Jannik, grundsätzlich gebe ich dir recht.
Solange aber der (2019?) Jahresbericht der HolzBG ausweist, das sie mehr als 25 Vierkantwellen / Klappenwellen an Hobelmaschinen stillgelegt haben und Anschlagmittel, die nur noch durch wenige Fäden an der Selbstauflösung gehindert wurden, aus dem Verkehr gezogen haben, kann ich im Sinne verantwortlich agierender Firmeninhaber an dem System kein grundsätzliches Problem erkennen.
Moin,
Über solche Sachen brauchen wir nicht reden, das meinte ich mit: ich will die Daseinsberechtigung nicht komplett in Frage stellen.
Um Mal Beispiele zu nennen, mir geht es um solche Sachen:
Neueste Untersuchungen haben ergeben, dass es keine Frage von Glück ist, ob man Hautkrebs bekommt oder nicht, sondern nur eine Frage der Stunden, die man in der Sonne zubringt. Natürlich gibt es da noch Unterschiede von Mensch zu Mensch aber durch die Bank lässt sich sagen nach 40 000 Stunden in der Sonne hat man Hautkrebs ( nagelt mich nicht auf die Zahl fest, die weiß ich nicht mehr)
Daraus resultiert natürlich, dass Zimmerleute, Dachdecker und Gärtner ein erhöhtes Risiko haben. Die Lösung der BG war, dass es Vorschrift ist mit langen Klamotten und Hut zu arbeiten und der Chef verpflichtet wird Sonnencreme zu stellen. Schon ist es unmöglich das als Berufskrankheit durchzukriegen, obwohl in der Praxis unmöglich durchzuziehen.
Oder ein bekannter von mir ist Zimmermann. Die haben das Dach einer alte Scheune geflickt und alle Sicherheitsvorschriften eingehalten. Als sie fertig waren fiel ihnen auf, dass noch irgendwas vergessen wurde.
Mein bekannter ist hoch und hat das geholt und natürlich ist genau da eine der Dachplatten gebrochen, die als alles abgesichert war natürlich gehalten hat.
Er ist also durchmarschiert und hat sich mehrere Wirbel gebrochen.
Zwei Jahre später kam die BG und wollte 200 000 Euro vom Chef.
Da Frage ich mich natürlich schon, weshalb er die ganze Zeit eingezahlt hat. Natürlich hätte man das alles nochmal aufbauen können aber seien wir Mal ehrlich:
Handwerker sind durch die Bank Neandertaler und das kriegt man auch nicht raus. Niemand aber auch wirklich niemand, den ich kenne hätte wieder alles aufgebaut und der Chef kann ja schon Mal gar nichts dafür.
Und genau so ist es mit dem Tragen von schweren Lasten. Wenn jemand vorbei kommt und fragt wie man denn das schwere Holz da hoch bekommt ohne Kran, dann gibt's zu 90% ein kehliges Gelächter und irgendeinen Sau dummen Spruch à la : wieso jeder eine Seite oder vier Mann vier Ecken, wir sind ja zimmerMÄNNER. Und ich will mich da nicht Mal komplett raus nehmen, weil es mir ja auch richtig Bock macht Mal zu buckeln oder zu turnen, obwohl ich weiß, dass es gefährlich oder schädlich ist.
Deshalb sollte man tunlichst probieren Lösungen zu finden, die die Handwerker auch gerne umsetzen und nicht irgendwas oktroyieren, was überhaupt nicht angenommen wird, wie beispielsweise Helme beim richten mit Kran...