Mitgebrachtes Holz im Baumarkt zuschneiden lassen

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Bananenweizen

ww-fichte
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Für mich wärst du ein guter Kunde, wenn du zu einem vereinbarten Termin mit deiner Kleinigkeit kommst und im Anschluss einen fairen Preis (Stundensatz wird vorher angegeben, aber mit Sicherheit mehr als 10 Euro) bezahlst.

Muss ich in meiner Autowerkstatt übrigens auch bei einer so einfachen Tätigkeit wie einem Ölwechsel machen.

Hallo Heiko,

Ich würde dann im Gegenzug aber auch erwarten, dass ich meine Kleinigkeit zu dem Termin vorbeibringen soll, wenn die Säge bereits im Einsatz ist und ich wegen vier Schnitte, die in 4 Minuten erledigt sind, nicht noch eine Stunde fürs Aufbauen der Maschine und anschließendes Putzen der Werkstatt aufkommen muss.

Die Diskussion ist aber in dieser Form wenig sinnhaft, da hier ja alles auf Randbedingungen ankommt. Hat der Kunde wirklich nur eine Kleinigkeit oder will er halben Kubikmeter zuschneiden lassen? Ist der Tischler gerade mitten drin am Sägen oder lakiert er gerade irgendwas auf dem Sägetisch? Hat die Tischlerei gerade 140% Auslastung oder drehen Mitarbeiter seit zwei Wochen Däumchen? Kennt der Tischler den Kunden, weil er ihn jeden Tag in der Bäckerei trifft, oder sind wir in einer Großstadt? Etc. etc. etc.

Wir können uns ja darauf einigen, dass es sich für den Tischler durchaus lohnen kann, gegen Einwurf kleiner Münzen nebenbei was zuzuschneiden. Muss es aber nicht.

Gruss,
Bananenweizen
 

Noar

ww-ahorn
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Hallo,

Wie kommst du darauf, dass die Säge eingerichtet ist?

Gruß
Heiko

Gemeint war vermutlich: WENN die Maschine grad passend eingerichtet ist (richtiges Blatt), dann Kaffeekasse. Wenn es länger dauert (umrüsten), dann halt nach Zeitaufwand.

Was ich ganz allgemein an der Diskussion nicht verstehe: Warum fragt der TE nicht einfach vor Ort (Baumarkt, Tischler) mal nach.

Ich würde es in der Konstellation (gutes Material, aber gerade kein Geld für eigene gute Säge) aber tatsächlich mit dem Tischler versuchen. Und wenn ich am Ende nen 50er für saubere Arbeit los bin, wär das ok. Allemal günstiger als direkt ne Säge kaufen.
 

2linkeDaumen

ww-kastanie
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Letztens hat mich ein Kollege wegen seinen Esszimmerstühlen gefragt, die würden alle wackeln. ..... Wird so mit allem 1-2 Stunden gewesen sein + Material. Ich hab nur gesagt "komm ist gut, die nächsten kosten dann aber was". Ich habe die nächsten nie gesehen.


Wer im EDV Bereich tätig ist, kennt das auch. Ich helfe Bekannten und Arbeitskollegen stundenlang und habe eigentlich keine Materialkosten. Es ist ja nur das Wissen, wie etwas zu konfigurieren ist. Das wird aber nicht wirklich als bezahlenswert erachtet oder wenn, dann mit lächerlichen Beträgen. Bald habe ich eingesehen, daß ich eine enge Grenze um mich ziehen muß. Ehepartner, Eltern und Geschwister kostenfrei - Rest der Welt zum Normaltarif. Es macht zwar Spaß, etwas zu lösen oder herzustellen, aber man sollte nicht ausgenutzt werden. Wann der Punkt erreicht ist, muß jeder für sich herausfinden.

