Kaufberatung Handsägen für den Einstieg (aus Deutschland?)

drwitt

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Neben den Sägen von Th. Flinn/Garlick (am einfachsten aus Berlin) und Spears/Jackson trifft man in UK (am besten über Amazon) auch den Holzwerkzeug-Hersteller Footprint aus Sheffield. Die Sägen sehen der Pax-Serie von Flinn/Garlick sehr ähnlich, sind aber nicht ganz identisch, dafür preislich zwischen Pax und Spears/Jackson:

http://footprint-tools.com/product-category/woodworking-tools/
VG
Carsten.
 

NewbieS

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DAS Produkt der Begierde gibt es noch gar nicht. Aber folgende sind ein bisschen hängen geblieben. -Ja ich weiß, dass das einmal eine Dovetail Saw ist.

DRUMMOND EDINBURGH 10" DOVETAIL TENON SAW
12" brass backed tenon saw old tool Parkstone by E T Roberts & Lee
Tyzack,Turner Tenon Saw



Ich werde es so handhaben, dass ich 1-2 Wochen den Gebrauchtmarkt beobachte und bei einem passenden Angebot zuschlage. Ansonsten wird es eine neue werden. In der Zwischenzeit bin ich aus dem Bekanntenkreis noch an eine Gestellsäge rangekommen. Damit sollte ich dann gut gerüstet sein. :emoji_thumbsup:
 
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Lico

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Was mich bei dem Hype um diese alten Sägen irritiert ist, dass das, was common sense ist, bei Stech- und Hobeleisen, nämlich dass die Spiegelseite keine Riefen haben dürfen und buchstäblich spiegelblank sein müssen, um wirklich scharf zu werden, bei Sägen nicht zu gelten scheint. Rostige Sägen, also solche mit Rostkratern in den Seiten, bekommt man eigentlich auch nicht richtig wieder scharf. Man muss das auf den Seiten also wieder rausschleifen/polieren. Was bleibt dann noch an Materialdicke über und was ist das für ein Aufwand? Kauft man sich da nicht besser eine neue? Die von Footprint sehen doch ganz gut aus.

Lico (der, der auf seine Gestellsägen schwört, die aber auch inzwischen anfangen zu rosten)
 

Lorenzo

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Flugrost is kein Problem, und auch schnell entfernt. Was dann übrig bleibt is eigentlich nur bisschen Patina. Die stört nicht, die Seiten des Sägeblatts laufen ja frei wegen der Schränkung der Zähne. Wenn tiefer Rost vorhanden is, dann is das nicht mehr so toll. Der beeinträchtigt dann später die Zähne selbst, wenn man sich zu den Rostnarben vorschärft.
Die Seiten des Sägeblattes sind also generell erst mal nur da um die Zähne an der richtigen Stelle zu halten, und sind nicht integraler Bestandteil des Sägevorgangs selbst. Das ist bei der Hobelsohle anders.
Ich hab beim Kauf drauf geachtet dass ich keinen Rost seh, weils anhand von Bildern nicht gut zu erkennen ist wie tief der geht. Aber ein komplett angelaufenes Sägeblatt hat mich bei allen drei Sägen nicht gestört.
Und im Verhältnis zum Neukauf bekommt man einfach mehr Säge fürs Geld. Ich denk ne Säge in Neu mit so nem schönen Griff und gutem Stahl wie die für die ich 40€ bezahlt hab kostet ein mehrfaches.
 
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Holzrad09

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rafikus

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nämlich dass die Spiegelseite keine Riefen haben dürfen und buchstäblich spiegelblank sein müssen, um wirklich scharf zu werden, bei Sägen nicht zu gelten scheint.

Ein Rostkrater an der seite eines Zahnes kann schon dazu führen, dass der Zahn gar nicht mehr richtig am Sägeprozess beteiligt ist. Das schöne ist aber, dass es zig andere Zähne gibt, die ihre Arbeit richtig verrichten und die Scharte in einem Zahn nicht so ins Gewicht fällt, wie eine Scharte in der Schneide eines Beitels oder Hobeleisens.
Sollten die Rostkrater so tief sein, dass manche Zähne beim Feilen zerfallen, sieht man sich doch nach einer besseren Säge um.

Ich komme nur nicht darauf, was @Lorenzo mit der Hobelsohle meint?
 

