Welche KleinstCNC ? Goliath Yeti Shaper Origin

wirdelprumpft

ww-robinie
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Seid mir nicht böse, aber entfernen wir uns hier nicht komplett vom Thema? Kaum jemand geht noch auf den eigentlichen Beitrag ein.
Der Fragesteller hat nach Vor und Nachteile der Maschinen gefragt - dazu gehört bei CNC das CAD-CAM System
Die Yeti wird z.b. mit Estlcam betrieben da finde ich es schon erwähnenswert wie die Software funktioniert - nicht das da falsche Vorstellung aufkommen und letztlich evtl. die Yeti dann doch die falsche Maschine ist - für Schrankteile erscheint mir die Yeti doch recht umständlich aufgrund von Estlcam - ist dann also ein Nachteil wenn man Schrankteile produzieren möchte.
 
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Der Fragesteller hat nach Vor und Nachteile der Maschinen gefragt - dazu gehört bei CNC das CAD-CAM System
Die Yeti wird z.b. mit Estlcam betrieben da finde ich es schon erwähnenswert wie die Software funktioniert -

Die Yeti KANN mit Estlcam betrieben werden, KANN aber auch mit jeder anderen Software die einen GCode erzeugt betrieben werden, insofern ist hier keiner auf Estlcam festgelegt. Ich gehe davon aus das Palette CAD Truncad etc das genauso erzeugen können...
 
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Bis ich einen neuen Nullpunkt definiere.

Die findet den Punkt immer wieder, vorausgesetzt die Maschine war vorher sauber abgenullt. Das ist ja eine gespeicherte Koordinate. Homing und winklig ausrichten bewirkt ja nur, dass alle Parameter wieder auf Null gesetzt werden falls sich was verstellt hat.

was genau verstehst du unter abnullen?

Das Ding startet
Das Ding will einmal das du sie "homest" das heisst sie fährt in die rechte untere Ecke. Da stehst du dann wohl die max Mx und My Koordinaten.
Jetzt drückst du in der Position "setzte P (Parkplatz)" ist das dein "abnullen"?

Ein wenig gewöhungsbedürftig ist das die Yeti 2 "Nullpunkte" kennt - einmal einen "P" Parkplatz und einmal ein "Zielkreuz" (X/Y Null für das Werkstück)

Beide Shaper wie Yeti könnten glaube ich das Nullen / Referenzkantennehmen verbessern:

Shaper mit einem Stift der auf Knopfdruck unten rausspringen würde (spart den Fräserwechsel)
Yeti ggf mit Stiften die runtergeklappt werden oder so an der oberen X Träger....
 

wirdelprumpft

ww-robinie
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Die Yeti KANN mit Estlcam betrieben werden, KANN aber auch mit jeder anderen Software die einen GCode erzeugt betrieben werden, insofern ist hier keiner auf Estlcam festgelegt. Ich gehe davon aus das Palette CAD Truncad etc das genauso erzeugen können...
wenn man Truncad schon hat kein Thema - aber je Leistungsfähiger die CAM-Systeme werden um so teuerer denke Truncad liegt schon mind. beim halben Maschinenpreis der Yeti - evtl. wäre Mach3 bzw. Mach4 ne alternative
 

Kerstenk

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ah, also reines CAM - und kein CAD-CAM System
richtig, lad es runter probier es aus, volle Funktion dauerhaft, je länger man sie nutzt je länger muss man am Ende warten zum Speichern.

Gcode hat es vorgesehen, aber nicht jeder Hersteller unterstützt es, zudem ist das kein wirklicher Standard, da gibt es einiges was Hersteller unterschiedlich gestalten, sind nur Kleinigkeiten, aber die sind oft wirkungsvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:

Küstenharry

ww-robinie
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Danke für die Antworten.

Bei der Yeti gibt's diese Stecker für den Staubsauger? Eingang und Ausgang.
20230203_122205.jpg
 

Mitglied 24010 keks

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was genau verstehst du unter abnullen?
Die muss, bevor man so einen dauerhaften Fixpunkt setzt halt "gehomt' und winklig sein. Also vorher halt das Programm mit homing und Overdrive x Beam einmal ausführen.


