CO2 und Klima

Thema schließen damit weniger Strom verbraucht wird

  • Ja

    Stimmen: 7 30,4%
  • Nein

    Stimmen: 16 69,6%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
Status
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pixelflicker

ww-robinie
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Was ich immer nicht verstehe bei der Tempolimit Diskussion ist, warum es gerade 130 sein müssen. In Österreich wurde gerade ein Modellversuch mit 140 durchgeführt und die Ergebnisse sind überraschend positiv. Ich muss sagen, wenn ich in Ländern bin, bei denen 130 vorgeschrieben ist, bin ich auch etwas genervt. Ich finde das einfach zu langsam, langweile mich dann schnell und merke wie ich dann immer mehr andere Sachen nebenbei mache, was ich gar nicht will. Ich denke, wäre das Limit bei 150 wäre der Effekt etwa derselbe, aber die akzeptanz viel höher. Wenn die Autobahn komplett frei ist, fahre ich meist 170, da ist dann nicht mehr viel Unterschied.

Solche Diskussionen werden oft falsch geführt, weil sie oft Alternativlos dargestellt werden. Es heißt immer nur entweder/oder und Kompromisse werden die eingegangen und dann wundert man sich, dass es viele Gegner gibt.

Die Ergebnisse des Modellversuchs in Österreich sprechen für sich:
https://kurier.at/chronik/oesterreich/ueberraschende-studie-zu-tempo-140-auf-autobahnen/400563059
 

tiepel

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Hi,
der Spritverbrauch steigt (mindestens) im Quadrat mit der Geschwindigkeit....
Gruß Reimund
 

pedder

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Hi,
ein Arbeitskollege hat 70km einfache Fahrt zur Arbeit.
Wenn er sein Haus ver- und am Arbeitsort eine viel kleinere Wohnung anmieten würde, käme er vielleicht plus/minus Null raus.
Bei mir ist es noch krasser. Ich habe nur 30km zur Arbeit, wohne komplett auf dem Land. Die Wohnung am Arbeitsplatz müsste schon sehr klein sein...
Gruß Reimund

Das einzige was man aus ökologisch-ökonomischer Sicht daraus schließen kann: Fahren ist zu billig. Aber damit man seinen blödsinnig langen Arbeitsweg nicht auch noch steuerlich gefördert bekommt, muss schon einiges passieren.

DIe Arbeitsplätze müssen raus aus der Stadt. Meine Frau arbeitet bei einer Krankenkasse, die gerade schön alle Arbeitsplätze zentriert hat. 3 Standort für Schleswig-Holstein und einer in Hamburg mitten in der City: Warum? Die Mitarbeiter wohnen da nicht, viele von denen fahren eine Stunde oder mehr. Der Vorstand wird es sein, der sich schick mit anderen Vorständen treffen will und abends mit der Gattin in die Oper....

Das muss umgedreht werden.

Ich habe am Wochenende endlich den Film gesehen. Nicht Fliegen und Vegan leben würde 25% des CO2 reduzieren. Da ist ja eigentlich nicht schwer. Und Trumps Klimapolitik bewegt gerade genausoviel wir unsere. Krasse Erkenntnis.
 

civil engineer

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@pedder
Ich fahr im Flächenstaat Bayern von der Kleinstadt in die Kleinstadt. Einzige Alternative an meinem Wohnort wäre ein Bauunternehmen, das bundesweit arbeitet. Dann würde ich Montag und Freitag z. B. aus Bayern nach Köln und zurück fahren, macht 1200 km pro Woche statt 400 wie im Moment. Und eine Stadt mit 8000 Einwohner gibt keine Arbeit für ein Bauunternehmen mit 400 Mitarbeiter her. Wie würdest Du das lösen wollen?
 

ChrisOL

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Ich habe am Wochenende endlich den Film gesehen. Nicht Fliegen und Vegan leben würde 25% des CO2 reduzieren. Da ist ja eigentlich nicht schwer. Und Trumps Klimapolitik bewegt gerade genausoviel wir unsere. Krasse Erkenntnis.

