3D Druck in der Werkstatt - Projekte

Schlumpfi

ww-pappel
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Als Amateur kann ich gerne von meinen Erfahrungen berichten: Ich hab bestimmt 80% PLA Steine, die wunderbar funktionieren. Wenn du allerdings ordentlich dagegen anarbeitest, kann PLA sich bewegen (das haben ja auch schon andere berichtet). In dem Falle musst du die Größe optimieren, oder das Material variieren. Ich habe in dem Fall gute Erfahrungen mit PETG gemacht, da es die höhere elastische Verformungsfähigkeit hat und bisher auch bei größeren Belastungen sehr gut mit gemacht hat. Wenn du etwas zb für einen Anschlag drucken möchtest, sollte PLA auf jeden Fall ausreichen (und es ist schnell/kostengünstig zu drucken. Gegebenenfalls würde ich ein passendes PLA+ empfehlen). Willst du mehr Sicherheit (Federbrett) oder größere Lasten, wäre vielleicht PETG die bessere Wahl. Falls du ein Multimaterialsystem hast, könntest du einen PLA Stein mit TPU an den Kontaktflächen versehen. Das will ich als nächstes ausprobieren, wenn meine neue Tischkreissäge da ist
 

der_vik

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Falls du ein Multimaterialsystem hast, könntest du einen PLA Stein mit TPU an den Kontaktflächen versehen. Das will ich als nächstes ausprobieren, wenn meine neue Tischkreissäge da ist

Eine viel bessere Kombination ist PETG und TPU, an PLA kriegt man keinen vernünftigen Kontakt.
PETG ist mehr oder weniger der einzige Filamenttyp (ohne Zusätze) der passgenau rauskommt und bleibt. PLA verformt sich leicht unter Last, ein Nutenstein würde immer mehr Anzugsmoment benötigen. ABS und Nylon kommen definitiv kleiner raus als geplant (Material schrumpft bei Abkühlung). Wenn eine passgenauigkeit mit anderen Filamenten nötig ist würde ich Kohlefaserzusätze in Erwägung ziehen - zu beachten ist aber dass diese abrasiv sind und eine nicht dafür geeignete Nozzle sehr schnell unbrauchbar machen...

Ein Multimaterialsystem ist nicht immer zwingend nötig - man kann in den Slicern Pausen und Filamenttausch einbauen um z.B. den obersten Teil in einem anderen Filament zu drucken.

Lieben Gruß,
Vik.
 

Tokoloshe

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PETG ist mehr oder weniger der einzige Filamenttyp (ohne Zusätze) der passgenau rauskommt und bleibt. PLA verformt sich leicht unter Last,
Das kann ich so nicht bestätigen. PETG ist viel elastischer und wird für alles benutzt, wo man öfter mechanisch was rein- oder rausmachen muss, wie Clips etc., aber nicht, wenn es bei mechanischer Belastung steif bleiben soll. Daher drucken wir die MPCNC und LR4 mit PLA und nicht mit PETG, weil das zu “weich“ ist.
Nutensteine sind sicher sinnvoller mit PETG, obwohl ich meine bis jetzt immer aus PLA gedruckt habe. :emoji_slight_smile:
 

der_vik

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Das kann ich so nicht bestätigen. PETG ist viel elastischer und wird für alles benutzt, wo man öfter mechanisch was rein- oder rausmachen muss, wie Clips etc., aber nicht, wenn es bei mechanischer Belastung steif bleiben soll. Daher drucken wir die MPCNC und LR4 mit PLA und nicht mit PETG, weil das zu “weich“ ist.
Nutensteine sind sicher sinnvoller mit PETG, obwohl ich meine bis jetzt immer aus PLA gedruckt habe. :emoji_slight_smile:

Steifer würde ich mitgehen. Das Problem bei pla fiel mir bei passgenauen pressfittings auf: Nach ner Weile gehen die schlicht auseinander weil das pla die form nicht hält sondern minimal nachgibt.

Lieben Gruß,
Vik.
 

