Kleines Schränkchen aus Kirschbaum

teluke

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Hallo
Wie verputzt Du die Rahmenecken im nachhinein, oder ist das schon fertig und das Bild täuscht etwas ?
LG
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Die Außenseiten sind noch nicht geschliffen, das mache ich erst nachdem der Korpus fertig zusammengebaut ist.
Einfach um ev. kleine Schäden die beim herumschieben auf dem Montagetisch entstehen können nicht nachbessern zu müssen.
Lediglich die Füllungen und die, zur Füllung zeigenden Schmalkanten, schleife ich vorher.
Die Füllung öle ich natürlich auch schon vor dem Einbau.
 

teluke

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Was für Einbhorscharniere nimmst du?

Bei mir entsteht gerade ein Sidebord aus massiv Kirsche. Da nehme ich für die Türen Kubikina Scharniere. Weil die Stollen nicht groß genug für Topfbänder sind.

Das würde bei meinem Schrank nicht gehen weil die Türen überfälzt sind.
Ich weis jetzt im Moment gar nicht woher ich die Einbohrscharniere habe.
Habe da mal 50 Stück gekauft und eine Bohrschablone dazu.

Ich mache die Optik ja gerne schlicht. Daher sind die Rahmen glatt und haben auch kein verziertes Profil.
Auch die Griffe sind glatt.
Daher verträgt sich die "barocke" Optik der Bänder an sich ganz gut damit.

Kirschbaum ist ja auch ein feines Holz, da passt das ganz gut.
Bei Eiche würde ich die Bänder so nicht verwenden.
 

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teluke

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Hatte ich nicht schon gesagt, dass deine Geschwindigkeit mir Angst macht :emoji_wink:

Geschwindigkeit ist keine Hexerei :emoji_sunglasses:

Scherz beiseite.
Ich nehme mir jeden Tag 3-4 Stunden dafür Zeit, da geht dann schon was.
Meine Zeit kann ich mir selbst einteilen.
Morgens sitze ich spätestens um 6Uhr, oft aber auch schon um 4Uhr im Büro und arbeite.
Dann gehe ich ca. 9Uhr in die Werkstatt und arbeite dort ein paar Stunden.
Danach geht es im Büro weiter.

Und ich habe eine gut ausgestattete Werkstatt. Da geht es dann auch gut vorwärts.
Heute werde ich die Teile für die 8 Schubladen machen und mit dem verleimen derselben beginnen.
In den Trocknungsphasen, ich kann immer nur 2 Schubladen gleichzeitig verleimen, werde ich beginnen den 1. Korpus zu schleifen.
 

teluke

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Und hier das Holz für Schubladen, Einlegeböden (das 25mm Holz) und für Türrahmen, Sockelleiste und Kranzleiste (das 100mm Holz).

Das Holz für die Schubladen (insgesamt 32 Teile) ist, bis auf 6 Seitenwände, schon zum Zinkenfräsen fertig.
Die 6 Seitenwände habe ich heute morgen erst verleimt. die kann ich in der Höhe noch nicht dickten. Das drückt noch Leim aus der Fuge.
Die Blenden sind auch schon vorgeschnitten. Die hoble ich aber erst aus wenn die Schubladen soweit fertig sind.

In zwei Stunden geht es weiter.
Dann fehlen für die Schubladen noch die Böden.
 

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teluke

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Das Leimholz für die Schubladenböden ist auch fertig.
Die restlichen Teile für die Schubladen auch.

Morgen werden als erstes die Nuten für die Schubladenböden (10mm) gefräst.
Anschließend die Zinken.
Die Seitenwände werden innen geschliffen.
Dann die Schubladenböden ausgehobelt formatiert und geschliffen.

Dann geht die Schubladenzusammenleimerei los.
Damit möchte ich morgen fertig werden.

Am Sonntag werden dann die Schubladenböden außen mit der SM geschliffen.
Die werden Kanten oben und unten mit der Rotex geschliffen und die Kanten mit r3 gerundet.
Das macht die kleine Makita.

Anschließend werden die Schienen an den Schubladen montiert.