Ich finde die Erkenntnis noch krasser das wir als Gemeinschaft ab irgendwo 2040-2050 gar kein CO2 mehr zusätzlich emittieren dürfen. Wenn wir die ca 2 Grad plus halten wollen.

Heißt bei 25% Reduktion fehlen noch 75% !

Das gute ist aber, es gibt Möglichkeiten und Technologien.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Wie würdest Du das lösen wollen?

Gibts im näheren Umfeld nicht irgendwas für dich zu tun? :emoji_wink:

Im ernst: Wie sind heute einfach so dran gewöhnt, weite Strecken zur Arbeit zu fahren. So funktioniert unser System und es ging ja auch, weil fahren billig war. Ich kann mir aber genauso gut eine Welt vorstellen, wo alles dahin optimiert ist, nur wenig fahren zu müssen. Weil alle mehr dort arbeiten, wo sie wohnen.

Nicht alles ist da machbar, aber es gibt viele Konzepte und Branchen, wo das geht. Durch die EDV und Vernetzung ist doch vieles heute auch von zu Hause aus machbar oder sonst wo auf der Erde.

Macht ja auch nichts, wenn in Zukunft 10 % der Bevölkerung weiterhin weit pendeln muss. Es reicht, wenn hinreichend viele das nicht mehr müssen.

der Spritverbrauch steigt (mindestens) im Quadrat mit der Geschwindigkeit....

Mein Wagen braucht bei 80 Km/h etwa 4 Liter, bei 160 Km/h aber nur 8 Liter und keine 16 Liter. Der Luftwiderstand geht mit dem Quadrat ein, ingesamt ist man aber nicht beim Quadrat.
 

Dietmar-S

ww-birnbaum
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Hallo Gemeinde,

etwas zum Nachdenken:

Kary Mullis, Nobelpreisträger für Chemie, und wissenschaftliches Enfant terrible, hat das einmal so formuliert:

„Hey, sind zum Ende der letzten Eiszeit die Gletscher geschmolzen, weil die Leute zu viele Lagerfeuer angezündet haben? Nein, und auch die nächste Eiszeit werden nicht wir Menschen verursachen. Da sind mächtigere Kräfte im Spiel.“

(Zitat aus diesem Bericht:
https://www.achgut.com/artikel/der_sonntagsfahrer_komm_gesund_zurueck_greta)


Gruß
Dietmar
 

joh.t.

ww-robinie
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bei den Zwergen
Wenn man solche Blogs liest... Und Nobelpreisträger sind auf ihrem Fachgebiet Spitze aber nicht im Allgemeinbesitz der Weisheit und aller Erkenntnisse der aktuellen Wissenschaft.
 

ChrisOL

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Dietmar,
Auf dem Blog wird mit den sehr langen Zeiträumen argumentiert, dass Änderungen immer da waren. Stimmt, auf der Sicht von Jahrmillionen ist das sogar richtig. Die Menschen gibt es erdgeschichtlicht nur einen kurzen Augenblick. Und auf den von Menschen gemachten Effekt geht der Blog einfach gar nicht ein.

Bitte siehe hier Seite 5
https://www.volker-quaschning.de/publis/vortraege/2019-06-17-HTW-Berlin_Quaschning_Handout.pdf

Dargestellt ist der Verlauf von 400.000 Jahren. Siehe dir die Tatsachen an. Das was jetzt passiert war die letzten Jahrtausende noch nicht da.

Oder anders.