Mitglied 135132

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Ich habe meine Nutsteine klemmend konstruiert.
IMG_20240622_151946.jpg IMG_20240622_152012.jpg

Auf diese Art verklemmen sie sich beim Anziehen und da bewegt sich gar nichts mehr.
Das kann ich so nicht bestätigen. PETG ist viel elastischer und wird für alles benutzt, wo man öfter mechanisch was rein- oder rausmachen muss, wie Clips etc., aber nicht, wenn es bei mechanischer Belastung steif bleiben soll. Daher drucken wir die MPCNC und LR4 mit PLA und nicht mit PETG, weil das zu “weich“ ist.
Nutensteine sind sicher sinnvoller mit PETG, obwohl ich meine bis jetzt immer aus PLA gedruckt habe. :emoji_slight_smile:
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Nachdem ich einige Zeit relativ viel mit PETG gedruckt habe, ist das mittlerweile bei mir eigentlich komplett verschwunden.

LG
Robert
 

Mitglied 135132

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ABS und Nylon kommen definitiv kleiner raus als geplant (Material schrumpft bei Abkühlung).
Das stimmt natürlich, aber kann ja im Slicer korrigiert werden.
Wenn man nicht dauernd die Marke (und Farbe) wechselt und seine Filamente richtig kalibriert hat, kann man die Schrumpfung softwaretechnisch gut ausgleichen.

LG
Robert
 

Andros1989

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Die Kasse ist knapp und ein AMS war leider für meinen Bambu nicht drin. :emoji_grin: Hab mir also ein AMS für den Pöbel selbst gebaut. Der Wechsel von 4 Filamenten geht echt schnell und eigentlich bin ich recht glücklich.
Den Durchgang hab ich gelassen um das Filament händisch schnell und sitzend zurückzuziehen.
Das Ams fande ich sowieso nur interessant für den schnellen Filamentwechsel .. Der Mehrfarbdruck ist ja komplette Verschwendung. IMG_6653.jpeg
 

Tokoloshe

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Habe für meine Scheppach Plano neue Halter aus PETG gedruckt, zwei fehlten davon. Kann man zusammenklappen wie die originalen Halter, einziger Unterschied sind die Schrauben, das Original hat ein snap fit.
IMG_20250607_121559.jpg
 

Avogra

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Das Kriechen, also die plastische Verformung wenn es dauerhaft unter Last steht ist wirklich einer der allergrößten Nachteile von PLA für viele technische Anwendungen. Hab ich das erste mal sehr eindrucksvoll entdeckt, als ich federnde Rasthebel für eine Schubladen-Kindersicherung gemacht hab. Die waren im geschlossenen Zustand leicht ausgelenkt. Nach wenigen Tagen hatten sie die Spannkraft komplett verloren und hatten die ausgelenkte Form beibehalten.

Ein Material das sehr steif ist, kaum kriecht und dabei noch sehr temperaturstabil und schlagzäh ist, ist Polycarbonat. Das ist echt ein sehr tolles Zeug. Braucht leider einen geschlossenen und erwärmten Bauraum und ist deutlich teurer als PLA und PETG.
Noch eine spannende Alternative wäre PETG-CF. Durch die Carbon-Fasern wird es sehr steif und schrumpft fast überhaupt nicht mehr. Günstiger als PC ist es auch.. Für offene Drucker bestimmt ne sehr gute Wahl.
 

Mitglied 135132

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Noch eine spannende Alternative wäre PETG-CF. Durch die Carbon-Fasern wird es sehr steif und schrumpft fast überhaupt nicht mehr. Günstiger als PC ist es auch.. Für offene Drucker bestimmt ne sehr gute Wahl.
Ich muss gestehen, dass ich bisher weder CF noch GF zugesetzte Filamente verdruckt habe.
Bei allen technischen Tests dieser Filamente die ich bis jetzt gesehen habe war mir der Zugewinn an Belastbarkeit zu gering, dass ich die einhergehenden Nachteile und den teils wesentlich höheren Preis als für mich gerechtfertigt gesehen hätte.

3D Druck ist sowieso nicht billig und er eignet sich für mich gut für Prototypen oder sonst nicht erhältliche Einzelteile.
Aber bei CF und GF Filamenten erhöht sich das nochmals beträchtlich.

LG
Robert
 

Manuel_

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3D Druck ist sowieso nicht billig
Das sehe ich ganz anders, mit dem A1 mini gibt es einen einsteigerfreundlichen und zuverlässigen Drucker für unter 200€, gutes Marken Filament gibt es ab 7€ das kg. Einen PC hat fast jeder und zur Not reicht für den Einstieg ein Handy. Es gibt keine Kosten für Software.

