belafarinrod991

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Welcher Deckstoff soll verwendet werden und wie kommst du auf 2% Gefälle wenn ich fragen darf?
Eigentlich gibt's in Bezug auf Deckstoffen Angaben zur Mindestdachneigung in Grad.

Ich vermute mal epdm oder klassisch Schweißbahn.

Hätte jetzt ganz klassisch die Sparren aufgedoppelt, dass ich auf über 2% Gefälle komme und dann EPDM Folie drauf gepackt. Ich bin aber für Vorschläge offen - wichtig wären so um die 6-8cm Dämmung und ein möglichst geringer Aufbau, damit eine ordentliche Stehhöhe erreichen kann.

@DasMoritz - falls ich fragen darf, wie hast du den Bodenaufbau bei dir realisiert? Irgendwie habe ich das in deinem Thread nicht mehr gefunden :emoji_grin:
 

DasMoritz

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Ja. Das waren welche von Knauf oder Fermacell mit so einer Kante. Wird geschraubt und geklebt, tolles Zeug!
 

Fichtenelch

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@DasMoritz - danke für die Antwort! So würde ich das bei mir auch vorstellen :emoji_slight_smile:

@Fichtenelch - hast Du zufällig noch Input zum Dach?
Ja kann ich nachher noch ein bisschen was zu schreiben.

Du kannst dich schon mal im Netz nach Gefälledämmung umsehen.
Dann kannst du dir das aufdoppeln sparen.
Ich gehe aber nachher noch ins Detail.
 

Fichtenelch

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Sorry ich habe es gestern nicht mehr geschafft.

Falls du Aufsparrendämmung + Gefälledämmung machen möchtest kannst du es wie folgt machen.

Auf den Sparren Feder Nut Bretter (so hast du innen im Sichtbereich fertige Arbeit)
Du könntest auch OSB nehmen (hier min 18, besser 22mm)
Da musst du dann innen aber noch mit Gipskartonplatten verkleiden zwecks der Optik.
Dann auf die Schalung eine Unterlagsbahn.

https://www.bausep.de/braas-vedatop...a-MyyRa-SS-jsBFo4x9aKgE9_tolzlQkaAilpEALw_wcB

Jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema.

Bei Aufsparrendämmung muss das komplette Dach außen mit Holz eingerahmt werden.
Sprich wenn deine Gefälledämmung außen 14 cm hoch ist musst du mit 14er Hölzer umlaufend einen Holzrahmen bauen.

Bevor die eigentliche Gefälledämmung kommt bringt man eine Grunddämmung auf, die Stärke bestimmst du.
Nehmen wir als Beispiel 10cm.

Jetzt kommt die Gefälledämmung mit Platten die links 4cm und rechts 3cm breit sind (Gefälle) dann kommen Platten die von 3cm auf 2cm fallen usw.

Diesbezüglich kann man sich beim Fachhandel gut beraten lassen, die errechnen auch das Gefälle anhand der Abflüsse die du vergibst.
Klingt alles ziemlich erschlagend, aber nur Mut!
Gefälledämmung kann man nicht selbst herstellen, daher brauchst du die Planung vom Fachhandel der die Werte zur Produktion deiner Dämmung weiter gibt.
Du erhälst dann Dämmung plus Verlegeplan für dein Dach.
Falls dir der Aufbau mit Holz zu klobig aussehen sollte... Du kannst den 14er Holzrahmen zum Beispiel mit Schiefer, Faserzement oder Blech verkleiden.
Lösungen zur Verbesserung der Optik gibt's immer.
Es ist ziemlich umfangreich und ich könnte noch mehr Einzelheiten aufzählen, aber wollen wir es erstmal gut sein lassen.
 

belafarinrod991

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Hi @Fichtenelch, vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das mit der Gefälledämmung macht für mich soweit Sinn. Ich habe nur Sorge, dass ich dadurch viel effektive Raumhöhe verliere, weil der Aufbau ja doch relativ hoch ist.

Das Gefälle über Aufoppeln der Sparren realisieren und dann "nur" mit Grunddämmung arbeiten wäre keine Alternative? Bzw. die Vorder-Wand etwas höher bauen?

Benötige ich einen Dachkranz + Attika wenn ich einen Dachüberstand habe?