Du hast ständig Schmerzen und gehst zu einem studierten Arzt. Er sagt dir du hast Krebs, wenn du aber schnell handelst besteht Hoffnung auf Heilung. Um auf Nummer sicher zu gehen holst du dir Alternative Meinungen ein. 99 Ärzte sagen dir die Meinung vom ersten Arzt. Ein Arzt sagt dir, das ist ein normales Wehwehchen, das würde wieder gehen du musst dir keine Sorgen machen. Deine Entscheidung....
 

pixelflicker

ww-robinie
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Mitten in Bayern
Hi,
der Spritverbrauch steigt (mindestens) im Quadrat mit der Geschwindigkeit....
Gruß Reimund
Nur scheint der Spritverbrauch nicht wirklich zu interessieren.
Beispiel: Ich fahre Wöchentlich die Strecke München - Ingolstadt, wir haben zwei Autos mit ähnlicher PS-Leistung und derselben Fahrzeugklasse (Golf Klasse). Wenn ich mit dem Diesel fahre, habe ich einen Verbrauch von 4,4 bis 4,8l / 100 km, wenn ich mit dem Benziner fahre, komm ich kaum unter 10l. Alles bei ähnlicher Fahrweise. Ist es nun wirklich so, dass beim Benziner nur halb so viel Abgase entstehen, wenn man dieselbe Menge verbrennt? Wohl kaum, oder? Trotzdem gilt aber der Diesel als Umweltsünder und der Benziner als deutlich sauberer. Warum?
 

yoghurt

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Hallo,
afaik emittiert der Dieselmotor mehr Feinstaub und Stickoxide und weniger Kohlendioxid als der Benzinmotor. Es ist also zu unterscheiden zwischen Schadstoffen, die global oder lokal schädlich sind.

Ohne dass ich glaube es würde meinen Diesel retten, man kann auch mit Stadtbäumen und Moosen gegen Feinstaub Lokal vorgehen. Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich und konterkariert das politisch auserkorene goldene Lamm „Elektromobilität“.
 

FredT

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Bei uns hat man nach 1991 krampfhaft alle Industriebetriebe im Stadtgebiet geschlossen, oder auf die grüne Wiese in den Landkreis verlagert. Was geblieben ist, sind Verwaltungen, Handwerk und die Universität. Und am Standort der Industrien, herzlich wenige im Verhältnis, gibt es noch nicht mal den Ansatz irgendeiner Wohnbebauung, geschweige denn vernünftige Verkehrsanbindungen zu den Arbeitszeiten, von den Überstündlern mal ganz zu schweigen. Da bleibt einfach nur der MIV...
 

tiepel

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Mein Wagen braucht bei 80 Km/h etwa 4 Liter, bei 160 Km/h aber nur 8 Liter und keine 16 Liter. Der Luftwiderstand geht mit dem Quadrat ein, ingesamt ist man aber nicht beim Quadrat.

Hi,
Bei niedrigeren Geschwindigkeiten ist das sicher richtig.
Unserer Sharan braucht bei 140km/h so knapp 7 Liter. Bei 160km/h aber über 9 Liter.
Auf 6 Liter bekommt man ihn recht leicht (ohne Stadtverkehr). Deutlich unter 6 Liter ist nur recht schwer möglich.
Gruß Reimund
 

Friederich

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Was ich immer nicht verstehe bei der Tempolimit Diskussion ist, warum es gerade 130 sein müssen.
Von mir aus könnte man auch über 120 reden :emoji_slight_smile:. Wäre dem Ernst der Situation eigentlich angemessen. Ließe sich aber politisch nur sehr schwer durchsetzen.
Über 130 dagegen bringt es bei weitem nicht mehr so viel.
130 ist schon ein vernünftiger Kompromiss.
 

yoghurt

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Hallo,
was wir hier machen, ist ja auch eher ein formulieren und abwägen verschiedener Gedanken.

Ich selbst sehe gerade, dass ich regelmäßig meine 2t-Auto fast täglich 15km und im Schnitt 1h pro Richtung zur Arbeit fahre. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind gerne überfüllt, ich muss recht lange laufen und zweimal umsteigen. Das nervt. Für das Fahrrad bin ich nicht fit genug und die Strecke ist extrem ätzend. Alternative Routen führen zu endlosem Gegurke. Das E-Bike finde ich in der Anschaffung zu teuer und ökologisch so na ja. Im Moment bin ich gedanklich beim Motorroller, wobei ich auch wirklich kein neues Hobby zum Schrauben suche. Umziehen geht aus familiären Gründen nicht, außerdem gibt es in Berlin keine Wohnungen.