Zum ursprünglichen Thema:

Ein Baumarkt war ja lange mein persönliches Kinderparadies, aus dem ich nicht heimgehen wollte. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, daß Masse und Größe nicht zwangsläufig mit Qualität gleichzusetzen ist. Will heißen: Es kann auch im Baumarkt kompetentes Personal geben, das ausreichend Wissen hat und willig ist, meine Fragen zu beantworten. Oder auch etwas zuzuschneiden. Ist nur nicht überall der Fall.

Höflich fragen und nicht gleich mit der Denkweise ankommen, daß der Mensch gegenüber ein reflexartig nach Deckung suchender Baumarktfuzzi ist, bringt mitunter den gewünschten Erfolg.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Hallo,

Wie kommst du darauf, dass die Säge eingerichtet ist?

Gruß
Heiko

Bei mir ist eigentlich immer ein Blatt drauf.
Meist isses den Leuten doch egal, wie die Schnittgüte ist. Die kommen mit nem Reaglboden Span weiß und wollen den 3 cm kürzer. Die sagen auch drei Zentimeter und wenn du fragst "genau?" dann antworten die "jaja, ungefähr, passt schon". Ob da jetzt Hohldach mit Vorritzer oder ein Universalwechselzahn ohne drauf ist interessiert solche Leute nicht. Das könntest du auch mit dem Verstellnuter kappen :emoji_grin:
 

Hamburger Jung

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Viele von Euch gehen anscheinend davon aus, das ein Kunde der mit Kleinkram zu Euch kommt, alles für lau haben will. Das habe ich aber nur sehr sehr selten gehabt.
Bei uns kann jeder kommen und es kostet auch nicht immer etwas. Wenn man ein oder zwei Platten für einen Neukunden zuschneiden soll dann kann man dem Kunden ja ruhig sagen, das er die Platten am nächsten Tag abholen kann. Dann kann man das zuschneiden wenn man eh das gleiche Matereial bearbeitet und somit entstehen sehr geringe Kosten für einen selbst. Dann ist es auch OK wenn er einfach nur unserem Lehrling dafür ein Trinkgeld gibt.
Wir hatten allerdings vor Jahren immer mehr Heimwerker die vorbeikamen, da wir damals immer alles umsonst Zugeschnitten haben und das hatte sich rumgesprochen.
Anderseits haben wir auch Kunden gewonnen die inzwischen 30T€ per anno bei uns lassen. Bei uns überwiegen die Vorteile bei so kleine Servicearbeiten so stark, das ich keinen Kunden wegschicke. Ich bin aber auch so ehrlich und sage dem Kunden wenn es zeitlich überhaupt nicht geht und empfehle ihm dann einen Innungskollegen von dem Ich weiß das er es ähnlich sieht wie ich.
Selbst in einer Großstadt wie HH kommen doch sowieso nur Menschen aus der direkten Umgebung und da ist es für den Ruf eher abträglich die Menschen zu verprellen die zu einem kommen.
 

sculder

ww-pappel
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Hallo Philipp,

zwischen Baumarkt und Schreiner um die Ecke gibt es auch noch etliche Hobbyisten, die hier lesend unterwegs sind und Dir wie Andi auch schon Ihre Hilfe angeboten haben - vielleicht findet sich auch jemand in Dresden, der Thread ist ja mal eben 1 Tag alt.

Die Esche täte mir im Baumarkt leid. Das Ergebnis dürfte für das Projekt unbrauchbar sein. Den "5er in die Schreiner-Kaffeekasse" fände ich nur angebracht, wenn ein Scheiner es umsonst machen will da ich ohnehin guter Kunde bei ihm bin und die ganze Sache nicht länger als ne viertle Stunde dauert.
Sicher nicht bei Plattenzuschnitten für zwei Schränke. Mit REBQ und zwei Schienen dauert es für Quereinsteiger dann auch noch etwas, bis wirklich masshaltig und reproduzierbar die Zuschnitte klappen.

So können dann die Händler mit teureren Plattenpreise (weil mit Zuschnitt und Gewährleistung) dann doch der günstigste Weg zu den zwei Schränken
sein.

