CO2 und Klima

Thema schließen damit weniger Strom verbraucht wird

  • Ja

    Stimmen: 7 30,4%
  • Nein

    Stimmen: 16 69,6%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Gelöscht stwe

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Schon aus einer persönlichen Abneigung heraus, die ich solchen Videos entgegenbringe, mag ich auch solchen Empfehlungen von Klaus nicht folgen. Diese Videos kennen keine sachliche und fundierte Argumentation. Aber auch das Quaschning-Video ist nicht viel besser, es ist nur geschickter gemacht, liegt sozusagen auf einer höheren Ebene, die für sich per se die Vertrauenswürdigkeit reklamiert. Denn die Argumentationskette von Quaschning enthält einige grobe Schnitzer, schade um die Zeit.
Könntest du das mit Beispielen belegen?

Nun ja, man sollte sich mal fragen, warum z.B. in Deutschland die Zunahme des Verbrauchs an elektrischer Energie so drastisch gestiegen ist. Das angeblich ach so kostenlose Internet wird uns in Zukunft noch einiges kosten. Und wenn es die Zukunft daselbst ist. Kraftwerke werden heute üblicherweise in Gigawatt spezifiziert. Was jedoch im Bereich des Internets/Mobilfunks an direkter Energie verblasen wird, kratzt schon den Terawattstunden-Bereich an. Hinzu kommen noch die Aufwendungen für die Kühlung der Serverfarmen. Aber das kratzt die Jugend nicht, und schon gar nicht die Alten. In Europa sind es nur die Schweden, die den Aufwand hierfür zu 90% durch grünen Strom abdecken - in Deutschland wird zu diesem Zweck böser schwarzer oder nuklearer Strom verwendet. In den letzten 40 Jahren hat sich der Pro-Kopf-Stromverbrauch mehr als vervierfacht - Quelle: Statistisches Bundesamt.
Sorry, aber das ist what-aboutism. Klar, auch das Internet trägt seinen Teil dazu bei. Aber da jetzt einzelne schuldige "Industrien" o.Ä. zu suchen führt doch auch zu nix.

Da werden aber wirklich Äpfel mit Birnen verglichen. Und wenn man die Diskussionen verfolgt, kommt man zu dem Schluss, dass weder die eine Seite oder die andere Seite klare Aussagen trifft. Grundsätzlich gibt es einen natürlichen CO2-Kreislauf, in den auch wir Menschen als CO2-erzeugendes Lebewesen unseren Anteil haben. Die sogenannte CO2-Neutralität ist nur ein Konstrukt, dass es so in der Wirklichkeit nicht gibt. Deshalb sind die Diskussionen um den Anstieg des CO2-Anteils gegenüber dem natürlichen CO2-Kreislauf auch immer so herzerfrischend. Wie wäre es denn damit, den Kauf aller Produkte zu boykottieren, die mehr oder weniger große Anteil von Palmöl enthalten? Palmöl, dass auf Plantagen erzeugt wird, auf denen zuvor Regenwälder standen, die zugunsten von Palmöl abgeholzt wurden!

Einen schönen Wochenanfang
Batucada
Welche Seiten meinst du? Wohl kaum die wissenschaftliche Seite oder? Von Seiten der Wissenschaft gibt es NULL aber auch wirklich NULL Gegenhinweise dass der Klimawandel nicht menschengemacht wird. Das sind wenn dann nur einzelne Spinner, die irgendwelche abstrusen Hypothesen hervorbringen, aber mehr als 99% aller (Klima)forscher sind sich einig. Der Anteil an CO2 den die Menschheit in die Atmosphäre pustet ist halt um ein Vielfaches höher als das was natürlich passiert. Das kann man einfach nicht mehr abstreiten.
Am Ende natürlich schon wieder What-aboutism. Willst du jetzt bei jedem Post alle Produkte aufzählen, die "klimaschädlich" sind?
 