Um es mit Lenin zu fragen: „Was tun?“
 

tiepel

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Hi,
So schlimm würde ich das überhaupt nicht sehen.
Stell mal den Tempomat auf 130 und Versuch den nicht abzuschalten.
Wenn das gelingt, beobachte doch mal, wie oft Du überholt wirst.
So viele sind das nicht. Aber viele, die überholen, haben einen Affenzahn drauf. Das sind die, die den Stress bringen...
Gruß Reimund
 

WinfriedM

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@yoghurt Roller wäre da wirklich - zumindest im Sommer - eine interessante Alternative. Ein moderner 125er Roller braucht vielleicht 2-2,5 Liter auf 100Km und du kommst auch schneller durch den Stau. Allerdings muss man das Risiko auf sich nehmen, auf 2 Rädern durch dichte Innenstadt zu fahren. Ich habs ein paar Jahre gemacht, fand es total geil, aber hab mich auch zweimal auf die Nase gelegt. Wo man im Auto mal nicht so bei der Sache sein muss, muss man auf 2 Rädern immer 100% im Geschehen sein und sehr vorausschauend fahren.
 

Orgelbauer

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16 Minuten Film, die einem die Augen (und Ohren?) öffnen können, welchen Zeck diese C0-2-HYSTERIE eigentlich erfüllt:

 

Friederich

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Das E-Bike finde ich in der Anschaffung zu teuer
Müsste man mal sauber durchrechnen. Fürs Auto nicht nur die Spritkosten berücksichtigen. Öl. Reifen, Reparaturen ... Ich denke, das rechnet sich doch.
Und ökologisch sollte es auch ein Gewinn sein. Bei Kurz-Strecken durch die Stadt, mit Stop and Go, ist ein Auto ja besonders schädlich.
 

ChrisOL

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16 Minuten Film, die einem die Augen (und Ohren?) öffnen können, welchen Zeck diese C0-2-HYSTERIE eigentlich erfüllt:

Hallo Klaus,

Vielleicht gibt es ja andere Erkenntnisse. Ich habe mir das Video angehört, zu sehen war ja nichts. Ich hoffe das Video von Prof Quaschning hast du dir auch angesehen?

Nur ist der Tonfall in dem von dir verlinkten Video unterirdisch, wer polemisch und reißerisch und dauerhaft nur von z.B. KlimaNazis, Sketen, Ausbeutung, Unterdrückung, Verschwörung, wahnhaft, ideologischen Waffen, Deindustrialisierung des Westens durch den bösen Unbekannten spricht, der hat noch kein einziges Argument gebracht!

Klar wird die Welt im Zeitraum von mehreren hundert tausend Jahren eine Eiszeit erleben und es stimmt das die Temperaturen in den Jahrmillionen auf der Erde geschwankt haben. Das wird auch keiner bestreiten. Nur passiert die Erwärmung in letzter Zeit nicht in diesen langen Zeiträumen sondern ungeheuer schnell. Siehe meinen Beitrag #84

Und das Bäume und das Meer das gesamte CO2 einfach aufnehmen und ein Gleichgewicht herrscht ist schlichtweg falsch. In dem Beitrag wird doch häufig wieder holt das sich das Klima und CO2 Werte in Jahrmillionen rauf und runter geändert haben.

Die Behauptung aufzustellen, dass die Mengen an CO2 in der Atmosphäre mit wenigen ppm keine Auswirkungen haben können. Der soll sich fragen warum 100ppm Arsen in 1L Wasser einen Menschen recht schnell umbringen können?
 

predatorklein

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Moin

Man sollte auch nicht vergessen , daß sich die Menschheit in den letzten 200 Jahren rasant vermehrt hat .