Ein wenig gewöhungsbedürftig ist das die Yeti 2 "Nullpunkte" kennt - einmal einen "P" Parkplatz und einmal ein "Zielkreuz" (X/Y Null für das Werkstück)
Nein. Parkplatz ist Parkplatz und nur zum parken. Von dort kann man kein Fräsprogramm starten. Die Yeti hat fixe Koordinaten die sich auch nicht ändern. Du setzt mit dem Zielkreuz nur den Werkstücknullpunkt da wo das Fräsprogramm starten soll. Der kann bei X10/y10 oder auch bei x30/y50 oder sonstwo liegen. Das einzige was "genullt" wird, ist die Z-Achse auf Werkstückoberkante, bzw. Opferplatte - je nachdem wie rum man das CNC Programm programmiert.

Ich finde das System so schlecht nicht. Ich würde mir jedoch wünschen, dass ich einen Wert über eine Eingabe exakt anfahren kann. Also ich möchte x40/y120 haben. Das geht aktuell nur über das Steuerkreuz manuell.

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Bei der Yeti gibt's diese Stecker für den Staubsauger? Eingang und Ausgang.
Da scheinen die was geändert zu haben.
Scheinbar haben die die Stromversorgung vom Staubsauger jetzt separiert. Bei mir läuft das noch über einen zentralen Anschluss.
Also einmal Strom Eingang für den Staubsauger und einmal der geschaltete Ausgang.
Stöpsel einfach mal ein, kann ja nix passieren. :emoji_grin:
 

RUMBA

ww-buche
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Aber haben wir schon ein Fazit,

Shaper Besitzer schwören auf diese genauso Yeti Besitzer. Es sind aber beides Nesting CNC

Ich selber habe auch eine Shaper, überlege jedoch sie zu verkaufen,
warum:
Sie kann viel, aber das dauert ewig zu fräsen.
Schablonenbau natürlich super.
Intarsien wahrscheinlich auch super.
An Schrankseiten mit Lochreihe, will ich mit der niemals dran denken.
Die Origin ist dafür einfach nicht gemacht. Möglich ist es natürlich.
Vorteil natürlich, man ist von der Größe des Werkstücks nicht limitiert. Sie kann ganz klein und ganz ganz groß.
Nachteil, jedesmal den Fräser wechseln, Spindeltausch ist nicht möglich.

Wie stelle ich mir die Yeti vor:
Mit maximaler Plattengröße von 1,2 x 2,5m hat sie schon eine gute Bearbeitungs-Größe.
Aber Stirnseitig kann sie nicht, da es von der Maschinenkonstruktion nicht möglich ist, sich dort etwas zu basteln.
So sehe ich das jedenfalls auf den Bildern der Maschine.
Aber bei der Yeti, könnte man sich eventuell einen Vakuumtisch drauflegen.
Bei den Nesting CNCs wird doch teils das Vakuum durch die MDF Opferplatte aufgebaut. (Oder nicht?)
Den Nullpunkt kann man sich einfach setzen, indem man die Leisten aufspaxt und dann entsprechend abfräst, wie auch schon geschrieben.
Mit eventuellem Vakuumtisch dann auch Kleinteile möglich, wie auch der Schrank.
Klar für die Verbinder die stirnseitigen Löcher anzubringen, fertig man sich dann ne Schablone auf der CNC.
Aber es wäre machbar.

Aber das große Problem bei beiden Maschinen ist doch, ein einfaches Programm zu bekommen, worin man seine Zeichnungen macht.
 
