Bier! Das relaxte Thema....

Holzrad09

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Wird die Temperatur noch höher, produziert die Hefe Isoamyacetat als Nebenprodukt, und das schmeckt deutlich nach Banane. Auch die Belüftung spielt eine Rolle.
Danke für die ausführliche Erklärung.
Ich werde es in Zukunft wohl öfter in den Einkaufswagen packen, man bekommt es hier bei Getränke Hoffmann.
Nen passendes Glas wäre noch toll, muss Ich mal bei Ebay durchscrollen.
LG
 

WoodyAlan

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Weißbier is so a sach. Trink i gern zum deftigen Essen. Meine stammbrauerei is mitten in der Stadt. Extrem enge Verkehrswege. Das tanklager liegt außerhalb. Im Gespräch mitm braumeister sagte der mir dass die Qualität stark abhängig is, ob der Fahrer zum Lager zig mal bremsen muss oder ned. Je schlimmer der Verkehr desto mehr merkt man es soäter. Dann verteilt sich zb manchmal die Hefe ned gscheid. Seine Worte, ob’s stimmt weiß ich nicht. Oba Schmatzer is des eigentlich keiner.
 

weissbuche

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Teilweise erinnern die Rezepte so ein wenig an die alten Rezepte für Beizen usw. wie sie in alten Tischlerbüchern beschrieben werden oder an die Alchemisten auf der Suche nach der Formel zur Herstellung von Gold.
 

WoodyAlan

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Ansonsten kann ich die empfehlen, die ein individuell gestalteten weizenstutzn Blasen zu lassen. Gravur möglich. Geht bei uns in arnbruck in der Glashütte. Kostet so rund 20€ ein Glas. Sowas gibt’s am normalen Markt nicht zu kaufen!
 

Bunjin

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Ansonsten kann ich die empfehlen, die ein individuell gestalteten weizenstutzn Blasen zu lassen. Gravur möglich. Geht bei uns in arnbruck in der Glashütte. Kostet so rund 20€ ein Glas. Sowas gibt’s am normalen Markt nicht zu kaufen!
So ein's habe ich auch. Hat mir ein Studienfreund geschenkt, nachdem er da unten bei euch war. Wird nur zu besonderen Anlässen rausgeholt und hat bis jetzt 30 Jahre überlebt.
 

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McIlroy

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Ab 60 steigen die Herren hier gehäuft auf Kristallweizen mit Zitrone um :emoji_confounded: Ich als Zugezogener kann mich da zum Glück rausnehmen, aber ich habe ja auch noch einige Jahre bis dahin. :emoji_grin:
 

U.Tho

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jetzt 30 Jahre überlebt
What ??? :emoji_thumbsup:
Ab 60 steigen die Herren hier gehäuft auf Kristallweizen mit Zitrone um
Da muss ich Widerspruch einlegen.
Fällt mir spontan ein "Kristallweizen" (geht bei mir gar nicht) - für "normales" Weizen / Hefe - @fahe hat man nicht nach der Wende den Begriff:
"n` Drecksches" kreiert? :emoji_grin:
Muss aber zugeben - früher in der Kaufhalle (bin ja auch geborener, gestandener, überzeugter und gebliebener Ossi) hat man jede Bierflasche umgedreht, ob nicht irgendwelche Flocken da drin rumschwimmen. An der Stelle hatte ich mich seinerzeit nicht gleich beim ersten mal vom Weizen überzeugen lassen.
Derzeit in meinem Keller: Franziskaner dunkel und Zirndorfer hell (dies aus der Flasche, wenn`s schnell gehen muss :emoji_laughing: )
 

seschmi

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Kristallweizen wurde ja erst vor etwa 100 Jahren von geschäftstüchtigen Baden-Württembergern erfunden. Da gab es in Bayern schon 400 Jahre Weißbier.

Der Grund war der Kommerz: Die wollten Weizen nach Norddeutschland verkaufen, dort waren die Leute aber skeptisch, wenn das Bier trüb war. Bei U.Tho hat sich das offensichtlich noch länger gehalten.

Jedenfalls haben sie für die „Fischköppe“ das Bier gefiltert. Natürlich waren das die Schwaben, nicht die Bayern, weil die haben den Saupreißn natürlich sowieso nix vom Bier abgegeben. Deswegen brauchten sie auch nix filtern.

Das mit der Gicht war mir neu - es stimmt aber, das durch das rausfiltern der Hefe der Gehalt an Purin sinkt. Noch sinnvoller wäre gar kein Bier, ist aber trotzdem verständlich.

Franken trinken natürlich kein Weizen. So ein neumodisches Zeug, das es erst seit 1548 gibt, kommt da nicht auf den Tisch. Man muss ja nicht jeden kurzlebigen Hype mitmachen.

Außerdem haben Franken tiefe kalte Keller, in denen sie richtiges Bier brauen können.

So ist das!
 

U.Tho

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Bei U.Tho hat sich das offensichtlich noch länger gehalten.
In der DDR war Hefeweizen unbekannt - nur Helles, Pilz oder Spezial - allesamt "klare" Getränke.
Franken trinken natürlich kein Weizen.
Eine etwas pauschale Aussage - ich habe schon Franken gesehen, die Weizen getrunken haben :emoji_laughing: ...
Außerdem haben Franken tiefe kalte Keller, in denen sie richtiges Bier brauen können.
Der Keller ist eher ungeeignet für`s Bierbrauen - aber gut für die Lagerung - absolut !
 

seschmi

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Das Problem bei untergärigem Bier, zum Beispiel Helles, Export, Lager usw war ja, dass man für die Gärung (nicht Gehrung, da gehen auch 45 Grad) Temperaturen von 4 bis 8 Grad braucht.

Vor der Erfindung des Kühlschranks war das natürlich schwierig.

In den Bierkellern wurde deshalb im Winter Eis eingelagert, so hatte man immer Kälte, und konnte entweder brauen, oder im Winter auf Vorrat brauen und es dann kühl lagern bis zum Herbst. Wenn nix mehr da war oder der Keller zu warm wurde, musste halt obergäriges Weizen gebraut werden. Das war also eher ein Notbier, wenn es nichts besseres gab.

Übrigens wurde deshalb im März noch das Märzen gebraut, mit besonders viel Stammwürze für die Haltbarkeit bis in den Herbst. Die waren ja damals schon schlau.

1871 hat dann der Herr Linde aus Oberfranken (!) den Kühlschrank erfunden. Damit war das Weizen eigentlich obsolet.
 

Bunjin

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Micha83

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Ich lausche gerade der Musik die vom 40 Jahre Jugendclub Jubiläum aus dem Dorf rüber schallt und genieße ein schön gekühltes Wicküler.
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Früher als Heranwachsende, hatten wir im Freundeskreis den Grundsatz , kein Bier aus grünen Flaschen.
Schon seit einer ganzen Weile bin ich einem Becks oder Wick nicht abgeneigt.
Auch die bayrischen Hellen gehen in letzter Zeit gut.
Letztes Wochenende, waren wir im Nachbarort zur 800 Jahr Feier, die hatten in Finsterwalde , ein eigenes Festbier bestellt, das war sehr süffig und lecker.
Ich bin dann aber irgendwann auf Radeberger aus dem Fass umgestiegen, weil ich Appetit auf ein schönes Pils hatte.
Schönes Wochenende, Grüße Micha
 
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