Dietmar-S

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Batucada

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Sorry, aber das ist what-aboutism. Klar, auch das Internet trägt seinen Teil dazu bei. Aber da jetzt einzelne schuldige "Industrien" o.Ä. zu suchen führt doch auch zu nix.

Sorry, auch für mich. Ich bin nicht bereit, gegen den "what-aboutism"-Schlagabtausch anzutreten. Das ist nur ein Totschlagargument, um das Gegenüber niederzumachen. das Argument "Klar, auch das Internet trägt seinen Teil dazu bei." ist auch nur eine Wischi-Waschi-Aussage. In Bezug auf den Energie-Verbrauch des Internets gibt es klare Aussagen und Zahlen - nur sind sie in der Öffentlichkeit nicht so gebräuchlich, würde man sie wirksam publizieren, wäre es ein Skandal, der in der Größenordnung dem Dieselskandal gleich kommt. Wann will die Energiewende und schafft sie nicht, weil der Energieverbrauch weiterhin rasant ansteigt. Es ist schließlich das für das gemeine Publikum nahezu kostenlose Internet! Das darf man nicht verteufeln. Ist es aber wirklich kostenlos? Ist es wirklich umweltfreundlich?

Und eine letzte Frage, wo habe ich mich als Klimaleugner geoutet, dass ich von dir so unsachlich angegangen werde! Ja, schiebe mal nur die wissenschaftliche Basis in den Vordergrund, dass es angeblich keine Gegenbeweise gibt. Ich höre mir gerne Vorträge zum Pro und Kontra an. Einen Satz habe ich aus einem solchen Vortrag mitgenommen: Die Wissenschaft braucht keine Argumente, die auf Mehrheitsmeinungen beruhen.
 
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ChrisOL

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@Batucada, Palmöl ist ein Problem, aber kein anderes Pflanzenfett ist so effizient pro Fläche. Wir Europäer kaufen uns zertifiziertes Palmöl. Sagt nur aus, dass für den Anbau kein Regenwald abgeholzt wird. Stimmt, das ist schon vor >10J passiert. Dann holzt man den Regenwald für die asiatische Nachfrage ab. Gibt uns ein grünes Gewissen. Also was tun?

Internet und Strom, schön und gut. Aber das Thema heizen und Mobilität verbrauchen deutlich mehr Energie. Auch hier was tun?

CO2 Kreislauf. Der Erde ist es herrlich egal wie warm, kalt oder CO2 in der Atmosphäre enthalten ist. Nur der aktuellen Menschheit kann es nicht egal sein. Die Veränderungen gehen so schnell, dass man sich darauf nicht vernünftig anpassen kann.
 

ChrisOL

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@Dietmar-S ,
Eike ist nun der Teil der Publikationen zum Thema Klima die jeden Menschengemachten Effekt abstreiten. Zu dem arbeiten die beim ersten Überfliegen zum sehr großen Teil mit Diffamierungen.

Wenn du dich da gut aufgehoben fühlst, gut. Ich sehe das komplett anders. Da braucht es auch keine weitere Diskussion, du wirst deine Meinung nicht ändern - und ich auch nicht :emoji_slight_smile:
 

ChrisOL

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Hallo Gemeinde,

@Christoph,

mit dem "Überfliegen", ist so, wie mit den 97% bzw99%.

Gruß
Dietmar


Zitat aus dem verlinkten Artikel.
„Wissenschaft wird ersetzt durch Aberglaube und einer Art giftiger Kombination von Religion und politischer Ideologie. Darin steckt keine Wahrheit. Es ist durch und durch Schwindel und Betrug“.

Wie gesagt, wenn du dich da aufgehoben fühlst. Bitte, dein Thema.