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Aber haben wir schon ein Fazit,

Shaper Besitzer schwören auf diese genauso Yeti Besitzer. Es sind aber beides Nesting CNC

Ich selber habe auch eine Shaper, überlege jedoch sie zu verkaufen,
warum:
Sie kann viel, aber das dauert ewig zu fräsen.
Schablonenbau natürlich super.
Intarsien wahrscheinlich auch super.
An Schrankseiten mit Lochreihe, will ich mit der niemals dran denken.
Die Origin ist dafür einfach nicht gemacht. Möglich ist es natürlich.
Vorteil natürlich, man ist von der Größe des Werkstücks nicht limitiert. Sie kann ganz klein und ganz ganz groß.
Nachteil, jedesmal den Fräser wechseln, Spindeltausch ist nicht möglich.

Wie stelle ich mir die Yeti vor:
Mit maximaler Plattengröße von 1,2 x 2,5m hat sie schon eine gute Bearbeitungs-Größe.
Aber Stirnseitig kann sie nicht, da es von der Maschinenkonstruktion nicht möglich ist, sich dort etwas zu basteln.
So sehe ich das jedenfalls auf den Bildern der Maschine.
Aber bei der Yeti, könnte man sich eventuell einen Vakuumtisch drauflegen.
Bei den Nesting CNCs wird doch teils das Vakuum durch die MDF Opferplatte aufgebaut. (Oder nicht?)
Den Nullpunkt kann man sich einfach setzen, indem man die Leisten aufspaxt und dann entsprechend abfräst, wie auch schon geschrieben.
Mit eventuellem Vakuumtisch dann auch Kleinteile möglich, wie auch der Schrank.
Klar für die Verbinder die stirnseitigen Löcher anzubringen, fertig man sich dann ne Schablone auf der CNC.
Aber es wäre machbar.

Aber das große Problem bei beiden Maschinen ist doch, ein einfaches Programm zu bekommen, worin man seine Zeichnungen macht.

was ist denn eine Nesting CNC für dich?

Für mich wäre das eine CNC die dir Schrankseiten / Teile aus einer platte rausnestet (wo die Kanten so perfekt gefräst sind) INCL der Cabineo Bohrungen etc, rdy zum bekannten ohne fügen?. Das können beide nicht, du musst immer das fertig bekanntete Teil auf die Maschine schicken.

Lochreihe ist super mit der Shaper, 30 x kurz grob 3 cm bewegen, absenken lassen und wieder weiterziehen ist fixer gemacht als ausrichten einer manuellen Schablone, oder gar irgendwelchen Oberfräsenschablonen.

Nervig wird es erst bei Fräserwechsel. Bei der Yeti genauso...

Beim Vakuumtisch für die Yeti bin ich auch gespannt ob das einen Vorteil bieten würde, du kannst du Spindel ja wohl 150 mm hochfahren, und könntest etwas in 100 mm höhe draufbauen wenn dir 50 mm Z Tiefe reichen...


Und das Problem mit dem Programm stellt sich doch bei jeder CNC...
 

wirdelprumpft

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Yeti mit Vakuum nachrüsten könnte damit gehen bzw. könnte man das aus PE500 selbst fräsen -
die hier könnten gehen wenn man direkt auf der Opferplatte spannen möchte
zum Thema Bohrschablone VS Shaper glaube da gewinnt die Bohrschablone liegt aber daran das ich mit dieser Schablone angefangen hab bevor ich auf CNC umgestiegen bin da gab es weder Shaper noch Yeti :emoji_wink:
 

Avogra

ww-eiche
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zum Thema Bohrschablone VS Shaper glaube da gewinnt die Bohrschablone liegt aber daran das ich mit dieser Schablone angefangen hab bevor ich auf CNC umgestiegen bin da gab es weder Shaper noch Yeti
Da wär ich gar nicht so sicher. Mit der Shaper musst du nicht in die Schablone einfädeln. Du schiebst sie einfach nur ungefähr (+- 12mm) zum nächsten Loch weiter und drückst einmal den grünen Knopf. Wenn sie fertig ist einfach nur schieben. Das Loch selbst ist mit der Schablone wahrscheinlich schneller drin. Was in Summe schneller ist kann ich nicht sagen. Meine Lochreihenschablone MFS-3202 war auf jeden Fall das erste was ich verkauft hab.
Aber wer häufig Lochreihen macht ist selbstverständlich mit der Yeti deutlich besser bedient als mit Shaper oder Schablone.
 
