wie schaffen es andere Profi Betriebe Span mit MDF aufzudoppeln :-)

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wasmachen

ww-robinie
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Hallo

na dann spiele ich mal den Oberleehrer :emoji_thinking:

Gegenzugpapier bei 0,6 mm Furnier funktioniert einwandfrei, Mehrere m² raumhohe Wandverkleidungen (also keine kleinen ....
...ist auch ne vereinfachte Antwort... kalt mit Weissleim? W-Leim?
Hattet ihr das 'dünne' oder dicke Gegenzugpapier? Gebleicht oder ungebleicht? Was für ne Furnierart?
Auf Span oder Stäbchenplatte?
Und der 'Trick' mit Platte 'richtigrum' beim auskühlen sollt man auch ned vergessen...

Ja, auch das alles beeinflusst das Ergebnis.... leider.

Wobei die Diskussion müssig ist, im Vakuumsack des TE wünsche ich so und anders viel Spaß mit ner Zimmertüre...
 

yoghurt

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Hallo,
na ja...
Zimmer- oder Möbeltür?
Warum eigentlich Span und MDF aufeinander? In welcher Größe?
Die Fragestellung im anderen Thema: "Gibt das Probleme?" (Ja!)

Dazu aber auch noch die Erfahrungen mit dem Themenersteller aus seinen anderen Themen. Nicht wenige sind persönlich angegangen worden. Ich zumindest verliere da die Lust noch etwas zu erklären, noch dazu wenn es sich um Basiswissen handelt. Ich kenne die aktuellen in D üblichen Schulbücher für die Tischlerausbildung relativ gut und weiß um deren Grenzen. Vielleicht wäre es für den Themenersteller angebracht mal ein wenig zu lesen um an diese Grenzen zu kommen...

Im Moment kann ich einen linearen proportionalen Zusammenhang von Unwissenheit und Patzigkeit feststellen. Das wird nicht so bleiben!
 

carsten

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Hallo

naja war wohl das dicke hab mal bei ostermann nachgesehen das braune hat 120 g/m²da verstehe ich ja noch dass es Einfluss hat; bei gebleicht oder ungebleicht aber nicht. Bitte um Aufklärung.
Furnier war meist Buche, aber auch Ahorn, Erle, Anigre, Wenge, alpi Furniere. Trägerplatte war in der Regel Span. Beim Yachtinnenausbau auch mal STAE. In der Regel Heißpressenleim. Bei großen Mengen direkt nach dem Pressen abgestapelt und abgedeckt auskühlen lassen. Bei kleineren Mengen auf der Kantenanleimmaschine bzw der Rollenbahn der Rückführung bzw senkrecht so angelehnt dass allseitig gleichmäßig Luft dran kommt und zügig auskühlen kann. Wenn mal nur einzeln mit Weißleim gepresst wurden sind die auch mal in der Presse geblieben
 

mj5

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N'Abend!

Tsss - @uli2003 ! Es gibt natuerlich vieeel mehr Antworten!
Die einzige Antwort auf den Threadtitel ist eigentlich - Leim.
Im Ursprungbeitrag ging es ja darum 16mm FPY und 19mm MDF aufzudoppeln und dann beiseitig mit HPL zu belegen.
Von daher koennte man z.B. auch versenkt schrauben und mit Presto abspachteln vorm HPL. :emoji_wink:

Warum ich aber bei einer groesseren Schiebetuer, die eventuell eh schon mit unterschiedlichen Klimata auf beiden Seiten zu kaempfen hat,
mir das Risiko "asymetrischer Aufbau" auch noch antun soll - das verstehe ich nicht!

MDF und FPY schwinden in Laenge und Breite eigentlich recht ähnlich. ~0.3% mein ich, finde aber die Tabellen grade nicht.
Wer hat schon mal "Holz"feuchte gemessen im Plattenstapel? Bei uns schwankt es zwischen 5% und 10%, je nach Herstellungsort und Verweildauer im Lager. Wenn ich mir jetzt eine 'gutabgehangene furztrockene' 5/8" FPY aus Saskatchewan mit einer 'so-eben-eingetroffen klitschnassen' 3/4" aus British Columbia verklebe - dann geht das in die Hose, das wird krumm. Man muss nicht alles machen, was irgendwie geht...