Für ist das nur Diffamierung. Das ist nicht meins.
 

pixelflicker

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afaik emittiert der Dieselmotor mehr Feinstaub und Stickoxide und weniger Kohlendioxid als der Benzinmotor.
Für das Feinstaub-Problem gibt es ja Filter, die mittlerweile jeder moderne Diesel hat. Ich habe mal gelesen (weiß nicht ob es wirklich stimmt), dass mittlerweile durch den Filter ein Benziner mehr Feinstaub emittiert als ein Diesel mit Filter. Außerdem sollen ja die Bremsen der größere Feinstaub-Produzent sein.
Bleibt also noch die Diskussion Co2 gegen Stickoxide. Hmm...
Aber auch da kann ich mir nicht so recht vorestellen wie das geht. Wie kann ein Benziner bei doppelter Kraftstoffmenge weniger Stickoxide produzieren?


Von mir aus könnte man auch über 120 reden :emoji_slight_smile:. Wäre dem Ernst der Situation eigentlich angemessen. Ließe sich aber politisch nur sehr schwer durchsetzen.
Über 130 dagegen bringt es bei weitem nicht mehr so viel.
130 ist schon ein vernünftiger Kompromiss.
Wie gesagt: Die Österreichischen Zahlen sagen etwas anderes. Die waren selbst überrascht. Aber das ganze wirkt doch eher nicht so, als wäre das wirklich überprüft worden, was da behauptet wird. Die 130 wirken da doch eher willkürlich festgesetzt.
 

BigFossy

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Die Stickoxide beim Diesel entstehen durch die Bedingungen im Brennraum aus der Umgebungsluft. Beim Benziner passen die Bedingungen nicht für NOx, daher gibt es hier einen massiven Unterschied.

Beim Feinstaub ist es inzwischen so das Diesel mit geschlossenem Partikelfilter praktisch kein Feinstaub mehr ausstoßen.
Bei normalen Benzinern gibt es auch praktisch kein Feinstaub, bei Direkteinspritzung schon. Da sind Partikelfilter viel zu spät gekommen.

Insgesamt hab ich mich vor 3Jahren für einen Benziner entschieden weil ich kein Verbeauchsvorteil beim Diesel mehr feststellen konnte.

Beim Thema Feinstaub wird meist das Thema Abrieb (Bremsen&Reifen) vernachlässigt. Die sind vor allem schwere, leistungsstarke Autos die Drecksleudern, egal welche euronorm sie erreichen.
 

joh.t.

ww-robinie
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https://www.spiegel.de/auto/aktuell...zinern-die-verharmloste-gefahr-a-1186937.html

Der Feinstaub ist inzwischen so ultrafein , er geht durch normale Filter durch , deshalb bei Autos immer die besten Kohlefilter einbauen lassen, mit der Atemluft direkt ins Blut. Ergebnis bei Vielfahrern in Pkw, Vertreter etc., Blutkrebs !!!

Das Problem ist : es gibt zuviele Autos. Wenn sich die ganze Bevölkerung ins Auto setzt braucht keiner auf die Rückbank.

Massiver Ausbau des ÖPNV, keine Besserstellung des Straßenbaus mehr vor dem Schienenverkehr, Flugbenzinsteuer, 7% MWST auf alle Bahntickets, sinnvolle Parkraumbewirtschaftung von großen Firmen, damit ihre Mitarbeiter gezwungen werden auf den ÖPNV umzusteigen,,dh Parken am Arbeitsplatz muß in Ballungsräumen soviel Kosten, dass es billiger ist auf den ÖPNV umzusteigen, eine 365,-€ Karte für den ÖPNV à la Wien, Tempolimit 130 wobei der Minister der das durchsetzt sein restliches Leben unter permanenten Personenschutz muß, Abschaffung des Dienstwagenprivilegs.
 
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pixelflicker

ww-robinie
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Insgesamt hab ich mich vor 3Jahren für einen Benziner entschieden weil ich kein Verbeauchsvorteil beim Diesel mehr feststellen konnte.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Da muss man schon extrem spritsparend fahren, damit man den Benziner in ähnliche Regionen bringt wie einen Diesel. Wenn ich mit dem Diesel 170 fahre, braucht der keine 7l, der Benziner braucht dann 13l. Natürlich kann man auch langsamer fahren, wenn man den Verbrauch primär drücken will, aber wer will das schon?

