase vorne haben kann ich locker weitere 10 Jahre mit 6,5l/100Km Diesel verbrennen!

Hier mal noch ein netter beitrag von Walter Röhrl zum Them E-Mobilität:


Nagel, Kopf!

Just my 2 Cent.

Gruß SAW
 
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