Von einer Zwischensparrendämmung mit separater Belüftung würdest du abraten?

Bspw. v.i.n.a:
* EDPM
* Schalung
* Lattung
* Unterspannbahn
* Schalung
* Sparren mit Dämmung
* Dampfbremse
* Lattung
* Bekleidung

Ich glaube im Endeffekt gewinne ich dadurch nur ein paar Zentimeter - also nicht wirklich lohnenswert bei erhöhtem Risiko (Thema abgesoffenes Dach) ... ich frage deshalb, weil wir im Sommer auch eine Garage bauen wollen und dort ein ähnliches Thema haben.

Sorry für die vielen Rückfragen!
 
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Fichtenelch

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Ich habe nur Sorge, dass ich dadurch viel effektive Raumhöhe verliere
Du verlierst bei Aufsparrendämmung+Gefälledämmung keine Raumhöhe da sich alles oberhalb der Sparren abspielt.


Benötige ich einen Dachkranz + Attika wenn ich einen Dachüberstand habe?
Ja den benötigst du bei Aufsparrendämmung!
Kann man auch mit Dachüberstand realisieren.
Wie viel Dachüberstand hast du?


Von einer Zwischensparrendämmung mit separater Belüftung würdest du abraten?
Würde auch gehen, aber Flachdach ist schwer zu belüften.
Bei Dächern mit hoher Neigung entsteht von Traufe zu First automatisch ein Sog, dieser wird aber bei abfallender Neigung gehemmt.
Für Flachdächer gibt's sog. Flachdachlüfter.

https://www.expressdach.de/products...b5GnadKh_ZdzkTrAkqm05QHhnlPha-7hoCM5EQAvD_BwE

Die müssen dann in jedem Sparrenfeld paarweise verbaut werden.


EDPM
* Schalung
* Lattung
* Unterspannbahn
* Schalung
* Sparren mit Dämmung
* Dampfbremse
* Lattung
* Bekleidung
Ich glaube da bist du etwas durcheinander gekommen,oder?
Oder stehe ich da gerade auf dem Schlauch?


Sorry für die vielen Rückfragen!
Null Problemo!
Dafür sind wir da!
 

belafarinrod991

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Hi @Fichtenelch, nochmals vielen Dank! Der Aufbau war für eine Zwischensparrendämmung gedacht - davon würde ich (nach allem was ich so gelesen und gehört habe) aber gerne wieder Abstand nehmen (Flachdachlüfter finde ich dann wieder etwas übertrieben) und die Aufsparrendämmung planen. Wegen der Raumhöhe dachte ich, dass ich was verliere, weil ich ja nicht so hoch bauen kann. Aktuell sind 2,6m Höhe geplant.

Noch mal bzgl. Dachkranz und Attika:
Ja den benötigst du bei Aufsparrendämmung!
Kann man auch mit Dachüberstand realisieren.
Wie viel Dachüberstand hast du?
Der Dachkranz + Attika muss ja höher ausgeführt werden als die Dämmung, damit eine "Wanne" entsteht? Wie hoch muss ich da ca. sein? Dachüberstand würde ich aktuell so mit 20cm rechnen. Am Ende des Gefälles brauche ich ja keine "Wanne" mehr - da kann das Wasser ja direkt in eine Regenrinne laufen?
 

DasMoritz

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Wenn das Gartenhaus an / auf einer Grenze steht bedenke bitte die maximale Höhe von 3m. Daher habe ich mit Klemmfilz zwischen den Sparen gearbeitet.
 

belafarinrod991

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So, ich habe gestern noch mal mit dem Bauamt telefoniert - laut DIN 277 zählt die Bodenplatte direkt mit in die Höhe, Streifen-/Punktfundamente jedoch nicht. Ich überlege daher auf eine Konstruktion auf einem Streifenfundament zu setzen.

