Kleine Fragen, schnelle Antworten

MarcBerlin

ww-robinie
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Ist das von der Theorie erstmal sinnig oder sollte ich die Riegel lieber anders lagern und noch etwas nachtrocknen lassen was mehr Erfolg verspricht?
Deine Riegel sind ja nicht "geschüsselt" sondern nur leicht gebogen. Halte ich für unkritisch bezüglich der Spannung bei einer vernüftigen Verbindung mit den Stufen. Aber für's Abrichten natürlich doof, denn den Bogen kannst Du nicht weg hobeln. Versuch ihn lieber raus zu zwingen: Nochmal nass machen und per Schraubzwingen und Abstandsholz eine Zeitlang gegen den derzeitigen Bogen zwingen. Und natürlich erst weiter verarbeiten, wenn die Holzfeuchte über den ganzen Querschnitt gleich ist.
 

HoneyBadger

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Mein Werkstück kratzt beim Zurückziehen des Schiebetisches bei meiner Ulmia TKS nochmal am Sägeblatt. Was kann da die Ursache sein ?
 

Nordheide

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So aus der Ferne...1 Werkstück verschoben oder 2 Tisch läuft nich paralell zurück.
Bei 2 kann ich dir nicht sagen wie das einzustellen ist.Kenne die Maschine leider nicht.
 

isso

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Oder Werkstück hatte etwas Spannung?
Ist immer schwer zu beurteilen, da fehlen Details.
 

McIlroy

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Ja, eine Ferndiagnose ist da schwierig. Passiert das auch bei Plattenmaterial wie MDF oder Multiplex?

Um auszuschließen, dass vielleicht auch ein Verziehen des Schiebetischs durch unterschiedlichen Druck auf das Werkstück beim Schieben vs. Zurückziehen schuld ist, kannst Du mal eine Platte draufzwingen, und dann ganz locker (ohne Druck von oben) durchsägen und zurückziehen.
 

raziausdud

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Alles zu allem parallel, mit minimalem Freischnitt?

Wenn da etwas - hier möglicherweise ! - deutlich schief ist, schneiden die hinteren Zähne ja nochmal, aber nur einseitig. Das Sägeblatt oder das Sägeaggregat weicht diesem einseitigen Druck etwas aus. Beim „Rückweg“ steht es dann also - ohne Druck - an anderer Stelle als bei Hinweg.

Du hast doch sicher einen Queranschlag auf dem Schiebetisch. Schneid doch damit mal ein schmales Werkstück QUER. Dann schiebst Du die Schnittfläche am Queranschlag bei ABGESCHALTETER Maschine locker an einen vorderen Zahn des maximal hochgekurbelten Sägeblatts und schiebst es dann unverrückt weiter zum hinteren Zahn. Und mal umgekehrt und das Ganze ein paar mal hin und her. Dann siehst und vor allem hörst Du, ob das Sägeblatt hinten oder vorn mehr krazt. Eventuell wird das Sägeblatt in der einen Position vom Holz mitgenommen, in der anderen Position nicht. So bekommst Du einen ersten Eindruck, ob der Verfahrweg ev deutlich unparallel zum Sägeblatt ist bzw umgekehrt. Das geht schneller als das Schreiben hier gedauert hat … :emoji_wink:

Rainer
 
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HoneyBadger

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Das sind super Tipps das werde ich morgen direkt mal machen !
Ich hatte eigentlich alles gut eingestellt aber irgendwas ist da im argen und ich werde es rausfinden.
Was würde mal für einen Freischnitt einstellen? 0,2mm?
 

isso

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Gerade soweit, dass der aufsteigende Zahn nicht kratzt.

Geht gut mit MDF und gutem Licht. Man erkennt die Kreisbögen im Sägeschnitt.
 

syntetic

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Da ich das absolut nicht einschätzen kann: Reichen Einhandzwingen (angegeben mit 600N) zum Bündigziehen beim Verleimen von Massivholz, oder müssen das kräftigere Zwingen sein?
 

Semmel

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Kommt natürlich auf die zu zwingenden Dimensionen des Holzes an. Wenn man 600N mit 60Kg Spannkraft übersetzt kann das schon sehr knapp werden. Ich habe 300mm Wolfcraft einhandzwingen. Die sind mit 95kg Spannkraft angegeben und ich hab mir hier und da schon Mal mehr wumms gewünscht. Wenn du richtig Druck ausüben willst geht nix über klassische Schraubzwingen.
 

syntetic

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Ich verleime hauptsächlich 20mm starke Brettchen in kleineren Dimensionen, d.h. 40-50cm Breite. Dass die Einhandzwingen nicht zum Pressen geeignet sind, ist mir klar, aber es geht ja "nur" ums Bündigziehen, um Versatz zu vermeiden. Mein Gefühl sagt, dass das reicht, aber wenn du sagst, das wird eng, dann spar ich mir die Anschaffung solcher Zwingen.
 