1800 1 Milliarde
1950 2 Milliarden
1980 4,4
2000 6
2020 7,7
2030 8,4
2040 9,0
2050 9,5

Und alle wollen vom Fortschritt was abhaben , wie die Natur damit klar kommt , interessiert die einen mehr , die anderen weniger .

Die Überbevölkerung ist für mich das Hauptproblem , welches es zu lösen gilt , da durch sie einfach viele andere Probleme entstehen ( Hunger , Epidemien , Wassermangel , Kriege ) .

Gruß
 

Batucada

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Hallo Klaus,

Vielleicht gibt es ja andere Erkenntnisse. Ich habe mir das Video angehört, zu sehen war ja nichts. Ich hoffe das Video von Prof Quaschning hast du dir auch angesehen?

Schon aus einer persönlichen Abneigung heraus, die ich solchen Videos entgegenbringe, mag ich auch solchen Empfehlungen von Klaus nicht folgen. Diese Videos kennen keine sachliche und fundierte Argumentation. Aber auch das Quaschning-Video ist nicht viel besser, es ist nur geschickter gemacht, liegt sozusagen auf einer höheren Ebene, die für sich per se die Vertrauenswürdigkeit reklamiert. Denn die Argumentationskette von Quaschning enthält einige grobe Schnitzer, schade um die Zeit.

Nur passiert die Erwärmung in letzter Zeit nicht in diesen langen Zeiträumen sondern ungeheuer schnell.
Nun ja, man sollte sich mal fragen, warum z.B. in Deutschland die Zunahme des Verbrauchs an elektrischer Energie so drastisch gestiegen ist. Das angeblich ach so kostenlose Internet wird uns in Zukunft noch einiges kosten. Und wenn es die Zukunft daselbst ist. Kraftwerke werden heute üblicherweise in Gigawatt spezifiziert. Was jedoch im Bereich des Internets/Mobilfunks an direkter Energie verblasen wird, kratzt schon den Terawattstunden-Bereich an. Hinzu kommen noch die Aufwendungen für die Kühlung der Serverfarmen. Aber das kratzt die Jugend nicht, und schon gar nicht die Alten. In Europa sind es nur die Schweden, die den Aufwand hierfür zu 90% durch grünen Strom abdecken - in Deutschland wird zu diesem Zweck böser schwarzer oder nuklearer Strom verwendet. In den letzten 40 Jahren hat sich der Pro-Kopf-Stromverbrauch mehr als vervierfacht - Quelle: Statistisches Bundesamt.

Die Behauptung aufzustellen, dass die Mengen an CO2 in der Atmosphäre mit wenigen ppm keine Auswirkungen haben können. Der soll sich fragen warum 100ppm Arsen in 1L Wasser einen Menschen recht schnell umbringen können?

Da werden aber wirklich Äpfel mit Birnen verglichen. Und wenn man die Diskussionen verfolgt, kommt man zu dem Schluss, dass weder die eine Seite oder die andere Seite klare Aussagen trifft. Grundsätzlich gibt es einen natürlichen CO2-Kreislauf, in den auch wir Menschen als CO2-erzeugendes Lebewesen unseren Anteil haben. Die sogenannte CO2-Neutralität ist nur ein Konstrukt, dass es so in der Wirklichkeit nicht gibt. Deshalb sind die Diskussionen um den Anstieg des CO2-Anteils gegenüber dem natürlichen CO2-Kreislauf auch immer so herzerfrischend. Wie wäre es denn damit, den Kauf aller Produkte zu boykottieren, die mehr oder weniger große Anteil von Palmöl enthalten? Palmöl, dass auf Plantagen erzeugt wird, auf denen zuvor Regenwälder standen, die zugunsten von Palmöl abgeholzt wurden!

Einen schönen Wochenanfang
Batucada
 
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