Lorenzo

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Ganz ehrlich, das weiß ich selber grad nicht so genau... da hab ich mich wohl in Gedanken irgendwie verstrickt :emoji_wink:
Einfach ignorieren. :emoji_blush:
 

pedder

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DAS Produkt der Begierde gibt es noch gar nicht. Aber folgende sind ein bisschen hängen geblieben. -Ja ich weiß, dass das einmal eine Dovetail Saw ist.

DRUMMOND EDINBURGH 10" DOVETAIL TENON SAW
12" brass backed tenon saw old tool Parkstone by E T Roberts & Lee
Tyzack,Turner Tenon Saw
Der Lochfraß der Drummond könnte Probleme bereiten. Wird auch zu teuer. Dafür kaufst Du besser Veritas!

R&L ist lala, (ein bisschen verfeilt),
Tyzack gut, aber Versand nach D?
 

Lico

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Der Lochfraß der Drummond könnte Probleme bereiten. Wird auch zu teuer. Dafür kaufst Du besser Veritas!
Genau die hatte ich bei meinem Kommentar auch im Auge. Ich hab Zweifel, dass man die je scharf bekommt. Was spricht denn sonst gegen eine neue? Teurer sind die doch auch nicht. So viel schlechter werden die Stähle wohl nicht geworden sein.

Lico
 

Holzrad09

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Was spricht denn sonst gegen eine neue? Teurer sind die doch auch nicht.
Wenn einem der Kunststoffrücken der Veritas nicht stört, die gibt es um die 60 Eu, legt man noch eines drauf, dann ist man bei Lee Nielsen etwa bei 150 Eu inkl. Versand. Will man es noch bisschen edler, dann kann man auch für 270 Eu die Bad Axe nehmen.
Gute gebrauchte gibt es so um die 50 Eu, nach oben gibts da keine Grenze.
LG
 

NewbieS

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Moin zusammen,

Es wird wohl auf die neue Tenon Saw von Thomas Flinn hinauslaufen, wahrscheinlich mit Längsschnittvertzahnung. Dazu dann noch die 20 tpi Feinsäge. Dazu dann noch die gebrauchte Gestellsäge und meine gebrauchte Ulmia Gehrungssäge und ich sollte bestens gerüstet sein.

Bei den gebrauchten Sägen auf Ebay fehlt mir zu sehr die Ahnung und so viel günstiger komme ich da auch nicht weg. Zumindest nicht mit meinem laienhaften Auge :emoji_wink:
 

Keilzink

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Vorsicht: bei 15 TPI hast du schon sehr feine Zähnchen, da hab ich schon ne Lupenbrille auf beim Schärfen, und vor allem beim Schränken. Für 15 TPI mußte ich die Eclipse schon etwas umarbeiten. Und die dafür passenden Feilen dürfen nicht runterfallen, die sind so zart, dass sie sehr zerbrechlich sind. (o;
(Meine Meinung. Pedder weiß das aber sicher besser?)
 

pedder

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Ich weiß es nicht besser, aber ich habe eine Meinung. :emoji_slight_smile:

Ich finde 15 tpi noch recht leicht zu feilen, aber zu fein für ein Zapfensäge.

Und 20 tpi ist wirklich fein. Mit jungen starken Augen bei tollem Licht geht das.
Ich muss dafür ein stärkere Lesebrille aufsetzen.

Ich würde lieber das Geld auf eine Veritas Dovetail werfen, dann hast Du eine Säge die richtig gut sägt und
kannst mit diesem Gefühl andere Sägen schärfen.
 

Martin Graf

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Die 20tpi wären mir auch zu fein. Zum Feilen, insbesondere am Anfang, bestimmt eine Herausforderung und beim Arbeiten vielleicht gar nicht erforderlich.
Da würde ich auch eher Pedders Vorschlag folgen oder die einfache Feinsäge "William Greaves" nehmen. Letztere ist preiswert,nicht zu fein und zum Schärfen üben anspruchsvoll genug.
 