Viele Grüße,
Flo
 

Mishar

ww-birnbaum
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Anderseits haben wir auch Kunden gewonnen die inzwischen 30T€ per anno bei uns lassen. Bei uns überwiegen die Vorteile bei so kleine Servicearbeiten so stark, das ich keinen Kunden wegschicke. Ich bin aber auch so ehrlich und sage dem Kunden wenn es zeitlich überhaupt nicht geht und empfehle ihm dann einen Innungskollegen von dem Ich weiß das er es ähnlich sieht wie ich.
Selbst in einer Großstadt wie HH kommen doch sowieso nur Menschen aus der direkten Umgebung und da ist es für den Ruf eher abträglich die Menschen zu verprellen die zu einem kommen.

Die Einstellung find ich gut !
Letztes Jahr bin ich zu einer Schreinerei in meiner Nähe gefahren,
u. habe mir ABS Kanten an mein Plattenmaterial (v. Baumarkt) anleimen lassen.
Der Preis war mehr als fair ( so 1 Euro/m).
Da ich noch weiteres Plattenmaterial brauchte, habe ich dieses dann
bei der Schreinerei gekauft. Er konnte so seine kleinen Teile verarbeiten.
Den Preis habe wir am Baumarktpreis festgemacht.
Ausserdem habe ich beim Stöbern in der Werkstatt gesehen, dass er auch Alu-Vorsatzschalen für Fenster anbietet.
Er hatte dann auch gleich einen Auftrag für 5 Kellerfenster v. mir.

War doch für beide Seiten i.O.

Gruss, Mishar
 

Basic2004

ww-robinie
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Viele von Euch gehen anscheinend davon aus, das ein Kunde der mit Kleinkram zu Euch kommt, alles für lau haben will. Das habe ich aber nur sehr sehr selten gehabt.
Bei uns kann jeder kommen und es kostet auch nicht immer etwas. Wenn man ein oder zwei Platten für einen Neukunden zuschneiden soll dann kann man dem Kunden ja ruhig sagen, das er die Platten am nächsten Tag abholen kann. Dann kann man das zuschneiden wenn man eh das gleiche Matereial bearbeitet und somit entstehen sehr geringe Kosten für einen selbst. Dann ist es auch OK wenn er einfach nur unserem Lehrling dafür ein Trinkgeld gibt.
Wir hatten allerdings vor Jahren immer mehr Heimwerker die vorbeikamen, da wir damals immer alles umsonst Zugeschnitten haben und das hatte sich rumgesprochen.
Anderseits haben wir auch Kunden gewonnen die inzwischen 30T€ per anno bei uns lassen. Bei uns überwiegen die Vorteile bei so kleine Servicearbeiten so stark, das ich keinen Kunden wegschicke. Ich bin aber auch so ehrlich und sage dem Kunden wenn es zeitlich überhaupt nicht geht und empfehle ihm dann einen Innungskollegen von dem Ich weiß das er es ähnlich sieht wie ich.
Selbst in einer Großstadt wie HH kommen doch sowieso nur Menschen aus der direkten Umgebung und da ist es für den Ruf eher abträglich die Menschen zu verprellen die zu einem kommen.

Ich wohne nicht in Hamburg bin also kein potentieller Kunde aber wenn ich so behandelt würde
fühlte ich mich verpflichtet Dir den nächsten Auftrag zu erteilen weil Du mir geholfen hast und mein Vertrauen gewonnenen hast.
Im Service geht es darum Vertrauen zu gewinnen, aber nicht alles verschenken, der Mittelweg ist wahrscheinlich der Richtige sein.
 

Annimi

ww-robinie
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FRÄNKISCHE FACHWERKREGION
Huch, so viele...

...naja meine Frage sollte auch die Hobby-Tischler etwas für den Stundenlohn des Beruftischlers sensibilisieren, mit 5€ für Schnitt ist es nie getan wenn man nicht grundsätzlich zur Stammkundschaft gehört.