Semmel

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Bei 20mm sehe ich da jetzt kein Problem. Ich mag einhandzwingen sehr. Frage mich selber wieso die so oft verteufelt werden. Frage ist dann eher ob man nochmal schaut und ggf einfach welche mit höherer Spannkraft nimmt wenn das preislich passt. Viel hilft viel.
 

MarcBerlin

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dann spar ich mir die Anschaffung solcher Zwingen.
Solltest Du auf keinen Fall! Ich wüsste kaum, welches Werkzeug in meiner Werkstatt weniger im Einsatz ist, als meine Einhandzwingen! Es kann zwar sein, dass sie für den beschriebenen Zweck an der Grenze sind. Aber dafür wirst Du 1.000 andere Anwendungen für sie finden. Ich staune immer, wie oft die Einhandzwinge - trotz Ihrer Einschränkung bezüglich Kraft und auch Ausladung - zum Einsatz kommt. Und ihr Handling ist halt um ein Vielfaches komfortabler, als das der Schraubzwinge, sodass man immer zur Einhand greift, wenn beide einsetzbar sind.

Weil oben erwähnt: Ein Ding von Wolfcraft in der Werkstatt zu haben, erfüllt den anspruchsvollen Handwerker, zumal einen Profi zu Recht mit etwas Scham. Aber die Einhandzwingen, die auch wirklich in jedem Baumarkt rumhängen, sind tatsächlich total brauchbar. Da hat Fa. Wolfcraft (die ja kein Stück selbst herstellen) wirklich mal bei richtigen Hersteller eingekauft. Man muss schon sehr tief in die Tasche greifen, um bessere Einhandzwingen zu bekommen. Selbst die von Bessey finde ich nicht entscheidend besser.
 

KalterBach

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Ich habe meine Einhandzwingen über Kleinanzeigen gekauft. Bessey, preislich top, Optik gebraucht, Funktion einwandfrei.

Ich nutz sie sehr oft. Gerade fürs Halten von irgendwelchen Brettern perfekt. Geht auch beim Kleben von 3D-Druckteilen.
 
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syntetic

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Dass Einhandzwingen generell praktisch sind, bestreitet ja keiner. Es geht aber jetzt primär um diesen Zweck und wenn da die Kraft nicht reicht, macht es ja wenig Sinn.
 

WinfriedM

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Es geht aber jetzt primär um diesen Zweck und wenn da die Kraft nicht reicht, macht es ja wenig Sinn.
Hängt auch vom Leim ab. Weißleim zieht recht schnell an, so dass man schon viel Kraft braucht, um einen Versatz wieder wegzuziehen. Bei PU oder MS-Polymer ist das anders, da kann man auch nach 2min noch problemlos verschieben. Bei Epoxy ähnlich.
 

MarcBerlin

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@syntetic: es ging mir auch nur um Deinen Satz "dann spar ich mir die Anschaffung solcher Zwingen". Es war sozusagen ein Nebeneinwand, der nur indirekt mit Deinem Problem verknüpft war. Und ja, für Deine Anwendung sind Schraubzwingen schon besser.
 

yoghurt

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Solltest Du auf keinen Fall! Ich wüsste kaum, welches Werkzeug in meiner Werkstatt weniger im Einsatz ist, als meine Einhandzwingen! Es kann zwar sein, dass sie für den beschriebenen Zweck an der Grenze sind. Aber dafür wirst Du 1.000 andere Anwendungen für sie finden. Ich staune immer, wie oft die Einhandzwinge - trotz Ihrer Einschränkung bezüglich Kraft und auch Ausladung - zum Einsatz kommt. Und ihr Handling ist halt um ein Vielfaches komfortabler, als das der Schraubzwinge, sodass man immer zur Einhand greift, wenn beide einsetzbar sind.

Weil oben erwähnt: Ein Ding von Wolfcraft in der Werkstatt zu haben, erfüllt den anspruchsvollen Handwerker, zumal einen Profi zu Recht mit etwas Scham. Aber die Einhandzwingen, die auch wirklich in jedem Baumarkt rumhängen, sind tatsächlich total brauchbar. Da hat Fa. Wolfcraft (die ja kein Stück selbst herstellen) wirklich mal bei richtigen Hersteller eingekauft. Man muss schon sehr tief in die Tasche greifen, um bessere Einhandzwingen zu bekommen. Selbst die von Bessey finde ich nicht entscheidend besser.


Hallo,
die Einhandzwingen von Wolfcraft waren zumindest zeitweise baugleich mit Würth. Bin kein Fan von Würth aber die Qualität hat immer gepasst.
 

wirdelprumpft

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