Aber genau das passiert ja. Die schnellen E-Bikes sind ja eigentlich nichts anderes als elektrische Fahrräder. Trotzdem mussten Leute die eins besitzen plötzlich neue Regelungen ertragen und ihr bestehendes Fahrrad mit einem Nummernschild ausrüsten und Helm tragen. Das ist das aller normalste der Welt und wenn das mit "nicht Radfahren können" ein größeres Risiko für die Bevölkerung darstellt als "nicht Autofahren können" wird es da garantiert auch Prüfungen geben.
Ich finde sogar, daß auch Fahrräder (also normale Fahrräder) pflichtversichert sein müssen. Mit einem Versicherungskennzeichen. Dann sind so Sachen abgedeckt wie der Radfahrer, der mir auf die Motorhaube gefallen ist, weil er bei rot über die Ampel fuhr. Schaden 3500 Euro und er hatte keine Haftpflichtversicherung. Auf dem Schaden bleib ich sitzen, da der Radfahrer von Unterstützung lebt und mehrere solcher Unfälle anhängig hat. Klar hab ich einen Titel, aber man kann einem nackten Mann nicht in die Tasche fassen. Die Versicherung hätte bezahlt. Und der Halter des Fahrrades wäre auch zu ermitteln gewesen. (gut, dieser Halter lag ein paar Tage im Krankenhaus, wo ich ihn auch besucht habe. Ein paar Prellungen, gottseidank)
Ich hoffe du merkst, dass dein Vergleich hinkt insbesondere, weil ja nicht die Verletzung des Führerscheininhabers das Problem ist sondern die Verletzung fremder. Und verletzte E-Bike fahrer sind entweder selber Schuld oder von Autos angefahren. Das ein Fußgänger stirbt, weil ein Radfahrer in ihn fährt ist ausgesprochen selten.
Die Verletzung des Führerscheininhabers steht ja garnicht zur Debatte.
Jeder dieser Unfälle ist einer zuviel, vor Allem, wenn es Personenschäden dabei gibt. Und Unfälle, wo Fußgänger von Fahrradfahrern umbebolzt werden, sind in Hamburg garnicht so selten. Nicht sehr oft, aber doch gibt es auch schwerste Verletzungen dabei.
Das Problem ist der jeweilige Verkehrsteilnehmer, der sich rücksichtslos und unkollegial verhält. Und diese Fälle nehmen (gefühlt) zu.
Vorallem darf man ihm Vorfahrt zumuten, die hat er nämlich auf seinem Radstreifen wenn er geradeaus will und der LKW abbiegt.
Und wenn der LKW Fahrer es nicht hinbekommt sicher abzubiegen, dann soll er nicht fahren. Zwingt ihn niemand dazu.
Auf jeden Fall darf man ihm Vorfahrt zumuten, wenn er auf seinem Fahrradweg/Spur fährt. Und man fährt auch deutlich mit großzügigem Abstand um ihn herum, wenn man ihn überholen muß. Ich achte extrem auf solche Sachen und Rücksichtnahme ist absolut notwendig, selbst wenn der andere Verkehrsteilnehmer sich falsch verhält. Das muß ja keine Absicht sein, alles wird immer unübersichtlicher.
Dein letzter Satz über den LKW-Fahrer, der es nicht hnbekommt, ist reine Polemik. Ich kommentiere das nicht weiter, sonst reg ich mich auf.