Gruesse
Mattes
 

wasmachen

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HinternDiwan
Hallo

naja war wohl das dicke hab mal bei ostermann nachgesehen das braune hat 120 g/m²da verstehe ich ja noch dass es Einfluss hat; bei gebleicht oder ungebleicht aber nicht. Bitte um Aufklärung.
Furnier war meist Buche, aber auch Ahorn, Erle, Anigre, Wenge, alpi Furniere. Trägerplatte war in der Regel Span. Beim Yachtinnenausbau auch mal STAE. In der Regel Heißpressenleim. Bei großen Mengen direkt nach dem Pressen abgestapelt und abgedeckt auskühlen lassen. Bei kleineren Mengen auf der Kantenanleimmaschine bzw der Rollenbahn der Rückführung bzw senkrecht so angelehnt dass allseitig gleichmäßig Luft dran kommt und zügig auskühlen kann. Wenn mal nur einzeln mit Weißleim gepresst wurden sind die auch mal in der Presse geblieben

Top!
Das mit gebleicht und ungebleicht war praktische Erfahrung.... und insofern teuer. Lt Hersteller dürfte das ja nicht sein, war aber leider so....

Bei HPL haben wir oft 2 Gegenzugpapiere verwendet, irgendwann mal ausprobiert und für gut befunden. Wobei das für Heißverleimung gilt, da waren wir aber Temperaturmäßig eh eher zu hoch. Bei Weissleim kalt nur 1 Papier.
 

bello

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Er kann gerade nicht antworten. Ich habe ihn für 3 Tage gesperrt.
So etwas habe ich bewußt hier noch nie gesehen.


Aber beim Durchlesen des dann sachlichen Themas habe ich einiges für meine Hobbywerkstatt mitgenommen bzw. abgespeichert.

Gegenzug kenne ich aus der Handbuchbinderei, der Einband wurde aus kaschiertem Leinen auf Pappe mit Weißleim aufgezogen, die Pappen schüsselten dann manchmal ein wenig. Der Buchblock wurde dann flächig eingeleimt und ergab den Gegenzug.
 
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uuuu 3 Tage wie böse böse böse :emoji_slight_smile: in den 3 Tagen gabs aber auch 3 Seiten Wirrungen. (ohne ins Detail zu lesen bis zu den Bananen und Affen :emoji_slight_smile: geil! ) Die Frage ist ja schlicht wie schaffen die Profis sowas hier zu produzieren, nicht was in den Büchern steht, nicht warum man sowas macht ... (und es müssen Profis sein weil keine 10 Mann Klitsche - und die werden kaum was produzieren was nachher eine Rückläuferquote von X Prozent hat)

aber wie eingangs schon geschrieben werden wir hier wohl keine Anwort finden :emoji_slight_smile:


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brubu

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Ich bin eben nicht so guter Profi, dass ich bei diesem Thema helfen könnte, bzw. bei und ist Vieles anders.
Gruss brubu
 

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werden wir hier wohl keine Anwort finden

Wenn ich das wissen wollen würde und so davon überzeugt wäre, würde ich nicht unwissende Foren fragen.

Ich würde machen und, da ich ja schon viel vom Forum erfahren habe, anschließend berichten.

Der Aufbau ist auch was anderes als:
Produzent X doppelt MDF auf Span

Ich bin mir sicher du kannst auch einen Beitrag zur Klärung leisten, dieses mal ganz bestimmt!
 
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Ebenfalls mit Leim. Ich verstehe deine Frage nicht so ganz. Du musst den kompletten Aufbau betrachten, nicht nur den Ausschnitt.

war doch beschrieben: Span + MDF (er macht allerdings 19+19), beidseitig HPL, raumhohe Schiebetür. Interessant ist nur das sich der Hersteller wohl über alle hier zitierten Meinungen / Bücher stellt. Oder er hat einen Zauberkleber ..? wer weiß das schon...
 

yoghurt

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Hallo,
hast Du noch weitere Bilder? Ist für Dich erkennbar, warum der Hersteller auf der einen Seite MDF verwendet hat? Normalerweise verwendet man ja das preiswerteste Material, dass den Zweck erfüllt. Was ist das auf der linken Seite für ein brauner Streifen? Wer ist der Hersteller?
 

Leibhaftiger

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war doch beschrieben: Span + MDF (er macht allerdings 19+19), beidseitig HPL, raumhohe Schiebetür. Interessant ist nur das sich der Hersteller wohl über alle hier zitierten Meinungen / Bücher stellt. Oder er hat einen Zauberkleber ..? wer weiß das schon...

Ich bin zwar kein Profi, aber das passt für mich in die hier mehrfach erklärte Lehrbuchmeinung: Symmetrischer Aufbau. Zwei Materialien, die gleich dick sind und ein gleiches Schwundverhalten aufweisen. Beidseitig mit dem selben Material belegt.

Die Profis dürfen mich gerne korrigieren, wenn ich da was falsch verstanden habe....
 
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und schwupps sind wir wieder bei der Frage des ersten Themas zu diesem komplizierten Thema: " Ok Problem soll also nicht das unterschiedliche Material sein sonder die 3 mm dickenunterschied ?" => ist wegen des Komplexen Sachverhalts ja jetzt bei den Amateuren ...

ich vermute Span+ MDF machen die aus Gründen der "Resteverwertung" sicher nicht um Gewicht einzusparen, und das werden sie nicht tun wenn das Verfahren nicht "safe" wäre...