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Yeti mit Vakuum nachrüsten könnte damit gehen bzw. könnte man das aus PE500 selbst fräsen -
die hier könnten gehen wenn man direkt auf der Opferplatte spannen möchte
zum Thema Bohrschablone VS Shaper glaube da gewinnt die Bohrschablone liegt aber daran das ich mit dieser Schablone angefangen hab bevor ich auf CNC umgestiegen bin da gab es weder Shaper noch Yeti :emoji_wink:


ich bin mir sicher, weil ich habe auch noch so eine alte Hettich Lehre.... und habe sie anfangs weiter genutzt weil ich dachte das kann mit der Shaper nicht besser sein. Bis ich es mal ausprobiert habe,...wie Avogra schreibt das entscheidende ist kein einfädeln mit der Hand, nur grob in die Richtung schubsen das genaue Absenken geschieht dann auf Knopfdruck...je länger die Reihe desto lieber mit der Shaper...

Glaube das sind so Dinge das muss man wirklich mal ausprobieren, erst dann kann man es bewerten.
 

wirdelprumpft

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hab mir mal 2 Videos angesehen von Sharper Lochreihe - das mit Helix machen beide geht das direkter also mit 5mm Fräser? - das einrichten und Programmieren dauert ja auch - gut ab der 2. Schrankseite fällt das weg da wäre nur die Frage ob man jedes Mal die Kante antasten muss oder nicht ? Denke der Zeitvorteil kommt im Gesamtpaket mit Dübel und ggf. Schubladenbohrungen - Mittelböden etc.
https://www.youtube.com/live/HGXTlCWsX3Q?feature=share
https://youtu.be/W-_vZ63LpAM
 

holzer1998

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Das geht direkt auch mit einem 5mm Fräser.

Ich habe mir für die Lochreihe quasi eine "Endlosreihe" mit 37mm Abstand zu beiden Seiten angelegt. DIe muss ich also nur aufrufen und positionieren. Und dann geht das für alles Schrankseiten mit der gleichen Tiefe. Das Gleiche dann auf der anderen Seite.

Auch ich habe mir am Anfang gedacht, ich mache Lochreihe nach wie vor mit der Schablone. Nachdem ich es dann mal mit der Shaper gemacht habe verstaubt meine Schablone. Gleiches gilt z.B. für die zwei Löcher der Hettich VB Excenterverbinder.

Und ja es bleibt dabei. Gegenüber einer stationären CNC ist die Shaper bei Serienteilen klar die falsche Maschine.
Gegenüber einer Oberfräse/ Borhmaschine mit Schablone ganz klar im Vorteil.
 

Helibob

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Bei Nacharbeit/Anpassung eines schon zusammengebauten oder in Gebäuden eingebauten Teil.
Hätte man da z. B. mit der Shaper nicht auch noch mehr Möglichkeiten (z. B. bestehende Dübelreihe im Kasten erweitern)?
Gruß Matze
 

wirdelprumpft

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Und ja es bleibt dabei. Gegenüber einer stationären CNC ist die Shaper bei Serienteilen klar die falsche Maschine.
Gegenüber einer Oberfräse/ Borhmaschine mit Schablone ganz klar im Vorteil.
also so ein 3m Standardschrank aus 3x 1 m Schrank wäre bei mir noch keine Serienproduktion das sind dann 6 Seiten und 6 Böden
denke der Zeitvorteil der Stationären CNC macht der Sharper durch seinen unschlagbar günstigen Preis wett.

lohnt eigentlich die Rückwandnut mit Sharper oder ist das mit FKS schneller gemacht?
 

Christian81

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Die Shaper braucht schon was Platz und vor allem das Shapertape. Sonst läuft die nicht. Bis zu einer gewissen Größe kann die bestimmt im Schrank was machen, aber eigentlich ist das nicht optimal.
Es dauert halt länger mit der Shaper, dafür muss man nicht ständig irgendwelche Speziel Bohrer für einen Bohrautomaten kaufen.
RW Nut definitiv Säge. Nut in einer Fläche wie LED Profil dafür ist sie perfekt.
 