Flugbenzinsteuer, 7% MWST auf alle Bahntickets, sinnvolle Parkraumbewirtschaftung von großen Firmen, damit ihre Mitarbeiter gezwungen werden auf den ÖPNV umzusteigen,,dh Parken am Arbeitsplatz muß in Ballungsräumen soviel Kosten, dass es billiger ist auf den ÖPNV umzusteigen
Ich glaub das größte Problem ist die Alternativlosigkeit. Was bringt es, wenn Parken teurer wird, dem Mitarbeiter aber schlicht keine andere Möglichkeit bleibt? Hier in Ingolstadt wird ungelogen seit 30 Jahren diskutiert, einen Bahnhalt bei Audi einzurichten. Die Situation wäre perfekt dafür, die Schienen laufen direkt durch die Firma. Aber seit 30 Jahren wird das von verschiedenen Stellen blockiert. Erst letztes Jahr kam fahrt in die Sache. Jetzt wird der Bahnhof gebaut. Früher gab es auch Busse, die vom Unternehmen Subventioniert wurden. Diese wurden immer mehr abgeschafft und als Alternative wurden Parkhäuser gebaut. Die Mitarbeiter sollen schließlich mit dem Auto zum Autohersteller fahren.
 

WinfriedM

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Natürlich kann man auch langsamer fahren, wenn man den Verbrauch primär drücken will, aber wer will das schon?

Ich bin so einer, der das schon seit vielen Jahren macht. Schnell fahren war ganz früher mal, interessiert mich seit 20 Jahren null. Auf Autobahn oft nur 90 Km/h, ist super gemütlich. Wenn ich mal weitere Strecken fahre, auch mal 120 Km/h. Mehr brauche ich nicht und die wenigen Minuten Zeiteinsparung lohnen auch nicht. Man kanns auch umgedreht sehen: Ich lass auch keinen schönen Fernsehfilm schneller laufen, damit ich 10 Minuten schneller fertig bin. Und auch in der Hobbywerkstatt arbeite ich nicht im Eiltempo, um die Arbeit schneller fertig zu bekommen.

Wenn man sich damit mal näher auseinandersetzt, könnte man zu dem Schluss kommen, dass es ein Beschleunigungswahn in unserer ganzen Gesellschaft gibt, der niemanden wirklich gut tut.

Langsamer leben, mehr genießen.

Aufkommende Langeweile? Wer ständig auf 180 ist, dem wird sicherlich erstmal langweilig. Bis er sich an das natürlichere Tempo gewöhnt hat.

Spritverbrauch durch diese Fahrweise: 5 l/100km (Benzin) im Gesamtdurchschnitt bei 2/3 Stadtfahrten <10Km.
 

pixelflicker

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Naja, das ist aber auch ein schlechter Vergleich. Was willst du beim Autofahren genießen? Das machst du um von A nach B zu kommen und du kannst auch nichts anderes, angenehmens nebenbei machen. Fahren auf der Autobahn ist lange nicht so angenehm wie sich einen Film ansehen oder seinem Hobby nachgehen.
 

Georg L.

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Beim Thema Feinstaub wird meist das Thema Abrieb (Bremsen&Reifen) vernachlässigt.
Und wenn dann alle elektrisch fahren wird man feststellen, dass genau deswegen ein nicht unbeträchtlicher Teil des Feinstaubes immer noch durch die Innenstädte geistert.