Ich habe mal exemplarisch eine Zeichnung angefügt. Insgesamt 4 Steifen, die ich aus Schalbetonsteinen herstellen möchte. 10cm Kies Unterbau, Beton-Bet worin ich die Steine ausrichten kann. Unser Boden ist gut tragfähig, haben ja erst das Gutachten inkl. Rütteltest vom Hausbau.

fundament.png

Der Abstand zwischen den Reihen beträgt ca. 1,125m, die Aufnahmen für die Holzträger würde ich direkt mit einbetonieren. Die Konstruktion zwischen den Fundamentreihen dann mit Balkenschuhen und 14x10cm BSH (evtl. behandelt). Vorne kann ich dann mit einem Gitter gegen ungebetene Gäste absichern. Dämmung dann in die Gefache am Boden, ähnlich wie das hier gelöst ist: https://selbermachen.de/garten/gartenhaus-selber-bauen/gartenhaus-selber-bauen-fundament-und-boden

Was meint ihr?
 

Dale_B_Cooper

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Pfostenhalter ohne Abstand zum Holz?
Gleich auf dem ersten Bild im Beitrag.. Ist ja quer zur Faser, schon klar, aber schick ist das doch trotzdem nicht, oder?

Bei dem Aufbau kann sich prinzipiell auch ein Blick in Richtung Schraubfundament lohnen. Oder Punktfundamente?
 
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belafarinrod991

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@Dale_B_Cooper ich hätte die Balken, die auf den Steinen verlaufen (also längs) mit Pfostenhaltern befestigt (1,2cm Abstand zum Stein). Die Balken die quer verlaufen würde ich nicht überlappen, sondern mit Balkenschuhen in den längs laufenden Balken befestigen.

Gegen das Schraubfundament spricht für mich, dass ich eine extra Maschine benötige um die Schrauben einzutreiben. Beim Punktfundament habe ich Sorge, dass ich das nicht waagerecht ausgeführt bekomme - in meinem Kopf ist das Streifenfundament mit den Schalungssteinen auch "weniger" Aufwand.
 

Dale_B_Cooper

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Ich würde auch immer die Variante mit der wenigsten Arbeit wählen.. :emoji_slight_smile: In sofern :emoji_thumbsup:

Hab auch keine Erfahrung mit den Schraubfundamenten, fand die Lösung aber smart und auf den ersten Blick scheint es auch solche ohne schweres Gerät zu geben.

Ok - verstanden, was du meinst.. :emoji_slight_smile:

@Dale_B_Cooper Die Balken die quer verlaufen würde ich nicht überlappen, sondern mit Balkenschuhen in den längs laufenden Balken befestigen.
Du meinst sowas in der Art dann? https://www.bresko.de/Balkenschuh-Lasche-innen-45-48-mm-schwarz-WBZ
 
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DasMoritz

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Moin,

@belafarinrod991 das ist ja spannend, also dass eine Bodenplatte mit gerechnet wird, eine andere Fundamentart jedoch nicht.

Das würde ich mir aber schriftlich geben lassen. Nicht, dass sich trotz genannter DIN am Ende keiner mehr erinnern kann.

Rein aus Anwendungssicht wird nach meinem Wissensstand die 3m Marke auch nicht von der GOK deines Grubdstückes genommen sondern von der GOK des jeweiligen Nachbarn. Könnte ja sein, dass du durch Aufschüttung 0,50m höher liegst und dann noch 3m auf die Grenze baust, dann bist du bei 3,50m.
 

Dale_B_Cooper

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belafarinrod991

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Das Bauamt ist bei uns eigentlich ganz fair. Ich denke, dass ich mich auf deren Aussage verlassen kann. Würde mir das aber bevor ich anfange wohl noch mal per Mail bestätigen lassen.

Bodenplatte würde halt zu Lasten der Quadratmeter/Deckenhöhe gehen.

Aktuell habe ich folgende Optionen um innerhalb der 40m3 zu bleiben:
  1. Beton-Bodenplatte 10cm
    • Fläche 12,08m2, eff. Deckenhöhe 2,28m bis Sparen, Fussbodendämmung 8cm (auf Bodenplatte), Außenhöhe 2,85m
    • Rauminhalt 39,75m3
  2. Streifenfundament
    • Fläche 12,36m2, eff. Deckenhöhe 2,27m bis Sparen, Fussbodendämmung <=12cm (Holzbodenplatte), Außenhöhe 2,8
    • Rauminhalt 39,3m3
Bin mir leider noch sehr unsicher wegen dem Fundament :-/
 
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