Wenn sich die Berufsfelder ergänzen und jeder jedem gleich wertig hilft, dann kann auch die schnelle HILFE eine feine Sache sein.

Das Gefühl für Arbeit und Lohn ist meiner Meinung in D etwas sehr aus den Fugen geraten und wie schnell vergißt man dass da ja noch eine Schuld beglichen werden sollte, weil xyz einem einen Gefallen geleistet hat als da xy los war.

Rechnung einfordern vorweg und sofort nicht auf "sanktnimmerleinstag" warten und später schlecht gelaunt an den "undankbaren" denken.

Gute Schreinereien werden immer gebraucht und wegen undankbarer Laufkundschaft sollte eine solche nette Schreinerei nicht ins Rot gelangen.

Viele Grüße
 

koala

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Im "hohen Norden"
Also mein Favoriten-Holzhändler nimmt für einen sogenannten Trenn- oder Transportschnitt 5€ pauschal, warum sollte das ein Tischler um die Ecke nicht auch tun?
Ich hab früher auch oft Werkzeug verliehen für lau... und bekam es zurück mit
a) z.B. völlig verhunzten Bohrern oder Sägeblättern
b) mit eingesägtem Kabel
c) völlig defekt
Als ich dann bei nächster Gelegenheit "nur noch gegen Gebühr" sagte hat keiner mehr was ausleihen wollen...
Komische Gesellschaft, für ordentliche Arbeit muss man halt was bezahlen, ist eigentlich völlig normal...
 

blues

ww-esche
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Spaichingen
@ Micha

Das mit dem "Komm ist gut" kenn ich. Ich arbeite in der EDV Branche.
Da geht das immer so "Du kennst Dich doch mit Computern aus...........

Da denkt auch Jeder, das muss und darf doch nichts kosten, wenn der 2 Stunden Abends zu mir kommt, und an dem Ding rum bastelt. Hat ja nix gemacht :emoji_grin:

Wenn aber das Heizungsrohr tropft, kommt der Handwerker und die Rechnung folgt. Das gehört zu "Nebenkosten".

Jetzt sag Du mal zu Deinem Bekannten : " Pro Stuhl 108,- € da 2 Stunden Arbeit. Er würde wahrscheinlich lachen und Neue kaufen und Dich als unverschämt ansehen.

Ich lass mittlerweile die Finger von solchen PC und Abenden.

Sorry für "OffTopic"

Gruß Andi
 

omma

Gäste
Gehst du auch zum Frisör und bringst Handtuch, Schampoo, Kamm, Bürste und Wasser mit, also damit dieser nur schneiden muss ??

Nee echt, dreister geht nicht. GEIZ ist GEIL nicht wahr.
:emoji_open_mouth::confused::eek:
Ich finde ihre Reaktion mehr als befremdlich... Fast alle Baumärkte bieten den Zuschnitt von mitgebrachtem Holz an,dies kostet etwas. Bei baumarkteigenem Holz ist der Zuschnitt kostenlos. Da frage ich mich, was Sie so aufregt? Das hat doch nix mit Geiz zu tun, wenn jemand kein passendes Werkzeug hat und deshalb fragt,ob Baumärkte das anbieten und! was es kostet... Lieber erstmal nachdenken, bevor man so rumkotzt.. Und übrigens muss mann das ganze Bad nicht mit zum Friseur schleppen, man nennt so etwas Trockenschnitt...
 

mj5

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N'Abend,
Hallo,
ich bringe immer meine eigenen Haare zum Frisör. Bisher gab es keine Klagen über mein „fremdes Material“, allerdings musste ich auch für das Schneiden immer zahlen. Das Beispiel bietet Denkanstöße!

