Ich finde mit der Yeti könnte man auch die Platte formatieren.
Wieso nicht.
Nullpunkt Anschlag an aufgespaxte Leisten fräsen.
Eventuell sich einen Vakuumtisch mit einzelnen Saugern selber bauen.
Werkstück Aufspannen, den ersten Winkel fräsen.
Werkstück umspannen den zweiten Winkel fräsen.
Kanten anfahren (mit der Handkante oder ner Stationären)
Fräser wechseln oder nen zweiten Motor da haben mit 4 oder 5mm Fräser.
Werkstück wieder platzieren und entsprechend fräsen lassen.
Mit 4 oder 5mm Fräsern kann ich alle Löcher für etwaige Beschläge bohren oder fräsen.
Mache meine Rückwandnut oder Falz.
Stirnseitige Bohrungen kann ich nicht, das stimmt, dafür fräse ich mir dann eine Schablone oder mach es mit Cabineos
Ich selber hab eine Zeta, also würde ich mir die Positionierstifte in 8mm besorgen.
Dann eine entsprechende Schablone anfertigen, das ich mir die Löcher in die Stirnseite mit dem Akkuschrauber bohren kann.
Dann Zeta mit Stiften ausrüsten und die Clamex Nut damit fräsen.
Löcher mit der Lamello-Schablone für den 4er Hex bohren und fertig.
Wenn ich dann Lust habe, kommen bei der Montage auch noch 8er Dübel in die Löcher.
Will ich Confirmat Schrauben nehmen, Lass ich neben den Dübellöcher eine Durchgangsbohrung machen.
Durch die muss ich dann, wenn zusammengesteckt, halt mit dem Confirmat Bohrer durch, dann Schraube rein und fertig. (hier sollten dann natürlich auf jeden Fall beim Zusammenbau, Dübel dabei sein)
Selbst wenn ich jetzt keine Zeta habe, kann ich mir mit nem 4mm Fräser, die Nut für normale Lamellos machen, Querstück muss ich dann natürlich mit ner anderen Flachdübelfräse schlitzen.
Jetzt kommt die Shaper,
da würde ich im Leben nicht darüber nachdenken eine Lochreihe zu fräsen und alles andere auch nicht, was ich oben geschrieben habe.
Können würde die Shaper es
Warum nicht:
Man verbraucht Unmengen an Shapertab. (Klar man kann sich ne Hartfaser mit Shapertape entsprechend drauflegen)
Es dauert ewig.
Jede einzelne Tiefe der Bohrungen und Taschen usw. muss von Hand beim fräsen an der Maschine eingestellt werden (ja es gibt jetzt Autopass zu kaufen, 400 nochmal draufzahlen?)
Mit der Shaper würde ich mir wenn die Schablonen dafür fräsen und ans formatieren würde ich garnicht denken.
Und jeder der sagt, die Lochreihe mit der Shaper ist schneller als mit jeder anderen Schablone, redet die sich in meinen Augen auch ein bisschen schön. Es braucht die richtige Schablone für die OF, die richtige OF für die Schablone usw. Was es auf dem Markt gibt, sind alles universelle Schablonen, Kopierhülse drauf, Fräser eingespannt und los. (Klar noch ausrichten) Ich verkaufe ja keine Schablonen, wenn ich dem Käufer nicht sage, damit kannste ganz ganz viel machen.
Aber, wie schon jemand anderes hier geschrieben hat, Du machst was, brauchst ein paar Ausschnitte oder Kreise, markierst Dir die Stellen auf dem Werkstück, scannst es, zeichnest die schnell auf der Maschine, platzierst und fräst los. Das macht die einfach super.
Ich würde sagen, mit der Shaper bin ich 8 Stunden dran, Yeti 4 Stunden mit Kante von der Conturo. Bei der Yeti kann man halt andere Sachen nebenbei machen. Richtige CNC mit stationäre Kante mit ausgedehntem Toilettengang ne Stunde.
Zeiten einfach aus dem Bauch. Ich kann gerne korrigiert werden.
Aber wo siegt die Shaper, warum finden wir die alle eigentlich geil? Ich auch! Auch wenn es sich negativ anhört und ich den Verkauf am überlegen bin.
Mit der Shaper bekommt man ein geiles Spielzeug, man kann viel spielen, man kann viel damit machen, aber schnell ist das meiste nicht erledigt.
Klar will man Einlegearbeiten machen, an kleinen Stücken irgendwas fräsen, göttlich die Maschine (darauf zielt diese auch ab, mit Workstation und Plate)
Zum rumspielen, sage ich klar Shaper Origin,
Zur eventuellen Arbeitsunterstützung bin ich eher bei der Yeti. bisschen spielen kann man bei der auch.
Wichtig ist bei beiden, das man ein Zeichenprogramm hat und damit umgehen kann.
Goliath finde ich ein interessantes Projekt, aber die würde ich mir nicht holen.
Das ist noch mehr Spielzeug in meinen Augen.
MfG,
Rumba