Passt alles hoble ich dann die Blenden aus und formatiere sie.
Dann werden sie angeschraubt und dann die Schubladen ebenfalls geölt.

Anschließend kommen dann die Türen dran.
Die beiden äußeren Türen oben bekommen jetzt, entgegen den Zeichnungen, Holzfüllungen.
Die mittleren Türen bleiben bei Glas.
 

teluke

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(Selbstgesetztes) Auftragsvolumen für heute erledigt.

Fräse eingerichtet
Nuten für Schubladenböden gefräst
Fingerzinken gefräst
Schubladenseiten innen geschliffen
Schubladenböden ausgehobelt, formatiert und geschliffen
Alle acht Schubladen verleimt.
Benötigte Zeit knapp 4h
 

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Wie hoch ist der Fräskopf?
Was kostet sowas?

Wäre eine effiziente und stabile Lösung, momentan spunde ich Schubkästen, da wäre das schon ein Qualitätsgewinn, schneller geht es auch.
Ich hätte eine Zeit lang Zugriff auf eine stationäre Zinken Fräse, das ist aber nicht mehr und hinstellen wollte ich mir die auch nicht.....

Edit: gerade gemerkt, du machst das mit einem einfachen Nuter. Das geht natürlich auch.

Gruss
Ben
 

teluke

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Exakt, einfacher 10mm Nuter mit Vorschneider.
Müsste ich das jeden Tag machen würde ich noch 5/6 Nuter dazukaufen und die passenden Zwischenringe.
Dann könnte ich in einem Rutsch durchfahren. Gewerblich würde ich da nicht lange überlegen. Die Nuter sind nun wirklich nicht teuer.

Ich habe das schon ein paar Mal geschrieben dass ich das so mache und nie hat jemand darauf reagiert.
Daher hatte ich vermutet dass ich der Einige bin der das so macht (vermutlich natürlich nicht).
Aber aus dem Grund habe ich das nun mal so gezeigt dass das gut zu verstehen ist.

Ich fräse so 8 Schubladen in insgesamt 4 Durchgängen. Das dauert inkl. dem Einstellen der Fräse ca. 20 Minuten.
Wichtig ist dass der Fräser perfekt eingestellt ist. Dann geht das sehr schnell und super genau.

Bei Schubladen mache ich immer 10mm Zinken.
Aber es ist natürlich jede Zinkenbreite möglich mit einem Nuter. Dann ist es aber sinnvoll sich vorher eine Liste zu schreiben mit den Einstellungen.
Denn einmal falsch eingestellt ist dann alles futsch.
Woher ist das mal wieder weiß (und das obwohl ich niemals nie einen Fehler mache :emoji_sunglasses: )

Darf nicht vergessen die Messer zu wechseln da ich ein paar kleine Ausreißer hatte.
 

teluke

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Noch etwas, nach meiner Meinung nachbauwertes ist auf den Bildern zu sehen (für den der das nicht kennt).
Das sind die hölzernen Winkel. Die Innenecken sind mit Panzerband abgeklebt. Daher kann man austretenden Leim nach der Abnahme einfach feucht abwischen.
Ich mache diese Band schon drauf bevor ich die Winkel verleime.

Die Teile sind perfekt im Winkel und helfen ungemein beim schnellen Verleimen von Schubladen und auch anderen Korpen.

Das Problem ist dass man beim verleimen der Teile der Winkel die 90° nicht so ohne weiteres hinbekommt.

Ich mache das mit einem Gußwinkel aus der Schlosserei.
Der ist richtig groß und perfekt genau (wiegt ca. 20kg). Auf dem spanne ich die Hölzer auf und nehme sie erst ab wenn der Leim schon richtig hart ist.