Und ich schneide mir die Haare selber, obwohl ich mit einer Frisoerin verheiratet bin!
Weil es fuer die zwei, drei Stoppel nicht lohnt eine Fachkraft einzuspannen. :emoji_blush:
Aber ich habe dafuer auch das richtige Werkzeug, obwohl - wenn es da mal was von Festo...

Gruesse
Mattes
 

Bastelheiko

ww-robinie
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Ganz einfach die entgangene Marge des Materials auf die Arbeitsleistung aufschlagen. Nette und verständnisvolle Kunden werden das verstehen.
Und ob man die anderen braucht muss jeder für sich selber entscheiden.
Bekannte von trauten sich tatsächlich den Klempner zu fragen ob der auch Material einbaut was nicht von Ihm kommt...:emoji_slight_smile:
Meine Lebensgefährtin fragte den Dachdecker, ob man die Demontage der Dachziegel nicht als Eigenleistung machen könnte...:emoji_laughing:
Von dem bekamen wir (zum Glück) nicht mal das zugesagte Angebot.

Wenn jeder einen gesunden Egoismus an den Tag legt, ist an jeden gedacht.:emoji_wink:
 

pedder

ww-robinie
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Meine Lebensgefährtin fragte den Dachdecker, ob man die Demontage der Dachziegel nicht als Eigenleistung machen könnte...:emoji_laughing:

Den Zusammenhang mir der uralten Ausgangsfrage sehe ich nicht.

Warum soll ich denn nicht bestimmte Leistungen anbieten lassen? Wenn der Wind das Abdecken übernommen hat, muss ich das doch auch nicht in Auftrag geben.

Im letzten Sommer hat der "Klempner" unseren Auftrag nur unter der Bedingung angenommen, dass ich den Abbruch mache. Sonst hätte er keine Zeit gehabt.

Bei Dir auf der Ecke scheint das ehrenrührig zu sein.

Der Einbau fremden Materials ist was anderes, weil es da um die Gewährleistung geht.
 

tht_rp

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Irre Gewinnspannen aufs Material.

Die mit dem Thema Gewährleistung begründet werden, zumindest von einigen im Elektrobereich. Da ich in meiner Vergangenheit Freiberufler war, der für sein Wissen und dessen Anwendung bezahlt wurde, würde ich es auch begrüßen, wenn es im Handwerk ähnlich wäre. Zumal ich auch denke, dass es wertschätzender wäre jemanden für seine. erbrachte Leistung zu bezahlen anstatt diese fast geschenkt zu bekommen, um dann fürs Material und die Gewährleistung dafür zu „bluten“. Leider ist es nicht so trivial das System umzustellen...
 

tiepel

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Hi,
sich irre verdienen ist sicherlich übertrieben.
Wenn ich aber Preise und Qualität z. B. von Multiplex vom Holzhäuser und den hiesigen Baumärkten vergleiche, kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass die im Baumarkt einen guten Schnitt machen :emoji_wink:
Gruß Reimund
PS:
Meine Aussage ist grundsätzlich richtig.
Ich glaube allerdings, nach dreimaligem Lesen des Threads, verstanden zu haben, dass meine Antwort nicht in den Kontext passt...
 
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WinfriedM

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was für ein Quatsch!

Bei euch Quatsch, bei uns ganz normale Realität. Sehr oft Faktor 2-3 bei Kleinkram bis 300 Euro. Und Handwerker, die sich geweigert haben, wenn man das selbe Material dann selbst besorgt hat. Letztens brauchte ich z.B. ein Schloss für einen Nebeneingangstür. Unser Handwerker wollte 350 Euro, im Internet dann für 128 Euro gekauft, inklusive Versand.
 

werists

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Bei euch Quatsch, bei uns ganz normale Realität. Sehr oft Faktor 2-3 bei Kleinkram bis 300 Euro. Und Handwerker, die sich geweigert haben, wenn man das selbe Material dann selbst besorgt hat. Letztens brauchte ich z.B. ein Schloss für einen Nebeneingangstür. Unser Handwerker wollte 350 Euro, im Internet dann für 128 Euro gekauft, inklusive Versand.