Avogra

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Aber haben wir schon ein Fazit,

Shaper Besitzer schwören auf diese genauso Yeti Besitzer. Es sind aber beides Nesting CNC
Ich glaub, eigentlich sind sich alle einig. Shaper und Yeti decken komplett unterschiedliche Aufgaben ab. Manches kann man zur Not auch irgendwie mit der jeweils anderen machen, aber richtig Sinn ergibt es nicht.
Die Shaper glänzt wenn es geht um:
  • aufgebaute Teile (nach-)bearbeiten
  • Kanten bearbeiten
  • mit zum Kunden nehmen
  • "mal schnell" ne Schablone machen
  • Bohrständer deluxe mit beliebig großen Löchern (ernsthaft ein Segen)
  • Sehr kleine Teile bearbeiten
  • Einzelstücke
  • Sehr niedrige Einstiegshürde
  • Einpassarbeiten
Also der schon oft erwähnte Problemlöser, den man immer wieder mal aus dem Schrank holt.
Sie ist die absolut falsche Wahl, wenn es um Serienproduktion geht, also Möbel in einem Rutsch von Platte bis fast montagefertig. Das trifft für Daniel offensichtlich voll zu und wahrscheinlich auch für viele andere. Hier ist sowas wie die Yeti oder größer die einzig sinnvolle Wahl.

Mit der Goliath kann ich mich so gar nicht anfreunden. Das Prinzip erscheint mir notorisch unzuverlässig, da sie auf dem staubigen Werkstück herum fahren muss und über die Räder ja sogar die Fräßkräfte aufnehmen muss. Ich hab mal dort ein bisschen im Forum gestöbert und es hagelt förmlich von Problemen, das Team war/ist wohl notorisch überfordert.
 

RUMBA

ww-buche
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Ich finde mit der Yeti könnte man auch die Platte formatieren.
Wieso nicht.
Nullpunkt Anschlag an aufgespaxte Leisten fräsen.
Eventuell sich einen Vakuumtisch mit einzelnen Saugern selber bauen.
Werkstück Aufspannen, den ersten Winkel fräsen.
Werkstück umspannen den zweiten Winkel fräsen.
Kanten anfahren (mit der Handkante oder ner Stationären)
Fräser wechseln oder nen zweiten Motor da haben mit 4 oder 5mm Fräser.
Werkstück wieder platzieren und entsprechend fräsen lassen.
Mit 4 oder 5mm Fräsern kann ich alle Löcher für etwaige Beschläge bohren oder fräsen.
Mache meine Rückwandnut oder Falz.
Stirnseitige Bohrungen kann ich nicht, das stimmt, dafür fräse ich mir dann eine Schablone oder mach es mit Cabineos
Ich selber hab eine Zeta, also würde ich mir die Positionierstifte in 8mm besorgen.
Dann eine entsprechende Schablone anfertigen, das ich mir die Löcher in die Stirnseite mit dem Akkuschrauber bohren kann.
Dann Zeta mit Stiften ausrüsten und die Clamex Nut damit fräsen.
Löcher mit der Lamello-Schablone für den 4er Hex bohren und fertig.
Wenn ich dann Lust habe, kommen bei der Montage auch noch 8er Dübel in die Löcher.
Will ich Confirmat Schrauben nehmen, Lass ich neben den Dübellöcher eine Durchgangsbohrung machen.
Durch die muss ich dann, wenn zusammengesteckt, halt mit dem Confirmat Bohrer durch, dann Schraube rein und fertig. (hier sollten dann natürlich auf jeden Fall beim Zusammenbau, Dübel dabei sein)
Selbst wenn ich jetzt keine Zeta habe, kann ich mir mit nem 4mm Fräser, die Nut für normale Lamellos machen, Querstück muss ich dann natürlich mit ner anderen Flachdübelfräse schlitzen.

