Zu deinem Problem speziell kann ich nichts beitragen, aber ein paar Anmerkungen zu Leimen, Pigmenten, etc.
Einsumpfen von Pigmenten ist nichts anderes als Pigmente in Wasser lösen. (in Leinöl für Ölfarben werden sie angerieben, was sehr viel zeitaufwendiger ist). Dazu fange ich immer mit dem Mischungsverhältnis 2 zu 1 an, also 100g Pigmente in 50ml Wasser einrühren. Wenn es geht mit einem Handrührgerät. Ich hab da so ein ganz Kleines (siehe Foto)

für solche Mengen. Zum Schluss noch mit einem Spatel die Pigmente, die sich am Boden abgesetzt haben, lösen und einrühren. Das ganze sollte dann klumpenfrei sein. Bei manchen Pigmenten ist es noch nötig, die Wassermenge zu erhöhen, bis das klumpenfrei funktioniert. Die so eingesumpften Pigmente kann man dann zu Farben, Putzen, etc dazugeben
Glutinleime werden auch in Wasser gelöst, also müsste das eigentlich mit den eingesumpften Pigmenten gehen. Buchbinderleime sind oder waren doch auch nur Glutinleime, wenn ich mich richtig erinnere.
MIt Glutinleimen kann man auch Leinen mit Holz verkleben, auch das geht. Im Restaurationsbereich wird das z.B. genutzt, um Risse in Rückwänden zu verschließen, wenn man diese nicht ohne größere Beschädigungen für eine Neuverleimung entfernen kann.
Was ich aber nicht weiß, wie sich die Klebekraft des Glutinleimes durch die Zugabe von Pigmenten verändert. Ebenso kenne ich da keine Mischungsverhältnisse. Ich würde auch für Versuche einen möglichst flexiblen Glutinleim verwenden, also mindestens Hautleim, auf keinen Fall Knochenleim.
Vielleicht hilft das ja weiter.
Gruß Michael