NewbieS

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Ok, da muss ich nochmal gucken. Veritas macht sicher tolle Sägen, aber mir gefällt das klassische Design einfach besser. Also mehr eine subjektive als rationale Entscheidung
 

tritom

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Eine günstige Lösung ist eine Rückensäge von Spear & Jackson, die gibt es auch in neu bei Amazon

dann noch eine Traditional Tenon Saw für längere Längsschnitte (die hat ein hohes Sägeblatt) und eine "Professional" Tenon Saw für Querschnitte (da ist das Sägeblatt deutlich weniger hoch bis zum Messingrücken). Für eine ungefähre Idee, was man alles machen sollte um aus der Budgetsäge eine gute Handsäge zu machen empfehle ich das Video von Rex Krueger unter
Ich habe diese Säge von Spear's & Jackson (die mit dem Messingrücken, Tenon Saw). Bei mir hatte sie eine komische Kombi-Verzahnung und ich habe sie auf Rat eines anderen Forumsratschlags hier neu gefeilt auf Längsschnitt - so gut es ging, konnte nicht alles rausfeilen, mit Aceton gereinigt und die Schränkung mit der Hammermethode (Hammer auf Hammer) zurückgenommen, nun arbeitet sie ganz gut, manchmal quietscht sie aber ... liegt das an zu wenig Schränkung jetzt??
 

der_vik

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Hi,

Ich habe diese Säge von Spear's & Jackson (die mit dem Messingrücken, Tenon Saw). Bei mir hatte sie eine komische Kombi-Verzahnung und ich habe sie auf Rat eines anderen Forumsratschlags hier neu gefeilt auf Längsschnitt - so gut es ging, konnte nicht alles rausfeilen, mit Aceton gereinigt und die Schränkung mit der Hammermethode (Hammer auf Hammer) zurückgenommen, nun arbeitet sie ganz gut, manchmal quietscht sie aber ... liegt das an zu wenig Schränkung jetzt??

das kann durchaus ein Grund sein - beobachte einmal ob sie z.B. anfängt zu quietschen, wenn das Holz unter Spannung steht (wenn man die Säge rauszieht, zieht sich der Sägeschlitz zusammen). Wenn das nicht der Fall ist, denke ich ist da noch ein bisschen von der Beschichtung über geblieben... Also noch mal mit Aceton ran.
Wenn die Beschichtung komplett weg ist und sie bei Holz unter geringster Spannung anfängt zu quietschen, dann kann es sinnvoll sein die Schränkung wieder ein bisschen zu erhöhen. Wenn sie nur bei einigen wenigen Holzstücken, die eher stark unter Spannung stehen anfängt zu quietschen würde ich eher versuchen das Problem durch auftragen von Wachs auf das Sägeblatt zu umgehen. Je mehr Schränkung, desto unwahrscheinlicher ist es natürlich, dass die Säge stecken bleibt auch bei Holz was unter Spannung steht, aber der Schnitt wird dadurch auch breiter und ggfs. auch mal unsauber... Das ist im Endeffekt eine Suche nach dem richtigen Kompromiss.

Lieben Gruß,
Vik.
 

tritom

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Also noch mal mit Aceton ran.
Wenn die Beschichtung komplett weg ist und sie bei Holz unter geringster Spannung anfängt zu quietschen, dann kann es sinnvoll sein die Schränkung wieder ein bisschen zu erhöhen. Wenn sie nur bei einigen wenigen Holzstücken, die eher stark unter Spannung stehen anfängt zu quietschen würde ich eher versuchen das Problem durch auftragen von Wachs auf das Sägeblatt zu umgehen.
hab nochmal mit Aceton gereinigt und bisher ist die Säge still :emoji_slight_smile: danke dir @der_vik und @pedder ggf. dann noch etwas nachschränken, falls es wieder quietscht oder Öl darauf :emoji_slight_smile:
 

Keilzink

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Das ist eine Unsitte mit den lackiertem Metall. Ich habe mir schon mal eine Diamantplatte voll zugeschmiert, weil ich nicht kapiert hatte, dass auf dem neuen Stecheisen eine Lackschicht war. Früher hat man Metallteile, die im Lager vor Rost geschützt werden sollten, ganz einfach in geöltes Papier gepackt. Das klebte dann auch manchmal am Metall fest, konnte aber mit ÖL (Kriechöl) ohne weiteres entfernt werden. Vor ein paar Jahren hatte ich ein Hobelmesser aus den 1930er Jahren in der Hand, das so verpackt war (Originalverpackt, nie geöffnet). Das war makellos.
 
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