Jetzt kommt die Shaper,
da würde ich im Leben nicht darüber nachdenken eine Lochreihe zu fräsen und alles andere auch nicht, was ich oben geschrieben habe.
Können würde die Shaper es
Warum nicht:
Man verbraucht Unmengen an Shapertab. (Klar man kann sich ne Hartfaser mit Shapertape entsprechend drauflegen)
Es dauert ewig.
Jede einzelne Tiefe der Bohrungen und Taschen usw. muss von Hand beim fräsen an der Maschine eingestellt werden (ja es gibt jetzt Autopass zu kaufen, 400 nochmal draufzahlen?)
Mit der Shaper würde ich mir wenn die Schablonen dafür fräsen und ans formatieren würde ich garnicht denken.
Und jeder der sagt, die Lochreihe mit der Shaper ist schneller als mit jeder anderen Schablone, redet die sich in meinen Augen auch ein bisschen schön. Es braucht die richtige Schablone für die OF, die richtige OF für die Schablone usw. Was es auf dem Markt gibt, sind alles universelle Schablonen, Kopierhülse drauf, Fräser eingespannt und los. (Klar noch ausrichten) Ich verkaufe ja keine Schablonen, wenn ich dem Käufer nicht sage, damit kannste ganz ganz viel machen.
Aber, wie schon jemand anderes hier geschrieben hat, Du machst was, brauchst ein paar Ausschnitte oder Kreise, markierst Dir die Stellen auf dem Werkstück, scannst es, zeichnest die schnell auf der Maschine, platzierst und fräst los. Das macht die einfach super.

Ich würde sagen, mit der Shaper bin ich 8 Stunden dran, Yeti 4 Stunden mit Kante von der Conturo. Bei der Yeti kann man halt andere Sachen nebenbei machen. Richtige CNC mit stationäre Kante mit ausgedehntem Toilettengang ne Stunde.
Zeiten einfach aus dem Bauch. Ich kann gerne korrigiert werden.

Aber wo siegt die Shaper, warum finden wir die alle eigentlich geil? Ich auch! Auch wenn es sich negativ anhört und ich den Verkauf am überlegen bin.

Mit der Shaper bekommt man ein geiles Spielzeug, man kann viel spielen, man kann viel damit machen, aber schnell ist das meiste nicht erledigt.
Klar will man Einlegearbeiten machen, an kleinen Stücken irgendwas fräsen, göttlich die Maschine (darauf zielt diese auch ab, mit Workstation und Plate)

Zum rumspielen, sage ich klar Shaper Origin,
Zur eventuellen Arbeitsunterstützung bin ich eher bei der Yeti. bisschen spielen kann man bei der auch.
Wichtig ist bei beiden, das man ein Zeichenprogramm hat und damit umgehen kann.

Goliath finde ich ein interessantes Projekt, aber die würde ich mir nicht holen.
Das ist noch mehr Spielzeug in meinen Augen.

MfG,
Rumba
 
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Also dein Schrieb liest sich echt komisch.

findest du die Yeti könnte weil du DENKST "müsste" oder weil du sie HAST und gemacht hast?

Ich gehe davon aus du DENKST weil wozu umspannen wozu Fräser wechseln etc ? Du kannst doch wohl gleich in 5 mm Fräser machen...

Kante anfahren: Klingt so einfach aber hast du es mal gemacht ob die Fräsung mit der Yeti dafür geeignet ist direkt Kante mit was auch immer aufzufahren? Also das kann die Shaper nicht...

Die Shaper hast du ja angeblich... schreibst aber "da würde ich im Leben nicht darüber nachdenken eine Lochreihe zu fräsen und alles andere auch nicht,".. hast du nur gedacht oder auch mal versucht? Was willste denn sonst machen Hettich Lochreihen Schablone? Also dann definitv die Shaper...

Hab die jetzt viele Jahre, viele Lochreihen und viele Verbinder damit gemacht, was ich noch nie gemacht habe sind Intarsien, einfach weil das die Spielerei ist... Ach ja Workstation und Plate nutze ich auch nicht...