Klar kann man in jedem Hobby unmengen Geld anlegen, aber 3D druck ist eines der günstigsten "technischen" Hobbys, das mir einfällt.
Wenn ich dagegen rechne, wie viel Geld ich mit dem kleinen Drucker gespart habe, dann bin ich massiv im Plus, und das nur für mich selbst.
 

Avogra

ww-eiche
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Nein, nur, wenn der Drucker irgendwo ganz allein gut belüftet steht, die Carbonfasern möchte keiner einatmen.
Ich hab bisher noch nie gehört, dass beim Drucken von CF-Filament Faserstaub entstehen würde. Warum sollten sich die Fasern lösen?

Was ich tatsächlich schon mehrfach mitbekommen habe ist, dass sich bei der Handhabung fertiger Teile einzelne Faserstücke lösen und und in der Haut hängen bleiben. Ich glaub es hat noch niemand untersucht, ob die dann einfach wieder raus fallen. Da ging es aber wirklich um einzelne Fasern.

Bei zB Nutensteinen wäre es mir ziemlich egal. Einen Handgriff würde ich nach dem Drucken einmal lackieren.

Wirklich Sorgen würde ich mir um Filamente machen, die beim Drucken größere Mengen VOCs abgeben. Allen voran ABS und ASA.


Zum Preis: hier gibt es zB eines für 24€: https://amzn.eu/d/5oPCLjD
Ich hab eine Rolle, die ich aber bisher noch nicht aufgemacht habe. Mit dem normalen PETG von IEMAI war ich bisher ganz zufrieden.
Der Vorteil von CF-Filament liegt tatsächlich nicht in einer höheren Bruchfestigkeit, ganz im Gegenteil, die ist meistens etwas niedriger. Der Vorteil von CF ist im Allgemeinen die erhöhte Steifigkeit, manchmal höhere Temperaturfestigkeit, weniger Schrumpfung und dadurch auch weniger Warping. Gerade weichere Filamente und solche die stark Schrumpfen werden dadurch deutlich einfacher zu drucken. Ganz besonders bei PA (Nylon) zu beobachten.
 

Mitglied 135132

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Das sehe ich ganz anders, mit dem A1 mini gibt es einen einsteigerfreundlichen und zuverlässigen Drucker für unter 200€, gutes Marken Filament gibt es ab 7€ das kg. Einen PC hat fast jeder und zur Not reicht für den Einstieg ein Handy. Es gibt keine Kosten für Software.
Du sprichst von den Anschaffungsgebühren und ich spreche von den Druckkosten.

Ich kaufe meine Filamente zwischen 13.- und 30.- das Kilo.
Sicher gibt es immer wieder noch günstigere Angebote, aber nicht für die Filamente die ich drucke.

Ich drucke gerade für die Werkstatt Schubladeneilagen in der Größe von 60x60 Schubladen.
Also jede Schublade in vier Teile geteilt, pro Teil 300g PLA (14.- das Kilo).
Das macht dann pro Schublade ohne irgendwelche anderen Kosten wie Energie und Verschleiß hinzuzurechnen 4x4,20.- = 16,80.-

Man kann Schubladeneinlagen in dieser Größe ab 1,99.- fertig kaufen, wenn man diese für Geschirr benötigt.
Ich würde also sagen dass 3D Druck wesentlich teurer ist, als sich bereits im Handel erhältliche Dinge zu kaufen und nur daher Sinn macht wenn man etwas abseits vom Gängigen braucht.

Vom Gefühl her versuchst du aber bei allen meinen Aussagen mit großem Bemühen eine Unrichtigkeit zu entdecken.
Das kann ich leider nicht verhindern, aber du solltest nicht erwarten dass ich mit dir weiter in diese Richtung argumentiere.

Das ist ein Diskutieren des Diskutierens wegen und für so etwas habe ich keine Zeit.
Das ist die letzte Antwort von mir auf einen deiner Beiträge.
 

McIlroy

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Es ist ja letztlich egal ob 3D-Druck, CNC-Fräsen, selbst Schreinern, Schweißen usw.