Ich habe davon acht Stück in 12cm Breite und weitere 8 in 6cm (für Bilderrahmen).
Damit verleimt man ruckzuck und vor allen Dingen mit genauem Winkel.
 

teluke

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Die hölzernen Winkel habe ich jetzt erst beim zweiten und dritten Hinschauen entdeckt. :emoji_nerd:

Das war Absicht, deswegen hatte ich die feldgrau getarnt :emoji_sunglasses:

Ja, fällt wenn man schnell drüberschaut, nicht auf weil man die Fingerzinken an der Stelle ja auch erwartet.
Aber kann ich jedem nur empfehlen sich sowas zu machen.
So einen Gußwinkel kann man günstig gebraucht kaufen. Wenn er Macken hat ist das kein Problem. Nur der Winkel muss passen und er muss groß genug sein dass man den Holzwinkel vollflächig auflegen und auch noch festspannen kann.
Der den ich habe ist 30cm breit.
Die Ecken müssen Zinken sein. Die Zinken ein/zwei mm kürzer machen als die Bretter dick sind nicht dass dort geschliffen werden muss. Das würde den Außenwinkel möglicherweise ändern.
Der Außenwinkel kann natürlich auch genutzt werden.
Und wichtig!

Alle Winkel die man sich macht in der gleichen Dicke aushobeln damit man die universell verwenden kann.
Dass man für sowas ein stabiles Hartholz nimmt sollte selbstverständlich sein.
Und natürlich auch ab und an mal vor der Verwendung prüfen.
 

elmgi

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Wenn man nicht gerade eine Serienproduktion am Laufen hat, d. h. das Verleimen etwas Zeit hat, dann
kann ich diese Winkel sehr empfehlen. Absolut genau und durch die Exzenter sind die Teile einfach
und schnell zu spannen. Der Neupreis ist jenseits von Gut und Böse, aber diese Teile werden immer
wieder einmal in den Kleinanzeigen zu erschwinglichen Preisen angeboten.

DSCN3935.JPG
 

marcus_n

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Na das gibts aber auch deutlich günstiger: Bessey Gehrungszwinge z.B. Aber auch von anderen Herstellern. Einfach nach Gehrungszwinge suchen.
 

SpeedyBK

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Wenn ich das auf den Bildern richtig sehe, dann sind deine Schubladen ja an allen Seiten die gleich hoch, man kann also den Boden (in deinem Fall ja sogar Massivholz) nicht von hinten einschieben. Darf ich fragen warum du das so gemacht hast?

Da ich auch gerade an Schubladen bin, denke ich gerade darüber nach und bei mir kam dann das hier raus. Ich hatte Vorder- und Rückseite fröhlich gezinkt und habe dann wegen des Bodens den Randzinken einfach abgesägt und die Schwalbe durchlaufen lassen.

20201117_180825.jpg
 
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teluke

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Das ist so richtig wie Du da gemacht hast.

Ich schenke mir das aber und nute den Boden ringsherum gleich mit ein.
Entsprechende Dehnungsmöglichkeit für den Boden sehe ich natürlich vor.
Bisher hatte ich mit meiner Vorgehensweise noch nie ein Problem.
 

teluke

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Eigentlich sind die Winkelspanner, wie Elmar sie verwendet, für den Metallbereich gemacht.
Dort ist die Winkeligkeit sehr wichtig, aber es muss kein Druck auf den Eckbereich ausgeübt werden.
Es wird geschweißt und nicht verleimt.

Daher muss Elmar noch zwei Schraubzwingen einsetzen um Druck auf die Leimflächen zu bringen.
Das Ergebnis sind genaue Winkel.

Das gleiche gilt auch für die Winkelzwingen von Bessey. Sie bringen keinen Druck auf die Leimflächen.

Was anderes sind die Winkelspannhilfen (für Gehrungsverleinungen) bei denen an beide Schenkel ein Spanner gemacht wird die dann mittels einer Zwinge zusammengezogen werden.
Das kann man aber viel einfacher und quasi kostenlos auch selbst machen.
Einfach zwei kurze Kanthölzer mit V-förmigem Einschnitt (45°) versehen und mit jeweils einer Zwinge an jeden Schenkel anbringen.
Dann mit einer 3. Zwinge die Leimfläche zusammenziehen.
Für die Genauigkeit des Winkels sind hier die Gehrungsschnittflächen verantwortlich.
 
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