Und Tape kannste dir auch einfach selbst produzieren.
 

Avogra

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Ich finde mit der Yeti könnte man auch die Platte formatieren.
Ja. nicht könnte, sondern machen Menschen auch. zB Daniel.

Jetzt kommt die Shaper,
da würde ich im Leben nicht darüber nachdenken eine Lochreihe zu fräsen und alles andere auch nicht, was ich oben geschrieben habe.
Verstehe ich nicht. Wer täglich Lochreihen macht, nimmt dafür hoffentlich weder Shaper noch Schablone sondern eine CNC, zB eben die Yeti oder was größeres.
Genau die Schablone für Oberfräse mit Kopierhülse hatte ich und hab ich verkauft, weil es mit der Shaper so viel entspannter geht. Die Lochreihe zeichne ich einmal am PC in 5 Minuten. Tiefe kann ich mir sparen, die stelle ich nur einmal vorm Fräsen an der Maschine ein. Autopass bringt dafür gar nichts sondern Helix, das ist schon lange im Grundumfang.
Und genau das ausrichten, besonders der hinteren Reihe und wenns exakt sein soll fand ich immer nen ziemlichen Krampf mit der Schablone.
Aber wo siegt die Shaper, warum finden wir die alle eigentlich geil?
Wie ich oben geschrieben hab: Sie steht einfach nicht in Konkurrenz zu ner CNC sondern hat andere Anwendungen. Und Serienproduktion von Korpussen gehört ganz bestimmt nicht dazu. Wie kommst du drauf?
 
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Ja. nicht könnte, sondern machen Menschen auch. zB Daniel.


Verstehe ich nicht. Wer täglich Lochreihen macht, nimmt dafür hoffentlich weder Shaper noch Schablone sondern eine CNC, zB eben die Yeti oder was größeres.

Bedenke der Keks formatiert zwar macht aber keine Kanten danach drauf (MPX) - für mich ist das ein Unterschied ob ich "nur" MPX oder Massivholz formatiere wo ich die Kante einfach schleifen kann oder ob ich Dekorspan formatieren will wo nachher ne Kante ohne? Fügen dransoll..

Hatte heute erst wieder einen Einlegeboden eines großen Zulieferers in der Hand, dachte immer die nesten alles aus einer großen CNC raus, aber ich bin mir sicher man sieht die Spur vom Vorritzer, das würde ja heißen selbst die größten machen den Formatschnitt nicht durch CNCs?

wegen deinem Lochreihensatz wäre ich nicht so sicher: Wenn du NUR Lochreihe machen willst (weil zum Beispiel Massivholz und Zuschnitt schon geschehen, finde ich die Shaper noch am praktischsten bis vielleicht nen Meter, das ausrichten eines fertig formatierten Werkstücks auf einer Yeti etc nimmt wahrscheinlich genausoviel Zeit in Anspruch wie das tapen...

Die Yeti oder eine andere CNC wird glaub ich dann ihren Vorteil ausspielen wenn du Verbinder, Formatierung und Lochreihe alles in einem Rutsch machst...

vielleicht will @keks010982 ja mal in eine Duell gegen dich @Avogra antreten :emoji_slight_smile:
 

wirdelprumpft

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so hier mal die Zeiten was meine CNC- benötigt zwecks Einordnung der Zeiten - Schrankseite 2350/560 mm ca. 3 min inkl. Formatieren/Rückwandnut/Reihenloch und Dübelbohrungen - ein Boden mit Mifix/Dübel/Rückwandnut/Formatieren ca. 2 min - dazu kommen noch programmieren/Sauger ausrichten etc. -
Der Vorteil während so ne Seite oder Boden auf der CNC - läuft kann ich an anderem Teil die Kanten anfahren z.b. bei Küchen die Dünnkante oben unten und hinten oder was verputzen - Dübel einleimen - Kaffeetrinken oder auf Woodworker ne Antwort schreiben.....:emoji_wink:
 
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