Wie lange / wieviel Meter sollten Abrichtmesser scharf bleiben?

Latzenpratz

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Hi! Habe gerade das Kantholz für meine erste Hobelbank abgerichtet. Jeweils 4 Kanthölzer mit 160,100 und 90cm. Jede Seite einmal von vorne und dann von hinten. Insgesamt also ca. 120m. Beim letzten Kantholz war die Oberfläche nicht mehr so toll... Abrichte ist eine DDR ES160. Die Messer habe ich vor Beginn der Arbeiten selbst geschliffen...
 

Holz-Christian

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Hi,
könntest Du, oder einer Kollegen, das mal erklären, was damit gemeint ist?
Ich stehe dazu auf dem Schlauch....
Gruß Reimund
Servus, bei Schleifmitteln brechen bei Betrieb ständig stumpfe Schleifkörner raus und machen Platz für scharfe.
Mal einfach erklärt.
Die ausgebrochen Fragmente werden teilweise ins Holz gedrückt und beschädigen dann anschließend eingesetzte Messerschneiden.
 

tiepel

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Hi Ronny und Christian,
ich stehe immer noch auf dem Schlauch, oder wir reden aneinander vorbei. Wie auch immer.
Ich gehe jetzt mal vom Schleifen meiner Hobelmesser aus. Das habe ich beim Schärfdienst machen lassen.
Das Schleifen ist doch ein normaler Vorgang. Dass Schleifkörner ausbrechen liegt ja in der Natur der Sache. Je härter das zu schleifende Material, desto geringer die Bindung der Körner im Schleifstein.
Gruß Reimund
 

Holz-Christian

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Es geht nicht um dem den Schleifstein, auf dem die Messer geschliffen werden, sondern um Schleifpapier, mit dem das Holz vor dem Hobeln geschliffen wurde.
Richtig, wenn Holz spanend bearbeitet wird welches vorher geschliffen wurde dann leiden die Messerschneiden stärker als bei ungeschliffenen Holz.
 

tiepel

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Hi,
ja, OK. Ronny hat Schleifpapier ja auch schon erwähnt. :emoji_slight_smile:
Aber können da wirklich so viel Schleifkörner in den Messern sitzen, dass die nachhaltig stumpf werden?
Wenn ich eine Schneide wirklich scharf haben möchte, muss entsprechend feines Papier benutzen.
Wenn die Welle 10 mal rotiert hat, ist doch nichts mehr davon übrig...
Gruß Reimund

PS:
Alter Schwede.
Jetzt hat es bei mir auch Kick gemacht...
Ich habe wohl zulange gearbeitet....
Kopf, gaaanz dickes Brett
Habe mich daran aufgehangen:
Die Messer habe ich vor Beginn der Arbeiten selbst geschliffen...
 

Holz-Christian

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Servus, bei Schleifmitteln brechen bei Betrieb ständig stumpfe Schleifkörner raus und machen Platz für scharfe.
Mal einfach erklärt.
Die ausgebrochen Fragmente werden teilweise ins Holz gedrückt und beschädigen dann anschließend eingesetzte Messerschneiden.
Nachtrag, beim schleifen von Holz werden Schleifmittelfragmente ins Holz gedrückt und beschädigen anschließend eingesetzte Messerschneiden.
 

odul

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Also, ich oute mich mal. Ich habe seit bestimmt 10Jahren eine Flottjet ADH. Meistens steht die als Ablage in der Ecke. Aber gelegentlich geht immer wieder mal einiges über sie drüber weg. Wenn es auch meistens Leisten sind, die durch die Dickte durchlaufen. Aber es sind immer noch die Messer drin, die drin waren als ich sie gekauft habe.

Jetzt stelle ich da aber auch nicht die größten Ansprüche. Bis jetzt war ich mit der Qualität zufrieden.

Aber vielleicht ginge das Hobeln schneller, wenn ich mal die neuen Messer einsetzen würde. Fällt mir jetzt grad so ein, während ich das hier schreibe.
 

schrauber-at-work

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Moin,

Ich habe seit bestimmt 10Jahren eine Flottjet ADH.
Den hatte ich ja ursprünglich auch. Mit HSS-Messern gehen da schon etliche hundert Meter, wenn das Holz sauber ist und keine Fremdkörper hat.
Bei schmutzigem oder Altholz ist die Standzeit natürlich kürzer und man muss eher wechseln.
Merkt man aber eigentlich schnell am Hobelbild und steigender Vorschubkraft beim abrichten.