Tempolimit 130 wobei der Minister der das durchsetzt.....
Sofort meine Stimme bei der nächsten Wahl bekommen würde.

dh Parken am Arbeitsplatz muß in Ballungsräumen soviel Kosten, dass es billiger ist auf den ÖPNV umzusteigen
Das sehe ich jetzt etwas kritischer, denn es ist sicherlich ökologischer Nonsense, jede nur mögliche Nahverkehrsverbindung in einem Takt anzubieten, so dass es den Beschäftigten halbwegs möglich ist in den heute in vielen Betrieben möglichen flexiblen Arbeitszeiten zu arbeiten und trotzdem ohne große Wartezeiten den ÖVPN in Anspruch zu nehmen. Ein weiteres Problem dürfte dabei auch sein, dass die Nahverkehrsbetriebe nicht gewillt sind, wenig rentable Strecken mit relativ hoher Taktrate zu bedienen. All das führt dazu, dass viele Arbeitnehmer, die aus welchen Gründen auch immer, weit weg von ihrem Arbeitsplatz wohnen, trotzdem weiterhin auf das Auto für den Weg zur Arbeit setzen.
Es gibt sicherlich Lösungen, wie die verschiedenen Interessen unter einen Hut gebracht werden können, aber bis zur Umsetzung wird es so oder so noch etliche Jahre dauern. Denn die Politik hat ja durch ihre konsequente pro Auto Politik nicht nur die heutigen Umwelt und Verkehrsprobleme heraufbeschworen, sondern auch gleich noch die gesamte dazu erforderliche Infrastruktur platt gemacht
 

BigFossy

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Das kann ich nicht nachvollziehen. Da muss man schon extrem spritsparend fahren, damit man den Benziner in ähnliche Regionen bringt wie einen Diesel. Wenn ich mit dem Diesel 170 fahre, braucht der keine 7l, der Benziner braucht dann 13l. Natürlich kann man auch langsamer fahren, wenn man den Verbrauch primär drücken will, aber wer will das schon?
Ich fahr nur selten Autobahn und wenn selten über 160. Ich hatte bisher nur einmal mit diesem Auto einen Verbrauch mit über 7 Liter - da wollte ich wissen was das Auto kann...

Hier ist aber auch die Verkehrsdichte so hoch das es am sinnigsten ist sich mit Abstand hinter jemand zu hängen der 130 fährt...
 

BigFossy

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Und wenn dann alle elektrisch fahren wird man feststellen, dass genau deswegen ein nicht unbeträchtlicher Teil des Feinstaubes immer noch durch die Innenstädte geistert.
Bei E-Autos ist das Feinstaubaufkommen trotzdem geringer:
Die Beschleunigung ist gleichmäßiger, damit der Reifenverschleiß geringer.
Feinstaub durch Bremsen gibts nur durch Notbremsung, das normale abbremsen wird durch Rekuperation ersetzt....
 

joh.t.

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Und wenn dann alle elektrisch fahren wird man feststellen, dass genau deswegen ein nicht unbeträchtlicher Teil des Feinstaubes immer noch durch die Innenstädte geistert.


Sofort meine Stimme bei der nächsten Wahl bekommen würde.

Meine auch, aber ich habe bei der Zeit in den Kommentaren mitdiskutiert und die Raser sind da ziemlich enthemmt bei Verbalattaken.
 

joh.t.

ww-robinie
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Das kann ich nicht nachvollziehen. Da muss man schon extrem spritsparend fahren, damit man den Benziner in ähnliche Regionen bringt wie einen Diesel. Wenn ich mit dem Diesel 170 fahre, braucht der keine 7l, der Benziner braucht dann 13l. Natürlich kann man auch langsamer fahren, wenn man den Verbrauch primär drücken will, aber wer will das schon?