Ich habe gerade genau des Gegenteil erlebt. Ich hatte beim Elektrounternehmen ums Eck Material gekauft (Kabel, Unterverteilung, FI, Automaten und Kleinkram). Dann selbst eingebaut bzw. verlegt und von dem Unternehmen dann im Zählerkasten anschließen lassen.

Als die Rechnung kam war ich positiv überrascht, das Material war wesentlich preiswerter als vermutet (befürchtet). Teilweise billiger als der Baumarkt und dazu dann die für Handwerker übliche Markenware (Jäger, Hager). Der Chef von dem Betrieb war vorher auch bei mir vor Ort, hat sich alles angesehen und mich bei der Planung beraten, ohne dass diese Leistung auf der Rechnung auftaucht. Solche Leistungen fließen notgedrungen in die Kalkulation ein.
Nicht nur deshalb kann der Handwerker preislich nicht mit einem reinen Online-Händler mithalten. Letztere haben ihre Kosten enorm optimiert. (Zu Lasten wem auch immer)

Sicher sind auch immer Ausreißer dabei, das sollte man aber nicht verallgemeinern.
 

Bastelheiko

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Den Zusammenhang mir der uralten Ausgangsfrage sehe ich nicht.

Es sollte keine Hausarbeit werden. Du hast richtig erkannt, dass mein Beitrag die Ausgangsfrage von 2013 nicht korrekt beantwortet im Gegensatz zu allen anderen hier geposteten Antworten.
Und das dein Klempner keine Lust und Zeit hat für ein paar € mehr ein paarmal hin und her zu laufen kann ich verstehen.
Doch vielleicht kannst du es verstehen, dass ein spezialisierter Dachdecker mit einem "Überfluss" an Aufträgen es nicht nötig hat, bei solchen Kleinkunden wie uns nicht auf ein paar 1000 € zu verzichten für ein Minimum an Aufwendungen für den Abbruch.

Es gibt nicht nur schwarz und weiß. Guter und kulanter und abzockender Handwerker. Großzügiger unkomplizierter und mäkelnder geiziger Kunde.

Was heißt "meine Ecke"?
In "deiner Ecke" (Kronshagen) sah ich letzten Sonntag die Arbeit eines Kieler Tischlermeisters. 3 kurze fertige Handläufe wie aus dem Baumarkt, 1,50 m lang schief angeschraubt mit jeweils 4 Schrauben zum Preis von 1200 brutto bei den Eltern meiner Freundin. Die Dinger hätte ich in 10 min angeschraubt an die vorhandene Holzwand.
Muss man so etwas nun verallgemeinern? Ich jedenfalls nicht.

Dein Beispiel mit dem Wind der das Dach abdeckt war für mein Verständnis mehr als an den Haaren herbeigezogen.
 

pedder

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Hallo Heiko,

mein Erfahrungshorizont ist halt ein anderer. Nach meiner Erfahrung lassen Handerwerker sehr wohl über den Umfang der Arbeiten mit sich reden.

Gerade beim Hausbau ist es bei uns (und das reicht sehr nah an HH ran) völlig üblich, dass die Kunden mithelfen und es dafür etwas günstiger wird. Ich habe bei meiner Schwester schon Dachsteine auf's Dach transportiert und verteilt. Das Verlegen hat dann der Dachdecker gemacht. Der hat auch das Ständerwerk gebaut und meine Schwester und Ihre Man haben es innen mit OSB und Rigips versehen. Sie haben auch die Leitungen verlegt und der Elektriker hat nachher die Anschlüsse gemacht und die Anlage abgenommen.

Frage an den Elektriker wo können wir sparen? Kein Problem, ich lass Euch die Schlitze offen. Der Elektriker freut sich, weil er die Arbeit nicht mag und wir, weil wir die nicht zu seinem Preis einkaufen müssen.
 
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