Holz einfetten

Friederich

ww-robinie
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an eine Seite werde ich nicht mehr zum streichen kommen.
Da stellt sich halt die Frage, wie das überhaupt gebaut werden soll, wenn es so eng ist.

Recht dauerhafter Anstrich dürfte Holzteer sein, Weil der jahrelang immer tiefer ins Holz einzieht. Wenn man vorher zweimal streicht, im Abstand von Wochen, dann könnte eine ganze Zeitlang Ruhe sein.
 
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@MP-5 : Welche Anforderungen stellst du denn an die Optik deines Gartenhauses? Ist es für dich akzeptabel, wenn es in Ehren ergraut?
(Davon gehe ich mal aus, wenn du es ursprünglich mit Wagenschmiere behandeln wolltest.)

Dann würde ich mich nur um den konstruktiven Holzschutz kümmern und hätte Arbeitszeit, Geld und evtl. späteren Sondermüll gespart.
Wenn ich mir hier die alten Feldscheunen so ansehe... Die waren, als wir vor 30 Jahren hier her zogen, schon uralt und halten sicher nochmal so lange.
Mir wäre ein vergrautes Gartenhaus lieber als eines, das nur vorübergehend nach jedem Überstreichen schön aussieht.
 

uli2003

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Jetzt wo du das ansprichst. Ich hab von dem Zeug einen Kanister im Keller gefunden. Was hat es damit aufsich? Kann man das noch verwenden?
Das kann man definitiv noch verwenden, von der Wirkung her gibt es nichts Besseres.
Steinkohlenteerkreosote sind allerdings karzinom und die Verwendung ist seit Anfang der 90er mit einigen Ausnahmen verboten.
Nachfolger waren dann Xyladekor und Konsorten, meistens mit dem schon genannten PCP und Lindan als Wirkstoff.

Persönlich hätte ich keine Scheu es noch für in direktem Erdkontakt stehende Hölzer stellenweise zu verwenden.
Vermutlich reagiert jeder anders auf die Inhaltsstoffe, mit hat es damals nicht geschadet.
Das soll kein Ansporn zur Verwendung sein, aber manchmal können Altbestände auch nützlich sein.
 

Mitglied 30872

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...Persönlich hätte ich keine Scheu es noch für in direktem Erdkontakt stehende Hölzer stellenweise zu verwenden...

Das wird so manch einer tun, auch wenn es verboten ist. Wo kein Kläger, da kein Richter. Tatsächlich gehört das Zeug in die Gefahrenstoffsammlung.
 

uli2003

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Bei den geringen noch vorhandenen Beständen mache ich mir da keine Sorgen. Da wurde Jahrzehnte jeder zweite Gartenzaun mit gestrichen.
Wie gesagt - kann hilfreich sein.
 

mannimmond

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Hmm... Wenn man nicht mehr hin kommt, sollte es doch nicht allzu bewittert sein. Und wenn es bewittert ist, muss man auch hin kommen. Steht das Ding auf der Grenze? In dem Fall muss der Nachbar Dich auch mal auf sein Grundstück lassen. Ist zwar ein komplexes Thema, aber prinzipiell m. E. praxisnah und sinnvoll geregelt. Suchbegriff ist Leiter- und Hammerschlagrecht.

Und wenn direkt daneben eine Wand steht, dicht anbauen (ist dann u. U. sogar vorgeschrieben). Dann ist der Schutz auch problemlos.
 

brubu

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Hallo
Wir haben bei einer im unteren Teil wegen Spritzwasser vom Boden verfaulten Fassade einen Teil ersetzt mit zementgebundener Platte.
In unserem Fall Duripanel, es gibt auch andere. Kostet am Anfang mehr aber fault sicher nicht.

Gruss brubu
 

Ernstl

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Hoffentlich ist er nicht auf dem Mehrzweckfett aus seiner Werkstatt ausgerutscht und hat sich ernsthaft verletzt. :emoji_pray: :emoji_wink: :emoji_rolling_eyes::emoji_innocent:
 

Ernstl

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@MP-5

Hallo!

Hoffentlich bin ich dir zuvor nicht etwas auf den Schlips getreten. War aber sicher nicht böse gemeint.
Wir sind hier sicher nicht das absolute ultra Öko-Forum. Jedoch versucht fast jeder die Umwelt im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten zu schonen. Die Idee mit dem Schmierfett war kein guter Einstieg, ist irgendwie in die falsche Kehle geraten, und hat eine, wenn auch etwas überzogene, aber durchaus verständliche und auch berechtigte Empörung hervorgerufen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es so funktionieren und Jahre überdauern könnte:

Am Fuß des vermutlich aufsteigenden Geländes, an das die Gartenhütte angebaut werden soll, eine eineinhalb bis zwei Spaten breite und so 2 Spaten tiefe (nach Möglichkeit etwas tiefer) Künette ausheben.
Deren Sohle mit Kies beginnend mit einer Höhe von ungefähr 15 cm so bedecken, dass ein Gefälle vom Gartenhaus weg von mindsten 2 Prozent entsteht.
Filtervlies, das etwas breiter als die Sohle der K. ist, einlegen (zusätzlich würde ich das Rohr selbst inklusive beider Enden mit Vlies umwickeln bzw, verschließen).
Drainagerohr mit der Perforierung nach oben, mittig in die Künette einlegen und soweit mit Kies verfüllen, dass das Rohr leicht bedeckt ist.
Einen sich an das Gelände anschmiegenden Kieskeil ausbilden.
Teichfolie zwischen ungefähr der Mitte des Kiesbettes bis über die Oberkante des Geländes mit Befestiegungsüberstand auslegen.
Teichfolie am oberen Ende mit großen Steinen beschweren, eingraben udgl., dabei Folie leicht spannen.
Kiesbett fertig auffüllen.


Gartenhaus, von Holzrahmenbau ausgehend:

Rahmen in gewünschter Größe und Form abbinden.

Außenseite mit diffusionsoffener Holzfaserplatte verschalen.

Diffusionsoffene Unterspannbahn aussenseitig unter leichtem Spannen am Rahmen mit geeigneten Klebeband dicht verkleben.

3 cm hohe Konterlattung außenseitig aufschrauben.

Querlattung zum Beplanken mit Alu-Trapezblech (eloxiert/pulvergeschicht je nach Gusto)
für den später nicht mehr zugänglichen Bereich oder die ganze Wand aufschrauben.

Ausführen der Lattungen in dauerhafterem Holz, wie Douglasie oder Lärche, erhöht deren Lebensdauer.

Nagetiersicheres Hinterlüftungsgitter/blech am unteren und oberen Ende der Hinterlüftung montieren.

Trapezblech aufschrauben.

Bei Ausführen der restlichen Verschalung mit Holz, falls notwendig die Hinterlattung so unterfüttern, dass die Verschalgung eng mit leichtem Überstand die Kanten des Trapezbleches überdeckt.

An der lotrechten Überdeckung der Holzverschalung an diese eine Tropfkante anschneiden.

Ohne Gewähr. Ich bin auch nur Laie. Bitte Vorhaben vor konkreter Ausführung mit einem Experten absprechen.

Gutes Gelingen.

Lg
Ernstl
 

Macchia

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stelle mir das auch Klasse vor beim grillen, draußen schön heiß, die Würstchen duften,
unterbrochen nur von einer kleinen Duftwolke Schmierfett.
Die Funken vom Grill dann später am Abendhimmel das Gartenhäuschen erleuchten und auch das Schmierfett
wunderhübsch dazu beiträgt, das Szenario blendend zu erleuchten... leider nur einmal.

Gartenhausromantik pur.

nix machen von daher auch mein Tipp oder vorher einmal streichen und gut.
Hält doch ewig wenn anständig gebaut.
Wurde ja alles schon gesagt. (nur nicht von jedem)

Das Holz in meinem Avatar war ein über 100 Jahre alter Fensterladen (ohne Schmierfett)
wenn ich da 3mm runterhobel, kommt wieder gutes Holz zum Vorschein mit Rissen aber stabil.
 

Holz-Fritze

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Das kann man definitiv noch verwenden, von der Wirkung her gibt es nichts Besseres.
Steinkohlenteerkreosote sind allerdings karzinom und die Verwendung ist seit Anfang der 90er mit einigen Ausnahmen verboten.
Nachfolger waren dann Xyladekor und Konsorten, meistens mit dem schon genannten PCP und Lindan als Wirkstoff.

Persönlich hätte ich keine Scheu es noch für in direktem Erdkontakt stehende Hölzer stellenweise zu verwenden.
Vermutlich reagiert jeder anders auf die Inhaltsstoffe, mit hat es damals nicht geschadet.
Das soll kein Ansporn zur Verwendung sein, aber manchmal können Altbestände auch nützlich sein.
Du weißt aber schon was du dem Boden damit antust.
 

Besserwisser

ww-robinie
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Mal zurück auf Anfang, ich fand ja die Grundidee gar nicht so falsch. Normales Schmierfett ist sicherlich nicht besonders geeignetund ökologisch nicht wirklich vertretbar, da es vermutlich langsam herunter fliesst, aber MikeSanders&Co könnte ich mir durchaus vorstellen.
Aber auf jeden Fall, egal was man macht, Bläueschutz nicht vergessen.
 

Gelöschte Mitglieder 2610

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Mal zurück auf Anfang, ich fand ja die Grundidee gar nicht so falsch. Normales Schmierfett ist sicherlich nicht besonders geeignetund ökologisch nicht wirklich vertretbar, da es vermutlich langsam herunter fliesst, aber MikeSanders&Co könnte ich mir durchaus vorstellen.
Aber auf jeden Fall, egal was man macht, Bläueschutz nicht vergessen.

Sollte man aber auch nicht gleich "löffelweise" zu sich nehmen :emoji_thinking: . Technisches Merkblatt im Anhang :
 

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