Ich glaub das größte Problem ist die Alternativlosigkeit. Was bringt es, wenn Parken teurer wird, dem Mitarbeiter aber schlicht keine andere Möglichkeit bleibt? Hier in Ingolstadt wird ungelogen seit 30 Jahren diskutiert, einen Bahnhalt bei Audi einzurichten. Die Situation wäre perfekt dafür, die Schienen laufen direkt durch die Firma. Aber seit 30 Jahren wird das von verschiedenen Stellen blockiert. Erst letztes Jahr kam fahrt in die Sache. Jetzt wird der Bahnhof gebaut. Früher gab es auch Busse, die vom Unternehmen Subventioniert wurden. Diese wurden immer mehr abgeschafft und als Alternative wurden Parkhäuser gebaut. Die Mitarbeiter sollen schließlich mit dem Auto zum Autohersteller fahren.

Im Süddeutschen ist sowieso das Autoland. Meine Tochter hat in Nürtingen gelebt. Der ÖPNV ist da auf dem Stand eines 3 WeltEntwicklungslandes.
 

Friederich

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Die 130 wirken da doch eher willkürlich festgesetzt.
Sie sind natürlich nicht "errechnet" als optimaler Wert, sondern eine subjektive Einschätzung als guter Kompromiss zwischen Effektivität und politischer Durchsetzbarkeit.
Jedes andere Tempolimit wie 50 im Ort oder 30 an einer Baustelle ist auch "willkürlich". Geht garnicht anders.
 

pixelflicker

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Das schreit doch geradezu nach autonomem Fahren:emoji_slight_smile:
Absolut! Ich bin einer der Ersten der da mit dabei ist. Dieses Gelaber, dass man ja so gerne auto fährt und deswegen das ja gar nicht interessant ist, halte ich für Nonsens. Wenn ich überlege wie oft ich fahre und wann ich dann wirklich aus Spaß fahre...
Kommt auch mal vor, aber in Prozent ausgedrückt sind wir auf jeden Fall einstellig.

Wäre schön, wenn es da was gäbe...
Wie @joh.t. schreibt sieht es bei uns leider auch aus.

Sie sind natürlich nicht "errechnet" als optimaler Wert, sondern eine subjektive Einschätzung als guter Kompromiss zwischen Effektivität und politischer Durchsetzbarkeit.
Jedes andere Tempolimit wie 50 im Ort oder 30 an einer Baustelle ist auch "willkürlich". Geht garnicht anders.
Was aber nicht heißt, dass man sowas nicht nachprüfen sollte und durch Untersuchugen gewonnenes wissen einfließen lassen sollte. Deswegen ist die Studie in Österreich so interessant.
 

WinfriedM

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Was willst du beim Autofahren genießen?

Ich höre gerne mal ein Hörspiel oder Fachvorträge. Oder einfach schöne Musik. Dazu komme ich sonst viel zu selten.

Und dann auch noch die schöne Landschaft, die man mitunter hat. Manchmal sitzt ein menschliches Wesen mit im Auto, mit dem man sich super unterhalten kann.

Oder man genießt einfach mal das Nichtstun. Wenn man den ganzen Tag Menschen um sich hatte, ist es doch auch sehr entspannend, einfach mal in Ruhe sitzen zu können, ohne zugelabert zu werden.

Das geile Gefühl, schnell zu fahren, kenne ich auch, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Wenn man das aber aus Vernunftsgründen nicht mehr tun will, gibts aber auch eine Alternative.

Nebenher: Es gibt auch andere Gründe, nicht mit 180 über die Autobahn zu brettern. Zum Beispiel, wenn ich Kinder hinten drin habe. Wenn was passieren würde, würde ich mir Vorwürfe machen, so unvernünftig gefahren zu sein.
 

Gelöscht stwe

Gäste
Sorry, auch für mich. Ich bin nicht bereit, gegen den "what-aboutism"-Schlagabtausch anzutreten. Das ist nur ein Totschlagargument, um das Gegenüber niederzumachen. das Argument "Klar, auch das Internet trägt seinen Teil dazu bei." ist auch nur eine Wischi-Waschi-Aussage. In Bezug auf den Energie-Verbrauch des Internets gibt es klare Aussagen und Zahlen - nur sind sie in der Öffentlichkeit nicht so gebräuchlich, würde man sie wirksam publizieren, wäre es ein Skandal, der in der Größenordnung dem Dieselskandal gleich kommt. Wann will die Energiewende und schafft sie nicht, weil der Energieverbrauch weiterhin rasant ansteigt. Es ist schließlich das für das gemeine Publikum nahezu kostenlose Internet! Das darf man nicht verteufeln. Ist es aber wirklich kostenlos? Ist es wirklich umweltfreundlich?