Gruß SAW
 

hobbybohrer

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Nachtrag, beim schleifen von Holz werden Schleifmittelfragmente ins Holz gedrückt und beschädigen anschließend eingesetzte Messerschneiden.
Hallo,
solche Schleifmittelfragmente müssten sich ja unter einem Auflichtmikroskop nachweisen lassen. Nicht, dass hier ein Mythos verbreitet würde. Vergleichbar wäre die Fragestellung, ob sandgestrahltes Holz dasselbe Problem aufweist. Die Schleifprofis wissen ja sicher auch etwas um die Festigkeit der Bindung des Schleifkorns an das Trägermaterial.
Grüße und alles Gute zu Neuen Jahr, Richard
 

Oloide

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Hallo Richard ,
nein , das ist kein Mythos und mein Auflichtmikroskop sind der Einfachheit halber meine Werkzeuge .:emoji_stuck_out_tongue:
Spaß beiseite : ich habe z.B. beim erneuten drechseln von schon geschliffenem Holz schon Funken gesehen , wegen der abrasiven Wirkung ist es für Drechsler auch eher ein Tabu schon geschliffenes Holz nochmal mit den Eisen zu bearbeiten .
Ähnlich verhält es sich natürlich beim hobeln , das ist letzlich der gleiche Effekt den man auch bei verdrecktem , alten oder verwitterten Holz hat . Ebenso wie es ja Hölzer gibt die "von Natur aus" schon durch Mineraleinlagerungen das Werkzeug enorm schnell stumpf werden lassen .
Ich bin mir sicher das auch sandgestrahles Holz nix für frisch geschärfte Werkzeuge ist , ich denke am schlimmsten ist Schleifpapier schlechter Qualität das schnell stumpf wird bzw. schnell die Körner verliert .
Grüße
Andreas
 

carsten

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Hallo

naja ob Schleifkörnchen im Metall sitzen oder nicht sehe ich hier nicht als DAS Problem.
45 ° könnten bei dem Schleifhalteraufbau tatsächlich hinkommen und wären zu viel. Je spitzer desto schneller werden Schneiden stumpf. Und über die Qualität des Schneidenwerkstoffs können wir nur spekulieren, so dass ein Vergleich mit modernene Hobelmaschinen nicht möglich ist.
Zumindest die großen mir bekannten laufen mit ca 6000 U/min und die Drehzahl spielt durchaus einen nicht zu unterschätzenden Faktor.
 

fauch

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fauch

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Das System Dickenhobel verstehe Ich noch nicht wirklich an dem Gerät ? :emoji_thinking:
Man dicktet auf den Abrichttischen und gibt Druck von oben ...., nun ja.
LG
Ich auch nicht wirklich. Bin Wessi . Hier gibt es auch noch Bilder .
Ich denke , das man die Abrichttische um 180 Grad nach oben dreht und so der Dickentisch unten ist .
 
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Latzenpratz

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Der Dickenhobel scheint sich tatsächlich nur durch die Höhenbegrenzung von der Abrichte zu unterscheiden... Da alles auf der Achse montiert ist kann man das ganze natürlich um 180° drehen, dann ist der Hobel oben und das Holz läuft auf der unteren Plattform. EInen automatischen vortrieb seh ich nicht, muss also wie bei der Abrichte durchgeschoben werden...
 

Holzrad09

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Ebenso gibts wohl keine Rückschlagsicherung.
Die gibt es m.E. bei diesen Dickenhobelvorrichtungen zum einspannen eines Elektrohobels auch nicht. https://img.ricardostatic.ch/t_1000x750/pl/1193491340/0/1/bosch-abricht-und-dickenhobel-pho-300.jpg
Auch das sollte man nicht überbewerten, bei diesen kleinen Aluwellen setzt Makita, Hitachi und einige andere Nachbauten auch auf die Klappenmesserwelle. https://cache.willhaben.at/mmo/4/630/598/924_-1474181120.jpg
LG
 
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