Das selbst Herstellen von Gebrauchsgegenständen, egal mit welcher Technik, lohnt sich finanziell so gut wie nie. Man macht es im Hobby aus Spaß an der Sache und das ist auch gut so.

Dafür kann man eben ganz individuell fertigen, und ist nicht auf fertige Lösungen angewiesen.
 

Mitglied 135132

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Dafür kann man eben ganz individuell fertigen, und ist nicht auf fertige Lösungen angewiesen.
Diese Vorteile habe ich bereits in meiner Argumentation erwähnt.

Ich nutze ja den 3D Druck selber aus eben diesen Gründen.
Ich suche also nicht nach Argumenten gegen 3D Druck.

Es gibt auch Beispiele wo 3D Drucke günstiger als Kaufprodukte sind.
Z.B. scheint bei manchen Werkzeugherstellern die Massenproduktion so teuer zu sein, dass sich deren Zubehör vergleichsweise schnäppchenartig selber nachdrucken lässt.

LG
Robert
 

Manuel_

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Du sprichst von den Anschaffungsgebühren und ich spreche von den Druckkosten.
Du sprachst von 3D Druck, wenn du es nicht allgemein meinst, sondern deine Anwendungen, dann solltest du das so schreiben.
Wenn du schreibst, 3D Druck ist ein teueres Hobby, wie soll man dann erraten, das du damit deinen speziellen Fall meinst?

Zum Absatz mit den Einlagen:
Wenn die 1,99 Einlagen nicht genau den gleichen Zweck erfüllen wie die selbst gedruckten ist der Vergleich, meiner Meinung nach, nicht zielführend. Denn eine individuelle Lösung kostet wohl überall mehr als etwas von der Stange, dafür deckt sie aber auch andere Bedürfnisse ab.
Aber teuerer ist nicht automatisch teurer
 
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Manuel_

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Und nun zu dem was, bei dir scheinbar etwas persönliches ist:

Vom Gefühl her versuchst du aber bei allen meinen Aussagen mit großem Bemühen eine Unrichtigkeit zu entdecken.

Ich verstehe nicht wie du darauf kommst?
Ich kann mich erinnern, einmal auf einen Beitrag von dir reagiert zu haben und das war der, in dem du mich persönlich und unter der Gürtellienie angegange bist! Davor war mir dein Name nicht mal bekannt, wenn es da also eine Vorgeschichte gibt, dann keine die mir im Gedächtnis geblieben ist.
In der Zwischenzeit habe ich ein paar deiner Beiträge gelesen, von daher überrascht mich deine Reaktion wenig, ich kenne den Ursprung deiner Abneigung gegen meine Person trotzdem noch nicht.

Das ist ein Diskutieren des Diskutierens wegen und für so etwas habe ich keine Zeit.
Nein, in meinen Augen habe ich eine andere Sichtweise zu deiner geschildert.
Ich habe es klar als meine Ansicht gezeichnet und ich habe diese begründet.
Ich habe nicht gesagt, dass deine Ansicht falsch ist, ich habe auch dich nicht angegriffen.

Das ist die letzte Antwort von mir auf einen deiner Beiträge.
Wenn es dir nicht möglich ist vernünftig mit mir zu reden, dann ist das vielleicht wirklich die best Lösung.
Falls du doch irgenwas klären möchtest, dann gerne eine PM.

Dafür ein herzliches Danke!
 
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Mitglied 135132

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Hallo, ich benötige diesen Absaugadapter für meine CSC SYS 50 EBI Kreissäge:

https://www.printables.com/model/661874-osvac-m32-for-festool-csc-sys-50

Hat jemand Interesse den Adapter für mich zu drucken?

Ein 3D-Drucker ist zwar auf meiner Wunschliste, aber ich muss mich finanziell erstmal vom Kauf der Kreissäge erholen. :emoji_head_bandage:
Ich kann dir den gerne drucken, als Material stünde PLA, PETG, ABS oder ASA zur Verfügung.
Mein Standort ist OÖ.

LG
Robert
 

Johannes

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osGuy

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Hallo, danke für die Rückmeldung. Mein Standort ist NÖ. Mir hat schon jemand per PN angeboten zu helfen. Falls es doch nicht klappen sollte, melde ich mich gerne. Schöne Grüße, Reinhard
 
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