Das wäre jetzt die Frage an die supppper Profis: mögen sich MDF + Span schon soland sie zumindest gleich dicke sind?
 

carsten

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Hallo

das hast du völlig richtig verstanden.
Auch richtig es ist der Lehrbuchaufbau.
Alles andere ist eher experimentell. Kann man machen. ICH würde es aber nicht raten.
Erst recht nicht bei einer Schiebetür das haben andere auch schon hervorgehoben und erklärt.

Gut möglich, dass eine große FA das im Vorfeld durch Versuche ermittelt hat und für unkritisch bewertet hat.
Kann natürlich auch sein dass die Finanzabteilung durchgesetzt hat, wobei dann die Frage nach dem "Warum" ist.
Kann auch gut mgl sein das man es einfach versucht hat. Es gibt auch große Firmen die mit ihrem nicht lehrbuchmäßigen Vorgehen schon auf die Nase gefallen sind.
Die Antworten hier im Forum geben ich und denke auch alle anderen nach bestem Wissen und Gewissen.
Ob es funktionieren würde ( Konjunktiv) weiß ich nicht da ich es nie ausprobiert habe. Und mein Gewissen meldet sich und rät von einem: "Ja das funktioniert ab. "
Bei gleich dick und für einen selbst würde ich sagen probier es aus.
Da wir hier aber im Profi Bereich sind bin ich immer bei Auftrag, sprich da muss ich auch Gewährleistung geben, da wäre mir das mit dem experimentieren zu unsicher.
 

Mitglied 59145

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Wenn es jeder schaffen würde die wichtigen Dinge eines Themas zu erkennen, hätte die Frage in dem 1. Post des ersten Threads nicht geheissen "Hi sieht jemand ein Problem eine Raumhohe Schiebetür aus 16 mm Span und 19 mm Mdf aufzudoppeln ? ( wird abschließend beidseitig mit Hpl belegt )"

Das HDF Deck spielt schon eine recht entscheidende Rolle bei dem ganzen. Welcher Leim ist auch nicht ganz uninteressant.

Aber als

ist dir das ja hoffentlich klar.

Für absolute Newbies empfiehlt es sich Fragen mit möglichst hohem Informationsgehalt zu stellen. Ja, Bilder ersparen da auch eine Menge, ist immer besser als eine selbstentwickelte und unfundierte Annahme als Tatsache in den Raum zu stellen. Passiert wenn man keine Ahnung hat.
 

wirdelprumpft

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Ich seh das so - die Zugkräfte müssen ausgeglichen sein wie man das am einfachsten erreicht wurde ja bereits erläutert
Natürlich gibt es asymmetrische Aufbauten die funktionieren - z.b. 19+8 Dekorspan mit PU-verklebt funktioniert recht gut in Stollenregal etc.
empfehlen würde ich das niemand wegen dem Restrisiko - wenn es schiefgeht ist das halt viel Lehrgeld

zum Bild -
die Kante ist vor der Flächenbeschichtung drauf gekommen - in der Regel keine gute Lösung bzw. man muss sehr vorsichtig sein mit Pressdruck beim Aufbringen der Flächenbeschichtung - auch Leimaustritt kann die Kante versauen...
Auf der einen Seite ist eindeutig Schichtstoff zu sehen - auf der anderen Seite würde ich auf Möbellinoleum tippen
vermutlich haben Versuche des Hersteller ergeben das die Zugkräfte ungünstig sind und es wurde deshalb der asymmetrische Aufbau gewählt
andere möglichkeit wäre Schallschutz oder Gewichtseinsparung
Einfach so weil man es kann wird keiner einen asymmetrische Aufbau machen das hat einen Grund -
die Meisten die hier antwort geben dürften genug Lehrgeld bezahlt haben im laufe der Zeit und Antworten entsprechend - was ich sehr gut finde
was ich nicht gut finde ist diese dann durch pöbelnde Antworten abzuwerten.

HDF oder MDF im Aufbau ergeben für mich keinen Sinn das würde ich vor der Kante zusammenkleben bzw. warum sollte man einseitig ein 4mm MDF draufkleben (als Sichtseite? -ok Innenarchitekten haben ab und an komische Ideen)
 

Mitglied 59145

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@teluke Ich finde es schon wichtig, wenn Sachverhalte falsch dargestellt werden, darauf hinzuweisen.

Vielleicht bin ich da etwas zu motiviert, aber das so stehen zu lassen empfinde ich als falsch.

Kann ja sein, dass dann noch jemand nicht begreift was da ist.

Zugegeben ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand auf der Suche nach einer themenbezogenen Antwort ausgerechnet in dem Faden hier landet......
 
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