Und eine letzte Frage, wo habe ich mich als Klimaleugner geoutet, dass ich von dir so unsachlich angegangen werde! Ja, schiebe mal nur die wissenschaftliche Basis in den Vordergrund, dass es angeblich keine Gegenbeweise gibt. Ich höre mir gerne Vorträge zum Pro und Kontra an. Einen Satz habe ich aus einem solchen Vortrag mitgenommen: Die Wissenschaft braucht keine Argumente, die auf Mehrheitsmeinungen beruhen.

Es tut mir leid, dass das unfreundlich rübergekommen ist. War nicht meine Intention.

Bezüglich des Internets: Die Rechenzentren in Deutschland brauchen 10-15 TWh pro Jahr (Quelle: https://www.swr.de/natuerlich/strom...10/did=14939750/nid=100810/17wfi2i/index.html, von 2017). Laut Umweltbundesamt braucht z.B. die Industrie 232 TWh, die Haushalte 129 TWh und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (hier sind vmtl. die 10-15 TWh für die Rechenzentren mit drin) 147 TWh (Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/stromverbrauch, Daten von 2017). So gesehen weiß ich nicht, welchen Sinn es hat sich hier auf das böse Internet einzuschießen, wenn es gerade mal 1.9-3.8% des Gesamtstromverbrauchs ausmacht.

Bzgl. Gegenbeweise (geht auch an @Dietmar-S ): Ich hätte gerne wissenschaftliche Artikel, die einen Peer-Review-Prozess durchlaufen haben und in einem wissenschaftlichen Journal publiziert wurden. Keine Blogposts von irgendwelchen angeblichen Klimainstituten (das eigentlich nur ein eingetragener Verein ist, aber keinerlei offizielle Behörde o.Ä.).


edit:// Quelle für den Stromverbrauch ausgetauscht, hatte aus Versehen die Werte vom Primärenergieverbrauch.
 

WinfriedM

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@stwe Danke für die Zahlen. So kann man das Thema Internet-Stromverbrauch besser beurteilen. Ist zwar nicht extrem, aber beim Thema Klima kommt es für mich darauf an, auf allen Ebenen zu optimieren. 10-15 TWh sind da kein Peanuts. Wenn man dann noch die ganzen Endgeräte dazurechnet, kann es schnell das Doppelte werden.

Problem beim Internet ist, dass vieles nicht verbrauchsabhängig abgerechnet wird. Ich wohnte mal in einem Haus, das wurde Warmwasser pauschal abgerechnet. Das führte dazu, dass extrem viel Warmwasser verbraucht wurde. Täglich baden, superlange duschen usw. So ist das auch im Internet. Da werden tonnenweise Up- und Downloads gemacht, vieles davon völlig unnötig.

Eine CO2 Abgabe für verbrauchtes Internet-Volumen könnte Sinn machen. So als reines Vernunfts-Regulativ. Die Leute fangen dann an, sich Gedanken zu machen und sparsam mit der Ressouce Internet umzugehen.

Bei den Endgeräten achte ich seit vielen Jahren auf möglichst stromsparende Computer. Da hat sich auch viel getan in den letzten 10-15 Jahren. Wir hatten vor 15 Jahren mal eine Computergeneration in der Firma, die brauchten so um 120 Watt + 70 Watt Röhrenmonitor. Mittlerweile sind wir bei 25-40 Watt für die Computer und 20 Watt für die Monitore.
 
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